Viele Gebäude sind aus Berlin verschwunden: Sie fielen Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer, mussten neuen Autobahnen oder dem Mauerbau weichen oder sie waren schlicht und ergreifend zu marode, um weiterhin stehenzubleiben.
Ob also Fliegerbomben, West-Berliner Bausünden, sozialistische Stadtplanung, Nachwende-Euphorie oder der Zahn der Zeit: Die Gründe für die Abrisse und Neubauten sind zahlreich. Bei manchen Gebäuden ist es nicht schade drum, um andere wird immer noch getrauert, weil sie zur Seele der Stadt dazugehörten. Eines haben sie alle gemeinsam, sie sind nicht mehr da. Wer Berlin verstehen will, sollte diese 12 Gebäude kennen, auch wenn man sie nicht mehr sehen kann. Doch die Orte an denen sie einst standen, erzählen ihre Geschichte weiter.
Deutschlandhalle
Gebaut wurde die erste Deutschlandhalle an ihrem historischen Standort bereits 1935. Im Krieg wurde die bis zu 16.000 Menschen fassende Halle, in der Shows, Sportereignisse und NS-Propagandaveranstaltungen statt fanden, weitgehend zerstört. In den 1950er-Jahren wurde der Wiederaufbau beschlossen und 1957 die Halle in Westend wiedereröffnet.
Seit dem war die Deutschlandhalle die erste Adresse für die aufkommende Rock- und Pop-Revolution. Hier spielten legendäre Musiker und Bands wie Jimi Hendrix, David Bowie, The Who, Pink Floyd und die Rolling Stones. Sie war auch zeitweilig Austragungsort des Berliner Sechstagerennens.
Die endgültige Schließung und der Abriss erfolgten in mehreren Etappen, der Konzertbetrieb endete 1998, dann folgte eine Nutzung als Eissporthalle. 2011 wurde die Deutschlandhalle schließlich abgerissen, auf dem Gelände entstand die moderne Messe- und Kongresshalle City Cube.
Messedamm 26, Westend
Die weiteren 11 Gebäude findet man hier:
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