In der Dokumentation von Christhard Läpple erzählen ehemalige Grenzer offen und schonungslos übers Wacheschieben am Todesstreifen.
"Warum kam ich an die Grenze? – Weil ich dorthin wollte." Lutz Rathenow stand als 18-jähriger Wehrpflichtiger freiwillig an der "Staatsgrenze West". Der junge Mann aus Jena bewachte den Todesstreifen und war einer von rund 500 000 Deutschen in der Uniform der DDR-Grenztruppen. Vierzig Jahre lang teilte Deutschland eine tödliche Grenze, die nach dem Mauerbau 1961 nahezu unüberwindlich erschien. Für Rathenow war die Härte des Grenzdaseins ein Weckruf. Er wurde Schriftsteller und Regimekritiker. Heute ist Rathenow sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
möglicherweise
Sperrbrecher hat geschrieben: Arnstadt wurde erschossen, weil er selbst auf BGS-Beamte geschossen hat.
OaZ hat geschrieben:Sperrbrecher hat geschrieben: Arnstadt wurde erschossen, weil er selbst auf BGS-Beamte geschossen hat.
Das ist in dieser Form nicht belegt!
OaZ hat geschrieben:Wenn man das Ganze im Zusammenhang mit dem wenige Tage zuvor von bundesdeutscher Seite aus erschossenen Rudi Arnstadt betrachtet, so kann man zumindest verstehen, warum der Hauptmann, der beim Fechter-Vorfall befehlsgebend am Tatort war, sich nicht getraut hat, seine Leute zum hilflosen Fechter zu schicken, wenn aus Westberliner Seite die Waffen in Richtung Osten in Anschlag genommen wurden.
Die Nerven lagen blank. Auf beiden Seiten. Und keiner kann heute fast 60 Jahre später sagen, ob von WB-Seite aus nicht einer die Nerven verloren hätte (egal, aus welchen Beweggründen)
Das ändert insgesamt allerdings nichts an der Sauerei des großen Ganzen. Dennoch war der Fall Fechter ein sehr spezieller.
OaZ hat geschrieben:Die Geschichte mit Peter Fechter ist eine sehr spezielle. Dort spielten die aus Westberlin Zuschauenden leider keine rühmliche Rolle. Hätten sie sich gut sichtbar und glaubwürdig vom Ort des Geschehens verzogen, wäre der tragische Verlauf möglicherweise ein anderer gewesen.
Volker Zottmann hat geschrieben: Mehr Grund den Fechter verbluten zu lassen, war es wohl, ein Fanal zusetzten, zur Abschreckung ...
Gruß Volker
Bahndamm 68 hat geschrieben:Wie ist dies von dir gemeint?
VG Bahndamm 68
OaZ hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben: Mehr Grund den Fechter verbluten zu lassen, war es wohl, ein Fanal zusetzten, zur Abschreckung ...
Gruß Volker
Nein. Dieser Fall hat der DDR sehr stark geschadet. Das wusste man spätestens in dem Moment, als die Kameras auftauchten und vom Westen aus alles dokumentiert wurde.
OaZ hat geschrieben:Bahndamm 68 hat geschrieben:Wie ist dies von dir gemeint?
VG Bahndamm 68
Steht doch inzwischen alles schon da. Der Hauptmann hat später ausgesagt, dass er sich nicht getraut hatte, seine Soldaten zu Fechter zu schicken, weil er nicht wissen konnte, ob man von westlicher Seite aus schießt.
Siehe Vorfall Arnstadt und zum Zeitpunkt des Geschehens der Wissensstand des Hptms.
Bahndamm 68 hat geschrieben:@OaZ
Also der Westen hatte Schuld ...
augenzeuge hat geschrieben:
1) Hat der Westen je geschossen, wenn Flüchtlingen geholfen wurde? Mir ist kein Fall bekannt.
2) Übrigens, wie bewertest du den Fall des Meyer/ Puhl?
viewtopic.php?f=34&t=11835&p=311103&hilit=Michael+Meyer#p311109
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Zum Fall Fechter:
Klar, der Hauptmann hatte verloren, als er geschossen hatte.
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:...
Es ist bei Fechter ein Verbrechen gewesen. Erst schießen und dann verbluten lassen.
Gruß Volker
steffen52 hat geschrieben:Was ich nicht verstehe warum sich paar User über diese Überschrift aufregen. Gab es nicht da mal einen DDR-Armeegeneral der diese Worte so ähnlich oder halt noch schlimmer gebraucht hat.
Sagte er nicht:" Wer die Grenzen der DDR nicht respektiert bekommt die Kugel". Nicht das er den Klassenfeind gemeint hat! Er meinte schon die Bürger der DDR und mehr nicht. Wer das bis heute nicht
begriffen hat, okay der begreift es nie!!!
Gruß steffen52
Volker Zottmann hat geschrieben:...Egal was Du ausdrücken willst, unsere Meinung ist da die der geschichtlichen Wahrheit näherkommende.
Gruß Volker
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