augenzeuge hat geschrieben:Immer wieder schön. Aber wie hatten den Film schon, oder irre ich mich?
AZ
SkinnyTrucky hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Immer wieder schön. Aber wie hatten den Film schon, oder irre ich mich?
AZ
Ja, hatten wir schon, nur hatte ich da einen Link gesetzt zu Mediathek und da wird er wohl nicht mehr abrufbar sein ud darum nun eben bei YouTube....darum....
groetjes
Mara
Spartacus hat geschrieben:Nörgel nett rum Rei, denke mal zurück ans DDR - Programm.
LG
Sparta
Peter Adler reportage + dokumentation auf YouTube hat geschrieben:Werner Stiller, Offizier der »Hauptverwaltung Aufklärung« und als Doppelagent zugleich in Diensten des BND, wechselte am 19. Januar 1979 die Fronten. Er brachte bei seinem Übergang in den Westen einen ganzen Koffer voller Geheimdokumente mit.
Werner Stiller: War man erst mal im Geheimdienstapparat, wurde man kaum noch kontrolliert. Deshalb war man als MfS-Offizier freier als jeder andere DDR-Bürger.
Werner Stiller: Während meines Physikstudiums in Leipzig wurde ich von einem Stasimitarbeiter in ein Café bestellt. Obwohl es früher Vormittag war, trank der Mann vier Weinbrand. Beim fünften fragte er, ob ich bei ihnen mitmachen wolle. Wenn ja, könne ich unter Umständen für ein Semester nach Rom oder London gehen. Für einen eingemauerten 23-Jährigen war das eine fast unwiderstehliche Verlockung.
In die SED bin ich bloß noch eingetreten, weil es mit mir vorangehen sollte. Um an den real existierenden Sozialismus zu glauben, waren die Lügen zu offensichtlich. Ich hatte in meinem Heimatort beobachtet, wie man bei Wahlen unserer Nachbarin, die kaum bei Bewusstsein war, die Hand führte, damit sie ihr Kreuz ja bei der Nationalen Front macht.
Werner Stiller: Ein guter Agent muss multiperspektivisch denken, und das können Frauen weit besser. Sie beobachten genauer, können sich besser in andere hineindenken und sind bei Einsätzen wesentlich abgebrühter und ausgekochter.
Ich bin in sechster Ehe mit einer ungarischen Fitnesstrainerin verheiratet.
Welt am Sonntag: Sie sind 63. Wie alt ist Ihre Frau? Werner Stiller: 22.
Werner Thal hat geschrieben:Als Werner Stiller nachts in sein eigenes Büro einbricht, schneit es in (Ost-)Berlin. Leise schleicht er durch
die Gänge, knackt einen Aktenschrank und packt zwei Koffer voll mit streng geheimen Dokumenten. Danach
fährt er zurück zu seiner Familie. Am nächsten Morgen gibt er seinen beiden kleinen Kindern einen Kuss
auf die Stirn, sagt seiner Frau, dass erste liebt - und verschwindet.
W. T.
augenzeuge hat geschrieben:Wieso verschwand er nicht sofort?
AZ
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Wieso verschwand er nicht sofort?
AZ
Vielleicht ist er ja sofort verschwunden und der Spiegel schreibt Unsinn...
Werner Stiller: Bei den Jungen Pionieren bekam ich den Auftrag, die wenigen übrig gebliebenen Kirchgänger zu verhöhnen. Das habe ich freudig erledigt. In die SED bin ich bloß noch eingetreten, weil es mit mir vorangehen sollte. Um an den real existierenden Sozialismus zu glauben, waren die Lügen zu offensichtlich. Ich hatte in meinem Heimatort beobachtet, wie man bei Wahlen unserer Nachbarin, die kaum bei Bewusstsein war, die Hand führte, damit sie ihr Kreuz ja bei der Nationalen Front macht.
Werner Stiller: War man erst mal im Geheimdienstapparat, wurde man kaum noch kontrolliert. Deshalb war man als MfS-Offizier freier als jeder andere DDR-Bürger.
Merkur hat geschrieben:Vielleicht ist er ja sofort verschwunden und der Spiegel schreibt Unsinn...
SPIEGEL hat geschrieben:Ängstlich, aber entschlossen begibt er sich an diesem 18. Januar 1979 zum (Bahnhofs-) Grenzübergang
Friedrichstraße.
Am 19. Januar 1979 floh Stiller mit Unterlagen der HVA über den Dienstübergang des Bahnhofs Berlin Friedrichstraße nach West-Berlin
Wikipedia .
Am Morgen des 19. Januar fand der Leiter der Abteilung XIII, Oberst Gerhard Jauck, nicht nur den Panzerschrank seiner Sekretärin aufgebrochen, sondern auch in seinem eigenen Zimmer einen Meißel, der offenbar dem Zweck gedient hatte, seinen Safe ebenfalls zu knacken. Das schien nicht gelungen, doch die Sache war alarmierend genug: Ein Mitarbeiter der Abteilung hatte sich – zusätzlich zu dem, was er wusste – mit konspirativem Material versorgt und war offensichtlich auf dem Wege in die Bundesrepublik. Wie immer in einem solchen Fall, ging es zunächst um die Identifizierung des »Abgangs«. Der war an diesem Freitag schnell gefunden, wenn auch beinahe unglaublich. Ausgerechnet der frisch gewählte Sekretär der SED-Parteiorganisation hatte sich in den Westen abgesetzt, der 30jährige Werner Stiller, der bis dahin als ein »entwicklungsfähiger Kader« galt. blogsgesang.de 5. November 2010
Ausgerechnet der frisch gewählte Sekretär der SED-Parteiorganisation hatte sich in den Westen abgesetzt, der 30jährige Werner Stiller,
Für seine Informationen wird Werner Stiller mit einem neuen Leben belohnt. Die CIA finanziert ihm ein Wirtschaftsstudium in den USA. Von der Bundesrepublik bekommt er 400.000 D-Mark.
Kumpel hat geschrieben:Für seine Informationen wird Werner Stiller mit einem neuen Leben belohnt. Die CIA finanziert ihm ein Wirtschaftsstudium in den USA. Von der Bundesrepublik bekommt er 400.000 D-Mark.
Da hatte die Stasi Jeffrey Carney echt mit einen Appel und einem Ei abgespeist und Schlussendlich ist er noch in den Bau gewandert.
augenzeuge hat geschrieben:Kumpel hat geschrieben:Für seine Informationen wird Werner Stiller mit einem neuen Leben belohnt. Die CIA finanziert ihm ein Wirtschaftsstudium in den USA. Von der Bundesrepublik bekommt er 400.000 D-Mark.
Da hatte die Stasi Jeffrey Carney echt mit einen Appel und einem Ei abgespeist und Schlussendlich ist er noch in den Bau gewandert.
Richtig! Und was für wertvolle Informationen hat Carney geliefert!
Der Unterschied, Carney hatte die Zeichen der Zeit nicht früh genug erkannt und sich auf die Stasi verlassen.
AZ
Edelknabe hat geschrieben:Der war richtig köstlich, in dem Vortext vom Jörg:
"Ich bin in sechster Ehe mit einer ungarischen Fitnesstrainerin verheiratet.
Welt am Sonntag: Sie sind 63. Wie alt ist Ihre Frau? Werner Stiller: 22." Textauszug ende
Der Kerl war doch vollkommen verrückt. Sozusagen ein potentieller Sexualselbstmörder. Ich stellte mir das gerade vor, jetzt mit fast 67 eine 25 jährige im Bett.Wahnsinn sowas. Du als alter Gaul besteigst eine blutjunge Stute...or nee Männer, kein Wunder das der Mann dann nicht mehr alt wurde.
Rainer Maria
zonenhasser hat geschrieben:Am Morgen des 19. Januar fand der Leiter der Abteilung XIII, Oberst Gerhard Jauck, nicht nur den Panzerschrank seiner Sekretärin aufgebrochen, sondern auch in seinem eigenen Zimmer einen Meißel, der offenbar dem Zweck gedient hatte, seinen Safe ebenfalls zu knacken. Das schien nicht gelungen, doch die Sache war alarmierend genug: Ein Mitarbeiter der Abteilung hatte sich – zusätzlich zu dem, was er wusste – mit konspirativem Material versorgt und war offensichtlich auf dem Wege in die Bundesrepublik. Wie immer in einem solchen Fall, ging es zunächst um die Identifizierung des »Abgangs«. Der war an diesem Freitag schnell gefunden, wenn auch beinahe unglaublich. Ausgerechnet der frisch gewählte Sekretär der SED-Parteiorganisation hatte sich in den Westen abgesetzt, der 30jährige Werner Stiller, der bis dahin als ein »entwicklungsfähiger Kader« galt. blogsgesang.de 5. November 2010
Auch die Sicherheitsbestimmungen im Gebäude der HVA wurden zu lax gehandhabt. Jeder Mitarbeiter, der nach Dienstschluss noch einmal in sein Zimmer wollte, konnte dies ohne jede vorherige Anmeldung. Er erhielt dazu sogar die Schlüssel seiner gesamten Abteilung ausgehändigt. Er hatte dadurch Zugang zu allen Diensträumen.
Er sei durch seinen DDR-Aufenthalt »zu einem überzeugten und engagierten Antikommunisten geworden …; denn die DDR ist, nicht zuletzt für ehemalige Sozialisten, die > Schule des Antikommunismus<«.
HPA hat geschrieben:Erich Ziegenhain:Er sei durch seinen DDR-Aufenthalt »zu einem überzeugten und engagierten Antikommunisten geworden …; denn die DDR ist, nicht zuletzt für ehemalige Sozialisten, die > Schule des Antikommunismus<«.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14335274.html
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