Aufspüren, festnehmen, vernichten

Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon Olaf Sch. » 4. Oktober 2020, 16:03

Wir hatten absolutes Schießverbot auf alle Luftfahrzeuge.
Olaf Sch.
 

Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon augenzeuge » 4. Oktober 2020, 16:07

Merkur hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Der @AZ ist Zivilist....ich vermute mal er hat noch nie eine Kaserne von Innen gesehen, geschweige den eine Waffenkammer der GT.


Und vermutlich hat er auch noch nie einen Schuss gehört. [flash]


Merkur, doch hat er. Selbst abgefeuerte und sogar immer getroffen. Das führte zu Notizen.

Du kommst vielleicht alleine drauf.

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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon augenzeuge » 4. Oktober 2020, 16:08

Wurde der Ballon nicht von einem Heli verfolgt? Oder nur im Film?

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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon pentium » 4. Oktober 2020, 16:49

augenzeuge hat geschrieben:Wurde der Ballon nicht von einem Heli verfolgt? Oder nur im Film?

AZ


Film....

Nicht von Hubschraubern verfolgt

Auf die Frage, ob es bei der Flucht wirklich so knapp zugegangen sei, schüttelte Petra Wetzel den Kopf. „Nein, wir wurden in der Nacht nicht von Hubschraubern verfolgt. Richtig ist, dass uns die Scheinwerfer der Grenzer erfasst haben. Aber davon ging keine reale Gefahr aus.“
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon ratata » 4. Oktober 2020, 17:09

IMG_0988.JPG
AkkuGK1 hat geschrieben:Wir hatten absolutes Schießverbot auf alle Luftfahrzeuge.


Mit einem neuen Uffz, Postenplatz im Dorf besetzt , plötzlich wurde es laut über uns , eine Alouette des BGS stand senkrecht über uns , ca 200 m von der Grenze auf DDR Gebiet , wir spürten den Wirbel des Hubschraubers und hatten beide bammel , was der wohl veranstaltet. ich meldete Vorfall dem Führungspunkt , mit der Anfrage sollen wir den Abschießen ......., Befehl von Führrungspunkt nichts unternehmen , nicht schießen , weiter beobachten . Das ging so eine gewisse Zeit lang , bis sich ein MIK Hubschrauber aus Richtung Oebisfelde näherte , die Alu drehte Richtung Saalsdorf ab und beide flogen Richtung Weferlingen . Der eine im Osten der andere im Westen .
Roter Kreis im Ort der Postenplatz , Pfeil rot GK , roter Kreis am Wald unten Postenplatz . MfG ratata
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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon Dr. 213 » 4. Oktober 2020, 17:12

augenzeuge hat geschrieben:Wurde der Ballon nicht von einem Heli verfolgt? Oder nur im Film?

AZ


Da gab es mal einen Vorfall mit einem ziemlich durchgeknallten Fluchthelfer der es mehrmals geschafft hat,
mit einem Privatflugzeug im Tiefflug in die DDR einzudringen, inkl. Landung und Übernachtung auf LPG- Feldern.
Der wurde von einer Mi bis zur Grenze verfolgt und auch beschossen.
Eine schier unglaubliche Geschichte die sich der Mann da geleistet hat

Und wenn er nicht sinnlos dieses Mädchen auf dem Gewissen hätte, dann wäre er für mich sogar ein Held.

Ich glaube wir hatten das schon mal besprochen, aber ich bin jetzt zu faul zum suchen.
Wer die Geschichte nicht kennt, hier entlang:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40607103.html
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40606817.html
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605688.html

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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon OaZ » 4. Oktober 2020, 18:20

AkkuGK1 hat geschrieben:Wir hatten absolutes Schießverbot auf alle Luftfahrzeuge.


Nur, wenn man 100%ig sicher sein konnte, dass das Luftfahrzeug auch auf DDR-Gebiet runterkommt, durfte man ganz vorsichtig andenken, über den Einsatz der Schusswaffe anzufragen. Da allerdings nie jemand sicher sein konnte, war das, was Akku schrieb, die Realität.

Die Alarmmeldung "LUFT !!!" war die, die oberste Priorität hatte.
Ich musste sie selbst 1x absetzen. Vom Kommandeur-Grenzsicherung K-GSi (meinem direkten Vorgesetzten während des Grenzdienstes) kam eine unverständliche Rückfrage. Das lag für ihn außerhalb des Vorstellbaren und war tatsächlich sehr, sehr selten.
Da jedoch mein Kollege im Nachbarabschnitt seine LUFT-Meldung fast zeitgleich an den K-GSi durchgab, war nun klar, dass etwas praktisch Unvorstellbares passiert sein musste ... in kürzester Zeit ging diese Meldung nun nach Erfurt (Sitz Grenzkommando Süd)
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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Oktober 2020, 08:06

steffen52 hat geschrieben:Was ich nicht verstehe warum sich paar User über diese Überschrift aufregen. Gab es nicht da mal einen DDR-Armeegeneral der diese Worte so ähnlich oder halt noch schlimmer gebraucht hat.
Sagte er nicht:" Wer die Grenzen der DDR nicht respektiert bekommt die Kugel".

Guckst Du hier:

https://www.youtube.com/watch?v=Db83vKgjoBg
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon Ari@D187 » 16. Oktober 2020, 14:07

Dr. 213 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wurde der Ballon nicht von einem Heli verfolgt? Oder nur im Film?

AZ


Da gab es mal einen Vorfall mit einem ziemlich durchgeknallten Fluchthelfer der es mehrmals geschafft hat,
mit einem Privatflugzeug im Tiefflug in die DDR einzudringen, inkl. Landung und Übernachtung auf LPG- Feldern.
Der wurde von einer Mi bis zur Grenze verfolgt und auch beschossen.
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Und wenn er nicht sinnlos dieses Mädchen auf dem Gewissen hätte, dann wäre er für mich sogar ein Held.

Ich glaube wir hatten das schon mal besprochen, aber ich bin jetzt zu faul zum suchen.
Wer die Geschichte nicht kennt, hier entlang:
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Die Geschichte mit dem 11-jährigen Mädchen ist schrecklich. Aber ansonsten ein wohl sehr guter Flieger und Navigator.

Hier geht es weiter:
-> Link

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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon zoll » 16. Oktober 2020, 18:32

Hubschrauber, Flugzeuge, Amipanzer an der Grenze war doch Alltag. Darüber hat sich wirklich keiner aufgeregt. Weder hier noch dort. Das nannte man auf beiden Seiten mit den Muskeln spielen.
Ein Aufreger wurde es doch erst, wenn es Schüsse auf Menschen gab, die ihr Recht auf einen selbstbestimmten Aufenthaltsort wahrnehmen wollten.
Das zu verhindern, dazu war die GT da. Und nicht um sich gegenseitig mit Raketen und Panzern zu bekämpfen.
zoll
 

Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon Olaf Sch. » 17. Oktober 2020, 07:51

allein von der Bewaffnung her, hätten wir nichts gegen Kampfhubschrauber oder M1A1 gehabt, allerdings hätten wir am Priwall eh nicht mit einem Angriff rechnen müssen. Wie haben wir gesagt: eh wir richtig wach sind, verteilen die Amis Kaugummis am Wachtor...
Olaf Sch.
 

Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon Interessierter » 17. Oktober 2020, 13:34

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat sich vor Jahren, zur großen " Freude " von Ewiggestrigen und Teilen ehemaliger Angehöriger der bewaffneten Organe, schon dazu geäußert:

"Grenzverletzer sind festzunehmen oder zu vernichten"

Der Schießbefehl war der entscheidende Eckpfeiler des DDR-Grenzregimes. Nur so war eine abschreckende Wirkung zu erzielen, um die massenhafte Flucht der Bevölkerung zu unterbinden.

Bild
Gedenkkreuze für Opfer der Berliner Mauer an der Ebertstraße in Berlin, nahe dem Bundestag. Ganz rechts das Kreuz für den im Februar 1989 - neun Monate vor dem Mauerfall - erschossenen Chris Gueffroy. Lizenz: cc by-sa/3.0/de (CC, Foto: Beek100)

https://www.bpb.de/geschichte/deutsche- ... vernichten
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Re: Aufspüren, festnehmen, vernichten

Beitragvon augenzeuge » 17. Oktober 2020, 16:17

AkkuGK1 hat geschrieben:allerdings hätten wir am Priwall eh nicht mit einem Angriff rechnen müssen. .


Hast dazu gar nichts geschrieben.....
viewtopic.php?f=26&t=7688&p=398201&hilit=priwall#p398201

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