Edelknabe hat geschrieben: Also wie war das damals bei den Jungs von den Kompanien zum Schichtbeginn(wann begann gleich nochmal und endete die Nachtschicht überhaupt?), wie warm habt ihr euch "eingemummelt", ihr Kantenlatscher, damit ihr die Kälte gut überstanden habt?
Zicke hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben: Also wie war das damals bei den Jungs von den Kompanien zum Schichtbeginn(wann begann gleich nochmal und endete die Nachtschicht überhaupt?), wie warm habt ihr euch "eingemummelt", ihr Kantenlatscher, damit ihr die Kälte gut überstanden habt?
Lange Unterwäsche, Trainingsanzug, Winterdienst und zum Schluss die Wattekombi. Bewegungsfreiheit gleich Null aber warm. Dazu Thermoskanne mit Tee und einen kleinen "Spassmacher"
Edelknabe hat geschrieben:Sehr schön,eure Schilderungen und ich sehe Zicke und auch Bruno, ihr wart noch besser eingepackt wie meine Wenigkeit heute in den kalten Nächten, denn mir bleibt immer noch das Auto als Aufwärmepunkt. Wie war das mit der Nachtschicht und den Zeiten, das wäre noch interessant und blieben die LO-Fahrer mit draußen?
Ich weiß, das die Türme ...BT9/11 und die Führungspunkte an die 2-3 und mehr Bahnheizkörper (Elektro) hatten ähnlich der Bauwagen im ganz normalen Arbeitsleben, also die müssten es geschafft haben, einigermaßen Wärme zu schaffen bei sagen wir durchschnittlich minus 15° Celsius?
Edelknabe hat geschrieben:Sehr schön,eure Schilderungen und ich sehe Zicke und auch Bruno, ihr wart noch besser eingepackt wie meine Wenigkeit heute in den kalten Nächten, denn mir bleibt immer noch das Auto als Aufwärmepunkt. Wie war das mit der Nachtschicht und den Zeiten, das wäre noch interessant und blieben die LO-Fahrer mit draußen?
Ich weiß, das die Türme ...BT9/11 und die Führungspunkte an die 2-3 und mehr Bahnheizkörper (Elektro) hatten ähnlich der Bauwagen im ganz normalen Arbeitsleben, also die müssten es geschafft haben, einigermaßen Wärme zu schaffen bei sagen wir durchschnittlich minus 15° Celsius?
Rainer-Maria denn der Betonmantel der Türme dürfte meiner Ansicht nach nur wenig Isolierung im Innenkern gehabt haben, ähnlich der Plattenbauten im wieder ganz normalem Wohnungsbau der DDR auf der grünen Wiese?
Edelknabe hat geschrieben:Apropo Spuren im Schnee? Gab es bestimmte Markierungen der Grenzer damit der Nebenmann wusste...das hier im Schnee waren eigene Leute?
Edelknabe hat geschrieben:Apropo Spuren im Schnee? Gab es bestimmte Markierungen der Grenzer damit der Nebenmann wusste...das hier im Schnee waren eigene Leute?
Rainer-Maria
karl143 hat geschrieben:Moin Lego,
da siehst du mal, wie unterschiedlich das mit den Fahrzeugen gehandhabt wurde. Im ersten Jahr beim BGS (1973) lernte ich noch den Hanomag AL 28 kennen. Ab dem zweiten Jahr wurden die nur noch in Ausnahmefällen benutzt. Ich habe einmal eine Streife im VW Kübel, und eine im Rover mitgemacht. Alle anderen Streifen wurden in BS im VW Bus gefahren. Das der AL 28 trotzdem kalt war ist unbestritten. Nur Blech, und oben das nicht vollständig geschlossene Planenverdeck, durch das der Wind pfiff. Da kam keine Freude auf. Und wenn der noch über ne richtige Bodenwelle krachte, dann brach man sich fast das Steißbein.
Hier ein Bild von einer Grenzstreife bei schönen Wetter im Herbst 1973.
karl143 hat geschrieben:Hier ein Bild von einer Grenzstreife bei schönen Wetter im Herbst 1973.
Buscho hat geschrieben:Mein takt.Zeichen war die 703 auf blauem Grund .
Also 3.Hundertschaft ( GSA I/7 Ratzeburg ) der GSG 7 im GSK Küste .
LEGO hatte an seiner Karre die 702 .
Grüsse Buscho
vs1400 hat geschrieben:gruß vs ... der nen winter in knobelbechern nicht ohne schaden überstanden hätte.
vs1400 hat geschrieben:ich hab da mal ne frage an die zöllner und bgs'ler.
mir ist damals aufgefallen das der zoll selbst im winter dort streife lief oder, in der schneefreien zeit, mit dem rad unterwegs war.
während die bgs- leute meist mit kfz auftauchten.
gab es da nicht etwas neid auf den anderen? ... und warum war dass so?
gruß vs
ex-maja64 hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:gruß vs ... der nen winter in knobelbechern nicht ohne schaden überstanden hätte.
Thx vs , jetzt kommt es wieder bei mir, natürlich hatten wir in der Rhön auch nicht im Winter, die gemeinen Knobelbecher an den Füssen, sondern die guten ostdeutschen "Filzer". Jene Filzstiefel mit zusätzlichen Füßling und zentimeterdicken Lederfett darauf. ... zum x'ten mal neu besohlt und fürchterlich glatt. war es bei euch auch so? ... die füßlinge hatte ich doch fast vergessen hier sind sie noch erhältlich.
Ja was tat man bei größerer Kälte???
Wie Zicke schon schrieb, da wurde angezogen was man konnte, ich hatte von zu hause noch einen Rollkragenpullover darunter.
Man nutzte jede Gelegenheit um sich aufzuwärmen. Es war schon damals, wie auch heute, Eigeninitiative angesagt. ... was habt ihr damals denn so gemacht?
Man besuchte den BT, beim P3 nutzte man die Lötlampe die eigentlich für die Zentralschmierung gedacht war. ... das mit der lötlampe lese ich heute zum 1. mal. Beim LO tat man den Motortunnel etwas anheben und schon kam etwas Wärme.... gab es zu deiner zeit kein spritkontingent?
Aber mir ist auch heute noch in Erinnerung, wie ich damals, in solchen Nächten, von meinem warmen Bett auf der Kompanie träumte.
Mario
LEGO hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:ich hab da mal ne frage an die zöllner und bgs'ler.
mir ist damals aufgefallen das der zoll selbst im winter dort streife lief oder, in der schneefreien zeit, mit dem rad unterwegs war.
während die bgs- leute meist mit kfz auftauchten.
gab es da nicht etwas neid auf den anderen? ... und warum war dass so?
gruß vs
Ich sag`s mal so:
Das waren eigentlich zwei grundverschiedene „Grenzüberwacher“, die dort Ihren Dienst taten.
Die Kollegen vom Zollgrenzdienst waren eigentlich tagtäglich an der Grenze unterwegs. Meist zu Fuß oder mit dem Fahrrad, meist nur mit Pistole bewaffnet und manchmal mit ihrem Wauwau.
Die Streife des BGS war in der Regel eine durch den Dienstplan wild zusammen gewürfelte Truppe von 4 Mann (Streifenführer, Kraftfahrer, 2 Posten). Dieser Dienst direkt an der Grenze konnte den Mann vom BGS mehr oder weniger oft treffen; manchmal war man über etliche Wochen nicht mit Streife dran, manchmal jeden 2. Tag.
Auf mich persönlich hatten die Beamten des Zolldienstes immer so ein wenig den Eindruck eines „Touristen“ an der Grenze gemacht. Eben weil sie so „unauffällig“ waren.
Der BGS kam dagegen immer mit `nem Streifenwagen mit Blaulicht oben drauf, mittelprächtig bewaffnet (immer Pistole, immer Gewehr und MP) und eben immer gleich mit `ner halben Gruppe daher.
Im Streifenwagen wurden natürlich etliche Dinge mitgeführt, die der Zöllner nicht mit sich herum geschleppt hat, so zum Beispiel zusätzliche Munition für die Waffen, Signalpistole mit entsprechender verschiedener Munition, Funkgeräte für das 2m und 4m-Band, evtl. Nachsichtgeräte für IR-Nachtsehen, dicke Ordner mit Streifenunterlagen und anderes mehr.
In sofern ist der Einsatz eines PKW beim BGS dann doch schon gerechtfertigt.
Ich glaube, Neid von Seiten des Zoll kam nur bei extrem schlechtem Wetter auf.
Aber es soll ja auch Leute gegeben haben, die vom BGS weggegangen sind, um beim Zolldienst anzufangen, nicht Dieter?
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