Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon OaZ » 12. September 2020, 17:35

Ich habe mal ne zugegebenermaßen banale und neugierige Frage:

Wohin seid ihr als erstes gefahren, als sich die Grenze zur BRD öffnete (Stadt oder Gemeinde)? Und warum dorthin?
Ich glaube, hierzu kann jeder den Ort und einen kleinen Begründungssatz beitragen. Ich fange mal an:

1. Fulda. Begründung: Wollte die Grenzabschnitte, in denen ich gedient hatte, von der anderen Seite sehen. Fulda sah ich teilweise schon fast aus der Ferne von der Führungsstelle SiA 5
2. Ort: Hof, weil Bayern nochmals 40 DM locker gemacht hat für DDR-Bürger
OaZ
 
Beiträge: 513
Registriert: 1. Juli 2020, 08:44

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon pentium » 12. September 2020, 17:41

1.Selb Verwandtschaft besuchen...und einkaufen. 2. Hof einkaufen 3. Bad Reichenhall Verwandtschaft
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45323
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Volker Zottmann » 12. September 2020, 18:56

12.11.1989 nach Stapelburg.
Abertausende taten das Selbe. Darum war schon 2 km vorher, auf einem zum Parkplatz degradierten Acker, im Sperrgebiet Schluss. Nie wieder sahen wir so viele geparkte PKW auf den Äckern im weiten Harzvorland. Egal wohin man nord/nordöstlich auch sah, überall standen Autos. Tausende und abertausende.
Die paar fehlenden Kilometer liefen wir gerne. Menschenmassen bewegten sich jetzt erstmals seit mindestens 28 Jahren wieder im Sperrgebiet bis an den Todesstreifen und erlebten dort voller Ungeduld die Öffnung eines neuen Grenzüberganges im Harz.[West / Ost]
Ein unbeschreiblicher historischer Moment!
Wir waren dabei! Ein ganzes Volk war in kollektiver Trance …
Mein ganzes bisheriges Leben lang habe ich mir diesen Augenblick ausgemalt …
So viele Tränen, wie zu all den einzelnen Grenzöffnungen innerhalb weniger Tage vergossen wurden hatte Deutschland seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gesehen. Doch diesmal waren es überwiegend Freudentränen. Tränen angestauter Wut und der grenzenlosen Erlösung.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Werner Thal » 12. September 2020, 22:28

Meine Privatreisen: November 1987 Södertälje /Schweden; Juli 1988 Husum/Leverkusen/Hamburg;
August/September 1989 Husum/Leverkusen/Hamburg.
Am Sonntag, 12. November 1989 nach Lübeck. An diesem Tag brauchte ich nicht mehr die 100 DM
auf einer Bank oder Sparkasse abzufassen, denn die hatte ich mir vorher schon in Leverkusen
auszahlen lassen. [wink]

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Olaf Sch. » 13. September 2020, 07:45

10.11.89 06.30 das gesamte Kollektiv Schicht B Werk I KW Lübbenau (außer Otto, der hatte dummerweise schon seinen Perso abgegeben, weil er ne Woche später eingezogen werden sollte) macht sich auf den Weg nach Berlin Hauptstadt der DDR , mit der Absicht Berlin/West zu besuchen und um 08.45 hatten wir es geschafft - Übergang Oberbaumbrücke, gerade geöffnet worden...
Olaf Sch.
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Beethoven » 13. September 2020, 09:03

AkkuGK1 hat geschrieben:10.11.89 06.30 das gesamte Kollektiv Schicht B Werk I KW Lübbenau (außer Otto, der hatte dummerweise schon seinen Perso abgegeben, weil er ne Woche später eingezogen werden sollte) macht sich auf den Weg nach Berlin Hauptstadt der DDR , mit der Absicht Berlin/West zu besuchen und um 08.45 hatten wir es geschafft - Übergang Oberbaumbrücke, gerade geöffnet worden...


Na Akku, da hat Dir Otto aber einen Bären aufgebunden.
Zu dieser Zeit wurden die Personalausweise nicht mehr eingezogen und gegen den Wehrdienstausweis ausgetauscht.
Jeder Angehörige der NVA in Uniform hatte zwei Dokumente, nämlich den PA und den WDA.

Ich war übrigens, allerdings erst einige Wochen nach Grenzöffnung, in Berlin - West.
Meine Frau ist mit einer Freundin schon weit vor mir dort gewesen.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4285
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Interessierter » 13. September 2020, 09:15

Warum schildert eigentlich niemand seine persönlichen Eindrücke, die er bei seinem Aufenthalt beim ehemaligen " Klassenfeind " hatte? Oder fand man das bestätigt, was die SED ihren Bürgern über die Bundesrepublik erzählte?
Nun argumentiert bloß nicht, dass danach ja niemand gefragt hat.
Interessierter
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Nostalgiker » 13. September 2020, 09:23

Wenn ich von den Gängen bzw. Besuchen im damaligen Westberlin einmal absehe ging meine erste Westreise nach dem 10.11.89 im Februar 1990 für 14 Tage nach Ägypten. Für dortige ausgaben sparte ich mir die getauschten 100 DM auf.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Werner Thal » 13. September 2020, 09:47

Interessierter hat geschrieben:Warum schildert eigentlich niemand seine persönlichen Eindrücke, die er bei seinem Aufenthalt beim ehemaligen " Klassenfeind " hatte? Oder fand man das bestätigt, was die SED ihren Bürgern über die Bundesrepublik erzählte?
Nun argumentiert bloß nicht, dass danach ja niemand gefragt hat.


Als der D-Zug 1988 die Kontrollstelle Herrnburg verließ, ging ich erst einmal zum Gang, öffnete
das Fenster und schaute mir die "Grenzeinrichtungen" an, bis wir Lübecker Gebiet erreicht hatten.
Das schon war für mich Zeitgeschichte "live". Hinter der sog. "Finnlandsiedlung" sah ich einige
Frauen, z. Teil mit Kopftuch, draussen sitzen. Offensichtlich nutzten sie die Mittagspause,
um die Sonne zu geniessen. Und natürlich, das triste grau bis Herrnburg wich einer anderen
Farbgebung, Diesen Eindruck hatte ich gleich. Im Lübecker Hbf. musste ich umsteigen.
Obwohl ich meinen Reisepass schon in der Hand hatte, um auf eine solche Kontrolle vorbereitet
zu sein, konnte ich ohne diese Sichtung zu meinem Anschlusszug gehen. Ich will hier aber keine
Romane ablassen, aber das war mein erster Eindruck vom "Westen".

Und auf der schwedischen Fähre "Skane" von Saßnitz nach Trelleborg des nachts 1987, kam
ich mir tatsächlich wie in einer anderen Welt vor.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon OaZ » 13. September 2020, 11:26

Interessierter hat geschrieben:Warum schildert eigentlich niemand seine persönlichen Eindrücke, die er bei seinem Aufenthalt beim ehemaligen " Klassenfeind " hatte? Oder fand man das bestätigt, was die SED ihren Bürgern über die Bundesrepublik erzählte?
Nun argumentiert bloß nicht, dass danach ja niemand gefragt hat.


Das wäre doch mal ne gute Idee für einen neuen Thread.
Sinnvollerweise aber ein neues Thema. Hier würde es verwaschen und zu Irritationen führen.
OaZ
 
Beiträge: 513
Registriert: 1. Juli 2020, 08:44

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Olaf Sch. » 13. September 2020, 23:01

nee hat er nicht - er hat voll abgekotzt, der wäre gern mitgekommen. Er hatte definitiv keinen Personalausweis mehr. Über die Story haben wir noch lange gelacht - er hat auch nicht lange dienen müssen - keine 6 Monate. War das nicht auch das kurz vor der Wende vierteljährlich eingezogen wurde?
Olaf Sch.
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Beethoven » 15. September 2020, 06:23

In dem Zuge, lieber Akku, als man das Wort "Genosse" als Anrede in der NVA gegen das Wort "Kamerad" oder "Herr & Dienstgrad" austauschte, wurden keine PA´s mehr durch die WKK´s eingezogen im Zuge der Aushändigung des WDA.
Berufssoldaten bekamen ja Ihre PA´s schon 1987 oder Anfang 88 (weiß ich nicht mehr so genau) zurück bzw. konnten (so wie ich auch) einen neuen PA beantragen.
Warum Otto nun keinen PA hatte, entzieht sich meiner Kenntnis. Er hätte sich, so er seinen PA wirklich noch im WKK hinterlegt hatte, diesen holen können.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
Benutzeravatar
Beethoven
 
Beiträge: 4285
Bilder: 0
Registriert: 6. August 2014, 08:27

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Olaf Sch. » 15. September 2020, 07:46

wie sollte das denn gehen? Am 9.11. ging die Grenze am Abend auf und am nächsten Morgen ging es los - da war keine Gelegenheit seinen Perso abzuholen - und wann genau wurde Genosse abgeschafft? Sicher nicht vor dem 10.11.89
Olaf Sch.
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon HPA » 15. September 2020, 08:51

AkkuGK1 hat geschrieben:wie sollte das denn gehen? Am 9.11. ging die Grenze am Abend auf und am nächsten Morgen ging es los - da war keine Gelegenheit seinen Perso abzuholen - und wann genau wurde Genosse abgeschafft? Sicher nicht vor dem 10.11.89


Perso zurück und die Anrede Herr statt Genosse erst ab dem 03.01.1990
HPA
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Volker Zottmann » 15. September 2020, 09:58

Da hat der Genosse Fallschirmhopser ja ziemlich schräge Zeitabläufe abgespeichert.
Man sollte schon die geschichtliche Abfolge beachten. So wird dem Lesenden auch klar, dass AkkuGK1 da richtig liegt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Kumpel » 15. September 2020, 10:02

Im anderen Forum habe ich mal gelesen , dass den GWDlern einer GK noch nach dem 9.11.89 verklickert wurde im Urlaub nicht in den Westen zu fahren.
Gefeixe war die Folge.
Kumpel
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Olaf Sch. » 15. September 2020, 11:13

Jep so wars wohl, wenn ich mich recht erinnere, ist Otto, der eigentlich Frank heißt, erst Anfang Dezember gefahren. Was ihn wirklich als Musikfan gewurmt hat... er war ein wandelndes MusIklexikon.
Olaf Sch.
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon steffen52 » 15. September 2020, 17:28

Nun mal was zu meinen ersten Trip nach der Öffnung der Grenze. Wie ich schon zu dem Thema Autopanne schrieb, sind wir bei Zeiten in Richtung Hof gefahren, es ist so zeitig gewesen und alles war in Hof noch im Tiefschlaf.
Da sind wir bis Nürnberg gefahren und haben das Auto am ersten Parkplatz abgestellt. Uns kam ein älterer Herr entgegen und fragte wo wir herkommen, als wir ihm das erzählten( aus der DDR) ist er sprachlos gewesen. Nach der Frage
wie weit es noch in die Innenstadt sei sagte er noch ein großes Stück, aber wir könnten die Buslinie so und so nehmen. Er gab uns 5 D-Mark für das Ticket. Wir liefen lieber zu Fuß um die 5 D-Mark zu sparen. Als wir an der ersten
Sparkasse vorbei gekommen sind, haben wir uns erkundigt wo es das Begrüßungsgeld gibt, der nette Herr erklärte es uns und zeigte den Weg zum Rathaus uns auf einer Karte, okay wer soll sich das merken, kein Problem
ich kopiere es euch sagte er, kopieren( ist noch schwarz, weiß gewesen) für uns Böhmische Dörfer. Wir mit der Karte in der Hand los, da wir nun nicht wussten mit welcher Trambahn wir fahren sollten, fragten wir eine Frau welche
uns die Nummer sagte und auch mit ihr fahren musste. Sie sagte uns dann wo wir aussteigen mussten und das uns die Fahrt nichts kostet, hatte sie im Radio gehört. Natürlich ist das Aufsehen relativ groß gewesen, da wir zu dieser
Zeit so gut wie die Einzigen aus der DDR waren. Überall wurde man herzlich empfangen und beim ersten Einkauf( hatten das Geld schon abgeholt) wurden wir sehr gut beraten. Gekauft haben wir aber nur einen Schlumpf( Plüschtier)
für unsere Tochter und paar Kleinigkeiten( was genau kann ich heute nicht mehr sagen)! Unser Essen hatten wir ja als gelernte DDR-Bürger mitgebracht. Auf der Rückfahrt wurde gejubelt, gehupt von den Einheimischen.
Eine Frau fuhr eine ganze Zeit neben uns , machte Zeichen das ich das Fenster öffnen soll und reichte, mit den Worten:" Alles Gute für Euch", einen kleinen Plüschteddy rüber, alles bei der Fahrt. Sie fuhr sehr langsam und der Rest der Fahrzeuge
hatte damit kein Problem sondern ein Hupkonzert vom Feinsten. So etwas vergisst man nicht und der kleine Teddy hat heute noch einen Ehrenplatz im Wohnzimmer!!
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14274
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Kumpel » 15. September 2020, 17:45

Immer diese Teddywerfer. [flash]
Kumpel
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon augenzeuge » 16. September 2020, 12:34

Nostalgiker hat geschrieben:Wenn ich von den Gängen bzw. Besuchen im damaligen Westberlin einmal absehe ...


Gängen und Besuchen??
[denken]
Wie das? Kannst du diese gar nicht mehr zählen? [denken]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84413
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Nostalgiker » 16. September 2020, 15:46

Augenzeuge, da ich in der Nähe der Grenze gearbeitet habe und am Montag 14.11. ? ein Grenzübergang ganz in der Nähe aufgemacht wurde war es kein Thema nach der Arbeit rüber und zur Verwandtschaft oder bekannten oder Freunden gefahren oder einfach mal gebummelt ......
Meinst du etwa das ich damals Strichlisten geführt habe?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon augenzeuge » 16. September 2020, 16:04

Ich meinte, du wärst lange vor dem 9.11.89 nach Berlin-West gefahren.... [denken]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84413
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Nostalgiker » 16. September 2020, 16:09

augenzeuge hat geschrieben:Ich meinte, du wärst lange vor dem 9.11.89 nach Berlin-West gefahren.... [denken]

AZ


Augenzeuge, lies dir doch bitte mal gaaaaanz langsam den Threadtitel laut vor und dann überlege dir was an deiner Feststellung/Frage/Meinung wohl falsch sein könnte.

Ab und zu solltest auch du etwas erkennen sollen, müssen, können ........ [crazy]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon augenzeuge » 16. September 2020, 16:12

Ok, Nosti. Hab wohl den Thread verwechselt. Kann mal passieren nach dem Urlaub. [flash]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84413
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Nostalgiker » 16. September 2020, 16:16

Das ich das noch erleben darf! [knuddel]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Markelino » 28. Dezember 2020, 12:02

West-Berlin war auch unser Ziel damals. Haben dort unser Begrüßungsgeld abgeholt.
Markelino
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon ratata » 28. Dezember 2020, 15:32

Am 10 . 11. 1989 um 18 h zur A2 am alten Rasthofbörde hinauf erreicht . Kurz danach begann der große Stau alle was nach Marienborn Richtung westen wollte stand hier auf der Autobahn , in der Grenzabfertigung ein Gehupe der LKWs ,Omnibusse . Dann am 11.11. 5 h Helmstedt erreicht .
Zu Weihnachten 1989 die große Fahrt nach Niendorf / Ostsee . Schwägerin besucht . Bis 1998 war dort oben mein kostenloses Urlaubdomiziel . Hier konnte ich es erleben , wie sich die ostdeutschen an der westlichen Ostsee breitmachten und der westen sich ab Kalkhorst über Boltenhagen breit machte . mfG ratat
Benutzeravatar
ratata
 
Beiträge: 2513
Bilder: 17
Registriert: 20. Oktober 2012, 19:05
Wohnort: DEUTSCHLAND/ A 2

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon zollo » 29. Dezember 2020, 19:46

Kumpel hat geschrieben:Immer diese Teddywerfer. [flash]

Aber besser als Granaten zu werfen!!!!
zollo
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon zollo » 29. Dezember 2020, 20:02

Als Wessi bin ich am 19. November 1989 an die Grenze gefahren. Bekanntlich habe ich einige Zeit als Zollbeamter an der Grenze vor Hötensleben Dienst verrichtet. Der Strom der Besucher ging hauptsächlich von Hötensleben in Richtung Schöningen. Und was für eine Blech- äh eher Plastelawine dort von drüben kam.
Auch eine ganze Anzahl Schöninger strebten nach Osten. Ich ging also mit dem schussbereiten Fotoapparat über die Auebrücke und war plötzlich da, wo ich als Grenzer nie hin durfte, aber immer gern gewollt hätte. Ich ging also die ersten Meter auf DDR-Gebiet bis in Höhe der Abfertigungsbaracken/Container der GT. Es beschlich mich allerdings ein Unsicherheitsgefühl.
Stand ich doch Jahre vorher mit Pistole/MP bewaffnet diesen uniformierten Posten gegenüber, die mir immer unfreundlich vorkamen. Und die sollten auf einmal freundlich sein? Das konnte ich nicht glauben. Ich habe mich auch nicht getraut Aufnahmen der GT-Posten zu machen, und bin nach einigem zögern wieder zum Fährturm gegangen und habe mich mit einem Angehörigen der dort wohnenden Familie Heyer unterhalten. Wir kannten ins noch aus meiner Zeit, als ich dort oft postierte.
zollo
 

Re: Offene Grenze 1989: Wohin bin ich gefahren (Ort/Gemeinde)? Warum?

Beitragvon Benny » 30. Dezember 2020, 10:35

Unsere erste Tour ging nach Hof in Bayern. Als Kind ein Traum: auf der Autobahn nur "Westautos". Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Benny
 

Nächste

Zurück zu Die Wende

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste