Wie war das - als die Russen kamen ?

Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon karnak » 5. Juli 2017, 16:25

Das kann man schon machen und sicher kommen da diverse Sauereien ans Tageslicht. Trotzdem steht am Anfang der ganzen Katastrophe, bis hin zur deutschen Teilung, die Frage Ursache und Wirkung.
Und wenn ich es mal auf mich persönlich runterbrechen darf, wenn ich mich schon dafür schämen soll an dieser deutsch-deutschen Grenze gestanden zu haben, mein Stolz darauf hält sich heute in jedem Fall in Grenzen. Diese Helden der deutschen Wehrmacht aber, speziell die Verantwortlichen Generalitäten haben tausendfach mehr Gründe sich für ihr Tun zu schämen als ich oder irgendwelche Generäle der NVA. Denn sie haben unter andern dafür die Voraussetzungen geschaffen , dass solche wie ich an dieser Grenze gelandet sind. DAS muss am Anfang stehen und Dass muss feststehen, DANACH kann man über alle Folgeerscheinungen reden.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 5. Juli 2017, 16:51

karnak hat geschrieben:Das kann man schon machen und sicher kommen da diverse Sauereien ans Tageslicht. Trotzdem steht am Anfang der ganzen Katastrophe, bis hin zur deutschen Teilung, die Frage Ursache und Wirkung.
Und wenn ich es mal auf mich persönlich runterbrechen darf, wenn ich mich schon dafür schämen soll an dieser deutsch-deutschen Grenze gestanden zu haben, mein Stolz darauf hält sich heute in jedem Fall in Grenzen. Diese Helden der deutschen Wehrmacht aber, speziell die Verantwortlichen Generalitäten haben tausendfach mehr Gründe sich für ihr Tun zu schämen als ich oder irgendwelche Generäle der NVA. Denn sie haben unter andern dafür die Voraussetzungen geschaffen , dass solche wie ich an dieser Grenze gelandet sind. DAS muss am Anfang stehen und Dass muss feststehen, DANACH kann man über alle Folgeerscheinungen reden.


Zum Thema Partisanen habe ich ein neues Thema. Beiträge über Karnak oder andere Leute an der Grenze sind hier im Thema sowieso Unpassend. Ebenso Beiträge über irgendwelche geklaute Funkgeräte, Vopofunk und Generäle der NVA. Thema ist immer noch "Wie war das..." Steht ja oben. Was das "Schämen" betrifft, wir sind hier keine Selbsthilfegruppe, hier muss sich niemand schämen...! Und ich bin schon immer der Meinung, das die Ursache der deutschen Teilung damals im Teuteburger Wald zu suchen ist.....

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 5. Juli 2017, 17:19

Hier mal bitte nichts mehr über "Partisanen" posten. Ich schaufle die letzten Beiträge um...wenn mein Laptop nicht wieder einschläft.

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Wosch » 5. Juli 2017, 20:56

Also als sie kamen war ich gerade erst 3 Jahre alt und hatte von ihrem Erscheinen zwangslaeufig nicht viel mitbekommen, das aenderte sich aber in den Jahren darauf. Wir wohnten in einer Garnisionsstadt (Ludwigslust) und ueber 10 Jahre, bis 1957, in direkter Nachbarschaft mit ihnen am sogenannten "Russenzaun". Offiziell mussten wir sie "Freunde" nennen, aber als Freunde hatte sie so gut wie Keiner betrachtet. Haus-und Hoftueren wurden abends verrammelt weil man sich vor ihnen fuerchtete. In der Schule wuerde uns gelehrt dass Stalin der groesste Menschenfreund aller Zeiten war und man musste aufpassen dass man nichts "verkehrtes" von sich gab, Kritik am Wesen der "Freunde" war bei strengster Strafe verboten und der Spruch "Oder willst du nach Sibirien?" war eine staendige Floskel der damaligen Zeit. Anfang der 50er Jahre verliessen viele DDR- Buerger aus Angst vor dem von den Russen eingesetztem Regime ihre Heimat in Richtung Westdeutschland und fuer ihre "Flucht" hatten sie meistens auch gewichtige Gruende. Selbststaendige gerieten nach sowjetischem Vorbild in die Faenge der Kollektivierer, wurden eingesperrt wenn sie sich nicht kollektivieren lassen wollten, die Bauern wurden in LPG's gepresst und die "ganz Schlimmen" uebergab man den "Freunden" zur Verhaengung der "Hoechststrafe" in der Moskauer Butyrka (kurz und schmerzlos). Wir selbst wurden Von den "Freunden" nach ihrer Einkehr 9 x innerhalb eines Monat's aus unseren Unterkuenften gejagt, wobei Ich hinzu fuegen moechte dass unsere Mutter seinerzeit mit uns Kindern im Alter von 11, 9, 5 und 3 Jahren zu tun hatte und Ich selbst schon die Nottaufe bekommen hatte da man mit meinem Ableben gerechnet hatte.
Mein spaeteres Leben am "Russenzaun" und die dadurch bedingten Kontakte mit ihnen, durch den dabei gewonnenen Durchblick wie es in der sowjetischen Armee unter den verschiedenen Dienstraengen zuging, erlauben mir zu sagen dass die einfachen Soldaten im Grunde genommen nur selbst "arme Schweine" waren, sie taten uns einfach nur leid.

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Sirius » 5. Juli 2017, 21:22

karnak hat geschrieben:Das kann man schon machen und sicher kommen da diverse Sauereien ans Tageslicht. Trotzdem steht am Anfang der ganzen Katastrophe, bis hin zur deutschen Teilung, die Frage Ursache und Wirkung.
Und wenn ich es mal auf mich persönlich runterbrechen darf, wenn ich mich schon dafür schämen soll an dieser deutsch-deutschen Grenze gestanden zu haben, mein Stolz darauf hält sich heute in jedem Fall in Grenzen. Diese Helden der deutschen Wehrmacht aber, speziell die Verantwortlichen Generalitäten haben tausendfach mehr Gründe sich für ihr Tun zu schämen als ich oder irgendwelche Generäle der NVA. Denn sie haben unter andern dafür die Voraussetzungen geschaffen , dass solche wie ich an dieser Grenze gelandet sind. DAS muss am Anfang stehen und Dass muss feststehen, DANACH kann man über alle Folgeerscheinungen reden.


Das ist schon ein bisschen eine Ausrede, zwischen 1945 und 1961 einen zwingenden Zusammenhang herzustellen - Ausrede für die Unfähigkeit Deiner Partei für Teile der Bevölkerung einen attraktiven Staat zu bieten, denn die sind Euch in Scharen davon gerannt, und zwar im Sommer 1961; im Juli 1961 waren es 1.000 Personen am Tag. Es gab auch keine innerösterreichische oder inneritalienische Grenze und Teilung, was zeigt das der Mauerbau keine zwingende Notwendigkeit von 1945 war, sondern auch Folge der Systemauseinandersetzung. Korea hatte 1939 bis 1945 keinen Krieg geführt und war später bis zum heutigen Tag trotzdem geteilt, sogar noch stärker geteilt als Deutschland, was den Grad der Teilung betrifft.

Und wie weit will man in der Geschichte zurückgehen? Es gibt nicht wenige Historiker, die auch den Versailler Vertrag als eine der Voraussetzungen für den zweiten Weltkrieg sehen. Und auch der erste Weltkrieg hat vorangegangene Voraussetzungen, wie z.B. den Krieg von 1870/71.
Zuletzt geändert von Sirius am 5. Juli 2017, 21:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 5. Juli 2017, 21:29

Es war Arminius, deshalb ist Deutschland dann geteilt wurden!
Scherz bei Seite. Gut ich mag keine Gegenfragen. Aber warum ist eigentlich Österreich, besetzt wie Deutschland, nicht geteilt wurden?

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon augenzeuge » 5. Juli 2017, 21:37

pentium hat geschrieben:Aber warum ist eigentlich Österreich, besetzt wie Deutschland, nicht geteilt wurden?
pentium


Es war bis 1955 geteilt. Und die Umstände waren ähnlich wie in Berlin.

Weil es der UdSSR die ewige Neutralität versprach, zogen die sowj. Truppen auch ab.....

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 5. Juli 2017, 21:44

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Aber warum ist eigentlich Österreich, besetzt wie Deutschland, nicht geteilt wurden?
pentium


Es war bis 1955 geteilt. Und die Umstände waren ähnlich wie in Berlin.

Weil es der UdSSR die ewige Neutralität versprach, zogen die sowj. Truppen auch ab.....

AZ


Geteilt, hat jemand die Demokratische Republik Österreich ausgerufen? Ganz so einfach war es nicht...

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon karnak » 5. Juli 2017, 21:53

Sirius hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Das kann man schon machen und sicher kommen da diverse Sauereien ans Tageslicht. Trotzdem steht am Anfang der ganzen Katastrophe, bis hin zur deutschen Teilung, die Frage Ursache und Wirkung.
Und wenn ich es mal auf mich persönlich runterbrechen darf, wenn ich mich schon dafür schämen soll an dieser deutsch-deutschen Grenze gestanden zu haben, mein Stolz darauf hält sich heute in jedem Fall in Grenzen. Diese Helden der deutschen Wehrmacht aber, speziell die Verantwortlichen Generalitäten haben tausendfach mehr Gründe sich für ihr Tun zu schämen als ich oder irgendwelche Generäle der NVA. Denn sie haben unter andern dafür die Voraussetzungen geschaffen , dass solche wie ich an dieser Grenze gelandet sind. DAS muss am Anfang stehen und Dass muss feststehen, DANACH kann man über alle Folgeerscheinungen reden.


Das ist schon ein bisschen eine Ausrede, zwischen 1945 und 1961 einen zwingenden Zusammenhang herzustellen - Ausrede für die Unfähigkeit Deiner Partei für Teile der Bevölkerung einen attraktiven Staat zu bieten, denn die sind Euch in Scharen davon gerannt, und zwar im Sommer 1961; im Juli 1961 waren es 1.000 Personen am Tag. Es gab auch keine innerösterreichische oder inneritalienische Grenze und Teilung, was zeigt das der Mauerbau keine zwingende Notwendigkeit von 1945 war, sondern auch Folge der Systemauseinandersetzung. Korea hatte 1939 bis 1945 keinen Krieg geführt und war später bis zum heutigen Tag trotzdem geteilt, sogar noch stärker geteilt als Deutschland, was den Grad der Teilung betrifft.

Und wie weit will man in der Geschichte zurückgehen? Es gibt nicht wenige Historiker, die auch den Versailler Vertrag als eine der Voraussetzungen für den zweiten Weltkrieg sehen. Und auch der erste Weltkrieg hat vorangegangene Voraussetzungen, wie z.B. den Krieg von 1870/71.

Deutschland wurde nicht erst 61 geteilt, dass wurde schon viel früher beschlossen und vollzogen.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Sirius » 5. Juli 2017, 22:05

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Aber warum ist eigentlich Österreich, besetzt wie Deutschland, nicht geteilt wurden?
pentium


Es war bis 1955 geteilt. Und die Umstände waren ähnlich wie in Berlin.

Weil es der UdSSR die ewige Neutralität versprach, zogen die sowj. Truppen auch ab.....

AZ

Es gab vier Besatzungszonen, aber keine Teilung in unterschiedliche Staaten wie in Deutschland oder Korea.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Volker Zottmann » 6. Juli 2017, 08:35

Das Neutralitätsversprechen hätte Deutschland noch besser zu gesicht gestanden.
Da wäre nie die Teilung gekommen und selbst die Welt sähe heute friedlicher aus.
Man stelle sich nur mal eine Welt ohne deutsche Rüstungsexporte vor....

Gruß Volker
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Icke46 » 6. Juli 2017, 09:58

Wobei ja die Frage ganz interessant ist, ob die Neutralität eines Staates unbedingt Rüstungsexporte ausschliesst. Neutral heisst ja, dass man in einem Konflikt keine Seite unterstützt. Wenn man nun in einem Konflikt zwischen Land A und Land B beiden Seiten die gleichen Waffen liefert, hat man ja eigentlich seine Neutralität gewahrt, weil keine Seite bevorzugt.

Irgendwie hat es seinerzeit die Firma Krupp auf die Spitze getrieben: Im ersten Weltkrieg baute sie ja für die Reichswehr die "Dicke Bertha", nach dem verlorenen Krieg verlangte sie von der englischen Firma Vickers 120 Millionen Mark an Lizenzgebühren für die Granaten, die die Alliierten verschossen hatten - der Zünder der Granaten war ein Krupp-Patent.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Interessierter » 6. Juli 2017, 10:07

Schon erstaunlich wenn ein ehemaliger Offizier der NVA das Ermorden von Soldaten durch Partisanen rechtfertigt. Hätte man damals die NVA in die CSSR einmarschieren lassen und der beste Kamerad dieses Users wäre hinterrücks von einem Partisanen ermordet worden, hätte dieser User Beethoven genau das Gegenteil über Partisanen geschrieben. [flash]
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 6. Juli 2017, 10:27

Interessierter hat geschrieben:Schon erstaunlich wenn ein ehemaliger Offizier der NVA das Ermorden von Soldaten durch Partisanen rechtfertigt. Hätte man damals die NVA in die CSSR einmarschieren lassen und der beste Kamerad dieses Users wäre hinterrücks von einem Partisanen ermordet worden, hätte dieser User Beethoven genau das Gegenteil über Partisanen geschrieben. [flash]


Wir sind mit dem Partisanenthema umgezogen @Interessierter.

...
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Spartacus » 6. Juli 2017, 17:07

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Aber warum ist eigentlich Österreich, besetzt wie Deutschland, nicht geteilt wurden?
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Es war bis 1955 geteilt. Und die Umstände waren ähnlich wie in Berlin.

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Richtig, siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ste ... atsvertrag

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 6. Juli 2017, 17:23

Nun sollten wir aber langsam nach Deutschland zurückfinden und wie es war, damals als....?

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Wosch » 6. Juli 2017, 19:46

pentium hat geschrieben:Nun sollten wir aber langsam nach Deutschland zurückfinden und wie es war, damals als....?

pentium



Wo soll Es denn herkommen, die meisten von uns waren doch zu der Zeit noch nicht einmal in Planung und deren "Erinnerungen" von der Russenankunft sind doch aus zweiter Hand.
So wird sich dieses Thema immer wieder auf "wir haben aber angefangen und Sind deswegen auch selber daran schuld dass sie gekommen sind, auch wenn damit die Eingangsfrage nicht beantwortet wird.


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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon pentium » 6. Juli 2017, 20:18

Wosch hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Nun sollten wir aber langsam nach Deutschland zurückfinden und wie es war, damals als....?

pentium



Wo soll Es denn herkommen, die meisten von uns waren doch zu der Zeit noch nicht einmal in Planung und deren "Erinnerungen" von der Russenankunft sind doch aus zweiter Hand.
So wird sich dieses Thema immer wieder auf "wir haben aber angefangen und Sind deswegen auch selber daran schuld dass sie gekommen sind, auch wenn damit die Eingangsfrage nicht beantwortet wird.


Wosch.


Daran krankt die Diskussion wohl....

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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Interessierter » 16. November 2017, 11:18

Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg.

Als Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg werden Straftaten oder Verstöße gegen das Völkerrecht bezeichnet, die von Angehörigen der sowjetischen Streitkräfte und deren Führung in der Zeit des Zweiten Weltkrieges begangen wurden. Von sowjetischer Seite sind die schandhaften Verbechen, die von Armee und NKWD verübt wurden, stets mit Entrüstung geleugnet worden, während des Siegertribunales in Nürnberg waren sie tabu.

Bild
Ganze deutsche Familien wurden geschändet und ausgelöscht.

Neuere Untersuchungen zeigen, dass es auch Vergewaltigungen von polnischen Frauen und Frauen aus der Sowjetunion nach ihrer Befreiung aus Konzentrationslagern gab, die durch Rotarmisten begangen wurden.

……….
Bekannte Massaker


Massaker von Katyn (1940), Ausführung durch das NKWD

Massaker von Broniki (1941)

Massaker von Nemmersdorf (1944)

Massaker von Metgethen (1945)

Massaker von Treuenbrietzen (1945)

Massaker von Winniza

Massaker von Wusterwitz

Massaker von Schulzenwalde

Massaker von Sprindort


……….
Zivile Opfer
Polen, Baltikum, Weißrußland, Ukraine, Bessarabien


Das Leiden der Zivilbevölkerung in den sowjetisch besetzten Gebieten begann mit der praktischen Umsetzung des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes, als Polen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion aufgeteilt und Ostpolen 16 Tage nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht von sowjetischen Truppen besetzt wurde. In der Folge kam es zu politisch begründeten Terrorakten gegen die Zivilbevölkerung, die sich aus Polen, Ukrainern und Juden zusammensetzte. Hierbei arbeiteten das NKWD und die Rote Armee zusammen. So versuchten viele Polen, dem Zugriff des sowjetischen NKWD zu entkommen, wurden jedoch meist von sowjetischem Militär verhaftet und anschließend deportiert. Operationsgruppen, die direkt der Armee unterstanden, folgten dem Heer, um das Gebiet von „sowjetfeindlichen Elementen zu säubern“. Der polnische Historiker Tomasz Strzembosz erkannte in diesen Einheiten Parallelen zu den deutschen Einsatzgruppen der SS.

Auch im Baltikum, in Weißrußland, der Ukraine und Bessarabien kam es zu zahlreiche Verbrechen gegen die Bevölkerung: Morde, Geiselnahmen, Niederbrennen von Dörfern,Deportationen, Erschießungen und Folterungen. Der daraus entstandene Hass der Bevölkerung auf die sowjetischen Truppen spielte wiederum den deutschen Einsatzgruppen der SS in die Hände, die nun ihrerseits – mit Unterstützung der Bevölkerung – gegen sowjetische Gegner und Juden vorgehen konnten.

1941 begann der deutsche Präventivkrieg gegen die Sowjetunion. Während des sowjetischen Rückzuges im Sommer 1941 vor herannahenden deutschen Truppen kam es zu zahlreichen Massenerschießungen politischer Gefangener meist ukrainischer, polnischer und baltischer Nationalität in den Westgebieten der Sowjetunion. Zumeist wurden alle politischen Gefangenen, die nicht mehr rechtzeitig deportiert werden konnten, in den Gefängnishöfen durch Kräfte der Roten Armee und des NKWD ermordet. So wurde beispielsweise im Hof des Zivilgefängnisses von Winniza ein Massengrab mit 96 Leichen ukrainischer politischer Gefangener entdeckt (Massaker von Winniza).

Flucht und Vertreibung der Zivilbevölkerung

Als sich im Oktober 1944 die Front der Ostgrenze des Deutschen Reiches näherte, flohen die Zivilisten aus berechtigter Angst vor der Roten Armee gen Westen. Die einsetzende Massenflucht verlief ungeordnet, chaotisch und panisch. Flüchtlingszüge wurden in vielen Fällen von Einheiten der Roten Armeen eingeholt, daraufhin geplündert, die Flüchtenden weggetrieben, erschossen und die Frauen vergewaltigt. Jagdflieger der sowjetischen Luftwaffe drangen viele Kilometer hinter die Front und nahmen die Flüchtlingstrecks unter Beschuss.

Ende Januar 1945 wurden in Ostpreußen 2,5 Millionen Flüchtlinge von der Roten Armee eingeschlossen und sollten nun per Schiff über die Ostsee evakuiert werden.

Wer nicht floh, erlitt die Schrecken der Besatzungsherrschaft: Vergewaltigung, Raub und Vertreibung.

Der letzte Witz, den die Ostprovinz hervorbrachte, betraf den Plünder- und Demoliereifer der Russen:


„Wenn sie unser Mobiliar in Ruhe lassen würden, könnten sie längst in Berlin stehen.“

Militärische Angriffe auf zivile Ziele

Die sowjetische Führung behandelte Lazarettschiffe, Verwundetentransporter sowie Flüchtlingsschiffe wie militärische Ziele. Von ca. 800–1000 Schiffen wurden über 200 versenkt, über 40.000 Zivilisten und Soldaten kamen ums Leben.[7]

Bei den Versenkungen der drei größten Schiffe, Wilhelm Gustloff, Steuben und Goya handelte es sich um Kriegsverbrechen.

Massaker von Nemmersdorf

Bild
Kinder, die im ostpreußischen Nemmersdorf von der Roten Armee ermordet wurden.

Der vielzitierte Ort Nemmersdorf, der meist im Zusammenhang mit den Greueltaten der Roten Armee genannt wird, stand schon in der nationalsozialistischen Propaganda stellvertretend für viele Orte, in denen gemordet und vergewaltigt wurde. Keineswegs war Nemmersdorf ein Einzelfall, auch beispielsweise in Saalfeld (Ostpreußen) oder in Allenstein fanden ähnliche Ereignisse statt. Vielerorts konnte jedoch aufgrund der damaligen Kriegswirren und anschließenden Vertreibungen eine zeitnahe Untersuchung oder Dokumentation nicht mehr stattfinden, sodass viele Verbrechen nirgendwo Erwähnung finden. Das Vorgehen der Roten Armee in vielen besetzten Dörfern wurde von polnischer Seite für das Dorf Preiswitz, nahe Gleiwitz, dokumentiert. Die Soldaten zündeteten mehrere Häuser an und eröffneten das Feuer, als die Zivilbevölkerung versuchte, den Brand zu löschen. Zwischen 54 und 60 Dorfbewohner wurden erschossen, Frauen wurden vergewaltigt und es kam zu Plünderungen. Das polnische Institut für Nationales Gedenken bewertet die Geschehnisse in Preiswitz als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Massaker von Demmin und Treuenbrietzen


In Demmin kam es infolge von Übergriffen der Roten Armee zur größten Massenselbsttötung Europas. Aufzeichnungen in Kirchenbüchern zufolge beendeten über 900 Einwohner im Mai 1945 ihr Leben, nachdem die Stadt drei Tage lang zum Plündern und Brandschatzen freigegeben worden war. In dem brandenburgischen Ort Treuenbrietzen wurde fast die gesamte männliche Zivilbevölkerung erschossen.

……….
Vergewaltigungen
Deutschland


Die weibliche Zivilbevölkerung wurde regelmäßig zum Ziel sexueller Gewalt. Britische Kriegsgefangene sagten nach ihrer Rückkehr in die britisch besetzte Zone Deutschlands aus zuvor deutscher Kriegsgefangenschaft aus:


„Im Gebiet um unser Internierungslager, wo die Orte Schlawe, Lauenburg, Buckow […] lagen, vergewaltigten sowjetische Soldaten in den ersten Wochen nach der Eroberung jede Frau und jedes Mädchen zwischen 12 und 60 Jahren. […] Väter und Gatten, die versuchten, die Frauen zu schützen, wurden erschossen, und Mädchen, die zu viel Widerstand leisteten, wurden ebenfalls ermordet.“


Es ist auch anzunehmen, dass auch Mädchen unter 12 Jahren vergewaltigt und missbraucht wurden, so konnten viele Rotarmisten ihre perversen Triebe ausleben. Auffällig ist auch, dass Mongolen oft am brutalsten und perversesten bei den Übergriffen vorgingen. Es ist fraglich, ob Rotarmisten von diversen Vorgesetzten nicht erschossen wurden, wenn sie dem Befehl, vorzüglich blonde Frauen und Mädchen zu vergewaltigen, nicht nachgingen.

Die unten angegebenen Quellen schätzen, dass Angehörige der Roten Armee gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit nach Beendigung des Krieges über zwei Millionen deutsche Frauen vergewaltigten, Mehrfachvergewaltigungen nicht eingerechnet. Davon starben etwa zehn bis zwölf Prozent an Verletzungen, wurden ermordet oder begingen Selbstmord. Die Abteilung Fremde Heere Ost der Wehrmacht zählte folgende Opferzahlen der Vergewaltigungen: Ostgebiete: 1.400.000; Sowjetische Besatzungszone ohne Berlin: 500.000; Berlin: 100.000.

Auch der Historiker Norman M. Naimark bestätigt die zwei Millionen deutschen Vergewaltigungsopfer. In einigen Gebieten häuften sich die massiven sexuellen Missbräuche derart, dass die Aufforderung „Frau, komm!“ zu einem geflügelten Wort wurde und auch Kinder „vergewaltigen“ spielten. Aus zahllosen Augenzeugenberichten geht hervor, dass zum Zwecke der Vergewaltigung besondere Räume oder Zimmer eingerichtet wurden, aus denen die Frauen erst nach zum Teil tagelanger sexueller Folter entlassen wurden. Die Autorin des Buches „Anonyma – Eine Frau in Berlin“, selbst mehrfaches Vergewaltigungsopfer, beschreibt in ihren Tagebuchaufzeichnungen unterschiedliche Typen von Vergewaltigern, so unterscheidet sie beispielsweise den „höflichen Major, den aufrichtig Verliebten und den grobschlächtigen Säufer und Wüstling“.

Der Jurist Ingo von Münch stellte seinem Buch „Frau, komm!“ die Feststellung voran, dass es sich bei den Vergewaltigungen deutscher Mädchen und Frauen durch Angehörige der Roten Armee unzweifelhaft um Kriegsverbrechen handelte, die auch unter dem Aspekt des Völkerrechtes zu beurteilen seien. Nie zuvor sind in einem einzigen Land und innerhalb eines so kurzen Zeitraumes so viele Frauen und Mädchen von fremden Soldaten missbraucht worden wie 1944/45 nach dem Einmarsch der Roten Armee in Deutschland. So gesehen waren die Massenvergewaltigungen schon vom zahlenmäßigen Ausmaß her beispiellos. Erschreckend war auch die Brutalität, mit der die Frauen und Mädchen missbraucht wurden.

Weiter geht es hier:
https://beam-truth.livejournal.com/587255.html
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Interessierter » 4. Januar 2019, 09:03

Als die Russen das Dorf Stolpe übernahmen

Zum 3. Januar 1949 räumten die Franzosen das Dorf im Norden Berlins, wo sie eigentlich einen Flughafen bauen wollten – ein Schock für die Dorfbewohner.

Bild
Wieder frei. Die Aufnahme zeigt Anwohner am 17. November 1989, die Mauer steht noch, hat aber ihren Schrecken verloren.Foto: Lange/akg-images /ddrbildarchiv.de

Nichts ahnend, konnten die Einwohner von Stolpe an der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin am 5. Dezember 1948 noch teilnehmen – und sprachen sich zu 93 Prozent für demokratische Parteien aus. Umso größer muss der Schock gewesen sein, als sie wenig später von der bevorstehenden Übergabe an die Russen erfuhren. Sie sollte am 3. Januar 1949, einem Montag, erfolgen.

Dem Tagesspiegel war das in seiner Ausgabe vom 21. Dezember 1948, einem Dienstag, eine der beiden Aufmachungen auf Seite 1 wert. Die Überschrift lautete: „Votum für die Freiheit missachtet – Auslieferung des Dorfes Stolpe an die Russen“. Selbstverständlich – aus Sicht der Siegermächte – hatte niemand die Einwohner von Stolpe gefragt, ob sie mit diesem Besitzerwechsel einverstanden waren. Dem Bürgermeister des Ortes wurde durch die Franzosen mitgeteilt, dass sie das Gelände an die Russen übergeben würden. Der zögerte aber, hatte Angst, dies der Bevölkerung sofort mitzuteilen – so erfuhren die Betroffenen erst durch Radio und Zeitungen, was auf sie zukommen würde.

Die Franzosen rückten an und transportierten die landwirtschaftlichen Geräte ab, die sie 1945 nach Stolpe gebracht hatten. Beim Versuch, die Viehherden auf französisches Gebiet zu bringen, verlief sich ein Teil der Herde auf russisches Gebiet und wurde von der russischen Armee beschlagnahmt. Die Franzosen holten die Trikolore ein und verlegten das Polizeirevier nach Reinickendorf, auch die Feuerwehr bereitete sich auf den Umzug vor.

Der Tagesspiegel berichtete, die Russen hätten bei der Übernahme Stolpes große Mengen an Nahrungsmitteln vorgefunden, die die Franzosen zurückgelassen hatten – immerhin hatte das Gut Stolpe die gesamten Grundnahrungsmittel für die französischen Besatzungstruppen in Berlin erzeugt: Zehntausend Zentner Kartoffeln und tausend Zentner Getreide fielen in russische Hände. Dies sei die Last von 60 Luftbrückenmaschinen, diagnostizierte der Berichterstatter des Tagesspiegels.

Wie viele Einwohner Stolpes gleich in den Westen gingen, lässt sich aus der Berichterstattung nicht ablesen. Immerhin erinnert der Journalist an das freiheitliche Votum der Stolper bei den Wahlen am 5. Dezember und schließt seinen langen Text in der Ausgabe vom 21. Dezember 1948 mit diesen Zeilen: „Es ist deshalb schwer verständlich, wieso die Franzosen zulassen konnten, dass die Einwohner von Stolpe sich an der Wahl vom 5. Dezember beteiligten. Sie taten das zu einem besonders hohen Prozentsatz, der gewiss durch die fühlbare Nähe der russischen Besatzungsmacht zu erklären ist. Und nun sieht sich die gleiche Bevölkerung denjenigen ausgeliefert, gegen die sie sich soeben unzweideutig ausgesprochen hat.

Das hätte man den Einwohnern von Stolpe ersparen können. Da es geschehen ist, sollte man dafür Sorge tragen, dass jeder, der sich gefährdet fühlt, Gelegenheit erhält, in den französischen Sektor von Berlin überzusiedeln. Die Freiheit dürfte diesen Gefährdeten wichtiger sein als der Verlust von Haus und Hof. Das Gefühl, von der Besatzungsmacht, der sie eben ihr Vertrauen kundgetan haben, im Stich gelassen worden zu sein, dürfte damit allerdings nicht ausgelöscht werden.“


Hier geht es weiter:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezi ... 18156.html
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Sperrbrecher » 4. Januar 2019, 17:09

Besonders erinnere ich mich, damals noch nicht ganze 9 Jahre alt, dass die Nazi-Dame, die uns gegenüber wohnte, dem ersten russischen Soldaten mit dem Worten: "Gott sei Dank, dass ihr endlich da seid" um den Hals fiel. Dabei hatte sie mich einige Tage vorher zum wiederholten male noch ermahnt, dass ich nicht mit "Guten Tag" sondern mit "Heil H." zu grüßen habe.

Geschichte wiederholt sich eben doch. Auch nach der Wende bekannten verschiedene, vorher stramme SED-Genossen, dass sie eigentlich doch schon immer dagegen gewesen seien.

In den Nachtstunden gingen dann die russischen Soldaten auf Plünderungen und auf Suche nach Frauen. Besonders suchten sie nach alkoholischen Getränken, Fahrrädern oder anderen für sie interessanten Artikeln, denn wir waren doch für sie alle äußerst wohlhabend.

Am Tage danach kamen einige höhere Offiziere, die sich recht zivilisiert benahmen, nahmen bei uns in der Stube Platz und verlangten nur Teller, Besteck und Zwiebeln, alles andere hatten sie mitgebracht. Sie wollten anscheinend nur wieder einmal gesittet an einem Tisch sitzen und gemütlich essen.

Nur des nachts wurde es ungemütlich, wenn die angetrunkenen Soldaten an die Türen polterten und auf Frauensuche waren. Glücklicherweise hatte mein Großvater vorgesorgt und ein entsprechendes Versteck vorbereitet. Dadurch blieben die Frauen zumindest in unserem Haus unbeschadet. Viele andere Frauen und Mädchen hatten dieses Glück leider nicht.

Dreieinhalb Worte Russisch hatten wir Kinder ja schon drauf, weil in unserer Gegend vorher die Soldaten des Generals Wlassow, der mit seiner ROA-Truppe auf deutscher Seite gegen die Rote Armee kämpfte, eingesetzt waren und sich im angrenzenden Wäldchen eingegraben hatten.

Für uns Kinder war das natürlich ein großes Abenteuer in den Unterständen und Laufgräben herumzutollen, sowie deren Waffen zu bestaunen. Als die Rote Armee dann einrückte waren die zum Glück alle verschwunden und hatten sich m.W. Richtung Prag abgesetzt.

Wenn sie noch da gewesen wären, wäre es uns sicher erheblich schlechter ergangen, denn die hätten sich nicht kampflos ergeben. Später sind sie dann wohl auch alle getötet worden, sofern sie der Roten Armee in die Hände gefallen sind.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon HPA » 27. März 2019, 11:56

Sowjetarmee in der DDR: Mehr als 1100 Standorte


Bunker, Flugplätze oder ganze Militärstädte - in der DDR gab es genau 1116 Liegenschaften der Sowjetarmee.
Sie wurden jetzt erstmals komplett in einer Datenbank erfasst und sollen ab Donnerstag (19.00 Uhr) online zugänglich sein.
Das Deutsch-Russische Museum in Berlin hat die Bestandsaufnahme zusammen mit dem Deutschen Historischen Institut in Moskau sowie dem Zentrum Militärgeschichte der Bundeswehr erarbeitet.
Rund 13 000 Dokumente seien zusammengetragen worden, sagte Christoph Meißner für das Berliner Museum zu dem aufwendigen Projekt.

Die Objekte verteilten sich laut Angaben auf 616 Orte in Ostdeutschland.
Insgesamt beanspruchten die Truppen mit rund 2430 Quadratkilometern drei Prozent der DDR-Fläche, hieß es.

Quelle: dpa 27.03.19

http://www.sowjetische-militaerstandort ... schland.de
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Beethoven » 28. März 2019, 16:10

Ja, es standen seinerzeit wohl mehr Sowjets auf dem Territorium der DDR, als es heute BW-Standorte und Objekte gibt.
Es war eben Krieg, wenn auch ein "Kalter".

Wie viele Standorte und Objekte werden wohl von den NATO-Partnern heute noch auf deutschen Boden sein?
Seinerzeit dürften es wohl ähnlich viele gewesen sein, vermute ich mal, wobei die europäischen Bündnispartner der BRD nur wenige Objekte, die aber teilweise recht groß, auf dem Territorium der BRD hatten. Aber die Sowjets haben auch viel Platz in Anspruch genommen, wenn ich an Fürstenwalde, Jüterbog, Wünsdorf, Wittstock, Dresden oder Magdeburg usw. denke.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Interessierter » 17. Mai 2020, 07:29

Als ich mich über die Geschichte von Bad Sachsa informieren wollte fand ich das Nachstehende, das gut in diesen Thread passt:


17.10. Auf dem Weg in die Heimat getötet. Nachdem der Krieg nun schon fast sechs Monate vorbei war, wollten wir, meine Mutter (44) meine Schwester (22) und ich (11 Jahre), die wir aus dem Rheinland ins Mansfelder Land evakuiert worden waren, endlich wieder zurück in unsere Heimat. Am 17.Oktober 1945 machten wir uns mit unserem Gepäck, das wir auf einem kleinen Handwagen und auf dem Fahrrad meiner Schwester mit uns führten, auf den Weg. Dieser führte uns per Bahn zunächst nach Ellrich, wo wir am späten Abend ankamen. In einem Gasthof fanden wir Unterkunft für die Nacht. Am anderen Tag, den 18. Oktober, traf sich um die Mittagszeit eine Gruppe von 30 bis 40 Leuten, die wie wir, zum Bahnhof Walkenried wollte.

Gemeinsam marschierten wir auf der Straße von Ellrich in Richtung Walkenried, als wir von zwei sowjetischen Posten nach der Demarkationslinie aufgehalten und in barschem Ton zur Umkehr aufgefordert wurden. Die Gruppe machte sofort kehrt und schlug den Weg wieder nach Ellrich ein. Den Schluss der Gruppe bildeten wir drei mit unserem Handwägelchen und Fahrrad. Plötzlich fiel ein Schuss und meine Mutter, an deren Hand ich ging, brach zusammen. Der Schuss hatte sie von hinten getroffen und war an der Brust wieder ausgetreten. Sie war auf der Stelle tot. Meine Schwester und ich waren wie gelähmt. Die anderen beeilten sich, wegzukommen.


Meine Schwester und ich versuchten, unsere Mutter auf unser Handwägelchen zu legen, um mit ihr nach Ellrich zurückzukehren. Die beiden sowjetischen Posten hinderten uns mit aufgepflanztem Bajonett daran, das zu tun und jagten uns hinter den anderen her. Unsere tote Mutter mussten wir zurücklassen. Um sie holen zu können, gingen wir zur russischen Kommandantur in Ellrich und baten um Hilfe. Dort erklärte man uns, dass unsere Mutter nicht erschossen, sondern an einem Herzinfarkt verstorben sei. Zwischenzeitlich war ein sowjetisches Kommando mit Schaufeln, das uns auf einem Lkw entgegen gekommen war, zum Tatort gefahren und hatte unsere Mutter, wie wir später erfahren haben, dort im Straßengraben verscharrt.

Während ich vorerst sehr nette Aufnahme bei dem Ortspolizisten Werner Wiegand fand, kam meine Schwester wieder im Gasthof unter. Tage später holten britische Militär-Lkw die sich auf der sowjetischen Seite staunenden und in ihre Heimat zurückwollenden Evakuierten, darunter auch uns beide, ab und brachten uns in ein Lager, wo wir, wie in solchen Fällen üblich, entlaust wurden. Vom Bahnhof Walkenried haben wir dann die beschwerliche Reise nach Hause angetreten. Erst am 31. Mai 1946, also sieben Monate nach ihrem Tod, ist die Leiche meiner Mutter in der Nähe der Stelle, wo sie erschossen wurde, verscharrt aufgefunden worden. Sie wurde ausgegraben, eingesargt und auf dem Friedhof in Ellrich beigesetzt. (Erlebnisbericht von der Tochter des Opfers, Frau Gertud Hogen, Freialdenhoven) (aus dem Grenzlandmuseum Tettenborn [35])

16.11. Ein 34-jähriger Kinobesitzer aus Aschersleben wurde beim versuchten Grenzübertritt in der Gemarkung Mauderode erschossen.

06.12. Ein 24-jähriger Student aus Ellrich wurde am Burgberg tot aufgefunden, der genaue Todestag ist nicht bekannt; nach Angaben eines Ellricher Bürgers sollte sich der junge Mann der Festnahme durch sowjetische Soldaten widersetzt haben und wurde von diesen nach heftigem Wortwechsel gegen 21.00 Uhr in der Nähe seines Elternhauses (später Haus Süd) erschossen und an gleicher Stelle verscharrt. Er soll erst später exhumiert und auf dem Friedhof beigesetzt werden. [35]

http://www.bad-sachsa-geschichte.de/ind ... &Itemid=39

Hinterrücks morden, verscharren und die Todesursache versuchen zu vertuschen, das haben die DDR und die Stasi anscheinend sofort übernommen. Nur da wurden die Leichen nicht verscharrt, sondern oftmals sofort verbrannt.

Die Seite weiterlesend stellt man nicht nur die Häufigkeit von getöteten Menschen durch Russen oder VP fest, sondern erfährt viele interessante Dinge.
Interessierter
 

Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Mai 2020, 09:09

Ist schon schlimm gewesen Wilfried.
Ich kenne die Örtlichkeiten zwischen Ellrich und Walkeried Richtung Bad Sachsa genau. Dort hat es im Laufe der Jahre viele Morde gegeben. Das war genauso ein blutiger Grenzabschnit wie bei Hohegeiß.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Interessierter » 17. Mai 2020, 09:31

Bild

Ja Volker, das obige Foto zeigt die Aussichtsplattform bei Tettenborn auf der ich mich sehr oft aufgehalten habe. Gut sichtbar auch der nur wenige Meter entfernte Erdbunker. Die Ecke Walkenried/Ellrich hat mich damals immer irgendwie angezogen. Ich hatte auch einen guten Platz gefunden, wo ich den Bhf. Ellrich gut einsehen konnte und dabei immer misstrauisch oder neugierig von den Grenzern beobachtet wurde.
Lange ist es her; aber bleibt für immer unvergessen.
Interessierter
 

Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Werner Thal » 17. Mai 2020, 09:50

Das Zonengrenzmuseum in Bad Sachsa hatte ich vor 3 Jahren besucht. Mit dem Betreiber dieser
Einrichtung kam ich auch in ein interessantes Gespräch. Auf der Fahrt nach Walkenried kommt
man gleich hinter Neuhof an der ehemaligen Grenze vorbei, die gleich südlich der Verbindungsstraße
lag und jetzt eine Bundeslandgrenze ist, von der man absolut nichts mehr sieht, wenn man nicht
weiß, wie es noch vor gut 30 Jahren dort aussah.

In der Stadt, in der ich gleich nach dem Krieg als Flüchtlingkind heranwuchs, waren ab 2. Mai
1945 für 4 Wochen die U.S. Truppen, danach kamen auch für vier Wochen britische Truppenteile.
Erst ab Anfang Juli 1945 kam die Rote Armee, aber die Soldaten hatten sich bekanntlich schon
vorher „ausgetobt“.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Volker Zottmann » 17. Mai 2020, 09:54

Werner Thal hat auch gerade was zur Zonengrenze eingestellt. Tangiert das hier ebenso.
1990 gackerte nur noch ein einzelner Zöllner auf verlorenem Posten hinter Ellrich und hat uns noch kontrolliert und dann doch mit all dem Nordhäuser Schnaps weiterfahren lassen....

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Interessierter » 2. November 2020, 11:08

Untersuchungshaft bei der sowjetischen Geheimpolizei. Die Berliner Haftstätten 1945 bis 1955

Ab Ende April 1945 begannen in den von der Roten Armee okkupierten mitteldeutschen Gebieten die sowjetischen Geheimdienste mit vorbereiteten und zielgerichteten Verhaf-tungsaktionen unter der Zivilbevölkerung. Diese repressiven Maßnahmen hatten zwar nicht die Dimension wie in den ostdeutschen Gebieten jenseits der Oder/Neiße-Linie, nah-men jedoch für jedermann sichtbar ein erschreckendes Ausmaß an. Insgesamt wurden auf dem Territorium der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR bis in die fünf-ziger Jahre hinein schätzungsweise über 200.000 Zivilisten deutscher Staatsangehörigkeit eingekerkert und interniert. Davon wurden allein 35.000 durch sowjetische Militärtribunale (SMT) und durch Sonderberatungen (Osoboje Soweschanje – OSO) zu langjährigen Haft-strafen oder zum Tod durch Erschießen verurteilt.

Die verhafteten Personen durchliefen in der Regel mehrere Haftanstalten auf deutschem Boden, häufig aber auch im heutigen Polen und in der Sowjetunion. Zunächst kamen sie nach ihrer Verhaftung in die Arrestlokale, Untersuchungsgefängnisse und Verhörzentra-len der sowjetischen Sicherheitsdienste – Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten (NKWD), ab 1946 Ministerium für Staatssicherheit (MGB) und Hauptverwaltung Spiona-geabwehr „Smersch“ („Tod den Spionen“) beim Volkskommissariat für Verteidigung.

Hier wurden sie zumeist erstmals und sogleich in äußerst brutaler Form unmittelbar mit den Herrschaftspraktiken des Sowjetkommunismus, mit seinem Sicherheitsapparat und Justiz-wesen sowie mit dessen Kadern konfrontiert. Der Zwangsaufenthalt in den Gewahrsams-einrichtungen war geprägt von äußerst extremen Haftbedingungen und brutalen Verneh-mungspraktiken. Er hinterließ bei den überlebenden Betroffenen oft große seelische und körperliche Verletzungen. Weitere Stationen einer oft jahrelangen Odyssee waren nach der Vernehmungsphase und eventueller Verurteilung für die überwiegende Mehrheit der Ge-fangenen sogenannte Speziallager des NKWD/Innenministerium (MWD). Viele Frauen und Männer mit einem sowjetischen Urteil mussten einen Teil ihrer Leidenszeit in Strafarbeits-lagern der Sowjetunion oder ab 1950 in Zuchthäusern der DDR verbringen.

https://www.stiftung-hsh.de/assets/Uplo ... -UHaft.pdf

Erschreckende Dinge von denen man in dieser längeren Analyse erfährt.
Interessierter
 

Re: Wie war das - als die Russen kamen ?

Beitragvon Olaf Sch. » 3. November 2020, 09:46

Interessierter hat geschrieben: Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg.

Als Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg werden Straftaten oder Verstöße gegen das Völkerrecht bezeichnet, die von Angehörigen der sowjetischen Streitkräfte und deren Führung in der Zeit des Zweiten Weltkrieges begangen wurden. Von sowjetischer Seite sind die schandhaften Verbechen, die von Armee und NKWD verübt wurden, stets mit Entrüstung geleugnet worden, während des Siegertribunales in Nürnberg waren sie tabu.


Neuere Untersuchungen zeigen, dass es auch Vergewaltigungen von polnischen Frauen und Frauen aus der Sowjetunion nach ihrer Befreiung aus Konzentrationslagern gab, die durch Rotarmisten begangen wurden.

……….
Bekannte Massaker


Massaker von Katyn (1940), Ausführung durch das NKWD

Massaker von Broniki (1941)

Massaker von Nemmersdorf (1944)

Massaker von Metgethen (1945)

Massaker von Treuenbrietzen (1945)

Massaker von Winniza

Massaker von Wusterwitz

Massaker von Schulzenwalde

Massaker von Sprindort


……….
Zivile Opfer
Polen, Baltikum, Weißrußland, Ukraine, Bessarabien


Massaker von Nemmersdorf



Massaker von Demmin und Treuenbrietzen


In Demmin kam es infolge von Übergriffen der Roten Armee zur größten Massenselbsttötung Europas. Aufzeichnungen in Kirchenbüchern zufolge beendeten über 900 Einwohner im Mai 1945 ihr Leben, nachdem die Stadt drei Tage lang zum Plündern und Brandschatzen freigegeben worden war. In dem brandenburgischen Ort Treuenbrietzen wurde fast die gesamte männliche Zivilbevölkerung erschossen.

……….
Vergewaltigungen
Deutschland


Die weibliche Zivilbevölkerung wurde regelmäßig zum Ziel sexueller Gewalt. Britische Kriegsgefangene sagten nach ihrer Rückkehr in die britisch besetzte Zone Deutschlands aus zuvor deutscher Kriegsgefangenschaft aus:


„Im Gebiet um unser Internierungslager, wo die Orte Schlawe, Lauenburg, Buckow […] lagen, vergewaltigten sowjetische Soldaten in den ersten Wochen nach der Eroberung jede Frau und jedes Mädchen zwischen 12 und 60 Jahren. […] Väter und Gatten, die versuchten, die Frauen zu schützen, wurden erschossen, und Mädchen, die zu viel Widerstand leisteten, wurden ebenfalls ermordet.“


Es ist auch anzunehmen, dass auch Mädchen unter 12 Jahren vergewaltigt und missbraucht wurden, so konnten viele Rotarmisten ihre perversen Triebe ausleben. Auffällig ist auch, dass Mongolen oft am brutalsten und perversesten bei den Übergriffen vorgingen. Es ist fraglich, ob Rotarmisten von diversen Vorgesetzten nicht erschossen wurden, wenn sie dem Befehl, vorzüglich blonde Frauen und Mädchen zu vergewaltigen, nicht nachgingen.

Die unten angegebenen Quellen schätzen, dass Angehörige der Roten Armee gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und in der Zeit nach Beendigung des Krieges über zwei Millionen deutsche Frauen vergewaltigten, Mehrfachvergewaltigungen nicht eingerechnet. Davon starben etwa zehn bis zwölf Prozent an Verletzungen, wurden ermordet oder begingen Selbstmord. Die Abteilung Fremde Heere Ost der Wehrmacht zählte folgende Opferzahlen der Vergewaltigungen: Ostgebiete: 1.400.000; Sowjetische Besatzungszone ohne Berlin: 500.000; Berlin: 100.000.

Auch der Historiker Norman M. Naimark bestätigt die zwei Millionen deutschen Vergewaltigungsopfer. In einigen Gebieten häuften sich die massiven sexuellen Missbräuche derart, dass die Aufforderung „Frau, komm!“ zu einem geflügelten Wort wurde und auch Kinder „vergewaltigen“ spielten. Aus zahllosen Augenzeugenberichten geht hervor, dass zum Zwecke der Vergewaltigung besondere Räume oder Zimmer eingerichtet wurden, aus denen die Frauen erst nach zum Teil tagelanger sexueller Folter entlassen wurden. Die Autorin des Buches „Anonyma – Eine Frau in Berlin“, selbst mehrfaches Vergewaltigungsopfer, beschreibt in ihren Tagebuchaufzeichnungen unterschiedliche Typen von Vergewaltigern, so unterscheidet sie beispielsweise den „höflichen Major, den aufrichtig Verliebten und den grobschlächtigen Säufer und Wüstling“.

Der Jurist Ingo von Münch stellte seinem Buch „Frau, komm!“ die Feststellung voran, dass es sich bei den Vergewaltigungen deutscher Mädchen und Frauen durch Angehörige der Roten Armee unzweifelhaft um Kriegsverbrechen handelte, die auch unter dem Aspekt des Völkerrechtes zu beurteilen seien. Nie zuvor sind in einem einzigen Land und innerhalb eines so kurzen Zeitraumes so viele Frauen und Mädchen von fremden Soldaten missbraucht worden wie 1944/45 nach dem Einmarsch der Roten Armee in Deutschland. So gesehen waren die Massenvergewaltigungen schon vom zahlenmäßigen Ausmaß her beispiellos. Erschreckend war auch die Brutalität, mit der die Frauen und Mädchen missbraucht wurden.

Weiter geht es hier:
https://beam-truth.livejournal.com/587255.html



Also das ist doch ein wenig revanchistisch. Präventionskrieg und die Mongolen waren die schlimmsten. Viele Mongolen können es nicht gewesen sein bei einer Bevölkerung von 300.000 um 1922, davon wurden in den 30ern noch über 50.000 Männer umgebracht. Hauptaufgabe der Mongolei war die Sicherung der Ostgrenze gegen das japanische Kaiserreich und die Versorgung der roten Armee mit Fleisch. Wahrscheinlich war jeder asiatisch wirkende Soldat „Mongole“ . die Verbrechen der deutschen Soldaten werden einfach mal weggelassen.
Olaf Sch.
 

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