augenzeuge hat geschrieben:Bahndamm, mir ging grad durch den Kopf, was alles in Berlin nicht so funktioniert wie geplant. Wie das Geld in Kanälen versickert. Und ich erinnerte mich an früher,als ich dort lebte.
Eigentlich ist es zum Heulen, aber ich musste lachen.
AZ
Seit Jahren wird Berlin von den Linken (Rot und nochmal mit dunkelrot) den Weltverbesserer regiert. Sie haben erkannt, wie das von dir beschriebene Geld in Kanäle versickert. Was sind das aber für Kanäle? Sind es etwa die eigenen Kanäle?
Erst wurden Wohnungen verkauft, heute werden sie für teures Geld wieder zurückgekauft.
Ist das wirtschaftlich gerechtfertigt?
Der ZOB wurde geplant und mit dem Bau begonnen, bei weiterem eingeschränktem Betrieb. Kleines Beispiel. Die Bußeinfahrtspuren sind geradlinig im rechten Winkel vorgesehen. Da man an den Wendekreis der Busse nicht bedacht hatte, wurde das Gebaute zurückgebaut und neu geplant und nun in einem bestimmten Einfahrtwinkel. Dies sind die Ergebnisse von wenigerem Personal und dann auch kostengünstigeren Personal. Im öffentlichen Dienst hast du den Vorteil, dass du einen verhältnismäßigen sicheren Arbeitsplatz hast und dafür darfst du auch etwas weniger arbeiten. Vorteilhaft ist dabei auch ein gewisses Parteibuch. Dies war aber früher schon so und ist auch heute noch so.
So ist Berlin einfach ein wenig sexy geworden.
Die Politik hat richtigerweise immer an Berlin festgehalten. Für den Erhalt sind Gelder geflossen und daran haben sich die Herren Politiker in Berlin gewöhnt. Wer hat sich nicht gefreut über den Fall der Mauer? In Deutschland fast alle Menschen.
Berlin, als Hauptstadt musste regierungsmäßig aufgebaut werden und das kostete Geld. Gab es aber nun einen Ansporn im öffentlichen Dienst in deren Arbeitsmoral?
Der ehemalige sexy Bürgermeister war nicht bereit, die Mehrkosten zu schlucken für erweiterte Auftragsplanung einer gewissen Firma, die weltweite Erfahrung im Bau von Flughäfen hatte.
„Das können wir auch selbst ausführen“, waren wagemutige Worte. Die Komponente Mensch oder auch Personal hatte er völlig falsch eingeschätzt.
Wirtschaftssanierer, der bereits vorher die Deutsche Bahn auf Teufel komm raus saniert hat, wurde eingestellt. Sein Arbeitsstil blieb der Gleiche.
Was auf hoher Ebene geschah, ist auf untere Ebene Vorbild, sprich ZOB weitergeführt.
Wo es keine Schwierigkeiten heute gibt, ist in der Umwandlung von Autospuren in Fahrradspuren in der Stadt. Wenn im Laufe der Zeit festgestellt wird, dass die Fahrradspuren zu klein sind, ist das auch kein Problem. Dann werden aus Fahrradspuren eben wieder Straßenbahnspuren.
Ja, so is dat Baerlin von heute, flexible und sexy.
Autobahnverlängerungen wurden geplant und mit der Justiz genehmigt. Jetzt soll sie nicht weiter gebaut werden und zum Teil sogar wieder rückgebaut werden. So etwas nennt man auch Arbeitsplatzerhaltungsmaßnahmen.
Wenn Tesla für sein neues Werk in Brandenburg die Auflagen bekamen, für jeden gefällten Baum an anderer Stelle neue zu pflanzen, dann müsste doch der Senat mit gutem Beispiel vorangehen und auch Bäume pflanzen. An Arbeitskräfte wird es ja nicht mangeln, dafür gibt es ja freitags viele Klima-Verbesserer, die es bestimmt gern ausführen, weil sie es ja auch gleichzeitig als einen Einstieg für ihr bevorstehendes Berufsleben ansehen können. Der Senat stellt bestimmt auch reichlich gern Arbeitsschutzbekleidung zur Verfügung, insbesondere Handschuhe.
VG Bahndamm 68