Interessierter hat geschrieben:
Ehrenparade der NVA am 7. Oktober 1969
Bahndamm 68 hat geschrieben:Heute stelle ich mir die Frage, für wem solche Aufmärsche initiiert werden und warum.
Unvergessen bleibt in diesem Zusammenhang auch, dass die Bundesrepublik Gelder freigestellt hat für den Wohnungsbau der rückkehrenden Soldaten nach Russland. Eine ehemalige Weltmacht, jetzt wieder erstarkt, hatte kein Geld für die Unterkünfte ihrer Truppenteile.
Interessierter hat geschrieben:Für mich haben solche im Stechschritt paradierenden Soldaten nichts mit Kriegsverherrlichung zu tun. Oder hat schon mal jemand einen Soldaten im Stechschritt an der Front herumlaufen sehen?
Die protzenden, drohenden Waffenschauen bei solchen Paraden lehne ich ab. Ich bewundere einfach wie diese Männer so exakt unter großen Anstrengungen marschieren können und wieviel körperliche Anstrengungen bis zur Erschöpfung und Schweiß, das gekostet hat. Die Nation ist dabei für mich völlig uninteressant. Wenn diese Stechschritt eben auch an die deutsche Wehrmacht erinnert, so ist das ein übler, fader Beigeschmack, der aber nicht die Leistung der jungen Soldaten - gleich welcher Nation - schmälern sollte.
So beherrschen das beispielsweise auch die Chilenen perfekt.
Volker Zottmann hat geschrieben:Na Beethoven, wenn Du bei Deinem Verein keine anderen Sorgen hattest, ists ja gut.
Anstrengend war, 18 Monate lang fast täglich Überstunden auf dem NVA-Bau unentgeltlich schruppen zu müssen.
Und dass die Offiziersgrade weder Gleichsschritt halten konnten, geschweige denn den Stechschritt beherrschten, habe ich beim Tribüne bewachen in Neiden lustvoll erleben dürfen.
All diese, im Zivilleben nichts zu Stande gebrachten Berufssoldaten, die an mir vorbeiwackelten und viele dieser wegen Unfähigkeit gleich aussortiert wurden... waren sehr beeindruckend.
Da passt Dein heutiges Luststöhnen richtig dazu.
Gruß, Gefeiter a.D. Volker
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste