Faule Grete

Faule Grete

Beitragvon pentium » 16. Mai 2020, 13:08

Die Faule Grete von Marienburg war ein mittelalterliches Riesengeschütz des Deutschen Ordens.

Geschichte

Die bronzene Steinbüchse wurde im Jahre 1409 im Gießhaus der Marienburg vom Geschützgießer Heynrich Dumechen gegossen.[2] Nach Ausweis der Rechnungsbücher des Ordens kostete die Herstellung 278,5 Mark, was einem Gegenwert von ca. 1160 Ochsen entsprach.[3]

Die Kanone wurde 1413 dem Markgrafen Friedrich I. von Brandenburg ausgeliehen, der mit ihrer Hilfe innerhalb von drei Wochen den Widerstand der märkischen Ritterschaft brechen und so die Grundlage für den Aufstieg der Hohenzollern-Dynastie in Brandenburg legen konnte.[4]

Die Faule Grete von Marienburg gehörte zu einer Reihe von Riesenkanonen, die im 15. Jahrhundert im Belagerungskrieg eingesetzt wurden, wozu die ebenfalls im Bronzeguss hergestellten Faule Mette von Braunschweig und Grose Bochse (ein weiteres Ordensgeschütz) sowie die Stabringgeschütze Pumhart von Steyr, Dulle Griet von Gent und Mons Meg zu zählen sind.

Technische Beschreibung

Geschütztyp: Hauptbüchse
Geschützklasse: Riesengeschütze (Steinbüchsen)
Bauart: Steinbüchse im Bronzeguss[5]
Gesamtlänge: 250 cm
Kammerlänge: 100 cm
Kugeldurchmesser: 50 cm
Kugelgewicht: 170 kg

https://de.wikipedia.org/wiki/Faule_Grete

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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