Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon CaptnDelta » 12. Dezember 2011, 03:00

nightfire64 hat geschrieben:
Transitfahrer hat geschrieben: Diese stellen sicherlich nicht die Ehrfahrungen und Lebensumstände von über 60 mio. BRD-Bürgern dar, noch einen Querschnitt dieser.


Diesen Satz kenne ich doch aus einer anderen Richtung!!
Ich könnte mich wegschmeißen!!
Wie gleich doch die Beiträge, im umgekehrten Fall alle sind!!
Nicht wahr…, du hast doch keine Ahnung…, alles falsch…, woher willst du denn das wissen…, usw.!!

@Kerstin:
Ich glaub' Du machst Dir's hier etwas zu einfach, indem Du die gegebene Bestuerzung ueber die Verbatim-Meinungsuebernahme einer verblendeten Moerderin mit Meinungsauesserungen von Mitforisten gleichsetzt. Wobei man bei Dir eine aehnliche Affinitaet wie bei RMR zu ehemaligen Verbrechern bemerken kann, was sich in deiner in einem anderen Thread geaeusserten Bewunderung von Angela Davis ausdrueckt, welche hier in Marin County beschuldigt wurde, am Tod von 4 Menschen mitverantwortlich zu sein - und welche genauso wie Inge Viett ein berechtigtes Ziel der Ermittlungsorgane auch in der DDR (z.B. Merkur) gewesen waeren, wenn das gleiche Verbrechen unter anderem politischen Vorzeichen (und in der DDR) erfolgt waere.

Isses also wirklich nur die genehme politische Richtung, welche Verbrecher fuer dich und RMR zum Helden - und somit glaubwuerdig - machen?

Um's klarzustellen: Ich find Meinungen und Aussagen des Chemnitzer Bombenlegers Kneifel genauso befremdlich und unrelevant wie die der Moerderin Viett oder Angela Davis (wobei letztere sich in ihrer Meinung in den letzten 20 Jahren ziemlich geaendert hat).

@RMR:
wenn ich gewusst haette, das Du Vietts Propaganasuelze in den Thread kippst, haette ich mir meine Geschichte erspart. Ich haette noch eine andere, von zwei Personen welche hier in der Nachbarschaft wohnen, mit denen ich gestern Abend ueber dieses Thema gesprochen hab', und denen die fruehe Bundesrepublik nicht so sehr vorbildlich mitgespielt hat. Allerdings macht dies wohl recht wenig Sinn, wenn Du als Argumentationshilfe fuer deine gewuenschte "Richtung" Moerder und Terroristen heranziehen musst - und damit den Thread in's Laecherliche ziehst. Vielleicht kannste ja auch die Biographien von Charles Manson oder Ilich Ramirez Sanchez zur Untermauerung deiner Thesen mit in diesen Thread einarbeiten.

-Th
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon nightfire64 » 12. Dezember 2011, 05:56

CD, du verwechselst hier etwas, ich mache mir gar nichts einfach.
Ich bin nirgendwo auf irgendwelche Details eingegangen, ich habe nur mal so nebenbei angemerkt, wie es ist wenn man jemanden krampfhaft versucht zu erklären, dass er die Statements die er abgibt, gar nicht wissen kann.
Es war und ist ein Vergleich, wie sich dann sämtliche Sätze gleich sind und nichts anderes!!
Wo habe ich Angela Davis bewundert, ich habe mich finster durch die Schulzeit an sie erinnert, mehr nicht!! Ich weiß gar nicht mehr was die überhaupt gemacht hat, eigenartig, da weißt du mehr wie ich!!

Also nicht gleich wieder auf mir herumhacken, den Part hat Rainer als Einziger hier noch, dass müsste man doch gemerkt haben, oder??

Kerstin

p.s. Ist schon sehr interessant, wie hier gleich wieder reagiert wird, ohne das etwas auf das Thema bezogenes geschrieben wurde!!
Übrigens Ch. Manson..., ein sehr interessantes Thema, aber nicht hier, dass lohnt sich nicht!
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon CaptnDelta » 12. Dezember 2011, 06:08

nightfire64 hat geschrieben:Wo habe ich Angela Davis bewundert, ich habe mich finster durch die Schulzeit an sie erinnert, mehr nicht!! Ich weiß gar nicht mehr was die überhaupt gemacht hat, eigenartig, da weißt du mehr wie ich!!
"Angela Davis..., ganz tief in meinem Inneren war dann eine kleine Erleuchtung was sie betrifft."

nightfire64 hat geschrieben:p.s. Ist schon sehr interessant, wie hier gleich wieder reagiert wird, ohne das etwas auf das Thema bezogenes geschrieben wurde!!

Das Thema wurde vom Thread-Starter selbst zum entgleisen gebracht und abgewuergt, der isses nicht Wert gerettet zu werden. Von daher eher sinnvoll, auf entsprechende Offtopic-Antworten wie z.B. die Deine entsprechend "offtopic" antworten...

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon nightfire64 » 12. Dezember 2011, 06:15

CaptnDelta hat geschrieben:
nightfire64 hat geschrieben:Wo habe ich Angela Davis bewundert, ich habe mich finster durch die Schulzeit an sie erinnert, mehr nicht!!

Wo siehst du einen Unterschied zwischen dem oben geschriebenen und dem unteren und vor allem eine Huldigung an sie???

"Angela Davis..., ganz tief in meinem Inneren war dann eine kleine Erleuchtung was sie betrifft."
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon CaptnDelta » 12. Dezember 2011, 06:19

nightfire64 hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:
nightfire64 hat geschrieben:Wo habe ich Angela Davis bewundert, ich habe mich finster durch die Schulzeit an sie erinnert, mehr nicht!!

Wo siehst du einen Unterschied zwischen dem oben geschriebenen und dem unteren und vor allem eine Huldigung an sie???

"Angela Davis..., ganz tief in meinem Inneren war dann eine kleine Erleuchtung was sie betrifft."

Ich schrieb "Bewunderung", und jetzt musste mir erklaeren wie man das obige Zitat von Dir auch noch anders auslegen kann.

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon nightfire64 » 12. Dezember 2011, 06:24

Thomas kannst du kein Deutsch mehr??

Erleuchtung = Erinnerung

Aber du brauchst dich nicht aufregen, ich bin schon wieder weg!!

Tschüß Kerstin
nightfire64
 

Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon CaptnDelta » 12. Dezember 2011, 06:30

nightfire64 hat geschrieben:Thomas kannst du kein Deutsch mehr??
Erleuchtung = Erinnerung
Ich glaub' das Kompliment kann ich zurueckgeben [wink]
nightfire64 hat geschrieben:Aber du brauchst dich nicht aufregen, ich bin schon wieder weg!!

Aufregen? Wieso?

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Edelknabe » 12. Dezember 2011, 07:03

Ich habe nichts zum entgleisen gebracht oder abgewürgt, ich habe auch nichts ins lächerliche gezogen...ich doch nicht!

Aber jetzt mal im Ernst. Wir schießen uns da zusehr auf Inge Viett ein und das ist einfach falsch. Ich schrieb ja schon hier in einem Vortext, das mir ihre Kindheitserinnerungen so einfielen und bumms, musste ich die einfach hernehmen und reinstellen.War halt verkehrt...was solls, hätte wohl jemanden Anderen mit besseren Leumund nehmen sollen.

Nun werden ihre Erinnerungen eben von User hier angezweifelt(zweifelt auch Einer die von Freya Klier an, so könnte ich jetzt kontern?),und es ist ja ihr gutes Recht gerade weil die Frau eben später zur RAF abtriftete aber wie geschrieben, wir stecken hier fest, reduzieren es und blasen uns auf daran.

Wunderbar Kerstin, das war der Umkehreffekt den ich wollte, mit Absicht wollte und dazu habe ich ja das Thema hinterfotzig aufgemacht. Es ist einfach so schön, das Geschrei jetzt und nein, so war das nicht bei uns in der BRD und es war anders und soundsoviel Prozent waren und soundsoviel waren nicht und die alleinige Wahrheit steht geschrieben.....

Wie meinte einmal Peter oToole in "Lawrence von Arabien" zu Omar Sharif als der meinte..."Es steht geschrieben im Buch der Bücher dem Koran"
Er meinte:"Nichts steht geschrieben" ritt los auf seinem Kamel und rettete seinen Diener aus der Wüste auch wenn der arme Kerl dann später erschossen wurde, weil er wohl gestohlen hatte.

Und Delta nu komm, mach mal weiter. An dem Fred sieht man wie Kerstin und Mario schon treffend bemerkten auf einmal die Befindlichkeiten, die Empfindlichkeiten des Bürgers West. Einfach zuschön, wie er promt in die Abwehrhaltung geht und genau wie der ehemalige DDR-Bürger...voll genauso sein Leben verteitigt und das ist ja das Beste am Fred.
Es zeigt uns so wunderbar, das der Alltag der Knackpunkt ist, nicht die große Politik und im Alltag um das mal leicht abzukürzen gehen wir eben alle nur auf Toilette, ob in Ost oder West, ob der Eine nun jeden Tag Bananen aß und der Andere nur einmal in vier Wochen.

Rainer-Maria und nu kommt, bitte nicht nur superpositive Schilderungen vom Alltag West, also so makellos war er ja nun auch nicht und roch jeden Tag nach Intershop, das kanns ja nun nicht gewesen sein?
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon CaptnDelta » 12. Dezember 2011, 07:31

Edelknabe hat geschrieben:...voll genauso sein Leben verteitigt

Ich glaube es ist verstaendlich, wenn man die geistige Guelle einer Inge Viett einfach nur als das betrachtet was es ist: Lesestoff fuer infantile Scheinrevoluzzer die das Ende der RAF und des Sowjet-Kommunismus ueberhoert haben. Da braucht man nix "verteidigen".

Ich koennte genauso Horrorgeschichten von Stasimitarbeitern erzaehlen, welche in der DDR in Naziuniformen im Gelaende Raeuber und Gendarm gespielt haben, und dabei erwischt wurden. Sind eben nur das: Schauermaerchen, genau wie die von Inge Viett... da braucht niemand etwas "verteidigen", damit macht man sich als Poster bestenfalls laecherlich.

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Edelknabe » 12. Dezember 2011, 07:47

Hast es irgendwie nicht verstanden Delta was? Wir blasen uns an Inge Viett auf...hatte ich doch geschrieben. Nimm es mir nicht übel, aber "geistige Gülle" klingt wie Zicke seine Reduzierung auf"Die Viett". Ist die Frau Dreck oder menschlicher Abfall und du aufgeblasener junger Popel um so viel besser?

Wie geschrieben, nimm es locker über den großen Teich, ich hoffe, du möchtest mich nicht gleich zum Duell fordern.
Soviel Aufgeblasenheit und geistige Arroganz ist selten, so meine ich noch. Bist doch sehr von dir überzeugt, habe ich fast den Eindruck.

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon dein1945 » 12. Dezember 2011, 09:32

Edelknabe hat geschrieben:Vielen Dank in die Runde und stark Delta, das du begonnen hattest,es sind übrigens gute realistische Schilderungen auch von dein und Interessierter und ich ergänze etwas mit einem alten Text aus einem anderen Fred

Beitragvon Edelknabe » 10. Oktober 2011, 07:14 in "Geschichten eines Gastes"aus dem Offtopicfred.

Hallo zusammen, ich dachte, kram doch mal in deinen Büchern für den Gastfred und siehe da, ein wunderschöner Textauszug über die Nachkriegszeit in Westdeutschland, sozusagen ein „Sittengemälde“, was wirklich für sich spricht, gefunden im Buch von Inge Viett,“ Nie war ich furchtloser“

In der Schule sprach der Lehrer am 17.Juni

Der Lehrer sprach überhaupt nicht, denn der 17.Juni war Feiertag, Inge und Rainer setzen, Thema verfehlt [laugh]

vom „ Abschütteln des bolschewistischen Jochs“ und geriet in Selbstvergessenheit über die „endliche Zerschlagung des Jüdisch-Kommunistischen Gebildes“ östlich der Elbe. Er geriet dabei in eine Art Ekstase, die uns Kinder ganz furchtbar irritierte. Er steigerte sich in antisemitische Beschimpfungen und Klagen über den verlorenen Krieg hinein. Das Blut wich aus seinem Gesicht und er schrie über unsere Köpfe hinweg, als wollte er eine unsichtbare Masse von Menschen bewegen. Wir hielten den Atem an, saßen verstört und gedrückt in den Bänken. Plötzlich hielt er inne, wurde sich seiner wieder bewusst und rannte kreidebleich hinaus. An der Tür schrie er: „Pause“, und wir stürzten erleichtert in den Hof.
Der Gang und Geist des dörflichen Lebens war nicht weiter beeindruckt von der aggressiven Politik der politischen und militärischen Hasardeure der Adenauer-Ära. Unspektakulär, fast behutsam sickerte das „ Wirtschaftswunder“ der fünfziger Jahre in die Bauernhöfe ein. Die alten Ungetüme der Landstraße, die Bulldozer, verschwanden und wurden ersetzt durch wendigere Traktoren, intelligentere Mäh- und Dreschmaschinen erleichterten die Erntearbeiten. Volkswagen und Motorräder mehrten sich. Unaufhaltsam endete die Pferdezeit. Ein Fuhrwerk nach dem Anderen verschwand von der Straße, vergreiste und vermoderte in den Remisen. Die rumpeligen eisenbereiften Deichselgespanne hatten ausgedient, jetzt gab es den gummibereiften Hänger für den Traktor. Bald hielten sich die Bauern nur noch ein, zwei Pferde, weil sie sich einen Bauernhof ohne Pferd nicht vorstellen konnten.
In der Wohnstube des Bürgermeisters flimmerte der erste Fernseher. Die Dorfjugend sang amerikanische Schlager, schwärmte für Elvis und begann Rock “n“ Roll zu tanzen, die Mädchen trugen dreiviertellange Hosen a la USA. Die Alten sagten immer noch „Heil Hitler“. Es regte auch niemanden auf, als im Nachbardorf wieder militärische Manöver stattfanden. Außer uns Kinder natürlich. Die Soldaten und ihre Kriegsgerüste waren für uns Objekt abenteuerlicher Bewunderung und unwiderstehlicher Anziehungskraft. Wenn möglich, schlichen wir zu ihren Tarnlagern und beglotzten sie.
Nein, unsere Begeisterung war nicht von selbst gekommen. Anekdoten über den “Eisernen Kanzler“ Bismarck- zu seinem Denkmal pilgerten wir alljährlich einmal- und über den Alten Fritz mit seinen wunderbar tüchtigen, treuen und mutigen Soldaten füllten die Geschichtsstunden und unsere Kinderköpfe. Kein Wort, nicht die geringste Aufklärung über die faschistischen Herrenjahre, nichts über den Greuel- und Plünderungsfeldzug der deutschen Armee durch Europa und Russland. All dies war offiziell tabu. Ich kriegte es irgendwie mit als etwas Dunkles, Schicksalhaftes. Ein durch die Schuld der Juden und Kommunisten über Deutschland gekommenes Unglück, das man diesen eines Tages heimzahlen werde.
Textauszug Ende.

Rainer-Maria
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon dein1945 » 12. Dezember 2011, 10:33

Hallo Rainer,
schade das ich mich auf deinen Eingangsbeitrag überhaupt gemeldet habe, ich werde es in Zukunft auch lassen. Scheinbar kennst Du dich in der BRD bzw. Westberlin besser aus als ich. Das merke ich auch oft wenn Du über die Zustände im Ruhrgebiet schreibst. Meine Frau stammt von dort, Du kannst also davon ausgehen, dass ich mich auch dort sehr gut auskenne. Wenn Du deinen eigenen Beitrag zerreden willst dann mach es, meinen Segen hast Du, wenn dir soviel am Herzen liegt was eine Inge Viett so von sich gibt dann nimm es für deine Wahrheit, für mich ist sie das nicht. Aber wahrscheinlich hast Du auch bei ihr deine handwerkliche Kunst anbringen können, als sie sich in der DDR unter Aufsicht des MfS versteckt hielt. Wenn das alles so gewesen ist dann erlaube mir auch einen Weinhold als Held zu bezeichnen, nur war es ebend kein kleiner französischer Polizist, es waren halt zwei Grenzsoldaten, na und ! [mundzu] Mach Dir mal lieber Gedanken über deine Tätigkeit an der Innerdeutschen Grenze, wer sagt mir denn ob nicht auch, an dem von Dir montierten Stacheldraht oder waren es gar Minen Menschen zu Schaden kamen ? Beim Menschen im Alter leidet meist das Kurzzeitgedächtnis, da hab ich riesiges Glück bei mir bleibt dann immer noch mein kleines verträumtes Westberlin in Erinnerung und bei Dir ebend die DDR,

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Transitfahrer » 12. Dezember 2011, 14:51

Also ich frage mich immer noch wieso R.M. diesen Thread aufgemacht hat. Um irgendwelche Reaktionen zu provozieren oder um tatsächlich was über den Alltag im Westen zu erfahren?
Scheinbar hat jeder Thread von R.M. nur das Ziel Reaktionen hervorzurufen um den alten Westbürger zu entlarven. Eine Diskussion ist nicht möglich. Er wird sarkastisch oder verfällt in Prosa (siehe Thread "Militarisierte Gesellschaft") Immer wird mit "Nazideutschland=BRD" argumentiert. Das scheint ja bei vielen Ostdeutschen regelgerecht eingehämmert geworden sein. Ja, lieber Rainer, die hatten Recht. Wir sind im Kindergarten rechts erzogen worden. Ich war bei den Pimpfen, HJ und was weiß ich noch alles. Wir hatten in der Schule im jeden Raum, in jeden öffentlichen Gebäude und eigentlich überall ein Bild vom Führer hängen. Wir haben uns gegrüßt wie es sich gehört und sind marschiert und haben Lieder gesungen. Nebenbei noch Jugendfeldlager und militärische Ausbildung. Wehrerziehung war ein Unterrichtsfach in der Schule. Selbstverständlich hatten wir auch eine Bürgerwehr. Der Feind wurde uns in die Wiege gelegt und hat uns das ganze Leben begleitet. Die Staatsführung (Führer) hat auch alles unternommen das wir das hassen nicht vergessen. Und wir huldigten unseren Befreier, der menschenfreundlicher kaum sein kann.

Ich hoffe, ich verwechsel da jetzt nicht was [shocked]



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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Edelknabe » 12. Dezember 2011, 18:30

Ich schrieb das bereits hier in einem Vortext....wars gestern? Es war einfach falsch von mir, mit Inge Viett und ihren Kindheitserinnerungen als sozialkritische Seite des Alltags BRD zu beginnen, gerade weil diese Frau ein Rotes Tuch für viele Realobürger des alten Westdeutschland zu sein scheint. Es scheint nur leider Keiner gelesen zu haben so dein 1945 und Transitfahrer, denn immer noch ist Frau Viett der Aufhänger und es wird breitgewalzt.

Mein zweites Beispiel der Übersiedlerfamilie Lerch wurde von Augenzeuge widerlegt, wenn auch mit sehr scheinmoralischen Argumenten aber damit kann ich wunderbar Leben.

Ich gebe ehrlich zu, ich habe diesen Fred aufgemacht, um einfach nur einmal zu verdeutlichen wie der ehemalige Normalbürger DDR heute hier im Forum zu strampeln hat, wenn ihm sein Leben erzählt wird und der Erzähler dazu noch meint:“ So war das damals bei Euch und nicht anders, Punkt um und bitte komm mir jetzt nicht mit deinem Quark sondern mein ist die Wahrheit in Ewigkeit Amen“.

Ich drehte dieses Beispiel einfach nur herum auf den Bürger West, jeder kann selber lesen, was bis jetzt im Fred dabei heraus gekommen ist.

Ich hoffe doch nicht, das hier eine Art Hexenjagd über den Eröffnenden des Fred , also meine Person entfacht wurde/wird nur weil ich Anfangs wohl einen Fehler machte.
Lasst uns also fortfahren, auch wenn hier mittlerweile ein dermaßen schlechter Missklang aufgetreten ist, der wohl nur schwer wieder auf Normal Ton zu bekommen ist.
Sollte ich Delta gegenüber heute zu direkt gewesen sein, so nehme ich es bis zu einem gewissen Grad zurück, der uns wieder auf den Boden der sachlichen Argumentation bringt.

Rainer-Maria und dein 1945, könnte es sein, das die Schulwoche im Westdeutschland der 50er Jahre nicht nur aus Feiertagen bestand…..ha, ha, ha?

Transitfahrer, wo ist eine Diskussion nicht möglich, das müsstest du bitte einmal gut erläutern, gerade unter uns Beiden Hübschen?

PS:Warum erinnert mich die angekündigte "Schreibverweigerung" vom Realo West nur an Scorn, Kerstin, Mario und Andere...warum wohl...?
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Ganzunten » 12. Dezember 2011, 21:22

und du aufgeblasener junger Popel
.....hört das denn nie auf?
Ständig unter die Gürtellinie und sich dann wundern wenn Kontra kommt.
Kein Wunder wenn man solche Bücher liest.
Mal sehen ob da noch welche Bekannten aus dem Forum bei den neuesten aktuellen Ermittlungen auffliegen.
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Edelknabe » 13. Dezember 2011, 05:41

Auch du Bergmensch auch du....reißt meine Sätze aus dem Zusammenhang. Warum habe ich es denn geschrieben...das mit dem jungen Popel und besser du liest nochmal nach Lokführer? Mein junger Freund Delta ist ein Zyniker par Exellance, das geht wohl auch einmal mit ihm durch wie mit jungen Pferden, da kommen eben manchmal solche Sachen wie "geistige Gülle" heraus wenn er meint einen Menschen wie Inge Viett beurteilen zu können, einfach mal so von der Ferne her und da ist es ganz gut, wenn ihn da mal ab und zu wieder einer auf den Boden zurückholt, da wird er nicht gleich verzweifeln daran und das macht er auch nicht, ich weiß das ganz gut weil ich schon älter bin und mir schon X Charaktervögel von Menschen über den Weg gelaufen sind.Denn ich bin ja auch so ein Charaktervogel.

Aber du wirst es begreifen Bergmensch , auch wenn wir Beide nun nicht auf der harmonischsten Forumsebene schweben und ja, ich bin ja auch kein feiner Pinkel, das schrieb ich schon öfters.

Rainer-Maria und bitte nicht weiter das Thema Inge Viett genüsslich breitwalzen und sich darin herumsulen, ich werde einen Extrafred dazu aufmachen wenn es meine Zeit zulässt.
Einen guten Tag allen ins Forum
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon CaptnDelta » 13. Dezember 2011, 07:14

Edelknabe hat geschrieben:Auch du Bergmensch auch du....reißt meine Sätze aus dem Zusammenhang. Warum habe ich es denn geschrieben...das mit dem jungen Popel und besser du liest nochmal nach Lokführer? Mein junger Freund Delta ist ein Zyniker par Exellance, das geht wohl auch einmal mit ihm durch wie mit jungen Pferden, da kommen eben manchmal solche Sachen wie "geistige Gülle" heraus wenn er meint einen Menschen wie Inge Viett beurteilen zu können, einfach mal so von der Ferne her


... weisste, ich hatte schon mit Moerdern a'la Viett und Co. zu tun, da bist Du noch vom Intershop-Geruch besoffen geworden und zum Scheissen eine Etage tiefer gegangen.

Das war Anfang Juli 1986, so richtig mit BGS- und GSG-9- (und weiss der Himmel noch)Typen, die in schusssicherer Weste 24h/Tag um dich 'rumstehen, und innerhalb von Minuten ohne viel Federlesens die ganze Sippe in 'nen Konvoy packen und an den naechsten "sicheren Ort" bringen, den Du erst sehr viel spaeter erfaehrst (irgendwer kann Dir hier sicher ergoogeln, um welches Ereignis es sich dabei handelt, ich glaub net das sich in deiner "Buecherei" irgendwas dazu findet).

Von daher hab' ich ein bisserl ein Problem damit, mich von 'geistigen Guellehaendlern' wie Dir zum Kanonenfutter fuer deine halbgegorene Propaganda machen zu lassen.

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Edelknabe » 13. Dezember 2011, 07:25

Dann sind wir ja quitt Delta...direkte Ansprache...direkte Antwort drauf, damit kann ich für die Zukunft wunderbar leben.

Unsere Hochparterrewohnung in Leipzig hatte übrigens Innentoilette, da brauchte ich doch garnicht zum Scheissen ins kalte Treppenhaus.
Aber genug davon, sonst artet das noch weiter aus.

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon SkinnyTrucky » 13. Dezember 2011, 11:14

Hahahaha, wat eine Diskussion.....

.....ich will mal eine Bresche schlagen und sagen, das meine 4te Wohnung in Lüdenscheid auch dat Klo hinten im Hausflur hatte und im Winter hat man Eiswürfel gepinkelt....war aber ein Altbau und meine Wohnräume waren einmal ein Geschäft, was ein alternativer Vorgänger sehr kreativ zu einer Wohnung umgebaut hatte....mit Dusche über'n Kühlschrank und Schlafzimmer auf einer eingezogenen Zwischendecke....die Wohnung war urgemütlich....ich hab sie gemocht....aber dann bin ich immigriert zu den Kaaskoppen und habe jetzt eine Standartwohnung in NL mit Badezimmer und Toilette getrennt und hab zwei Balkone und noch eine Dachterasse von hier bis Tokio....

groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon dein1945 » 13. Dezember 2011, 11:57

Hallo Rainer,
50er und 60er, wir sind ja hier schon soweit entfernt, nun konnt es ja auf mehr oder weniger OT nicht mehr an. Da Du ja diese RAF Terrortante Viett ins Gespräch gebracht hast gehe ich mal in die 70er, A2 Richtung Ruhrgebiet, Helmstedt sonst lockeres durchwinken vom BGS am Kontrollpunkt, diesmal strenge Ausweiskontrolle. Dann weiterfahrt kurz vor einem Rastplatz Verengung auf eine Spur, links stand ein Funkwagen, dahinter noch ein LKW, dann wurde es ganz eng, Autobahn vollkommen dicht und ab auf den Parkplatz, dort Polizei ohne Ende, alle mit MP bewaffnet, nochmals Ausweiskontrolle, austeigen, neben dir die MP, Kofferraum öffnen, in den Wagen geschaut, Frage wohin des Wegs usw. Das gleiche etwas später A9 Richtung Berlin, kurz hinter Bayreut, nur noch einen Zacken schärfer, es war außer BGS auch die Bayerische Landespolizei anwesend, nur mal kurz nachgefragt warum, können sie sich das nicht denken, dumm NEIN gesagt, da kam die Erklärung, wir suchen die Friedensfreunde von Rainer-Maria [laugh],
hab mich nur gewundert warum gerade ich fuhr doch nur einen Audi 100 und keinen BMW, warum wohl kannst Du mir ja mal erklären !

Gruß aus Berlin
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Transitfahrer » 13. Dezember 2011, 13:27

Na, da kann ich auch was als OT zu beitragen.
Heißer Herbst 77 in Hamburg. Wir junge Leute, ich gerade 14, des nachts im Opel Ascona vom Kumpel unterwegs. Auf der Fuhlsbüttler Straße Polizeikontrolle. Vorm und hinterm Wagen eine Nagelkette. Ungefähr 10 Polizeibeamte mit MP und Schußsicheren Westen um uns herum. Alle aussteigen. Wagen wurde durchsucht. Ausweise vorzeigen. Woher und wohin des Wegs usw. Aber keiner hat gefragt warum ich nachts um 2 Uhr als 14-jähriger noch unterwegs bin. [super]
Jedenfalls war das ein Erlebnis. Und die Fahndungplakate schaute man sich danach ganz anders an.

Gruß Peter
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Edelknabe » 13. Dezember 2011, 17:35

Ich sehe schon, so schlimm wars doch garnicht mit der RAF bei euren spannenden und lustigen Schilderungen über den jugendlichen Alltag West aber mal Humor beiseite denn das Thema sollte ja eigentlich ernst behandelt werden. Ihr konntet wieder nicht warten was, bis ich den "Inge Viett" Fred aufgemacht habe und da könnt ihr dann so richtig...beitragen denn wir im Osten waren ja gottseidank von sowas weit entfernt und noch sicher durch eine Grenze davor geschützt.

Gute Frage jetzt...noch Humor oder Ernst? Aber denkt lieber nicht darüber nach, der Fred hat so schon einen blöden Nachgeschmack bekommen.

Rainer-Maria und fünf Minuten noch, dann geht es los und ich bitte doch um rege Teilnahme, so wie hier im Fred
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Interessierter » 14. Januar 2016, 14:17

Auch die " Rattles " gehörten damals zu unserem Alltag:



Wie Achim Reichel und die Rattles Berlin eroberten

Vor seinem Konzert im Huxley's erzählt der ehemalige Frontman der Rattles im B.Z.-Interview Anekdoten aus seinem Leben und über erste Berlin-Erfahrungen.

Reif für den Star-Club

Sein erster Auftritt? Reichel: Mit den Rattles in der Jugendfreizeitstätte St. Pauli. Die Anzugträger waren irritiert – anstelle von Voxtrott gab es Rock‘n‘Roll.“

Es wurde getingelt, von Bar zu Bar. Von Hamburg nach Niedersachsen und Schleswig-Holstein – und zurück. 25 Mark pro Mann, ne Ochsenschwanzsuppe und Freigetränke. Das war damals schon Top-Gage. Dann kam der Star-Club (1962). Der legendäre Live-Schuppen in der Großen Freiheit auf Hamburg St. Pauli. Einzigartig, unerreicht. Hier rockte alles, was später als Superstars um die Welt zog. Bill Haley, Beatles, Little Richard, Cream, Hendrix, Ray Charles… die gesamte Beat-Szene Englands.

Und die Rattles! Reichel: „Wir waren die erste deutsche Band die für gut genug befunden wurde in dieser Kultstätte aufzutreten. Das macht echt stolz.“

Von Little Richard angebaggert

Das war 1963. „Ja, die 60er-Jahre waren die große Zeit des Aufbruchs“, lacht Reichel. Sein Aufbruch hieß England-Tournee! Mit Bo Diddley, den Everly Brothers, den Rolling Stones auf einer Bühne. Und mit Heroe Little Richard. Reichel: „Der wollte einen Song für uns schreiben. Es wollte aber keiner von uns sein Lover werden, also wurde nix draus!“

Der US-Rock-‘n‘-Roller wollte unsere Rattles vernaschen? Die Band machte Karriere, eroberte auch Berlin. Reichel: „Die ‚Grüne Hölle‘ in der Potsdamer Straße war für uns der geilste Laden in der Stadt.“ Und die große deutsche Musik-Konkurrenz „The Lords“ aus Berlin? Reichel: „Aus dem anfänglichen Konkurrenzverhältnis mit den Beinchenschwenkern wurde später ein Freundschaftliches.“

Die Rattles produzierten Hit auf Hit. „La La La“, „Come On And Sing“, „Love Of My Life“ – und den Film „Hurra, die Rattles kommen!“


Amerika rief nach ihnen. Und die Bundeswehr nach Achim. Die langen Haare fielen, der erste deutschsprachige Reichel-Song „Trag es wie ein Mann“ fiel nicht groß auf. Aber es gab auch Sonderurlaub für eine Tour mit den Rolling Stones.

Die Rattles brachen auseinander. Doch Achim Reichel wurde der erste Superstar der deutschen Rockszene. Und der einzige, der mit den Beatles und Rolling Stones auf Tournee war!

Der vollstandige Beitrag hier:
http://www.bz-berlin.de/kultur/musik/wi ... -eroberten

Ja das " Top Ten " und der " Starclub " waren damals die angesagten Läden, in denen auch fast alle Rockstars aus den USA auftraten und in denen auch beispielsweise die " Beatles " entdeckt wurden.
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Nostalgiker » 14. Januar 2016, 16:58

Die Beatles wurden nicht wirklich im "Star" Club in Hamburg entdeckt! Sie spielten dort als die bekannteste lokale Band der Liverpooler Szene auf ihrem ersten Auslandsengagement 1960 und hatten bis 1962 zwei weitere Verpflichtungen ........
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Interessierter » 28. März 2018, 11:40

Erinnert ihr euch noch ?

Aus der Jugendzeit:

Bild

Bild

Bild

und ● 1966 durfte mann/frau noch mit 1,3 Promille ans Steuer - und ohne Gurt

● ab 1958 durften Frauen selber darüber entscheiden ob sie einen Führerschein beantragten, vorher nur wenn sie eine Genehmigung von ihrem Vater oder Mann hatten. Das waren noch Zeiten.... [laugh]
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon Volker Zottmann » 28. März 2018, 13:31

Unser Ostbrötchen kosteten nicht nur die ominösen 5 Pfennige, die sahen auch besser aus als auf dem Foto und schmeckten. Die Ketten, wie Netto, Aldi, Rewe oder Edeka kommen heute fast an diese Qualität ran.
Frauen durften zumindest in der DDR schon immer seit 1949 ihren Führerschein machen, brauchten nie jemanden um Erlaubnis bitten.
Manchmal wars gar nicht schön, aber die waren noch gleichberechtigter als die Männer, zumindest im Osten.

Gruß Volker
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon karnak » 28. März 2018, 14:03

Volker Zottmann hat geschrieben: Die Ketten, wie Netto, Aldi, Rewe oder Edeka kommen heute fast an diese Qualität ran.

Sind ja auch alles unsere Brötchen. [hallo]
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2018, 15:17

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Die Ketten, wie Netto, Aldi, Rewe oder Edeka kommen heute fast an diese Qualität ran.

Sind ja auch alles unsere Brötchen. [hallo]


Backen die nicht teilweise selbst?

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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon karnak » 28. März 2018, 15:43

Unsere Rohlinge, natürlich.
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Re: Alltag des Bürgers/ 50er und 60er Jahre in der BRD

Beitragvon pentium » 28. März 2018, 16:50

karnak hat geschrieben:Unsere Rohlinge, natürlich.


Was soll diese Harry-Brot-Werbung hier im Thread! Mir reicht es schon, das es nur noch Harry in meiner Lieblinkskaufhalle gibt...
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