Horrorfahrt im Barkas

Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Volker Zottmann » 24. November 2019, 22:22

Ari@D187 hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Ein Zeitzeuge berichtet, dass die Gefangenentransporter (nicht nur) Werbeaufschrift trugen, sondern die Fahrer/Begleiter auch entsprechende Kittel/Kleidung des z.B. Warenhauses trugen.

Ari


Nicht ein!, sondern der Zeitzeuge für solche Geschichten berichtet das und am seinem Barkas stand nach seiner Aussage "Zentrum Warenhaus" ......
Sehr konspirativ, denn es gab weder in Berlin noch in der DDR ein Zentrum Warenhaus.
[...]

Hier in dem Video werden diese Berichte gezeigt und entsprechend kommentiert:
-> Link

Ari

Warum soll denn nicht stimmen, was der Zeitzeuge bei 5:55 sagt?
Natürlich gab es Centrum Warenhäuser in der DDR, auch in Berlin am Alex. Was Thoth betreibt ist bewusste Irreführung, Der Mann hat gesprochen, nicht geschrieben. DAS "Zentrum Warenhaus" gab es nicht. Blos hat der Mann ja nichts buchstabiert. Von einem Z war nie die Rede.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 24. November 2019, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2019, 22:26

Warum musste es entfernt werden? Nicht weil es das nicht gab.

Wo soll der Sinn bestehen, wenn ein Knast geheim sein soll, HSH war es unzweifelhaft, er auf keiner Karte auftaucht, aber ständig erkennbare Knasttransporter rein fahren? Wer will hier eigentlich wem etwas verkaufen.

Selbst die Stasi benutzte ihn zum Gefangenentransport – und kaschierte dies, indem die Wagen Beschriftungen wie „Frischer Fisch“ oder „Obst und Gemüse“ trugen. Sowohl in der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen als auch im Stasi-Museum in Lichtenberg gibt es einen umfunktionierten Barkas zu besichtigen, in dessen Innerem Gefangene in schall- und lichtdicht versiegelten Einzelzellen transportiert wurden.

https://www.centralberlin.de/blog/bahn- ... s/?lang=de

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Ari@D187 » 24. November 2019, 22:27

augenzeuge hat geschrieben:Es ist unmöglich, dass sich zig Gefangene daran voneinander unabhängig an einen Aberglauben erinnern. HSH war geheim, die Gefangenen wussten Jahre nicht, wo sie waren. Da kann kein Auto, welches als Gefängnistransporter jeder erkannte, ständig rein und raus gefahren sein. Es musste also eine Tarnung geben. Die Sache ist so passiert, ist dokumentiert.

AZ

In so ein geheimes Sperrgebiet mit einem Barkas mit mit der Aufschrift "Centrum Warenhaus" reinzufahren würde doch bei der Bevölkerung eher Fragen aufwerfen als der Geheimhaltung dienen.
-> Link

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2019, 22:31

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Es ist unmöglich, dass sich zig Gefangene daran voneinander unabhängig an einen Aberglauben erinnern. HSH war geheim, die Gefangenen wussten Jahre nicht, wo sie waren. Da kann kein Auto, welches als Gefängnistransporter jeder erkannte, ständig rein und raus gefahren sein. Es musste also eine Tarnung geben. Die Sache ist so passiert, ist dokumentiert.

AZ

In so ein geheimes Sperrgebiet mit einem Barkas mit mit der Aufschrift "Centrum Warenhaus" reinzufahren würde doch bei der Bevölkerung eher Fragen aufwerfen als der Geheimhaltung dienen.
-> Link

Ari


Ganz sicher weniger Fragen als ein erkennbarer Knasttransporter. Natürlich wusste man, trotz Sperrgebiet, dass es dort eine Liegenschaft gibt, welche staatsnah war. Da wird mal was gebaut, etwas geliefert. Warum glaubt man eigentlich nicht den Aussagen der Eingesessenen, der echten Zeitzeugen, weniger als der eines rosarot-DDR-Erzählers?

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Volker Zottmann » 24. November 2019, 22:32

Ob es da Gardinen gab weiß ich nicht.
Als ich mit meinem Mitschüler als vermeintliche Bransdstifter etwa 1965 festgesetzt wurden (stellte sich logisch als deren Irrtum raus), kam ein Wartburg Kombi. Der hatte ringsum Gardinen. Ob es nun Stasi oder Kripo war, haben wir nicht erfahren. Wir sind aber sehr grob festgenommen worden. Es gab auch später nie eine Entschuldigung wegen der festen rabiaten Griffe.

Gruß Volker
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Ari@D187 » 24. November 2019, 22:32

augenzeuge hat geschrieben:Warum musste es entfernt werden? Nicht weil es das nicht gab.

Wo soll der Sinn bestehen, wenn ein Knast geheim sein soll, HSH war es unzweifelhaft, er auf keiner Karte auftaucht, aber ständig erkennbare Knasttransporter rein fahren? Wer will hier eigentlich wem etwas verkaufen.
[...]

Also, mit anderen Worten:
- Transporter ohne Beschriftung = erkennbar als "Knasttransporter"
- Gleicher Transporter mit Beschriftung "Centrum Warenhaus" = nicht erkennbar als Knasttransporter

?

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Ari@D187 » 24. November 2019, 22:34

augenzeuge hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Es ist unmöglich, dass sich zig Gefangene daran voneinander unabhängig an einen Aberglauben erinnern. HSH war geheim, die Gefangenen wussten Jahre nicht, wo sie waren. Da kann kein Auto, welches als Gefängnistransporter jeder erkannte, ständig rein und raus gefahren sein. Es musste also eine Tarnung geben. Die Sache ist so passiert, ist dokumentiert.

AZ

In so ein geheimes Sperrgebiet mit einem Barkas mit mit der Aufschrift "Centrum Warenhaus" reinzufahren würde doch bei der Bevölkerung eher Fragen aufwerfen als der Geheimhaltung dienen.
-> Link

Ari


Ganz sicher weniger Fragen als ein erkennbarer Knasttransporter. Natürlich wusste man, trotz Sperrgebiet, dass es dort eine Liegenschaft gibt, welche staatsnah war. Da wird mal was gebaut, etwas geliefert. Warum glaubt man eigentlich nicht den Aussagen der Eingesessenen, der echten Zeitzeugen, weniger als der eines rosarot-DDR-Erzählers?

AZ

Ich glaube da erstmal gar nichts, sondern schaue als Außenstehender drauf und stelle Fragen, wo mir etwas unklar ist. Einfach mal die Unterstellungen weglassen und auf der Sachebene bleiben, thanks.

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2019, 22:35

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Warum musste es entfernt werden? Nicht weil es das nicht gab.

Wo soll der Sinn bestehen, wenn ein Knast geheim sein soll, HSH war es unzweifelhaft, er auf keiner Karte auftaucht, aber ständig erkennbare Knasttransporter rein fahren? Wer will hier eigentlich wem etwas verkaufen.
[...]

Also, mit anderen Worten:
- Transporter ohne Beschriftung = erkennbar als "Knasttransporter"
- Gleicher Transporter mit Beschriftung "Centrum Warenhaus" = nicht erkennbar als Knasttransporter

?

Ari


Die Schrift sollte ablenken. Ja Ari glaubst du denn, es war die einzige Stelle in der DDR, wo was anderes draufstand als drin war? [flash]
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2019, 22:41

Ich denke nicht, dass es immer die gleiche Schrift war. Das wäre ja auch aufgefallen. Ein Barkas ohne Fenster, mit 5 Zellen, schalldicht, war es immer.

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Volker Zottmann » 24. November 2019, 22:42

Ari, Du machst einen entscheidenden Fehler, gehst sicher von Logik aus.
Die Stasi war keineswegs immer logisch bei ihrer Arbeit.
Kleine "Episoden" hätte ich diesbezüglich noch, nur bei diesem teils krankhaft leugnenden Klientel schenke ich mir das. Sowas erzähle ich besser im kleinen Kreis. So wie mit Karnak. Selbst wenn der dann was nicht glaubt, lacht er allenfalls mal, denkt vielleicht auch, dass ich verrückt bin, mehr aber nicht. Schreibt man hier was, zieht das Kreise und manch Dämellack tobt sich dann aus, weil er das Forum mit einem Sandkasten verwechselt wird.

Gruß Volker
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon augenzeuge » 24. November 2019, 22:53

Folgende Aussage wird von sehr vielen Ex-Insassen bestätigt:

Wir stehen jetzt vor einem grauen Lastwagen, einem Barkas. Drinnen gibt es fünf winzige Zellen. Die Häftlinge seien stundenlang umhergefahren worden, bis sie schließlich in dieser von Neonröhren beleuchteten Garage ausstiegen, sagt Lengsfeld. „Sie hatten nicht die geringste Ahnung, wo sie gelandet waren.“ Ahnungslos seien auch die Menschen gewesen, die um das Gefängnis herum wohnten. Der Barkas trug die Aufschrift „Obst und Gemüse“, niemand habe gewusst, dass er Menschen transportierte.


Viel schlimmer als diese Schrift ist aber das hier:
https://www.deutschlandfunk.de/behandlu ... _id=462753

„Ich wurde aus meiner Zelle wieder in den Barkas gebracht und dachte, die bringen mich von hier aus in die Charité oder so was. Und dann ist der Barkas hier so zehn Minuten übers Gelände gefahren. Ich dachte, die sind auf dem Weg zur Charité, aber nein. Man wollte wohl irgendwie tarnen, wo das ist, und ist dann hier vor die Einfahrt gefahren. Und dann wurde ich nur schnell durch diese Tür ins Haftkrankenhaus gebracht.“

AZ
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Nostalgiker » 25. November 2019, 11:25

Volker Zottmann, deine Verleumdungen sind nur peinlich.

Ich habe mich beim Warenhaus an die Transcription einer Audio File von M. Rölling gehalten die hier ein User kürzlich eingestellt hat, allerdings in einem anderen Thread zum Thema UHA HSH ....
Du solltest schon alles lesen bevor du vom Leder ziehst, aber deine Reaktion spricht für deine Oberflächlichkeit, Hauptsache du hast einen "Grund" gefunden um gegen mich vorzugehen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Kumpel » 25. November 2019, 11:47

Volker Zottmann hat geschrieben:Ari, Du machst einen entscheidenden Fehler, gehst sicher von Logik aus.
Die Stasi war keineswegs immer logisch bei ihrer Arbeit.


Verwirrung und Verunsicherung waren die wirksamsten Werkzeuge der Stasi , diese ominösen Beschriftungen dürfen getrost dazu gezählt werden.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Volker Zottmann » 25. November 2019, 12:02

Nostalgiker hat geschrieben:Volker Zottmann, deine Verleumdungen sind nur peinlich.

Ich habe mich beim Warenhaus an die Transcription einer Audio File von M. Rölling gehalten die hier ein User kürzlich eingestellt hat, allerdings in einem anderen Thread zum Thema UHA HSH ....
Du solltest schon alles lesen bevor du vom Leder ziehst, aber deine Reaktion spricht für deine Oberflächlichkeit, Hauptsache du hast einen "Grund" gefunden um gegen mich vorzugehen.

Du machst Dich selbst lächerlich!
Wohnst in Berlin und behauptest, es hätte zu DDR-Zeiten kein Centrum-Warenhaus gegeben. Was soll ich da verleumden? Den Quatsch hast Du und kein anderer irreführend eingestellt.
Das Centrum war damals der Magnet in Berlin.

Nur damit des Zeugens Aussagen nicht stimmen, behauptest Du kaltschnäuzig Unwahrheiten. [sick] Für wie doof hältst Du Deine Mitmenschen?

Volker
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon zonenhasser » 25. November 2019, 12:11

@VZ, warum gehst Du auf die Haarspaltereien eines Users ein, der postet, es hätte in der DDR keine "Zentrum" Warenhäuser gegeben? Natürlich nicht, denn die schrieben sich "Centrum".
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Volker Zottmann » 25. November 2019, 12:38

zonenhasser hat geschrieben:@VZ, warum gehst Du auf die Haarspaltereien eines Users ein, der postet, es hätte in der DDR keine "Zentrum" Warenhäuser gegeben? Natürlich nicht, denn die schrieben sich "Centrum".

Das will ich Dir sagen:
Weil gerade er diese Haarspalterei benutzt, um Zeitzeugen zu diffamieren. Er will so ihr Erleben bestreiten.
Das lass ich so nicht stehen. Ich finde das mies.
Und der Westdeutsche, der hier eventuell mitliest und die DDR nicht kannte, glaubt wohlmöglich noch solchem Geschichtsverdreher wie Nostalgiker.
Das ist mein einziger Beweggrund!


Gruß Volker
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Nostalgiker » 25. November 2019, 12:58

Ein sehr erbärmlicher Beweggrund.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon karnak » 25. November 2019, 15:02

augenzeuge hat geschrieben:
Wo soll der Sinn bestehen, wenn ein Knast geheim sein soll, HSH war es unzweifelhaft, er auf keiner Karte auftaucht, aber ständig erkennbare Knasttransporter rein fahren? Wer will hier eigentlich wem etwas verkaufen.




Es mag ja sein, dass die Gebäude auf keiner Karte auftauchten, es ist aber für mich nur schwer vorstellbar, dass innerhalb einer Stadt niemand wusste was sich dort für ein Gebäude befand. In Potsdam jedenfalls war der Zweck des Gebäudes jedem bekannt, man konnte auch daran vorbeilaufen. Lediglich ca. 20 Meter links und rechts war eine Kette über den Fußweg gespannt und man musste auf die Straße oder den Bürgersteig der anderen Straßenseite nutzen. Und weil man wusste was das für ein Gebäude war nannte es der Volksmund immer " Lindenhotel" weil es in der Lindenstraße lag.
Und diese Behauptung von einer angeblichen Geheimniskrämerei der Stasi zu ihrem Gefängnis hat für mich auch Methode. Man will damit untermauern, dass das MfS nicht nur eine kriminelle Vereinigung war sondern sich auch selbst so empfand und deswegen ihre Schandtaten im dunkeln halten wolllte, deswegen auch das Obst und Gemüse Auto. So war das aber bei Weitem nicht und das ist vorsätzliche Geschichtsklitterei um den Laden noch mal besonders schlecht wegkommen zu lassen. Das MfS als Organ des Staates fühlte sich im Recht in dem was sie für diesen Staat tat, es hatte aus ihrer Sicht auf die Dinge überhaupt keinen Grund Inhaftierte geheim zu transportieren oder unterzubringen.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon karnak » 25. November 2019, 15:25

Wie muss ich mir ein Sperrgebiet in einer Stadt denn überhaupt vorstellen, Berliner müssen das doch wissen? War da eine große Mauer drum herum wie beim Warschauer Getto oder befanden sich an jeder Zufahrtsstraße eine Schranke mit Posten oder wie jetzt?
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Nostalgiker » 25. November 2019, 16:05

karnak hat geschrieben:Wie muss ich mir ein Sperrgebiet in einer Stadt denn überhaupt vorstellen, Berliner müssen das doch wissen? War da eine große Mauer drum herum wie beim Warschauer Getto oder befanden sich an jeder Zufahrtsstraße eine Schranke mit Posten oder wie jetzt?


Mindestens wenn nicht noch schlimmer.

Übrigens waren zu DDR Zeiten in keiner Karte, Stadtplan oder Wanderkarten, Gefängnisse als solche gekennzeichnet.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Beethoven » 25. November 2019, 16:18

Ich staune echt, wie man sich in dutzenden Beiträgen darüber auslassen kann, ob der B 1000 nun beschriftet war oder nicht.
Das ist doch so banal, wie es nicht banaler sein kann.

Und ob die Fahrt in solch einem Fahrzeug nun so schrecklich war oder schrecklicher als in jeder anderen "grünen Minna" wage ich gar zu bezweifeln.
Schrecklich für den Protagonisten ist doch eigentlich, dass er nun einfuhr, ob in Ost oder West.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon karnak » 25. November 2019, 16:21

[grin] Das ist das Problem an der Geschichte, dass ist eben nicht banal, ohne diese Art von Aufschrift fehlt dem Geschichtsbild ein entscheidender Farbtupfer, und es kann nicht sein was nicht sein darf.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon pentium » 25. November 2019, 16:31

Hier mal ein kleiner Beitrag zu dem Barkas, wie ich gelesen habe ohne Tarnung.
https://www.thueringer-allgemeine.de/le ... 64469.html

Wie man sehen kann, ein Gefangenentransporter bleibt ein Gefangenentransporter, egal was man da ranschreibt...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon zonenhasser » 25. November 2019, 16:35

karnak hat geschrieben:Das MfS als Organ des Staates fühlte sich im Recht in dem was sie für diesen Staat tat, es hatte aus ihrer Sicht auf die Dinge überhaupt keinen Grund Inhaftierte geheim zu transportieren oder unterzubringen.
Die Stasi war (mit Recht) total paranoid, weil in der Masse des Volkes tödlich verhasst. Wegen der höheren Frequenz an Westbesuchern in Berlin und Umgebung nochmal mehr paranoid als in der Provinz. Hinzu kam, dass ein erheblicher Anteil der Untersuchungsgefangenen in den Westen entlassen wurde und dort möglichst wenig über die Gegebenheiten ausplaudern sollte.
karnak hat geschrieben:Wie muss ich mir ein Sperrgebiet in einer Stadt denn überhaupt vorstellen, Berliner müssen das doch wissen? War da eine große Mauer drum herum wie beim Warschauer Getto oder befanden sich an jeder Zufahrtsstraße eine Schranke mit Posten oder wie jetzt?

Vier 1,60m hohe Betonstelen mit Informationen zu dem früheren Stasi-Sperrgebiet im Bereich der heutigen Gedenkstätte sind nach heftigen politischen Auseinandersetzungen seit dem 21.7.2006 (die vierte Tafel erst seit dem 24.7.2006) aufgestellt. Sie sind der Aufmachung nach gleichförmig gestaltet und in deutscher und englischer Sprache gehalten.
Im Kopfbereich steht jeweils:
Sperrgebiet Berlin-Hohenschönhausen / Berlin-Hohenschönhausen restricted area
darunter befindet sich ein Foto mit kurzer Erläuterung, ein Lageplan mit markiertem Standort und ausführlicherer Legende. Dann folgt ein Informationstext. Den Abschluss bildet jeweils die Zeile: https://www.gedenktafeln-in-berlin.de/n ... ohensch-3/

Bild
temporäre Bodenmarkierung
Informationtafel entlang des Sperrgebietes
Bild
Markierung des ehemaligen Sperrgebiets Berlin-Hohenschönhausen: http://www.bfgg.de/projekte/sperrgebiet ... ausen.html

Bild © Dirk Rothermund

Bild © Dirk Rothermund

Bild
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon pentium » 25. November 2019, 16:38

karnak hat geschrieben:[grin] Das ist das Problem an der Geschichte, dass ist eben nicht banal, ohne diese Art von Aufschrift fehlt dem Geschichtsbild ein entscheidender Farbtupfer, und es kann nicht sein was nicht sein darf.


Es scheint so eine Geschichte zu sein, wie mit den Tieffliegern und dem Beschuss durch die selbigen in Dresden am 13. Februar 45. Augen und Zeitzeugen berichten davon, die Historiker und andere Fachleute sagen aber, es hat diese Tiefflieger nicht gegeben...oder das jede ordentliche Burg gefälligst einen Folterraum haben muss?
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon karnak » 25. November 2019, 16:43

pentium hat geschrieben:Hier mal ein kleiner Beitrag zu dem Barkas, wie ich gelesen habe ohne Tarnung.
https://www.thueringer-allgemeine.de/le ... 64469.html

Wie man sehen kann, ein Gefangenentransporter bleibt ein Gefangenentransporter, egal was man da ranschreibt...

[flash] Also wer da was von " einer der schaurigsten Erfindungen" schreibt hat wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun. Und ich gehe einfach mal davon aus das auch Kriminelle damit transportiert wurden oder wurden die mit dem Volvo gefahren?
So sehen solche Transporter übrigens heute aus, was den Innenraum angeht, der Unterschied scheint frappierend. [flash]
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon karnak » 25. November 2019, 16:55

Auf gut deutsch gesagt, das Gelände der Haftanstalt , gerne in extremen Dimensionen, war von einer Mauer umgeben. Wie jedes andere Gelände einer Haftanstalt auf diesem Planeten oder sehe ich das jetzt falsch?
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon Interessierter » 25. November 2019, 17:19

So war das aber bei Weitem nicht und das ist vorsätzliche Geschichtsklitterei um den Laden noch mal besonders schlecht wegkommen zu lassen. Das MfS als Organ des Staates fühlte sich im Recht in dem was sie für diesen Staat tat, es hatte aus ihrer Sicht auf die Dinge überhaupt keinen Grund Inhaftierte geheim zu transportieren oder unterzubringen.
[flash]

Für weitere Transporte von Strafgefangenen, die nicht irgendwelchen Isolierungs- oder Sonderbestimmungen unterlagen, wurden Eisenbahntransporter benutzt, die nach dem unglückseligen ersten DDR-Ministerpräsidenten im Volksmund den Namen "Grotowohl-Expreß" trugen. Von außen waren sie als Postwagen deklariert.


http://www.berlin-excursion.de/knast.html

Wenn es bei den Barkas angeblich keinen Grund gab diese als Post- oder Fischtransporter zu deklarieren, dann geschah dieses beim Grotewohl Express sicher auch grundlos..... [laugh]

Da werden einfach mal diverse Zeitzeugen als Lügner hingestellt, das wiederum darf nicht verwundern, wenn hier User wahrheitswidrig als Lügner hingestellt werden, so lange sie nicht bewiesen haben, dass sie ein Buch gelesen haben... [bloed]
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon zonenhasser » 25. November 2019, 17:19

karnak hat geschrieben: das Gelände der Haftanstalt , gerne in extremen Dimensionen, war von einer Mauer umgeben. Wie jedes andere Gelände einer Haftanstalt auf diesem Planeten oder sehe ich das jetzt falsch?

Jedenfalls hieß es "Sperrgebiet"

Bild
https://www.qiez.de/neue-ausstellung-in ... der-stasi/
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Re: Horrorfahrt im Barkas

Beitragvon pentium » 25. November 2019, 17:45

Der Gefangenensammeltransportwagen der Deutschen Reichsbahn war zu DDR-Zeiten ein spezieller Reisezugwagen der Gattung Zm zur Verlegung von bis zu 90 Gefangenen zwischen Haftanstalten. Unter den Häftlingen hatte das Fahrzeug, wie auch seine Vorgänger, den Namen Grotewohl-Express.[1] Otto Grotewohl war von 1949 bis 1964 der erste Ministerpräsident der DDR...
https://de.wikipedia.org/wiki/Gefangene ... Reichsbahn

Diese Wagen basierten auf dem vierachsigen Typ „Halberstadt“ der Gattung Bmh721 der DR und hatten eine Länge von 26,4 m und eine Breite von 2,8 m.

Nur mal so am Rande: Postwagen bei der DR sahen anders aus...
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