Erinnerungskultur

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Erinnerungskultur

Beitragvon Interessierter » 19. Juli 2020, 09:00

Ein Teil der deutschen Geschichte, der sich gut verkaufen lässt

Für jemanden, der in Tschechien aufgewachsen ist, steht die DDR logischerweise für etwas Anderes als für diejenigen, die in Deutschland sozialisiert wurden. Die Frage, was heute von der DDR geblieben ist, kann ich deswegen nur anhand meines bisherigen Aufenthaltes in Berlin beurteilen. Die Art und Weise, in der dieser Teil der deutschen Geschichte im öffentlichen Raum der Hauptstadt präsent ist, führt mich zu dem Gedanken, dass die DDR hauptsächlich als ein attraktiver und gewinnversprechender Verkaufsartikel gilt. Die Besucher der Stadt, die zum Sinnbild der deutschen Teilung wurde, werden beinahe an jeder Ecke dazu aufgefordert, einen Teil des ehemaligen sozialistischen Deutschlands zu kaufen.

Ein paar Schritte vom Überrest der Berliner Mauer entfernt bietet sich die Möglichkeit, mit einem bunt bemalten legendären DDR-Wagen durch die Stadt zu fahren. Beim Stadtbummel geht man an unzähligen Souvenir-Läden vorbei, die außer gewöhnlichen Ansichtskarten auch angebliche Stücke der 28-jährigen physischen Trennung zwischen den Deutschen anbieten. In anderen Geschäften kann man alle denkbaren Gegenstände mit der Figur der ostdeutschen Ampeln kaufen – das Angebot geht von T-Shirts über Thermoskannen bis zum Badeschwamm.

Auf dem Flohmarkt findet man dann Gasmasken, DDR-Flaggen und unterschiedlichste Auszeichnungen, die den „Helden“ der sozialistischen Gesellschaft verliehen wurden. Nach diesem anstrengenden Programm kann man sich im „Ostel“ erholen, einem Hotel, das mit DDR-Möbeln aus den 70er und 80er Jahren eingerichtet ist. Was nach der DDR im heutigen Berlin geblieben ist, sind Gegenstände, die früher zum Alltag der meisten DDR-Bürger gehörten und die 29 Jahre nach dem Ende der DDR als exotische Trophäen dargestellt und vermarktet werden.

Wissen – Unwissen – Teilwissen

Ich erinnere mich, dass vor etwa acht Jahren eine Schlagzeile durch die Berliner Zeitungen ging: „Schüler verklären die DDR!“
In einer Studie, zu der Berliner Schüler*innen befragt wurden, hatte man festgestellt, dass diese so gut wie gar nichts über die DDR wussten. Unter anderem wussten sie nicht – und an diese Aussage erinnere ich mich vor allem –, dass es sich bei der Staatsform der DDR um eine Diktatur gehandelt hatte.

Der interessante Beitrag geht hier weiter:
https://zeitgeschichte-online.de/node/57022
Interessierter
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juli 2020, 11:55

Ja, was soll man sagen.
Nehmen wir mal die Grenze.
Als ich früher in Polen war, auf Höhe Deutsch Eylau/Masuren da erlebte ich auch eine gedachte Grenze. Steine waren noch zu finden, Grenzsteine zwischen Polen und Ostpreußen. Sonst aber nichts. Man hat es also keineswegs mehr als Grenze empfunden.
Genauso geht es meinen Enkelinnen, wenn ich sie durch den Harz kutsche oder wenn wir beispielsweise um Hohegeiß wandern. Sie hören von der Grenze, sehen auch das Grenzmuseum, als Original-Freilandmuseum wie in Hötensleben. Aber Bedeutung hat es in ihrem Verständnis kaum. Denn sie kennen nur Deutschland und Europa als ein offenes homogenes Gebilde.
Das freut einen für sie im Besonderen.
Dann kommen zu jedem Kilometer im Harz Opas Berichte über gelungene und vereitelte Fluchten. Sie hören gespannt zu, wenn es nicht den ganzen Tag so geht. Das Leben ist so kurz, bemerkt man aber erst wenn man älter wird. Da will man die Kleinen nicht ewig behelligen.

Nehmen wir mal die Nostalgie-Utensilien.
Zum ersten Kanadabesuch habe ich meinem Cousin, der gebürtiger Quedlinburger, aber nie DDR-Mensch war, alles solches Zeugs mitgebracht. 2 Gasmasken, eine GST-Uniform, eine DDR-Fahne und eine ganze Tüte voll Auszeichnungen, die ich selbst erst zum Kilopreis erworben hatte. Das ist total gut angekommen. Die olle Fahne hat er heute noch voller Glückseligeit.
In Polen kaufte ich auf einem Bauernmarkt einem Weißrussen unzählige Kriegsorden ab. Der freute sich wie Bolle über je eine Deutsche Mark.
Beim nächsten Kanadabesuch, waren die nun wieder Mitbringsel. Und diese Wertsteigerung: Dort in Calgary kann man in solchen Militaria-Läden genau diese Orden, nicht unter 50.-CAD pro Stück auch bekommen.
Ich habe die Canadier zu reichen Menschen gemacht. [wink]



Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 19. Juli 2020, 12:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Zum ersten Kanadabesuch habe ich meinem Cousin, der gebürtiger Quedlinburger, aber nie DDR-Mensch war, alles solches Zeugs mitgebracht. 2 Gasmasken, eine GST-Uniform, eine DDR-Fahne ....
Gruß Volker


Schade, dass sie dich nicht bei der Einreise kontrolliert haben....wäre lustig geworden. [laugh]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juli 2020, 15:12

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Zum ersten Kanadabesuch habe ich meinem Cousin, der gebürtiger Quedlinburger, aber nie DDR-Mensch war, alles solches Zeugs mitgebracht. 2 Gasmasken, eine GST-Uniform, eine DDR-Fahne ....
Gruß Volker


Schade, dass sie dich nicht bei der Einreise kontrolliert haben....wäre lustig geworden. [laugh]

AZ

Das unterscheidet eben das Landespersonal der DDR und Canadas.
Dort wird man höflich freundlich begrüßt und es wird einem ein schöner Aufenthalt gewünscht.
Bei einer Kontrolle, wäre gar nichts passiert. ich habe ja keine Handranaten verschenken wollen. Den Canadischen Zöllnern hätte ich vielleicht auch einen Orden angesteckt, wer weiß?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 19. Juli 2020, 15:35

Naja, mich hat man dort kontrolliert. An der Grenze der Niagara Fälle. Man muss nur in der "falschen Gesellschaft" unterwegs sein. Über meine Bemerkung, erinnert mich an East Berlin wollte keiner lachen... [shocked]
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Volker Zottmann » 19. Juli 2020, 16:20

Da ich kein Auswärts kann, komme ich selten in Bedrängnis.
Wenn dort einer was wollte hieß es meinerseits lediglich:"I am a stupid tourist" [laugh]
Hat immer geklappt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 19. Juli 2020, 16:35

Volker Zottmann hat geschrieben:"I am a stupid tourist" [laugh]
Hat immer geklappt.

Gruß Volker


Das glaube ich. Heute könnte allerdings einer sagen..
"Oh, no, a new relative of president trump..?"

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Interessierter » 24. Juli 2020, 11:22

Um mal wieder zu den Erinnerungen an die DDR zurückzukommen, nachstehend die Erinnerungen von weiteren Menschen:

Kulturelle Bruchstücke Bild

Kulturelle Bruchstücke der DDR in einer Kindheitserinnerung

Nach langer Überlegung zur Frage: „Was ist Ihrer Meinung nach von der DDR geblieben?“, sind mir einige persönliche Alltagssituationen eingefallen, die für mich als Fragmente der DDR in Erscheinung getreten sind. In Hinblick auf die kommende Weihnachtszeit möchte ich hierbei auf eine ganz bestimmte Erinnerung aus meiner Kindheit eingehen.

So standen meine Schwester und ich am 24. Dezember zu früher Stunde auf und erwarteten mit großer Vorfreude den festlichen Akt von Heiligabend. Da es bis zum Weihnachtsfest noch einige Stunden dauern würde und unsere Eltern mit den Vorbereitungen beschäftigt waren, überbrückten wir die Zeit mit dem Weihnachtsfernsehprogramm. Unter den vielen Klassikern, die im Rahmen der Feiertage ausgestrahlt wurden, haben wir uns besonders gerne die Märchenfilme angeschaut. Gespannt haben wir den Abenteuergeschichten vom „Kleinen Muck“ gelauscht oder sind mit kindlicher Begeisterung in die märchenhaften Welten von „Froschkönig“, „Frau Holle“, „Schneewittchen“ und „Aschenbrödel“ eingetaucht.
Erst später bemerkte ich, dass viele dieser Märchenklassiker vom ostdeutschen Filmunternehmen Deutsche Film AG (abgekürzt DEFA) produziert worden sind.

Was ist also für mich von der DDR geblieben? Diese Frage wäre vielleicht einfacher zu beantworten, wenn man die DDR selbst miterlebt hätte. Bei genauer Betrachtung können allerdings viele Überbleibsel der DDR in unserem alltäglichen Leben angetroffen werden. Das gilt wahrscheinlich für meine Heimatstadt Berlin ganz besonders. Jedenfalls können diese Bruchstücke einer vergangenen Zeit in verschiedenster Form auftreten.

So sehe ich eines dieser Überbleibsel der DDR in einer Erinnerung aus Kindheitstagen.

von Julia Baumann

Der Geruch der Lausitzer Laube meiner Omi

Wenn ich an die DDR denke, fallen mir sehr viele Geschichten und bekannte Gesichter ein. Die Gesichter stammen von Menschen aus meiner Familie, und die Geschichten haben sie mir erzählt. Es ist schwer, daraus EIN Bild zu formen. Es gibt jedoch einen Ort, der mir immer wieder durch den Kopf spukt, wenn ich an die DDR denke: Es ist die Holzlaube im wilden Garten meiner Großeltern, in dem meine Oma als Hauptakteurin auftritt. In diesem Bild leuchten auch die vielen bekannten Gesichter und ihre Geschichten auf. Vor allem aber bringe ich diese Erinnerungen mit bestimmten Gerüchen in Verbindung.

Ich sehe meinen Opa, meine Oma und ihre vier Kinder, 1978, wie sie ein Haus aus Holz und Kalksandstein bauen, und ich rieche den Schweiß ihrer schweren Arbeit. Ich rieche das verbrannte Holz, das im Ofen des Wohnzimmers fackelt, in dem ich Häuser aus dem Metallbaukasten baue. Ich rieche feuchtes Schilf, das auf dem Dach liegt und durch das der Wind so schöne Melodien pfeift. Ich rieche dicke, bunte Ölfarbe, mit der ich Tiere und Blumen auf die Wände der kleinen Toilette male, und erinnere, wie die Farbe nur schwer von meinen Fingern zu ziehen ist. Ich rieche den Staub einer alten Uniform, den ich wegpuste, bis ein „FDJ“-Abzeichen auf ihr zu erkennen ist. Ich rieche ausgewaschenes „Plaste“ – von Gemüsebehältern und Schokoladenverpackungen, welches meine Oma wiederverwendet für ihre Stifte und Notizen und die sauren Johannisbeeren aus dem Garten. Ich rieche ihre alten Reliefkarten, die sie im Geografieunterricht benutzte und auf denen Worte wie „UdSSR“ stehen, die ich als Kind nicht verstehe. Ich rieche Musiknoten von „Peter und der Wolf“ und erinnere, wie meine Oma mich und meine Cousins drängt, laut vor der Familie zu singen. Ich rieche die Sonnenblumen im Garten, die meine Mama so liebt, und erinnere, wie sie mir erklärt, warum es merkwürdig ist, wenn ich „Kosmonaut“ in der Schule sage. Ich rieche Tränen vom Familienzank, in dem Worte wie „Stasi“ und „Diktatur“ fallen. Politisch betrachtet, bin ich zwei Jahre nach der Wiedervereinigung geboren. Wenn ich aber an die DDR denke, dann denke ich an meine frühe Kindheit.

von Julia Meier

Guten Morgen, du Schöne Maxie Wander. Bilder von und Erinnerungen an DDR-Frauen*


Bild

Meine Eltern fahren noch heute, 29 Jahre nach dem Mauerfall, nur mit Stadtplan oder Navigationssystem in den Ostteil Berlins – wenn sie denn überhaupt hinfahren. „Als die Mauer noch stand, konnte ich mich nie verfahren: Ich wusste ja immer, wo Schluss war“, beschwerte sich meine Mutter einmal. Wir hatten uns mit dem Auto in Ostberlin tierisch verfahren. Meine Eltern sind wohl das, was man typische „Wessis“ schimpft: Sie betrachten ihr damaliges Leben im Westen als besser, verglichen mit dem in der DDR, bemitleiden die „Ossis“ für das Leben unter Stasi und Bananenmangel und wissen allgemein sehr wenig über die Geschichte des anderen Deutschlands. Umso größer war meine Überraschung, als ich im Winter dieses Jahres im Bücherregal meiner Mutter Maxie Wanders Buch „Guten Morgen, du Schöne“ entdeckte. Ich hatte es ein paar Monate zuvor gelesen und allen, die es hören oder nicht hören wollten, begeistert davon erzählt. Maxie Wander war ein „feministischer Star“ für mich geworden und wie ich herausfand, sie war es ebenfalls für meine Mutter. Auf dem Rückweg von Spandau nach Hause ging mir eine Frage nicht mehr aus dem Kopf: Wieso hatte meine Mutter mir nie von dem Buch erzählt? Meine Mutter ist keine Akademikerin, aber sie hat mir Bücher, die in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben, immer zum Lesen gegeben. Meine Mutter ist auch keine klassische Feministin, aber Grundvorstellungen von Emanzipation und Selbstbestimmung hat sie mir von Kind auf vermittelt. Das hätte uns, darüber war ich mir in meinem Maxie Wander-Rausch hundertprozentig sicher, doch zu einem Gespräch über das Buch bringen müssen!

Auf der langen U-Bahn-Fahrt nach Hause kam mir folgende Erklärung: Maxie Wander hat es als DDR-Autorin nicht in den BRD-Kanon geschafft, auch nicht für diejenigen, die wie meine Mutter und viele Frauen* in Ost- und Westdeutschland das Buch sehr bewegt hat. Ich fragte mich: Was weiß ich über die Geschichte von Frauen* in Deutschland nach 1945? Die Liste dessen, was ich über die westdeutsche Frauen*-Geschichte in meinem Kopf habe, ist lang. Die über die ostdeutsche hingegen lässt sich unter drei Stichpunkten zusammenfassen: Frauen* haben früh Kinder bekommen, es gab Kindergartenplätze für alle, Frauen* haben gearbeitet. Erst durch die Lektüre von „Guten Morgen, du Schöne“ habe ich einen Einblick in die Realität von Frauen der 70er Jahre in der DDR bekommen, der über das Drei-Punkte-Narrativ hinausgeht. Die westliche BRD-Sicht habe ich nicht nur durch mein Elternhaus, sondern auch durch das Fernsehen und in der Schule erlernt. Dass Maxie Wanders Buch nicht in das kollektive Gedächtnis der Frauen*-Bewegung eingegangen ist (oder zumindest nicht in das meiner Mutter), wohingegen wahrscheinlich jede*r Alice Schwarzers Stern-Aktion zum Thema Abtreibung kennt, ist nicht nur verwunderlich, sondern ein großer Verlust für die deutsche Erinnerungskultur zur DDR-Geschichte.

von Jona Schapira

Weitere Erinnerungen findet man hier:
https://zeitgeschichte-online.de/node/57021
Interessierter
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Interessierter » 15. August 2020, 09:26

30 Jahre Mauerfall – Die bewegendsten SPIEGEL TV-Momente

Interessierter
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 15. August 2020, 10:05

Da blieb die gelernte Rhetorik auf der Strecke.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Edelknabe » 29. September 2020, 17:31

Habe das mal aus den Fred "Kindergarten, Schießbefehl, Bier für 50 Pfennig" herüber geholt, da der gesperrt ist. Weil, ich fand den diskussionswürdig,den aus dem Eingangstext .

" Die Wohnungstür war eine allgemein akzeptierte Grenze, hinter der das private Individuum selbst entscheiden konnte, mit wie viel oder wie wenig Herrschaft es zwischen den eigenen vier Wänden leben wollte. Akzeptierte die Herrschaft diese Grenze nicht, wurde es heikel für das Individuum."Textauszug ende

Diese hier genannte "Herrschaft", ich glaube mich zu erinnern nannte man damals "die obersten Zehntausend." Und wenn du als gelernter DDR Bürger denen nicht einen Grund gegeben hast, deine Grenze (hier Wohnungstür genannt) zu überschreiten wurde diese akzeptiert, sinngemäß anerkannt.Und das war gut so. Ein Liedermacher so K. konnte das nicht, deswegen schreibt K. ja auch richtig vom Nichtakzeptieren, dieser logischen Konsequenz, wenn wieder sinngemäß ausgedrückt "der Besucher im Zoo den Löwen reizt."

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16633
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Kumpel » 29. September 2020, 17:35

Du bist ein Schwätzer Edelknabe , reinster Güte.
Die Staatsmacht hätte allen Grund gehabt einem Kleptomanen wie dir auf die Bude zu rücken.
Kumpel
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 17:40

Siehst Rainer...das mit dem "Besorgen" hängt dir auf Ewig an...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45323
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Edelknabe » 29. September 2020, 18:05

Genau Pentium, es sind diese "Todschlagsargumente."Bist du zu ehrlich im Internet,dann wird das gnadenlos ausgenutzt. Hin zu Kumpel. Also ich habe den Löwen(die obersten Zehntausend) nicht gereizt,so wie der Liedermacher, weil, die hatten mich garnicht mitbekommen. Der kleine aber feine Unterschied. Das mit dem "Schwätzer" ....über wen geschwätzt....versteh ich nicht so recht?

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16633
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 18:13

Edelknabe hat geschrieben: Und wenn du als gelernter DDR Bürger denen nicht einen Grund gegeben hast....

Rainer Maria


Dein Grund hätte gereicht. Wann bitte, stimmst du dem mal zu?

Was glaubst du, wie gering die Gründe waren, dass man eine Wohnung heimlich inspizierte?

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Kumpel » 30. September 2020, 12:39

Interessierter hat geschrieben:30 Jahre Mauerfall – Die bewegendsten SPIEGEL TV-Momente



Also ich fand das eher peinlich mit dieser plärrenden Frau.
Kumpel
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Interessierter » 30. September 2020, 15:15

Mich haben die Tränen dieser Frau damals sehr berührt. Wie wohl auch selbst die Grenzer und den großen Teil der Menschen in Ost und West.
Deine Wortwahl " peinliches Geplärre " für eine zu tiefst bewegte und in Tränen aufgelöste Frau, die nur einmal durch das Brandenburger Tor und zurückgehen wollte, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen.
Interessierter
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon karnak » 1. Oktober 2020, 08:03

Also für mich hatte die Frau sie auch nicht alle. [flash] Natürlich wohlwissend, dass Du mir mit Deinem willfährigen Helfer als Totschlagargument kommen kannst.
Laie, Experte,Dilettant
(alle Fachrichtungen)
Benutzeravatar
karnak
 
Beiträge: 24861
Bilder: 0
Registriert: 5. Februar 2012, 13:18

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Interessierter » 1. Oktober 2020, 08:21

Moin,
deine Sichtweise war doch genau so zu erwarten und daher nicht überraschend.
Interessierter
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Nostalgiker » 1. Oktober 2020, 08:58

Dein Kommentar war doch doch so sicher wie das Amen in der Kirche.

-------------------------------------

Ich habe mir die Sequenz auch noch einmal angesehen und bin mir nicht mehr so sicher ob das damals in der Nacht live über den Sender ging.
Damals konnte ich die Verzweiflung der Frau durchaus nachvollziehen; beim heutigem schauen nicht mehr. aber das liegt mehr daran das ich es generell nicht gut finde das die Kamera erbarmlos draufgehalten wird damit sich fremde Menschen zu Hause am Leid von Menschen ergötzen können ......
Das der Frau letztendlich ihr Wunsch erfüllt wurde geht in dieser Doku ziemlich unter.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Oktober 2020, 09:55

Die Frau wird schon wissen, warum sie damals so ihre Fassung verlor. Ich selbst konnte es auch nicht ganz nachvollziehen, weil ja abzusehen war, dass diese Grenze in totaler Auflösung war. Wir haben auch noch ein paar Tage im Harz warten müssen. Aber doch sicher, dass die Kommunisten endgültig abgewirtschaftet haben.
Es steht uns allen aber kaum zu, ihren damaligen Auftritt einfach so abzutun oder ins Lächerliche zu ziehen. So war der Frau nicht zu Mute. Sie wird schon ihr familiäres Einzelschicksal gehabt haben, weshalb sie zu diesem Zeitpunkt seelisch so kaputt war.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Kumpel » 1. Oktober 2020, 11:40

Interessierter hat geschrieben:Mich haben die Tränen dieser Frau damals sehr berührt. Wie wohl auch selbst die Grenzer und den großen Teil der Menschen in Ost und West.
Deine Wortwahl " peinliches Geplärre " für eine zu tiefst bewegte und in Tränen aufgelöste Frau, die nur einmal durch das Brandenburger Tor und zurückgehen wollte, kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen.


Tja , was soll ich sagen? Ich habe das damals eher peinlich empfunden und empfinde das heute auch noch so.
Dieser theatralische Auftritt hat einfach nicht zu der allgemeinen Stimmung gepasst.
Alles jubelt johlt und feiert , verarscht die Grenzer und die Frau muss da noch mal einen drauf setzen als hinge ihr Leben davon ab.
Was soll es , vielleicht bin ich da auch anders gestickt , ich wollte nie vor laufenden Kameras durch's Brandenburger Tor. Ich bin still und leise zum Hinterausgang raus.
Kumpel
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Nostalgiker » 1. Oktober 2020, 12:11

Genau das unterscheidet uns wohl Kumpel.
Du hast dich klammheimlich durch den, wie du meinst, Hinterausgang im Sommer 89 davongemacht und ich saß in der Nacht mit Freunden fassungslos vor dem Fernseher.

Wir sind damals spontan zum Grenzübergang Bornholmer gegangen, aber wahrscheinlich zu früh, und wieder umgekehrt um weiter Fernsehen zu schauen.
Am folgenden Tag sind wir, eine Freundin und ich, nach einer "Grenzöffnungsfeier" in der Nacht über Bornholmer rübergemacht.
Es war auch in dieser Nacht alles noch sehr turbulent, chaotisch und improvisiert.
Jedenfalls bekamen wir bei der "Wiedereinreise" in den frühen Morgenstunden von den Bütteln des menschenverachtenden System auf lustige Art und Weise; was sie haben kein Visum? Sie können nicht in die DDR einreisen! Na ich will mal nicht so sein! Und rumps knallte der Stempel in den Pass/Ausweis mit dem Visum für alles und unbegrenzt.
Das kurz vor der Ohnmacht und dem Herzinfarkt. (Ja, ja Interessierter, so waren die sadistisch veranlagten Stasibüttel an der Grenze).
Das positive daran war, wir brauchten uns am Tag nicht mehr an den Meldestellen wegen eines Dauervisums anzustellen.
Wir sind zwar dann nicht "Visafrei" nach Hawaii geflogen aber nach Ägypten .... (Wobei, so ganz Visafrei war das auch nicht.)
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Interessierter » 1. Oktober 2020, 13:55

Zitat Kumpel:
Tja , was soll ich sagen? Ich habe das damals eher peinlich empfunden und empfinde das heute auch noch so.
Dieser theatralische Auftritt hat einfach nicht zu der allgemeinen Stimmung gepasst.
Alles jubelt johlt und feiert, verarscht die Grenzer


Weißt du eigentlich, dass sehr viele Menschen bitterlich geweint haben? Ich stand zwischen ihnen und mir liefen ebenfalls die Tränen. Das war so sehr aufwühlend und bewegend, dass niemand auf den primitiven Gedanken kam, Grenzer zu verarschen. Was wusste man denn von jedem einzelnen Grenzer? Ich habe einen ehemaligen Offizier der Grenzer kennengelernt, der seinen Kameraden den Rücken zugedreht hat, weil ihm die Freudentränen liefen.

Selbstverständlich bleibt es dir und jedem Menschen vorbehalten, das Verhalten der völlig " aufgelösten " Frau am Brandenburger Tor auf seine Art zu betrachten. Das Verhalten einer Frau, die total aufgelöst ist und unter Tränen ihren Schmerz herausschreit, aber ins Lächerliche zu ziehen, ohne auch nur einen Funken Ahnung zu haben warum sie so sehr bewegt ist, finde ich schon bedenklich.

Übrigens fanden die vielen anderen dort anwesenden Bürger der DDR es auch nicht lächerlich, sondern haben sie unterstützt.
Interessierter
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Nostalgiker » 1. Oktober 2020, 14:12

Interessierter hat geschrieben:
Zitat Kumpel:
Tja , was soll ich sagen? Ich habe das damals eher peinlich empfunden und empfinde das heute auch noch so.
Dieser theatralische Auftritt hat einfach nicht zu der allgemeinen Stimmung gepasst.
Alles jubelt johlt und feiert, verarscht die Grenzer


Weißt du eigentlich, dass sehr viele Menschen bitterlich geweint haben? Ich stand zwischen ihnen und mir liefen ebenfalls die Tränen. Das war so sehr aufwühlend und bewegend, dass niemand auf den primitiven Gedanken kam, Grenzer zu verarschen. Was wusste man denn von jedem einzelnen Grenzer? Ich habe einen ehemaligen Offizier der Grenzer kennengelernt, der seinen Kameraden den Rücken zugedreht hat, weil ihm die Freudentränen liefen.

Selbstverständlich bleibt es dir und jedem Menschen vorbehalten, das Verhalten der völlig " aufgelösten " Frau am Brandenburger Tor auf seine Art zu betrachten. Das Verhalten einer Frau, die total aufgelöst ist und unter Tränen ihren Schmerz herausschreit, aber ins Lächerliche zu ziehen, ohne auch nur einen Funken Ahnung zu haben warum sie so sehr bewegt ist, finde ich schon bedenklich.

Übrigens fanden die vielen anderen dort anwesenden Bürger der DDR es auch nicht lächerlich, sondern haben sie unterstützt.


Ach Interessierter willst du jetzt dem gefälligem Publikum verklickern das du am 10.11. Abends auf dem Beifahrersitz nach Berlin gerast bist um dem Grenzer deiner Wahl mit Freudentränen in die Arme gefallen bist....; und wie ging die Geschichte zwischen dir und dem Grenzer weiter?

Pikant deine Äußerung das du dich in der Nacht vom 09. auf den 10, November bereits illegal auf dem Territorium der DDR befunden haben willst.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Kumpel » 1. Oktober 2020, 14:33

Ich empfand diese Situation nicht lächerlich , sondern ich war peinlich berührt.Für mich hat sowas eine Spur von Übergriffigkeit. Ich kann mich mit so einem Verhalten nicht identifizieren , das ist alles.
Ich habe auch vor der Glotze gesessen und geflennt.
Kumpel
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Nostalgiker » 1. Oktober 2020, 15:09

Also soweit mit den Tränen möchte ich nicht gehen, das mit dem peinlich berührt ist sehr Deutungswürdig.
Weil es einem selbst peinlich ist, einfach weil man nicht so emotional ist oder ganz profan nicht bei jeder Gelegenheit losheult.

Meine Westberliner Verwandtschaft hat es mir auch ein wenig "übelgenommen" das ich erst am 11.11. am Nachmittag auftauchte.
Extrem frustriert war mein Cousin das er nicht ohne "Probleme" mit mir in den Osten konnte .....
Gut, das haben wir ein paar Tage später mit einem spontanen Tripp nach Hamburg nachgeholt und nach dem Jahreswechsel als die Westberliner auch rüber durften mit einem ausgedehnten Bummel durch Ostberlin und deren Kneipen ...
Was mich ehrlich gesagt etwas überforderte, denn im Osten wurde ein Platz "am Tresen" in einer Kneipe bis zum Ausschankschluß verteidigt, ein Kneipenhopping wie ich es mit dem Cousin 1988 in Westberlin kennlernte war im Osten mehr unbekannt.
Nach bewusstem Kneipenhopping 1988 in Westberlin fand ich mich einigermaßen nüchtern gegen Mittag in Paris wieder; sollte ich meinen Cousin etwa um die Jahreswende 89/90 nach Moskau entführen?
Was solls, Paris war damals der Wahnsinn und Ostberlin für meinen Cousin mystisch und seltsam.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13686
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 1. Oktober 2020, 16:21

Nostalgiker hat geschrieben:Und rumps knallte der Stempel in den Pass/Ausweis mit dem Visum für alles und unbegrenzt.
Das kurz vor der Ohnmacht und dem Herzinfarkt. (Ja, ja Interessierter, so waren die sadistisch veranlagten Stasibüttel an der Grenze).
Das positive daran war, wir brauchten uns am Tag nicht mehr an den Meldestellen wegen eines Dauervisums anzustellen.
Wir sind zwar dann nicht "Visafrei" nach Hawaii geflogen aber nach Ägypten .... (Wobei, so ganz Visafrei war das auch nicht.)


Oh, oh, oh. Da bringst du einiges durcheinander. Wissentlich, vermut ich mal.

Dir ist der Unterschied, zwischen einer Kontrolle Mitte 1989 und nach der Maueröffnung immer noch nicht klar geworden?

Und was das Visa betrifft. Ein Ausreisevisa, wie in der DDR üblich, sollte man nicht mit einem Einreisevisa verwechseln. [flash]

und nach dem Jahreswechsel als die Westberliner auch rüber durften

Die durften schon immer rüber.... [flash] . Aber was du meinst, das kostenlose Rüber passierte bereits am 24.12.89.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon Volker Zottmann » 30. April 2021, 13:17

Vergesst morgen die DEMO nicht. Hier nochmal alle erlaubten Losungen:

Gruß Volker
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Volker Zottmann
 

Re: Erinnerungskultur

Beitragvon augenzeuge » 30. April 2021, 13:30

"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Nächste

Zurück zu Die DDR aus heutiger Sicht

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste