Beethoven hat geschrieben:Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.
Und unsere Oberen?
Feiern eine Hochzeit mit einem Aufgebot, welche einige Millionen kostet. Ich hoffe, dass das nicht der Steuerzahler an die Backe bekommt.
Gleiches übrigens auch bei den Treffen wie z.B. der G 7. Millionen Euro für mehr oder weniger nichts und die ärmeren Bürger darben. Das ist doch Mist.
Dann lassen die sich nach dem Standesamt auch noch in einer Kirche trauen, obwohl beide schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten sind. Was soll das?
Kann man hier von einer Klassen- oder Kastengesellschaft sprechen?
Freundlichst
augenzeuge hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen Agentur für Arbeit und Jobcenter?
Definition: Jobcenter sind Einrichtungen, die Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) betreuen. Mit dem Begriff Jobcenter werden die gemeinsamen Einrichtungen (gE) der Bundesagentur für Arbeit (BA) und eines kommunalen Trägers (zum Beispiel einer Stadt) bezeichnet.
AZ
Beethoven hat geschrieben:Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.
Und unsere Oberen?
Freundlichst
augenzeuge hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Die Armut grassiert. Familien kommen in Not, weil sie die hohen Lebensmittelpreis, Benzin oder Energie kaum noch bezahlen können.
Und unsere Oberen?
Freundlichst
Ich wollte nur mal die wichtige unbeantwortete Frage hervorheben. Zumindest seh ich sie ebenso wichtig an, wie Beethoven.
AZ
Die Armutsquote in Deutschland ist im vergangenen Jahrzehnt weiter gestiegen. Ein Drittel größer wurde der finanzielle Abstand für Haushalte unterhalb der Armutsgrenze. Eine Studie erkennt darin eine Gefahr für die Demokratie.In Deutschland leben immer mehr Menschen in Armut. Zu diesem Ergebnis kommt der jüngste Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Quote der sehr armen Menschen, die weniger als 50 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung haben, ist demnach zwischen 2010 und 2019 um gut 40 Prozent gestiegen. Der finanzielle Rückstand von Haushalten unterhalb der Armutsgrenze habe sich um ein weiteres Drittel vergrößert."Der soziale Stresstest hält wegen Rekordinflation und Corona-Pandemie weiter an", so WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch. Schon in wirtschaftlich stabilen Zeiten sei der Rückstand der armen Teile der Bevölkerung immer weiter gewachsen und habe die gesellschaftliche Teilhabe für viele spürbar eingeschränkt.Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens in Deutschland zur Verfügung hat. Für eine alleinstehende Person waren das 2021 laut statistischem Bundesamt 1251 Euro pro Monat. Anfang des vergangenen Jahrzehnts waren noch 14,3 Prozent der Menschen statistisch betrachtet arm. Im Jahr 2019 lag der Wert dann bei 16,8 Prozent.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet mit einer Klagewelle, falls der Senat grünes Licht für ein Gesetz zur Enteignung großer Wohnungsunternehmen geben sollte. „Ich will sichergehen, dass wir mit unserem Vorgehen nicht vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern. Deswegen haben wir die Expertenkommission beauftragt, die prüfen soll, ob es grundsätzlich möglich ist und ob es überhaupt auf Wohnungen anwendbar wäre“, sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur.
Es sei notwendig, die wirtschaftlichen, finanziellen und rechtlichen Folgen abzuschätzen. „Welche Risiken hat es, was eine Klagewelle angeht, mit der wir rechnen müssen? Es werden sich ja Menschen dagegen wehren, enteignet zu werden“, sagte die SPD-Politikerin.
Berlin. Fast jeder fünfte Altersrentner, der 65 Jahre oder älter ist, muss in Deutschland mit monatlichen Bezügen von weniger als 1135 Euro auskommen und liegt damit unterhalb der von der Bundesregierung definierten Altersarmutsgrenze. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales auf eine Anfrage der Linken hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.
Demnach mussten am Stichtag 1. Juli 2021 von über 19,6 Millionen Rentnerinnen und Rentnern in Deutschland 17,9 Prozent mit Bezügen unterhalb der Armutsgrenze auskommen. Dabei steigt laut Statistik diese Zahl kontinuierlich an: Im Jahr 2010 waren es lediglich 12,6 Prozent. „Fast jeder fünfte Altersrentner lebt in Armut. Die Inflation und gestiegene Energiepreise fressen immer mehr von den mageren Renten auf“, kritisierte die seniorenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linken, Heidi Reichinnek, gegenüber dem RND. Das könne in einem der reichsten Länder der Welt nicht der Anspruch sein.
Diese Woche war ganz schön was los. Die Themen der Tagesschau: Bahnunterbrechungen, Flüchtlingsgipfel, Selenski in Berlin, Türkei-Wahl, Bremen-Wahl, Grünes Gewölbe. Welche Schlagzeilen sind Ihnen geblieben?
Eine Meldung von Dienstag schaffte es nicht in die „Tagesschau“, sie schaffte es auf kaum eine Titelseite: Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat errechnet, dass mehr als jede fünfte Person in Deutschland von Armut betroffen ist oder droht in sie abzurutschen. Stellen Sie sich vor: 20,9 Prozent der Bevölkerung Deutschlands, das sind mehr als 17 Millionen Menschen, fast so viele, wie in ganz Nordrhein-Westfalen leben.
Spartacus hat geschrieben: 17 Millionen Menschen = einmal die DDR verarmt.
Sparta
Nostalgiker hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben: 17 Millionen Menschen = einmal die DDR verarmt.
Sparta
Wir hatten ja nüscht!
Jedenfalls offizielle Lesart nach 1989.
Komischerweise hatten aber fast Alle alles.
"Preise steigen, Wirtschaft schrumpft – wird Deutschland immer ärmer?"
illner morgen 22:15 ZDF
Am 26. Juni 2023 hat die Mindestlohnkommission einen Beschluss gefasst, in welcher Höhe der Mindestlohn angepasst werden soll. Danach soll der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro steigen, ein Jahr später, zum 1. Januar 2025, auf 12,82 Euro. Das entspricht prozentualen Erhöhungen von gerade einmal 3,4 bzw. 3,3 Prozent.
karnak hat geschrieben:Wenn ich ehrlich sein soll ist mir bei der Personalknappheit gar nicht so recht klar wie irgendein Laden überhaupt noch Minestlohn halten kann. Müsste das nicht der Markt regeln?
karnak hat geschrieben:Wenn ich ehrlich sein soll ist mir bei der Personalknappheit gar nicht so recht klar wie irgendein Laden überhaupt noch Minestlohn halten kann. Müsste das nicht der Markt regeln?
Spartacus hat geschrieben:
Ja der Markt. Würde er regeln, dann würde dein Schnitzel in der Kneipe 35 Euro kosten, damit der Wirt ordentliche Löhne zahlen
Sparta
karnak hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:
Ja der Markt. Würde er regeln, dann würde dein Schnitzel in der Kneipe 35 Euro kosten, damit der Wirt ordentliche Löhne zahlen
Sparta
So funktioniert aber nun mal Marktwirtschaft, wenn man die will ist das eine der Konsequenzen und diese soziale Marktwirtschaft, etwas was es in einem kapitalistischen System überhaupt nicht geben kann, dass wurde und wird nur über Subventionierung finanziert und organisiert um drastische Systemveränderungen zu verhindern. Jetzt tut man das mit dem Durchsetzen von für mich teilweise abenteuerlichen Lohnerhöhungen die ich in 30 Jahren im Arbeit nicht erlebt habe. .......Es ist erstmal vorbei mit dem Schnitzelessen, jetzt ist Erbseneintopf angesagt.
Ein großer Teil der Beschäftigten verfügt heute über eine geringere Kaufkraft als vor 20 Jahren. Das geht aus einer Untersuchung der Gehälter in den 100 häufigsten Berufen hervor. Die Einbußen im Vergleich zu 1990 liegen bei bis zu 50 Prozent.
karnak hat geschrieben: was es kostet hat das Konsequenzen, und zwar für jeden Einzelnen der Gesellschaft.Dann bedeutet das konkreten Wohlstandsverlust, von den Kriegsgewinnlern mal abgesehen. Und das bedeutet, weniger Schnitzel, weniger Urlaub und weniger Auto für das Volk. Das so lange als möglich zu verschleiern indem man alles" abfedert" kann nur in die Katastrophe führen, ökonomisch und besonders politisch, wenn offenbar wird, dass das Abfedern nicht funktioniert.
Spartacus hat geschrieben:Sie verdient jetzt zwar mittlerweile fast 1.900 Euro Netto
Sparta
augenzeuge hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Sie verdient jetzt zwar mittlerweile fast 1.900 Euro Netto
Sparta
Nun rechne mal. Bei 152 h im Monat (38h Woche) sind das ca. 12,50 EUR/h netto. Und der Mindestlohn liegt dort auch fast, zwar brutto, aber die Relationen stimmen nicht mehr.
Zumal es ein Unterschied ist, ob man bei dir 1900 hat, oder im Westerwald bzw. Erzgebirge.
AZ
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