wenn die DDR auf Mauer, Schießbefehl und Unrechtsstaat reduziert wird
Edelknabe hat geschrieben:Besser der Rainer lässt hier mal nen ganz einfachen Wochentag...nee besser, ne Winter-Woche im Sozialismus Reveu passieren. Sonst glaubt das gar Keiner was da tagtäglich geschafft werden musste . Da war der Tag schneller herum bei der ganzen Besorgerei, als du denken konntest. Ich könnte sinngemäß kotzen Pentium, noch dazu bei solchen Spinnern ,die doch eigentlich aus dem Osten kamen?
Rainer Maria
augenzeuge hat geschrieben:Ich seh nicht, dass man die DDR darauf reduziert. Wenn man diese Dinge verschweigen muss, wirds aber auch nix. Sie gehören dazu, und teilweise bestimmte der Unrechtsstaat das Leben, aus dem das Beste versuchte zu machen. Man muss also diese Dinge erwähnen, weil sie den Maßstab des Möglichen bestimmen.
Andererseits kenne ich das Verhalten vom Edelknaben nicht. Nehmen ohne Dankbarkeit ist mir fremd. Wenn man ein Westpaket bekam, schickte man was zurück.
Ob es ein Buch, Kunstgewerbe oder ne selbstgemachte Stolle war, anders kenne ich es nicht.
AZ
steffen52 hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Besser der Rainer lässt hier mal nen ganz einfachen Wochentag...nee besser, ne Winter-Woche im Sozialismus Reveu passieren. Sonst glaubt das gar Keiner was da tagtäglich geschafft werden musste . Da war der Tag schneller herum bei der ganzen Besorgerei, als du denken konntest. Ich könnte sinngemäß kotzen Pentium, noch dazu bei solchen Spinnern ,die doch eigentlich aus dem Osten kamen?
Rainer Maria
Mal eine bescheidene Frage, Rainer-Maria: " Möchtest Du die DDR wieder haben? Geht es Dir jetzt schlechter als damals? Oder machst Du es nur an Deine damalige Jugend fest?"
Gruß steffen52
pentium hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Besser der Rainer lässt hier mal nen ganz einfachen Wochentag...nee besser, ne Winter-Woche im Sozialismus Reveu passieren. Sonst glaubt das gar Keiner was da tagtäglich geschafft werden musste . Da war der Tag schneller herum bei der ganzen Besorgerei, als du denken konntest. Ich könnte sinngemäß kotzen Pentium, noch dazu bei solchen Spinnern ,die doch eigentlich aus dem Osten kamen?
Rainer Maria
Mal eine bescheidene Frage, Rainer-Maria: " Möchtest Du die DDR wieder haben? Geht es Dir jetzt schlechter als damals? Oder machst Du es nur an Deine damalige Jugend fest?"
Gruß steffen52
Was soll der Rainer-Maria da jetzt antworten? Du weißt doch, man behält immer nur das positive in Erinnerung, daher war es damals eben besser und da man auch immer einen Schuldigen braucht, kommt der Wessi eben gerade recht.
steffen52 hat geschrieben:pentium hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Besser der Rainer lässt hier mal nen ganz einfachen Wochentag...nee besser, ne Winter-Woche im Sozialismus Reveu passieren. Sonst glaubt das gar Keiner was da tagtäglich geschafft werden musste . Da war der Tag schneller herum bei der ganzen Besorgerei, als du denken konntest. Ich könnte sinngemäß kotzen Pentium, noch dazu bei solchen Spinnern ,die doch eigentlich aus dem Osten kamen?
Rainer Maria
Mal eine bescheidene Frage, Rainer-Maria: " Möchtest Du die DDR wieder haben? Geht es Dir jetzt schlechter als damals? Oder machst Du es nur an Deine damalige Jugend fest?"
Gruß steffen52
Was soll der Rainer-Maria da jetzt antworten? Du weißt doch, man behält immer nur das positive in Erinnerung, daher war es damals eben besser und da man auch immer einen Schuldigen braucht, kommt der Wessi eben gerade recht.
Wie jetzt, Steffen(Pentium) machst Du wohl doch das Sprachrohr von ihm. Er ist doch schon groß und kann (sollte er wollen) selbst antworten.
Gruß steffen52
Edelknabe hat geschrieben:Nicht du auch noch....Steffen.Und was möchte ich wieder haben, doch nicht etwa die olle DDR. Besser mal richtig lesen, warum ich was hier diesem Kumpel schreibe.Der Kerl wird wahrscheinlich vor Mitgefühl gleich zerfliesen.
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Wir reden wahrscheinlich auch aneinander vorbei, gerade weil die damaligen Zeiten (vor 1990) einfach nicht fürs (tägliche)Interesse am damals Drüben ausgelegt waren.
Rainer Maria
pentium » 2. Jan 2021, 18:36
Ich bin mittlerweile auch der Meinung das man diese Gespräche meiden sollte.
Seit 1950 setzte die Transportpolizei sogenannte Zugbegleitkommandos (ZBK) ein. Sie kontrollierten nicht nur die regulären Züge in der DDR, sondern auch die Transit- und Interzonenzüge in Richtung Bundesrepublik. Die Ermittler waren auch in Zivil unterwegs. Sie verwickelten Fahrgäste gezielt in Gespräche, um so an Informationen zu kommen, die für die Staatsmacht interessant sein konnten. Die ZBKs inspizierten während der Fahrt außerdem den gesamten Zug, von innen wie von außen. Hohlräume, die Zugtoiletten und sämtliche Abteile wurden gründlich geprüft. Die Transportpolizisten gingen mit Spürhunden durch den Zug und überprüften potenzielle Verstecken: in Mülleimern und Handtuchhaltern, hinter Spiegeln und Heizungen sowie unter den Sitzen suchten sie beispielsweise nach Rauschgift, Geld, verbotener Westliteratur, Zeitschriften und Videokassetten sowie nach Menschen, die auf diesem Wege versuchten, mit dem Zug in die Bundesrepublik zu fliehen.
Im Fokus der Staatssicherheit
Von 1953 bis 1957 unterstand die Transportpolizei kurzfristig dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Der Zugverkehr zwischen Ost und West hatte das Interesse des DDR-Geheimdienstes geweckt, war er doch eine geeignete "Angriffsfläche" für Spionage, Schmuggel und versuchten Menschenhandel. Nach 1957 wechselte die Transportpolizei wieder in den Zuständigkeitsbereich des Ministeriums des Innern. Doch die monatlichen Kontrollberichte und Lageeinschätzungen der Transportpolizei gingen bis 1989 weiterhin an das MfS. Insbesondere für die Statistiken über die Verhinderung und Aufklärung von Fluchtversuchen interessiert sich das MfS. Dieses Interesse flachte in den 1960er-Jahren jedoch ab - ebenso wie die Bedeutung des Zugverkehrs in Richtung Westen. Denn wer nach dem Mauerbau am 13. August 1961 reisen durfte, war meist schon über 65 Jahre alt und für die DDR kein potenzieller Fluchtkandidat.
Das änderte sich jedoch 1972 mit dem Transitabkommen zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Westdeutsche konnten nun wieder einfacher per Zug in die DDR reisen. Vor allem aber durften jetzt auch jüngere DDR-Bürger die Bundesrepublik besuchen. Das führte zu einem, wie es im Amtsdeutsch der Trapo hieß, Anstieg neuer "Vorfälle" und "Vorkommnisse" im Transitverkehr. Dazu zählte für die Transportpolizei die Kontaktaufnahme zwischen westdeutschen Reisenden und DDR-Bürgern, Schmuggel, Spionage sowie das erhöhte Risiko der Republikflucht. Das führte dazu, dass die Arbeit der Transportpolizei wieder in den Fokus des MfS rückte, die Zusammenarbeit intensivierte sich. Ab den 1970er-Jahren waren die ZBKs der Transportpolizei und die Passkontrolleinheiten der neu gegründeten Abteilung VI des MfS gemeinsam für die Kontrolle und "politisch-operative Sicherung" der Reisenden in den Transit- und Interzonenzügen verantwortlich.
Verlängerter Arm des MfS oder eigenständiger Akteur?
Bisher wird die Transportpolizei bestenfalls als "Helferlein" des MfS betrachtet, das nur eine Nebenrolle auf der Bühne des umfassenden Überwachungssystems der DDR gespielt hat. Sicherlich machten Zugkontrollen, die Absicherung von Unfallstellen und die Festnahme randalierender Fußballfans einen Großteil der täglichen Arbeit der Transportpolizei aus. Doch dies war nur ein Teil ihrer Aufgaben. Gerade in den Grenzbezirken hatten die Transportpolizisten einen entscheidenden Auftrag: die Verhinderung von Republikfluchten. Insofern darf die Transportpolizei durchaus als eine Institution mit eigenständigem Verantwortungsbereich innerhalb des Repressionsapparates der DDR gelten.
Edelknabe hat geschrieben:Interessierter und nein, warum geht ihr Westgeborenen nur immer vom Reisen und grenzenlosem Konsum und sonstwas für Lebeschön aus? Ich glaube manchmal, deswegen wird Mancher die olle DDR und das damalige tagtägliche Leben darin nie begreifen.Warum verdammt nochmal und das wäre nur ein Bsp. habe ich, haben wir eigentlich über nen harten Wintertag(manchmal bis Minus 15Gräder und das über Wochen) gut drei Öfen in Betrieb gehalten, hatte man diese noch früh vor verlassen der Wohnung angeheizt und Frau, weil gegenüber gearbeitet diese über den Tag nachgelegt? Warum?
Na genau Westgeborener, weil man ähnlich "luxeriös"wohnen, gut leben wollte im Altbau wie in der Neubauplatte. Warum dann noch die Wanne aller drei Tage volllaufen lassen und dazu den Badezimmerofen bemüht? Na genau Mann, weil die im Neubau auch nur fast täglich Abends in die warme Wanne stiegen.Und das ganz ohne Badeofen.Und logisch, das dieser tagtägliche Aufwand Lebenszeit kostete. Deswegen meckere ich auch heute nicht wenn es um die olle DDR geht, eben weil man sich den kleinen Luxus richtig hart erarbeitet hatte. Und eben nicht damals ständig nach dem Westen schaute, sondern wohl eher ins nahe Neubaugebiet.
Ich denke aber so bei mir, ihr werdet das trotz aller Texterei zum Thema nie begreifen. Nie.
Rainer Maria
PS: Wie schrieb mir jetzt mal Einer, wars nicht aus Chemnitz? "Aber Zeit für Kuhlenkampf und sonstiges Westfernsehen hatten wir schon."
Wo ist der Unterschied im Aufwand zwischen dem ich versuche Produkt X an sich zu bekommen oder ich versuche von Produkt X die preiswerteste Variante zu bekommen.
Nostalgiker » 5. Jan 2021, 07:01
Heute kann ich meine "Lebenszeit" damit verplempern indem ich mich auf vermeintliche Schnäppchenjagt begebe.
Wo ist der Unterschied im Aufwand zwischen dem ich versuche Produkt X an sich zu bekommen oder ich versuche von Produkt X die preiswerteste Variante zu bekommen.
Beethoven hat geschrieben:..............ich sah kaum mal Polizisten in der dunkelblauen Uniform. Nicht im Zug und auch nicht auf den Bahnhöfen.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste