Beethoven hat geschrieben:Was sich die Polizei da geleistet hat, war der Hammer im negativen Sinne.
Die Bundeswehr hatte in dieser Zeit Spezialisten für solche Situationen mit den Kampfschwimmern, den Fernaufklärern und der Fallschirmjägerspezialkompanie (Kommandokompanie) in Nagold.
Sicher, die Bundeswehr darf nicht im Innern der BRD aktiv werden. Aber es wäre doch nur ein formeller Akt gewesen, diese Männer aus der Bundeswehr zu entlassen und bei der Polizei einzustellen. Danach hätte man das ja rückgängig machen können. Wenn alle Institutionen mitgespielt hätten, wäre das eine Sache von Stunden gewesen.
Na ja, eben eine Demokratie und die Opposition hätte, selbst wenn das mit der BW geglückt wäre, "Zeter und Mordio" geschrien.
Nun gibt es ja die GSG 9 und die SEK´s der Bundesländer. Welch ein Glück.
Freundlichst
Gerd Böhmer hat geschrieben:Ich selbst habe seinerzeit die Ereignisse aus Sicht der DDR erlebt, mein Altvorderer hatte Dienst im Fernsehen in Adlershof, als die ersten Meldungen aus München bezüglich des Anschlages auf die israelische Olympiamannschaft kamen, brach Panik aus - wie sollen wir uns jetzt verhalten ?
Kumpel hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Ich selbst habe seinerzeit die Ereignisse aus Sicht der DDR erlebt, mein Altvorderer hatte Dienst im Fernsehen in Adlershof, als die ersten Meldungen aus München bezüglich des Anschlages auf die israelische Olympiamannschaft kamen, brach Panik aus - wie sollen wir uns jetzt verhalten ?
Wie bitte ? Arafat war doch kein Jahr vorher zu Besuch in Ost Berlin mit Handshake Küsschen links und Küsschen rechts.
Kumpel hat geschrieben:Über sowas musste sich doch beim DDR Fernsehen keiner Gedanken machen. Die Sprachregelung wurde woanders fest gelegt , bis dahin wurde eben einfach geschwiegen.
War ja später bei Tschernobyl auch nicht anders. Tagelang nix zum Thema in den DDR Medien.
Kumpel hat geschrieben:Hör doch auf hier Ammenmärchen zu erzählen.
Als ob man es in der DDR irgend welchen Fernsefritzen überlassen hätte Ereignisse wie das Olympiaattentat politisch einzuordnen.
Gerd Böhmer hat geschrieben:@ pentium,
vielen Dank für die Links, bestätigen doch beide Links meine Aussage, das es für die Verantwortlichen in den Medien der DDR eine Gratwanderung war.
Beethoven hat geschrieben:Was sich die Polizei da geleistet hat, war der Hammer im negativen Sinne.
Die Bundeswehr hatte in dieser Zeit Spezialisten für solche Situationen mit den Kampfschwimmern, den Fernaufklärern und der Fallschirmjägerspezialkompanie (Kommandokompanie) in Nagold.
Sicher, die Bundeswehr darf nicht im Innern der BRD aktiv werden. Aber es wäre doch nur ein formeller Akt gewesen, diese Männer aus der Bundeswehr zu entlassen und bei der Polizei einzustellen. Danach hätte man das ja rückgängig machen können. Wenn alle Institutionen mitgespielt hätten, wäre das eine Sache von Stunden gewesen.
[...]
pentium hat geschrieben:Zwei Tage nach dem Reaktorunfall im Atomkraftwerk in Tschernobyl in der Ukraine, wird in der DDR zum ersten Mal von dem Ereignis berichtet - in den Fernsehnachrichten der "Aktuellen Kamera", und zwar ganz am Ende der Sendung. Der Sprecher verliest auch nur eine aus insgesamt vier Sätzen bestehende Meldung der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS, der zufolge sich im Kernkraftwerk in Tschernobyl eine "Havarie" ereignet habe und einer der Kernreaktoren "beschädigt" wurde.
mdr Tschernobyl 1986: Berichterstattung in der DDR
Ari@D187 hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Was sich die Polizei da geleistet hat, war der Hammer im negativen Sinne.
Die Bundeswehr hatte in dieser Zeit Spezialisten für solche Situationen mit den Kampfschwimmern, den Fernaufklärern und der Fallschirmjägerspezialkompanie (Kommandokompanie) in Nagold.
Sicher, die Bundeswehr darf nicht im Innern der BRD aktiv werden. Aber es wäre doch nur ein formeller Akt gewesen, diese Männer aus der Bundeswehr zu entlassen und bei der Polizei einzustellen. Danach hätte man das ja rückgängig machen können. Wenn alle Institutionen mitgespielt hätten, wäre das eine Sache von Stunden gewesen.
[...]
Bei solch einem Vorgehen hätte ich starke Bauchschmerzen.
Bei dem Geiseldrama von Gladbeck 1988 hat die Existenz der GSG 9 auch nicht geholfen. Stattdessen diskutierte man den finalen Rettungsschuss.
Ari
Gerd Böhmer hat geschrieben:@ pentium,
vielen Dank für die Links, bestätigen doch beide Links meine Aussage, das es für die Verantwortlichen in den Medien der DDR eine Gratwanderung war.
Gerd Böhmer hat geschrieben:
Hallo,
Nunja - es sollte an der Stelle nicht mit heutigen Masstäben herangegangen werden. Nicht nur die Bundesrepublik des Jahres 1972 war auf ein derartiges Ereignis nicht vorbereitet, standen doch die Entwicklungen in Richtung der Anschläge der 1970-er Jahre noch bevor. 1974, 1975 und der Herbst 1977.
pentium hat geschrieben: Hatten die Israelis nicht damals schon eine Antiterrortruppe?
Kumpel hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:@ pentium,
vielen Dank für die Links, bestätigen doch beide Links meine Aussage, das es für die Verantwortlichen in den Medien der DDR eine Gratwanderung war.
Nee tut es nicht.
ADN war die ausschlaggebende Nachrichtenagentur in der DDR und die unterstanden dem Ministerrat , also de facto der SED. Dein Altvorderer brauchte also nur abwarten was von ADN kam und durfte es dann verbreiten. Für Panik in Adlershof also kein Anlass.
Spartacus hat geschrieben:pentium hat geschrieben: Hatten die Israelis nicht damals schon eine Antiterrortruppe?
Richtig und wenn ich mich recht entsinne, wollten sie die auch sofort einfliegen lassen. Wurde aber wohl von der BRD abgelehnt.
Sparta
Kumpel hat geschrieben:Ja und dein Papi war der Chefideologe vom DDR Fernsehen.
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