Düsseldorf
– Im Fall mutmaßlich rechtsextremer WhatsApp-Chats bei der Polizei können weitere Polizisten offenbar auf ein Ende ihrer Suspendierung hoffen.
Eine Polizistin hatte zuvor am Verwaltungsgericht Düsseldorf erfolgreich gegen ihre Suspendierung geklagt.
Das Gericht hatte im Fall der betroffenen Beamtin unter anderem bemängelt, dass das LAFP offenbar nicht erkannt habe, dass es sich bei der beanstandeten Hitler-Datei auf dem Handy der Frau um eine Parodie handele, mit der Hitler verspottet werde.
Das LAFP will laut seinem Sprecher keine Rechtsmittel einlegen: "Wir nehmen diesen Beschluss mit Respekt zur Kenntnis." Was die acht ähnlichen Fälle angeht, wolle man zu Beginn der kommenden Woche entscheiden.
Die Behörde wies darauf hin, dass bei "schweren" Prüffällen weiter die komplette "Entfernung aus dem Dienst" im Raum stehe.
Bei "minderschweren" Prüffällen habe man Suspendierungen auch ausgesprochen, "um den Schutz der Betroffenen vor möglichen 'Anfeindungen' zu gewährleisten und Klarheit über die tatsächlichen Begebenheiten zu erlangen, ohne dass sich die betroffenen Personen dabei im Dienst befinden."
Hitler-Darsteller trug Weihnachtsmütze und Rentier-Geweih
Dass es sich bei besagter Datei – sie zeigt laut Gericht einen Hitler-Darsteller mit Weihnachtsmütze und Rentier-Geweih – um eine Parodie handelte, war dem Landesamt nach eigener Aussage bewusst.
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