augenzeuge hat geschrieben:Weiß ich doch. Aber es kann ihm nicht gelingen......beim besten Willen nicht. Einfach weil die Menschen pauschal andere Erfahrungen gemacht haben. Aber jeder hat so seine Hobbies.
AZ
andr.k hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Weiß ich doch. Aber es kann ihm nicht gelingen......beim besten Willen nicht. Einfach weil die Menschen pauschal andere Erfahrungen gemacht haben. Aber jeder hat so seine Hobbies.
AZ
Erkläre bitte den Unterschied zwischen einer Dissertation an der JHS und einer Diplomarbeit an der HU-Berlin. Danke.
Die Arbeit über „Wesen und Rolle in der BRD und in Westberlin existierender pseudorevolutionärer linksextremistischer Kräfte und Gruppen“ beispielsweise ist gerade einmal 84 Seiten stark. Verfasst wurde sie von einem vierköpfigen Autorenkollektiv. Jeder Promovend hatte im Schnitt also nur 21 Seiten beigesteuert, eine eigenständige wissenschaftliche Leistung lässt sich nicht erkennen.
Bei besonders hoch gestellten Funktionären mischte sich Mielke direkt in das Promotionsverfahren ein.
So kümmerte er sich als „Betreuer“ und „Gutachter“ höchstpersönlich um die Dissertation des berüchtigten SED-Devisenbeschaffers Alexander Schalck-Goldkowski.
Der „dicke Alex“ reichte seine Dissertation im Mai 1970 bei der JHS ein. Der sperrige Titel wurde während des Promotionsverfahrens kurzerhand abgeändert: „Zur Bekämpfung der imperialistischen Störtätigkeit auf dem Gebiet des Außenhandels.“ Co-Autor war mit Heinz Volpert ein Stasi-Oberst, der seinerseits für eines der lukrativsten Exportgüter der DDR zuständig war: für politische Häftlinge, die von der DDR für bis zu 200.000 D-Mark an die Bundesrepublik verkauft wurden.
Doktorvater Mielke machte zu der 188 Seiten umfassenden Arbeit, deren Thema ihm „sehr kompliziert“ vorkam, verwirrende Anmerkungen. „Richtige Informierung & richtige Lage (an soz. Länder)“, notierte er. Und: „Wenn uns die Kap.[italisten] nichts geben, müssen wir den Soz.[ialismus] dennoch aufbauen.“ Zu beanstanden hatte Mielke auch einiges, nicht zuletzt die offenbar mangelhafte „Rechtschreibung“.
Zu beanstanden hatte Mielke auch einiges, nicht zuletzt die offenbar mangelhafte „Rechtschreibung“.
Merkur hat geschrieben:Allerdings besitze ich Schriften der JHS
Stummel hat geschrieben:Wie ein Primitivling und Verbrecher an die Spitze der allmächtigen Stasi kam ist mit ein Rätsel! Wurde er nicht von den Russen eingesetzt?
zoll hat geschrieben:Eine Antwort könnte sein, man wollte den Absolventen, besonders denen mit Promotion, keine Steine in den Weg legen. Jeder kennt den Ausspruch - Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus -. Solidarität unter Akademikern!
Bekannt ist diese Solidarität ganz besonders unter Juristen und hier ausgeprägt unter Juristen im Staatsdienst.
Im Einigungsvertrag von 1990 wurde daher bestimmt, dass ein an der JHS erworbener Abschluss nicht zur Aufnahme eines gesetzlich geregelten juristischen Berufes berechtigt. Dagegen können die an der JHS erworbenen oder verliehenen akademischen Berufsbezeichnungen, Grade und Titel weiterhin geführt werden. 310 hatten an der JHS den Grad eines "Dr. jur.", 31 den eines "Dr. sc. jur." und 68 beide Doktorgrade erworben. Die Mehrzahl der Promovenden war in leitenden Positionen im MfS oder als Lehrkräfte an der JHS tätig. 41 Prozent der Leiter der obersten Diensteinheiten (HA, zentrale Gruppen, BV) hatten an der JHS promoviert.
Der Titel "Dr. jur. h.c." wurde nur zweimal verliehen, und zwar 1969 an den ehemaligen Residenten des KGB in den USA, Rudolf Iwanowitsch Abel, und 1985 an den "Kanzleramtsspion" Günter Guillaume.
© BSTU
HPA hat geschrieben:Zoll , du erwartest doch nicht etwa so etwas wie Konsequenz von jemanden,welcher noch nicht mal auch nur ansatzweise dazu in der Lage ist, seine eigene Vergangenheit kritisch zu reflektieren?
zoll hat geschrieben:Ich erwarte durchgreifen und konsequentes Handeln der Politik, der Justiz und der Sicherheitsbehörden.
zoll
zoll hat geschrieben:Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, so galten bei der BW die militärischen Dienstgrade zur Anrede, mal mit vorangestellten " Herr ...", mal ohne.
Im San-Bereich wurde der behandelnde Arzt natürlich mit " Herr Dr. ..." angesprochen, wenn es ein Zivilarzt war.
zoll
zoll hat geschrieben:Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, so galten bei der BW die militärischen Dienstgrade zur Anrede, mal mit vorangestellten " Herr ...", mal ohne.
Im San-Bereich wurde der behandelnde Arzt natürlich mit " Herr Dr. ..." angesprochen, wenn es ein Zivilarzt war.
zoll
HPA hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, so galten bei der BW die militärischen Dienstgrade zur Anrede, mal mit vorangestellten " Herr ...", mal ohne.
Im San-Bereich wurde der behandelnde Arzt natürlich mit " Herr Dr. ..." angesprochen, wenn es ein Zivilarzt war.
zoll
Seit 1970 unterschiedslos mit Herr oder Frau (Dienstgrad)
HPA hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, so galten bei der BW die militärischen Dienstgrade zur Anrede, mal mit vorangestellten " Herr ...", mal ohne.
Im San-Bereich wurde der behandelnde Arzt natürlich mit " Herr Dr. ..." angesprochen, wenn es ein Zivilarzt war.
zoll
Seit 1970 unterschiedslos mit Herr oder Frau (Dienstgrad)
karnak hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Ich erwarte durchgreifen und konsequentes Handeln der Politik, der Justiz und der Sicherheitsbehörden.
zoll
Also wie das Durchgreifen konkret aussehen soll, dass würde mich schon interessieren.
HPA hat geschrieben:Nun, dann hat man wohl damals bei dir inklusive Deiner Wenigkeit permanent gegen die (damalige) ZDV 10/4 verstoßen.
In meinem Verein wurde man selbstverständlich mit Herr (Dienstgrad) angesprochen.
Hätte mich ein Offizier wiederholt so angesprochen wäre ich den Weg der Beschwerde gegangen.
Aber viel beliebter war es, Offiziere mit solch einer Attitüde einfach bei der nächstbesten Gelegenheit auflaufen zu lassen.
Nun, wenn schon verstoßen, dann gegen die ZDV 10/8 die aber schon einige Jahre außer Kraft ist, wie ich nun las. Eher ist das geregelt in der
Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-3.
.
HPA hat geschrieben:
Ja eben. Nur 1,5 Jahre. Ich habe nicht nur einmal erlebt wie Uffze im Stabsdienst ihre Offze auflaufen liesen weil diese meinten ,sie könnten diesen dumm kommen. Einer , der Herr Mj L. lief sogar ne Weile mit weißem Turban herum. (Blöd wenn man nicht auf seinen S-3 Fw hört und gegen die geschlossene Schranke rennt)
Offze welche ihren Dienstgrad übermäßig raushängen liesen wurden bei uns recht schnell wieder eingenordet. Das ist nämlich doof dass die Unterführer in den Einheiten zumeist Stammpersonal sind und die Offze (bis auf die Fachdiener) alle naselang versetzt werden. Jeder Offizier welcher schlau war, tat gut daran ,sich mit den Unterführern gut zu stellen.
Das war übrigens ne lustige Sache. Sein (unser) Kdr stand beim Appell mit einem eingegipsten Bein daneben. Der hatte sich paar Tage zuvor in meinem damaligen Verein im Drachenfliegen versucht. (wobei der ein guter war und nicht solche Standesdünkel wie ein gewisser 1,5jähriger Ex S-3 StOffz hatte . der war später lange Jahre an der FüAk ;wir haben immer noch Kontakt)
. Und 16 Jahre in der NVA, einer richtig harten Armee, forderten in meinen Augen allemal mehr, als die paar Jahre, die Du da in der BW verlebtest
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