Zeitzeugen berichten 2

Wie waren die politischen Systeme der beiden deutschen Staaten zur Zeit des Kalten Krieges? Wo waren die Unterschiede? Gab es Gemeinsamkeiten?
Wie wurde die Politik auf beiden Seiten vermittelt?

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 6. Juli 2020, 08:36

Schweizerisch - ostdeutsche Beziehungen

Hallo,

ich ( Der Autor ) bin nicht deutscher Herkunft und lebe in der Schweiz, wo ich auch aufgewachsen bin. Von der Seite meines Vaters bestehen nordafrikanische Wurzeln, meine Mutter ist jedoch Schweizerin.

Die schweizerische Verwandtschaft hatte jedoch immer wieder Auswanderer zu verzeichnen, so etwa bis zur Generation meiner Grosseltern. Nebst Auswanderungen nach Nord- und Südamerika, waren die Niederlande und Deutschland offenbar die bevorzugten Länder.

Durch die Umbrüche nach dem 2. Weltkrieg geschah es dann, das einige Angehörige der Verwandtschaft in der DDR, aber auch im sozialistischen Rumänien verblieben.

Meine Oma war es dann auch, welche diese Kontakte über alle Schwierigkeiten hinweg, aufrecht hielt.

Nebst der BRD, war ja die Schweiz das einzige andere europäische Land, welches die DDR völkerrechtlich nie anerkannte . Ein Umstand den die DDR sich ganz offensichtlich nicht so zu Herzen nahm. Hingegen wurden Kontakte und Reisen in die DDR in der Schweiz fast wie Verbrechen behandelt.

Es war wohl etwa 1978 oder 1979, da organisierte ich einen Telefonanruf in die DDR. Das war damals nicht so einfach, denn Direktwahl gab es nicht und es konnten zwischen der Schweiz und der DDR nur zwei Gespräche (insgesamt!) geführt werden. So wartete man eben bis zu 3 Tage, bis dann das Fernmeldeamt anrief und die Verbindung herstellte. Gut, meine Oma und ich sprachen so 10-15 Minuten mit unseren Leuten drüben. Es ging nur um Familie und Privates. Doch weitere drei Tage später lag ein Schreiben der Polizei bei mir im Briefkasten (hier in einer grösseren schweizerischen Stadt!). Es war ein Aufgebot am Tage X, zur Stunde Y auf dem Büro der Polizei zu erscheinen. Nun, das dies was mit dem Anruf in den Osten was zu tun hatte, konnte ich noch nicht wissen.

Also hin. Was mich da erwartete konnte ich erst gar nicht glauben. Ein peinlichst genaues Protokoll. Sogar das Lachen von Omas Cousine in der DDR wurde mir vorgelesen und das die Angerufene einen "nicht-ganz-sächsischen-Dialekt" spricht. Nachdem mir alles vorgelesen wurde, wurde ich über 2 Std. befragt, nach verschlüsselten Nachrichten im Anruf, warum ich und Oma abwechselnd sprachen usw. Es lag ja aber nichts vor. Zum Abschluss rieten mir die 4 anwesenden Polizisten solche Kontakte "mit dreckigen Kommunisten" zu unterlassen.

Diese Ansicht bestand in der Schweiz sogar noch Jahre nach der Wiedervereinigung.

Während in der DDR Postsendungen aus der Schweiz bis etwa 1972 regelmässig geöffnet wurden, bestand dies umgekehrt bis Ende 1990, bzw. bis zur Umstellung der Postleitzahlen in Deutschland, alleine die Absenderangabe D-O konnte reichen, dass die Postsendung, egal ob Päckchen oder Brief, hier geöffnet wurde.

Welchen logistischen Trick und mehr die Oma für ihren Paketversand erfand erfährt man hier:
http://www.ddr-zeitzeugen.de/html/schwe ... ungen.html
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Juli 2020, 09:26

Wer hätte das gedacht, dass es dort solche Probleme ga?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 6. Juli 2020, 10:39

 alleine die Absenderangabe D-O konnte reichen, dass die Postsendung, egal ob Päckchen oder Brief, hier geöffnet wurde.


Es gab für die DDR nie diesen Absender D-O bis 1989.

D gab es nur für den Westen Deutschlands.

Und wer in die USA oder Australien schrieb, musste als Absender East Germany angeben. GDR kannte dort nicht mal die Post. [grins]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84414
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Juli 2020, 12:42

Das ist sicher nur eine leichte zeitliche Verschiebung in der Erinnerung.
Nach dem Mauerfall schrieb man oft D-O und folgend die vierstellige Postleitzahl. War nötig, weil es im Westen gleiche Zahlen gab. So waren Düsseldorf und Neubrandenburg mit der 2000 versehen.
Als endlich die 5 -stelligen PLZen eingeführt wurden, waren wir nicht erfreut. Hatten nun als erste Zahl eine 0. Also 06493 Harzgerode. Vorher wars O 4306 Harzgerode.
Westdeutsche sahen in der jetzigen Null auch ein O für Ostdeutschland.

Und in diesem Schlamassel kann der Schweizer schon mal durcheinander kommen. [grins]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 20. Juli 2020, 10:17

Bild

Die DDR kannten wir nur aus dem Fernsehen oder durch den Besuch der nicht weit von Braunschweig entfernten Grenzanlagen. Ein unvergessliches Erlebnis war für uns die Beobachtung des mitten im Wald, unterhalb des Brockens, in einer Senke befindlichen Grenzbereiches. Von einer Anhöhe konnten wir der Sicherheit wegen aus respektabler Entfernung die freigeschlagenen Grenzbefestigungen mit ihren Zäunen, Todesstreifen und Laufleinen für die Hunde beobachten. Es herrschte eine unheimliche Stille. Nur aus der Ferne hörten wir Hundegebell. Und für kurze Zeit auch das Fahrgeräusch der für militärische Zwecke genutzten Brockenbahn. Wir fühlten uns beobachtet. Und wurden es sicher auch. Die Sonne spiegelte sich in den Gläsern der Ferngläser. Wir hatten das Gefühl, die Befestigungsmauer eines Zuchthauses vor uns zu haben. Nach ca. 30 Minuten verließen wir geräuschlos dieses Tal des Schreckens.

Mit diesem mulmigen Gefühl im Hinterkopf besuchten wir zum Osterfest 1978 für die Dauer einer Woche Verwandte in einer kleinen Stadt Sachsen-Anhalts, in der Nähe des Harzes.

http://www.ddr-zeitzeugen.de/html/magdeburg_1978.html

Scheint so, als hätte der Autor extra für bestimmte User über bestimmte Details berichtet.... [wink]
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 21. Juli 2020, 13:03

Persönliche Erinnerungen

Eine Mauergeschichte

Wir wohnten an der Mauer in Kreuzberg. Vom Fenster aus konnte man sie sehen, Fluchtversuche beobachten und sogar Schüsse hören, berichtete mein Vater. Ich wurde im Jahr des Mauerfalls geboren. Der ehemalige Grenzstreifen wurde zu meinem großen Spielplatz und der ehemalige Wachturm mein Geheimversteck. Der Todesstreifen wurde zu einem Ort der Freiheit, wo sich Frauen aus der Nachbarschaft zum gemeinsamen Tee trinken und häkeln trafen.

Mir gaben allerdings alle zu verstehen, dass unser Bewegungsraum direkt an der Heinrich-Heine-Straße zu enden habe, da im Osten die „dazlak's“ seien. Mit dem Fall der Mauer stellten Rechtsradikale eine zunehmende Bedrohung für die türkischen Communities des ehemaligen West-Berlins dar. Die Polizei verkannte die Situation. So existierte durch die Angst vor rassistischen Übergriffen die Mauer in unseren Köpfen fort, auch wenn mit der Zeit die tatsächliche Gefahr abnahm.

Daher war meine Mutter zehn Jahre nach dem Mauerfall noch immer nicht in der Lage, sich in der unmittelbaren Umgebung ihres langjährigen Wohnorts zu orientieren. Als sie einen Parkplatz suchte, fuhr sie weiter auf die Heinrich-Heine-Straße und verfuhr sich über 15 Minuten lang. Ich erinnere mich, dass ich hinten saß und große Angst bekam, nicht weil wir uns verfahren hatten, sondern, weil wir im gefürchteten Osten gelandet waren.
Etwa zwanzig Jahre nach dem Mauerfall spazierte ich mit meinem Bruder vom Alexanderplatz zu unserer ehemaligen Wohngegend. Er war schockiert, als er erkannte, dass wir fußläufig zum Alexanderplatz gewohnt hatten.

Nun knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall ist von meiner ehemaligen Nachbarschaft durch die Gentrifizierung nichts übrig geblieben. Alle Menschen wurden verdrängt und mit ihnen auch die ortsansässige Erinnerung an die Mauer.
Was von der DDR bleibt, ist die Geschichte der „Gastarbeiter“, die momentan noch durchsichtig ist für die Geschichtsschreibung und -aufarbeitung.

Anonym

Die Erinnerungen meiner Mutter

Wenn ich an die DDR denke, ist meine erste Assoziation die Geschichten meiner Mutter über ihren Vater: Mein Großvater war gebürtiger Berliner und ist drei Monate vor dem Mauerfall gestorben.

Mein Opa hat Berlin in den 1960er Jahren aus privaten Gründen verlassen und ist nach Schleswig-Holstein gezogen. Seine Familie ist in Ostberlin geblieben. In der Folge des Mauerbaus hat er den Kontakt zu seiner Familie verloren. Meine Mutter spricht oft davon, wie sehr ihn der fehlende Kontakt, besonders zu seinem Zwillingsbruder, bedrückt hat und wie gerne er seine gesamte Familie beisammen gehabt hätte.

Wenn bei uns über die DDR gesprochen wird, dann betont meine Mutter oft, wie sehr sie bedauert, dass er nicht mehr erleben konnte, dass die Mauer gefallen ist. Insbesondere, weil sein Bruder ihn unmittelbar nach dem Fall der Mauer ausfindig gemacht hat. Für meine Mutter bedeutet die DDR das Leid ihres Vaters. Diese Erinnerung hat sie, bewusst oder unbewusst, an mich und meine Schwester weitergegeben.


Berit Pohns

Durch die Augen meiner Eltern

Als im November 1989 in Berlin die Mauer fiel, die knapp 30 Jahre nicht nur eine Stadt, sondern eine ganze Nation räumlich, politisch und gesellschaftlich voneinander getrennt hatte, waren meine Eltern gerade volljährig. Von einem auf den anderen Tag fanden sie sich in einer unbekannten Umgebung wieder: Das Russisch-Abitur meiner Mutter ließ im vereinten Deutschland kein Hochschulstudium mehr zu, und sie orientierte sich beruflich noch einmal völlig neu. Mein Vater beendete seinen Wehrdienst in der NVA bis in den April 1990 hinein, um daraufhin in eine vorerst unbekannte Karriere zu starten.

Während ich mich mit meinem 19. Lebensjahr freiwillig entschied, ein weitestgehend fremdes Land zu erkunden, war meinen Eltern diese Entscheidungsmöglichkeit nie gegeben. Jener Umstand und vor allem ihre Art, damit umzugehen, beeindrucken mich heute sehr.

Aufgewachsen und zur Schule gegangen im Ostteil der Hauptstadt war ich stets von unterschiedlichen Seiten mit der Vergangenheit des geteilten Deutschlands konfrontiert. Zuhause konnte ich dabei all meine Fragen loswerden, bekam aber auch Freiraum, das Leben meiner Eltern in der DDR als das zu erfahren, was es war: eine Kindheit und Jugendzeit mit den damit verbundenen Höhen und Tiefen. Wenn ich die beiden heute frage, was für sie von der DDR geblieben ist, bekomme ich Antworten wie der Fernsehturm, eine weniger materialistische Lebensart oder deine „Ossi“-Eltern. Für mich ist dies reichlich unbefriedigend, vor allem weil ich mit diesen Dingen nicht die DDR assoziiere, sondern eher meine Heimatstadt Berlin, mein Zuhause und meine Familie. Die Frage, was in meiner Lebenswelt von der DDR geblieben ist, bleibt also vorerst bestehen – aber zumindest die Feststellung, dass etwas geblieben ist, kann ich nun getrost bejahen.

von Josephine Kuban

Weitere persönliche Erinnerungen hier:
https://zeitgeschichte-online.de/node/57020
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 30. Juli 2020, 14:22

Bild

Am 01.09. 1982 wurde ich direkt von der Arbeitsstelle weg, mit Polizeibegleitung in die Untersuchungshaftanstalt K. gebracht. Ich wusste vom Jugendgefängnis her, was mich erwartet und stellte mich während der Fahrt seelisch und moralisch darauf ein. Splitternackt ausziehen und auf einen Spiegel stellen war das Erste. Warum? Man hätte ja versuchen können, in irgendwelchen Körperteilen, verbotene Gegenstände einzuschmuggeln. Bei dieser Aktion hatten sich die Schließer, gerade für die weiblichen Gefangenen, ganz besondere Schikanen ausgedacht, die jedoch so Ekel erregend waren, das ich sie hier lieber weg lasse.

Schließer wurden die männlichen Aufseher und Schlusen die weiblichen Aufseher in den Gefängnissen genannt, weil sie mit einem überdimensionalen Schlüsselbund ausgestattet waren um die Gefangenen von einer Zelle bzw. Verwahrraum zur nächsten Zelle und von einem Trakt in den nächsten zu „schließen“. Desinfektionsbad und Haftkleidung entgegennehmen, waren das Nächste. Dann ging es ab in die Zelle. Sechs mal sechs Meter für fünfzehn Menschen! Fünf dreietagige Betten, ein Tisch, 15 Hocker, ein!!! Waschbecken und eine!!! Toilette vervollständigten die Einrichtung! Ich war schockiert! So geballt kannte ich das nämlich nicht.

Mit uns Jugendlichen ist man damals noch etwas humaner umgegangen. Ändern konnte ich an den Zuständen nichts, ich musste mich nur so schnell wie möglich daran gewöhnen, sonst würde ich achtkantig Schiffbruch erleiden. Die nächsten Tage waren wieder mit diversen Verhören gefüllt, weil angeblich noch einiges unklar war. Aber im Prinzip ging es nur darum, das man mich als Gefängnisspion gewinnen wollte. Dafür gab ich mich nicht her und das habe ich denen auch gesagt. Mit meiner Weigerung hatte ich selbst Schikanen vorprogrammiert. Das war mir sonnenklar, aber auch ziemlich egal. Mir wurde Arbeit zugeteilt, damit verging die Zeit etwas schneller. Nach 14 Tagen ging es auf Transport.

Die ganze Geschichte erfährt man hier:
http://www.ddr-zeitzeugen.de/html/u-haf ... press.html
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Dr. 213 » 30. Juli 2020, 19:12

Zitat:
Jede halbe Stunde wurde das licht eingeschaltet und die Schlusen sahen durch den Spion,

a) um zu kontrollieren, ob alle in ihren Betten lagen und die gefangenen

nichts verbotenes taten,

b) um Selbstmorden vorzubeugen. Die Selbstmordrate in DDR- Gefängnissen lag oft bei 45%
*****************************************************************************************************

Das muss ein Fehler sein.
Warum liefert man den Leugnern der zweifelsfrei menschenverachtenden DDR- Justiz derartige Ansatzpunkte ?

Ansonsten eine erschütternde Sammlung von Zeitzeugen. Die Schergen der SED waren nicht besser als die Gestapo eine Diktatur rückwärts.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1728
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 30. Juli 2020, 19:21

Na da hat eben der "wahre" Zeitzeuge ein paar Wahrnehmungsstörungen gehabt was die Selbstmordrate in DDR Haftanstalten betrifft.

Kann ja mal vorkommen das der "Zeitzeuge" persönlich bestimmte Routineabläufe im Gefängnis wie Körperkontrolle bei Einlieferung etc. als persönlich entwürdigend findet aber das ist in jedem ordentlich geführten Gefängnis dieser Welt eine Standardprozedur und keine Erfindung der bösen Kommunisten.
Aber es lässt sich so schön darüber aufregen wie "Menschenverachtend" das System doch war ......

Jedes System nimmt dem Menschen die Würde sobald er die Schwelle zu eine Haftanstalt überschreitet; außer in der gegenwärtigen BRD natürlich. Da sind Haftanstalten Erlebnisparks und Bespaßungscenter in denen den Häftlingen alles geboten wird was sie nur haben wollen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Dr. 213 » 30. Juli 2020, 19:46

Dich hätten'se zu DDR- Zeiten auch mal abholen oder von der Strasse wegfangen sollen, dann würdest Du nicht so reden.
Dein erittenes Unrecht bestand doch höchsten darin, daß man dir den 2. Pudding zum Nachtisch in der Kantine verweigert hat.

Über die Einlieferungsmodalitäten kenne ich mich nicht so aus.
Die Jungens von der K1 haben zwar abgetastet aber die vielen Scheinchen Mark, DM und Forumschecks in meinen Socken haben
die auch nicht gefunden. [laugh] War schon gut, daß sie es zu DDR- Zeiten nicht mehr erfahren haben, das hätte ein Theater gegeben.

Und überhaupt war die Behandlung äußerst moderat, einer hat sogar Würstchen zum Mittag besorgt. Und wie ich die leimen konnte.
Trotzdem würde ich mir nie erlauben, Zeitzeugenberichte anzuzweifeln oder lächerlich zu machen, die z.B. von Arschglotzerei berichten.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
Benutzeravatar
Dr. 213
 
Beiträge: 1728
Registriert: 17. August 2014, 13:52

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 30. Juli 2020, 20:04

Siehste du Klugredner, du kennst dich nicht aus bestreitest es aber.

Es lief mal im Fernsehen eine Reportage wo in einem Gefängnis der BRD!!!! genau diese Eingangsprozedur gezeigt wurde, welche übrigens Weltweit Standard ist, nämlich Nackisch machen und der Blick in alle Körperöffnungen ....
Noch Fragen?

Es soll ja Heutzutage so empfindsame Naturen geben die finden bereits das gemeinsame Nacktsein; nach Geschlechtern getrennt; in der Gemeinschaftsdusche als Erniedrigung und Menschenverachtend.
Aber in den Puff renne und Kinder sexuell missbrauchen, das sind Freiheitsrechte ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 30. Juli 2020, 21:04

Es soll ja Heutzutage so empfindsame Naturen geben die finden bereits das gemeinsame Nacktsein; nach Geschlechtern getrennt; in der Gemeinschaftsdusche als Erniedrigung und Menschenverachtend.


Meinst du dich?

Glaubst du wirklich, dass HSH ein ordentlich geführtes Gefängnis war? Mit zu recht verurteilten Häftlingen?

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84414
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 30. Juli 2020, 21:41

Augenzeuge, was ist nach deiner Ansicht ein ordentlich geführtes Gefängnis?
War HSH nicht eher eine Untersuchungshaftanstalt; aber egal.

In allen Gefängnissen dieser Welt sitzen nur zu Unrecht verurteilte; nach Auffassung der Insassen oder ist dir das unbekannt?

Augenzeuge, um es klar zu sagen, ich diskutiere mit dir nicht über irgendwelche "unmenschlichen" Haftbedingungen im Osten.
Gefängnis ist auf dieser Welt außer natürlich in Deutschland der Gegenwart oder in Norwegen für besondere Inhaftierte keine WellnessOase. aber das siehst du natürlich völlig anders , genauso wie du alles prinzipiell anders und Verständnissvoll siehst; außer es betrifft irgendwie etwas was nach DDR riecht.
hab' noch eine geruhsame Nacht .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 31. Juli 2020, 07:34

Dr. 213 hat geschrieben:Dich hätten'se zu DDR- Zeiten auch mal abholen oder von der Strasse wegfangen sollen, dann würdest Du nicht so reden.
Dein erittenes Unrecht bestand doch höchsten darin, daß man dir den 2. Pudding zum Nachtisch in der Kantine verweigert hat.

Über die Einlieferungsmodalitäten kenne ich mich nicht so aus.
Die Jungens von der K1 haben zwar abgetastet aber die vielen Scheinchen Mark, DM und Forumschecks in meinen Socken haben
die auch nicht gefunden. [laugh] War schon gut, daß sie es zu DDR- Zeiten nicht mehr erfahren haben, das hätte ein Theater gegeben.

Und überhaupt war die Behandlung äußerst moderat, einer hat sogar Würstchen zum Mittag besorgt. Und wie ich die leimen konnte.
Trotzdem würde ich mir nie erlauben, Zeitzeugenberichte anzuzweifeln oder lächerlich zu machen, die z.B. von Arschglotzerei berichten.

Herzlichst
Dr. 213

Wird man vorläufig festgenommen, Recht oder Unrecht ist dafür erstmal nebensächlich, muss man sich nackt ausziehen und es wird in sämtliche Körperöffnungen und Falten geschaut. Das ist auch heute noch so und unvermeidlich wenn für den Betreffenden natürlich unangenehm. Mit Schikane oder Erniedrigung hat das allerdings nicht das Geringste zu tun, es dient dem Zweck Sicherzustellen, dass der Inhaftierte nichts ohne Wissen der Behörde in seine Zelle verbringen kann.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 24863
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 31. Juli 2020, 07:44

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, um es klar zu sagen, ich diskutiere mit dir nicht über irgendwelche "unmenschlichen" Haftbedingungen im Osten.


Das ist dein Problem. Dieses Unrecht anzunehmen, was du eigentlich schon erkannt hast.
Mit mir musst du darüber nicht diskutieren. Ich will das gar nicht, das musst du mit dir allein ausmachen, ich kann und will darüber nichts infrage stellen, was ich dort gesehen habe.
HSH mit einem Gefängnis im Westen zu vergleichen, ist gar nicht möglich. Wenn man die Unterschiede nicht erkennt, muss die Wahrnehmung ziemlich gestört sein.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84414
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon augenzeuge » 31. Juli 2020, 07:53

karnak hat geschrieben:Wird man vorläufig festgenommen, Recht oder Unrecht ist dafür erstmal nebensächlich, muss man sich nackt ausziehen und es wird in sämtliche Körperöffnungen und Falten geschaut. Das ist auch heute noch so


Nein, das ist es nicht. Grundsätzlich haben eine vorläufige Festnahme und die Schau in Körperöffnungen nichts zwangsweise etwas miteinander zu tun.
Hierfür sind bestimmte Voraussetzungen zwingend erforderlich. Man muss zwischen Untersuchung und Durchsuchung schon unterscheiden.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84414
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 31. Juli 2020, 08:14

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, um es klar zu sagen, ich diskutiere mit dir nicht über irgendwelche "unmenschlichen" Haftbedingungen im Osten.


Das ist dein Problem. Dieses Unrecht anzunehmen, was du eigentlich schon erkannt hast.
Mit mir musst du darüber nicht diskutieren. Ich will das gar nicht, das musst du mit dir allein ausmachen, ich kann und will darüber nichts infrage stellen, was ich dort gesehen habe.
HSH mit einem Gefängnis im Westen zu vergleichen, ist gar nicht möglich. Wenn man die Unterschiede nicht erkennt, muss die Wahrnehmung ziemlich gestört sein.

AZ


Na dann frage doch mal die RAF Häftlinge, ich meine jetzt nicht die Vier die in Stammheim einsaßen wegen ihrem Prozess, welche Isolationshaft und andere Bespaßungen in den vorbildlich geführten Haftanstalten der BRD in den 70ger Jahren ausgesetzt waren.
(Stammheim habe ich mit 1990 angesehen, allerdings nur von Außen und der Anblick allein machte schon Lust drauf in solch einem schönen Gefängnis einzusitzen.

Auch Heute gibt es noch Häftlinge die in Isolationshaft sitzen in der BRD.

Ein Gebäude welches man bewußt und systematisch 30 Jahre im Inneren und Außen nicht instand hält sieht nicht gerade einladend aus.
Um es dann als Gruselstück im Museumspark zu präsentieren .....
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 31. Juli 2020, 08:16

Jetzt wird's albern. Ein Terrorist und ein Republikflüchtling , welch ein Vergleich.
Wie nennt man das doch gleich nochmal? Ah ja richtig , Whataboutism.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Interessierter » 31. Juli 2020, 08:19

Wenn einem nicht mehr einfällt als Terroristen mit politischen Gefangenen in der DDR zu vergleichen, dann ist das an argumentativer Hilflosigkeit wirklich nicht mehr zu überbieten. [flash]
Interessierter
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 31. Juli 2020, 08:27

Interessierter hat geschrieben:Wenn einem nicht mehr einfällt als Terroristen mit politischen Gefangenen in der DDR zu vergleichen, dann ist das an argumentativer Hilflosigkeit wirklich nicht mehr zu überbieten. [flash]


Die "Terroristen" sahen sich selbst als politische Gefangene.

Hilflosigkeit in der Argumentation ist doch ein Feld welches für dich sehr vertraut Interessierter.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 31. Juli 2020, 08:39

Die RAF Terroristen wurden u.a. mit Privatbibliotheken, Plattenspielern und Fernsehern in ihren Zellen "gefoltert"

Schlümm!
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 31. Juli 2020, 08:46

die politische Gefangene Wollenberg bekam eine Tischdecke und besondere vegetarische Kost und dann einen Studienaufenthalt in England ........

HPA du hast eine Sehschwäche, ich schloß die Gefangenen in Stammheim aus.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon HPA » 31. Juli 2020, 09:45

Deine infamen Vergleiche von Republikflüchtlingen mit RAF Terroristen reichen. Im Übrigen wüsste ich nicht, dass ich verpflichtet wäre, sämtlichern Schwachsinn von Dir zu lesen!

Dafür ist mir meine Lebenszeit schlichtweg zu kostbar!
HPA
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 31. Juli 2020, 10:39

augenzeuge hat geschrieben:
Nein, das ist es nicht. Grundsätzlich haben eine vorläufige Festnahme und die Schau in Körperöffnungen nichts zwangsweise etwas miteinander zu tun.
Hierfür sind bestimmte Voraussetzungen zwingend erforderlich. Man muss zwischen Untersuchung und Durchsuchung schon unterscheiden.
AZ

[grin] Da täuscht Du Dich ganz gewaltig. JEDEM dem eine vorläufige Festnahme ausgesprochen und der anschließend in eine Arrestzelle verbracht wird hat sich dieser Prozedur zu unterziehen. Es gibt einen ganz einfachen Grund dafür, es ist sicherzustellen, dass die Person nichts mit in diese Zelle bringen kann, von Gift bis hin zu einer Feile. [flash] Und das ist heute keinen Deut anders.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 24863
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 31. Juli 2020, 11:16

HPA hat geschrieben:Deine infamen Vergleiche von Republikflüchtlingen mit RAF Terroristen reichen. Im Übrigen wüsste ich nicht, dass ich verpflichtet wäre, sämtlichern Schwachsinn von Dir zu lesen!

Dafür ist mir meine Lebenszeit schlichtweg zu kostbar!


Du solltest deine "kostbare Lebenszeit" einfach dazu verwenden dir ein paar geschichtliche Grundlagen anzueignen.

Merke, nicht alle "politischen Häftlinge" in der DDR waren potenzielle und gescheiterte Republikflüchtlinge, auch hier ist dein Wissen einfach nur mangelhaft.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Kumpel » 31. Juli 2020, 11:18

Das stimmt doch überhaupt nicht.
Entweder es bedarf einer richterlichen Anordnung oder einer von einem Staatsanwalt.
Außerdem muss die körperliche Untersuchung von einem Arzt durchgeführt werden.
Jedem der vorläufig in einer Arrestzelle landet wird sicherlich nicht vorher in den Arsch geguckt.
Kumpel
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Olaf Sch. » 31. Juli 2020, 11:25

@ karnak Wirklich? Deshalb gelang es einigen U Gefangenen Flammenwerfer in die Zelle zu schmuggeln...
Olaf Sch.
 

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon Nostalgiker » 31. Juli 2020, 11:51

Hier mal ein Auszug aus einem Bericht über die JVA Bremen:

Ein Raum, der von dem langen Flur abzweigt, ist mit einem gut einem Quadratmeter großen Spiegel ausgestattet. Er ist im Boden eingelassen und dient der „körperlichen Aufnahmedurchsuchung". Die Gefangenen müssen sich entkleiden, die Textilien werden gründlich inspiziert. Der Spiegel ermöglicht einen Kontrollblick in Körperöffnungen des Intimbereichs, heikel für alle Beteiligten, aber zur Gefahrenabwehr unverzichtbar. Keine auch nur erdenkliche Chance bleibe unversucht, um Drogen oder verbotene Gegenstände zu importieren. „Wir machen das so moderat wie möglich", sagt Fincke.

Der ganze Artikel hier
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 31. Juli 2020, 12:15

Kumpel hat geschrieben:Das stimmt doch überhaupt nicht.
Entweder es bedarf einer richterlichen Anordnung oder einer von einem Staatsanwalt.
Außerdem muss die körperliche Untersuchung von einem Arzt durchgeführt werden.
Jedem der vorläufig in einer Arrestzelle landet wird sicherlich nicht vorher in den Arsch geguckt.

Und wer übernimmt die Verantwortung wenn der Inhaftierte mit in einem, in einer Körperöffnung mitgeführten Gegenstandes sich oder Anderen etwas antut? Ob es ein Arzt tut ist für die Gewährleistung der Sicherheit völlig unerheblich, der muß dann zum Zeitpunkt der Inhaftierung aber zur Verfügung stehen, oder fällt die aus wenn es der nicht tut? Fakt ist, es muß getan werden wenn die Unversehrtheit des Inhaftierten gewährleistet werden soll.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 24863
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Zeitzeugen berichten 2

Beitragvon karnak » 31. Juli 2020, 12:20

AkkuGK1 hat geschrieben:@ karnak Wirklich? Deshalb gelang es einigen U Gefangenen Flammenwerfer in die Zelle zu schmuggeln...

[flash] Die Blöd und Unfähigkeit irgendwelcher Vollzugsbeamte ist natürlich nicht völlig auszuschließen.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 24863
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

VorherigeNächste

Zurück zu Politische Systeme

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste