Volker Zottmann hat geschrieben:
Es ist einfach gelogen, dass in den Betrieben der Provinz jeder der wollte einen Ferienplatz bekam. Die Plätze reichten nie und aus dem Mangel ergab sich dann das Geschachere.
Gruß Volker
Kumpel hat geschrieben:Themenschwerpunkt - Armut in der DDR -Abgeschrieben im sozialen Märchenland.
Hartnäckig hält sich bis heute die Meinung, die DDR hätte es zwar mit den Menschenrechten nicht so genau genommen, wäre aber andererseits ein fürsorglicher Sozialstaat gewesen. Als Beleg dafür werden immer wieder die niedrigen Mieten, billige Grundnahrungsmittel, sichere Arbeitsplätze und die staatliche Kinderbetreuung angeführt. Kein Wort über die eklatanten Versorgungsmängel, die heruntergewirtschaftete Infrastruktur, die verfallenen Innenstädte.
In unserem Schwerpunktthema „Armut in der DDR“ gehen wir der Legende vom Sozialstaat DDR auf den Grund. Dabei geht es nicht nur um die in der DDR allgegenwärtige Mangelwirtschaft, sondern auch um die Prämissen der SED-Sozialpolitik. Neben der privilegierten Versorgung der Stützen des Machtapparates wurden besonders diejenigen gefördert, die nützlich für das System waren: Gesunde und Arbeitende. Rentner, Kranke, Behinderte fielen durchs soziale Raster.
Kumpel hat geschrieben:Deine Bewertung über das Buch ließ mich fast darauf schließen du hättest es gelesen.
Aber das brauchst du ja nicht , dir reicht schon wenn nur Horch und Guck drauf steht.
dass deine Mutter, die beim Rat des Kreises arbeitete, die üblichen Geschenkgutscheine nicht in Anspruch nahm.
karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Karnak, das ist solange gut, wie es kein 5-Jahrplan wird.
Im Augenblick bin ich bei 10 Jahresplänen und werde aus biologischen Gründen selbige zeitlich immer mehr begrenzen müssen, wird auch der 5 Jahresplan bei sein.
karnak hat geschrieben:Das war aber dann ein " Assi", ein normaler DDR Rentner mit noch so wenig Rente hätte sowas nie gemacht, der hatte sowieso so gut wie keine Fixkosten und seine paar hundert Mark für seinen Lebensunterhalt wenn er die nicht versoffen hat. Beim Geschichtsverdrehen spielst Du mit dem Knabe Hubertus wirklich ganz vorne mit.
Nostalgiker hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:
Es ist einfach gelogen, dass in den Betrieben der Provinz jeder der wollte einen Ferienplatz bekam. Die Plätze reichten nie und aus dem Mangel ergab sich dann das Geschachere.
Gruß Volker
Ich habe mich bisher nicht einmal zu dem Problem FDGB Platz Vergabe in Betrieben geäußert. Also lass deine Unterstellungen Zottmann.
karnak hat geschrieben:Das habe ich auch nicht behauptet, allerdings musste man damit auch nicht zwingend in der Mitropa als " Abesser" aufschlagen. Davon mal abgesehen, dass diese " Mindestrentner" zu der Zeit zu der sie mir aufgefallen wären ziemlich selten geworden sein dürften. Zumindest haben sie die Mitropa, oder andere Lokale nicht in auffälliger Menge belagert.
augenzeuge hat geschrieben:
Du kannst im Hinterkopf ja behalten, dass es im Harz immer günstige Wohnungen gibt, nette Nachbarn zum Schwafeln und frische Luft.
Nur für alle Fälle.
AZ
Nostalgiker hat geschrieben:
Übrigens wohnte mein Onkel mit Familie auch im Harzvorland und soweit ich mich erinnere ist die Familie jedes Jahr in den FDGB Urlaub über den Betrieb oder in ein Betriebsferienheim gefahren. und sie wohnten in der Provinz!
karnak hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
Du kannst im Hinterkopf ja behalten, dass es im Harz immer günstige Wohnungen gibt, nette Nachbarn zum Schwafeln und frische Luft.
Nur für alle Fälle.
AZ
Wenn der Plan jetzt aufgeht kommt dann für mich nur noch betreutes Wohnen Und das wird sehr wahrscheinlich im Westen sein, im Osten habe ich keine Verwandten mehr die mir unter die Arme greifen könnten.
Kumpel hat geschrieben:
Keine Ahnung wo du verkehrt hast.
In meiner Jugend , als es uns in die Kneipen zog fanden sich fast immer welche von dieser Sorte und später durch die Bahnfahrerei und Wartezeiten in diversen Mitropas eben auch.
Manche von denen wurden von den resoluten Kellnerinnen gar nicht mehr rein gelassen weil sie so gestunken haben.
karnak hat geschrieben: Und an die Automaten mit der Plastetüte mit Brötchen und Knackwurst drin, auch an die habe ich angenehme Erinnerung.
Volker Zottmann hat geschrieben:
Und jetzt hatte ich schon Hoffnung geschöpft ...
Gruß Volker
karnak hat geschrieben:Das habe ich auch nicht behauptet, allerdings musste man damit auch nicht zwingend in der Mitropa als " Abesser" aufschlagen. Davon mal abgesehen, dass diese " Mindestrentner" zu der Zeit zu der sie mir aufgefallen wären ziemlich selten geworden sein dürften. Zumindest haben sie die Mitropa, oder andere Lokale nicht in auffälliger Menge belagert.
Kumpel hat geschrieben:
Sowas gab es an diesen Bahnhöfen nicht. Für mich war das schon wie Westen wenn es diese Automaten gab.
Ich war schon froh wenn es überhaupt eine Mi gab.
karnak hat geschrieben:In Karl- Marx- Stadt gab es die sogar am Busbahnhof, ich konnte nie an so einer Tüte vorbei, kostete 1 Mark.
Kumpel hat geschrieben:Bad Harzburg soll auch schön sein.
Volker Zottmann hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:
Übrigens wohnte mein Onkel mit Familie auch im Harzvorland und soweit ich mich erinnere ist die Familie jedes Jahr in den FDGB Urlaub über den Betrieb oder in ein Betriebsferienheim gefahren. und sie wohnten in der Provinz!
Natürlich gab es Familien, die jedes Jahr FDGB beanspruchten und bekamen. Das sind genau jene, die mit Beziehungen bereits vor offizieller Gewerkschaftsvergabe ihre Plätze schon innehatten, weil sie schacherten, an richtiger Stelle saßen.
Da Du gern Statistik bemühst, alle wieviel Jahre kam man denn dran mit einem Platz?
Volker
Volker Zottmann hat geschrieben:Um mal Farbe in Kohls blühende Landschaften zu bringen, stelle ich mal 3 Bilder ein. Es hat zwar blühend nicht in 3, wohl aber in 4 Jahren geklappt.
Da war mein Camptourist CTW-2T endlich Geschichte.
Mit Fleiß ging plötzlich viel, im gleichen Jahr flogen wir auch noch 1 Monat nach Canada.
Im Bürstner steckt auch noch 14:1 ein bisschen Klappfix drinnen. 500 DM bekam ich noch dafür.
Gruß Volker
Edelknabe hat geschrieben:Weißte was ich mir denke Mann," weil ich doch so unverfroren bin?" Denn deine hier geschilderten Kneipenerfahrungen beruhen da drauf,eben das Vatern euch Kinder schon frühzeitig mit in die Kneipe geschleift hatte. Da dran ist wahrscheinlich auch die Ehe deiner Eltern gescheitert? Ist mal nur Vermutung aber ich denke, ich liege da nicht ganz verkehrt.Geld war in eurer Familie darum nie da,weil eben Vatern die Kohle versoff, so wird unter Garantie eher ein Schuh draus.
Kumpel hat geschrieben:Bad Harzburg soll auch schön sein.
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