Ja, nun haben sich zwei User mit der demokratischsten und tolerantesten Einstellung zu Wort gemeldet.
Volker Zottmann hat geschrieben:Beethoven, Du kannst doch nicht ernsthaft Deine Eliteeinheit der Fallschirmhopser mit unfreiwilligen 400 Jungrekruten vergleichen, die gewiss Besseres zu tun gewusst haben, als in Torgau (nicht Neiden) auf dem Marktplatz diesen heuchlerischen Eidestext abzuspulen.
Gerade Dein freiwilliger gewollter Eid auf die DDR steht doch in eklatantem Widerspruch zu Deinem Handeln, als es galt die neuen Uniformen anzuziehen. Die wirklich Ehrlichen haben das nicht getan. Darum eben Wendehals!
Dass es Gründe gab, das zu tun, ist wieder was anderes. Weil eben für viele auch ihre Existenz in Frage gestellt war. Außer Kriegspielen haben ja viele auch nie was Sinnvolleres erlernt.
In die SED genötigte Parteimitglieder gab es haufenweise. Und wenn Du immer noch glaubst, ich hätte irgendetwas während des Kandidatenjahres tun müssen oder getan, bist Du im Irrtum. Ein Jahr warten was das Einzige. Ich schrieb ja, dass auch irgendjemand der persönliche Bürge war. Wer, weiß ich aber nicht oder nicht mehr, weil es niemals irgendwelche Gespräche zu dieser Mitgliedschaft gab. Die wollten nur neue Leute in die Parteireihen des Wohnungsbaukombinates werben, um diese dann melden zu können, um sich mit diesen "Heldentaten" zu schmücken. Der ganze "SED-Klub" des WBK war nichts weiter als ein Kasperverein.
Gruß Volker
Lieber Volker, wenn Du in einem so großen Standort wie Prora vereidigt worden wärst, dann wäre Dir klar, dass dort nicht nur ein Truppenteil vereidigt wurde, sondern alle Truppenteile dieses Standortes in einer Zeremonie. Also die Angehörigen der TUS, des MSR, der Militärforst, des BCA, des PiB und eben auch des FJB.
Da stellten die knapp 100 "Fallschirmhopser", wie Du sie bezeichnest, den aller geringsten Teil.
Die "wirklich Ehrlichen"? Ich lach mich schlapp. Das aus Deinem Mund / Deiner Feder.
Ich kann nicht einschätzen, wie Du SED-Mitglied geworden bist. Aber ich habe noch nie davon gehört, dass ein junger Mann, der sich durch nichts als sein bloßes Dasein auf dieser Welt darstellte, in irgend eine Partei gezwungen wurde. Aber und das muss ich zugeben, ab einer bestimmten Position im Betrieb, der Institution, der Einrichtung, war es schon besser Mitglied in der SED zu sein. Jedoch als Du Kandidat wurdest, warst Du vermutlich noch nicht einmal Meister, denn Meister auf dem Bau mussten ganz bestimmt nicht Mitglied in der SED sein.
Mein kürzlich verstorbener Schwiegervater war auch auf dem Bau und hat ganze Stadtteile von Magdeburg (z.B. Olvenstedt) errichtet und war nie Mitglied in der Partei.
Im Übrigen musste man zwei Bürgen bei bringen, um Kandidat der SED zu werden. Da gab es also zwei Menschen, die Dir ehrlich gegenüber standen und Du hast diese, so erlese ich das, belogen und betrogen.
Na ja, ist wohl verjährt.
HPA hat geschrieben:
Geflenne. Ein Militär mit Rückgrat stellt sich den Tatsachen dass man nun mal "verloren" hat, einem der Staat abhanden gekommen ist und flennt nicht herum dass man "seine" Fahne nun in einem Museum lagert und man die wohl lieber geklaut hätte!
Ach und noch was: auch bei der BW darf man eine politische Meinung haben und die auch äußern. Solange die im Einklang mit der freiheitlich demokratsichen Gruindordnung konform läuft was ja so auch jedem anderem Beamten abverlangt wird.
Hattest Du beim Lesen des Textes wirklich den Eindruck, dass dieser Fregattenkapitän kein Rückgrat hat? Ich erlese da etwas völlig anderes heraus.
Wenn Dich allerdings nur das Geschriebene über das Feldzeichen (eine Truppenfahne ist ein Feldzeichen) zu Deiner Äußerung des "Geflennes" verleitet hat, so möchte ich das nicht weiter ausführen. Es ist eben eine Charaktersache, wie man zu seiner Fahne steht.
Du solltest mal an einer Nagelung einer Truppenfahne teil nehmen. Die Verbundenheit die Du sodann zu dieser Fahne entwickelst, wenn Du ein ehrlicher Soldat bist, ist schon erstaunlich. Überhaupt kann ein Zivilist es vermutlich nur schwer begreifen und nach vollziehen, warum man zu einer Fahne steht, warum diese, wenn sie öffentlich geführt wird, grundsätzlich unter Bedeckung geführt wird. Ich dachte eigentlich, dass Du dies, als ehemaliger Uffz., begriffen hast. Nun - ich irrte.
Ja, natürlich darf man sich in der BW politisch äußern, solange man auf dem Boden des GG steht. Ein Angehöriger der LDPD als Soldat in der NVA durfte sich auch äußern solange er die Verfassung der DDR nicht in Frage stellte.
Freundlichst
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Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.