augenzeuge hat geschrieben:[...]Die dritte Verhaftung wird nur wenige Hundert Meter neben der Bornholmer Straße in Berlin verortet, wo die Grenze in dieser Nacht zuerst geöffnet wurde. Der damals 33-Jährige Reinhard S. aus dem Ost-Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wollte um 22.59 Uhr aus der S-Bahn heraus in die BRD flüchten. [...]
augenzeuge hat geschrieben:
Bewaffnete DDR-Grenzer nahmen demnach um 22.55 Uhr, 2200 Meter südwestlich von Wendehausen (Thüringen), den damals 31-jährigen Hans-Jürgen S. und die 23-jährige Dagmar K. aus Erfurt fest. Die beiden wollten durch den Todesstreifen von Thüringen nach Hessen in die Bundesrepublik flüchten.
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
Bewaffnete DDR-Grenzer nahmen demnach um 22.55 Uhr, 2200 Meter südwestlich von Wendehausen (Thüringen), den damals 31-jährigen Hans-Jürgen S. und die 23-jährige Dagmar K. aus Erfurt fest. Die beiden wollten durch den Todesstreifen von Thüringen nach Hessen in die Bundesrepublik flüchten.
AZ
Woher sollten die bewaffneten DDR-Grenzer ja auch wissen, das um 23:29 Uhr in Berlin die Mauer geöffnet wird?
augenzeuge hat geschrieben:pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:
Bewaffnete DDR-Grenzer nahmen demnach um 22.55 Uhr, 2200 Meter südwestlich von Wendehausen (Thüringen), den damals 31-jährigen Hans-Jürgen S. und die 23-jährige Dagmar K. aus Erfurt fest. Die beiden wollten durch den Todesstreifen von Thüringen nach Hessen in die Bundesrepublik flüchten.
AZ
Woher sollten die bewaffneten DDR-Grenzer ja auch wissen, das um 23:29 Uhr in Berlin die Mauer geöffnet wird?
Vielleicht von den Tausenden Menschen vor den Güst? Oder von den hektischen Telefonaten ins ZK, welche seit 20 Uhr liefen? Oder vielleicht hatte sich die frühere Grenzöffnung der Waltersdorfer Ch. schon herumgesprochen?
AZ
Ach ja und woher sollten die Grenzer in Thüringen wissen, was in Berlin passiert?
Ari@D187 hat geschrieben:Die Berliner S-Bahn fuhr bis in die BRD?
Ari
augenzeuge hat geschrieben:Ich war dabei, in dieser Nacht.
Eins verstehe ich nicht. Wenn man schon offiziell über die CSSR mit Auto und allem ausreisen durfte, warum flüchtet man dann? Und Nachrichten ab 19 Uhr hatten die auch nicht gehört.
AZAch ja und woher sollten die Grenzer in Thüringen wissen, was in Berlin passiert?
Ja klar, die konnten sich ja nicht verständlich machen.... und die Gummiohren verrieten nix.
Nostalgiker hat geschrieben:
Es ist auch nach dem "Mauerfall" so gewesen das beantragte ständige Ausreisen genehmigt wurden und die Personen dann ende November noch ständig ausreisten. Mit diesem ganzen bürokratischen Aufwand.
...
augenzeuge hat geschrieben:Im Westen gibt's auch im Winter outdoor Eis.
Sogar mit Hinsetzen und Heizstrahler.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Klar, betrieben mit Ökostrom.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Im Westen gibt's auch im Winter outdoor Eis.
Sogar mit Hinsetzen und Heizstrahler.
AZ
Ansonsten lief am 9. November 1989 gegen 23 Uhr, mangels anderslautender Befehle und Informationen, natürlich in weiten Bereichen das übliche Grenzregime weiter.
augenzeuge hat geschrieben:Ansonsten lief am 9. November 1989 gegen 23 Uhr, mangels anderslautender Befehle und Informationen, natürlich in weiten Bereichen das übliche Grenzregime weiter.
Bitte? Das Grenzregime war in weiten Teilen zusammengebrochen. Was am 10.11. begann, war die Realisierung von neuen Übergängen.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Ansonsten lief am 9. November 1989 gegen 23 Uhr, mangels anderslautender Befehle und Informationen, natürlich in weiten Bereichen das übliche Grenzregime weiter.
Bitte? Das Grenzregime war in weiten Teilen zusammengebrochen. Was am 10.11. begann, war die Realisierung von neuen Übergängen.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:[...]Bewaffnete DDR-Grenzer nahmen demnach um 22.55 Uhr, 2200 Meter südwestlich von Wendehausen (Thüringen), den damals 31-jährigen Hans-Jürgen S. und die 23-jährige Dagmar K. aus Erfurt fest. Die beiden wollten durch den Todesstreifen von Thüringen nach Hessen in die Bundesrepublik flüchten.
[...]
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ansonsten lief am 9. November 1989 gegen 23 Uhr, mangels anderslautender Befehle und Informationen, natürlich in weiten Bereichen das übliche Grenzregime weiter.
Bitte? Das Grenzregime war in weiten Teilen zusammengebrochen. Was am 10.11. begann, war die Realisierung von neuen Übergängen.
AZ
Wo bitte war am Abend des 9. November das Grenzregime zusammengebrochen...? Redest du wieder einmal nur von Berlin?
Der Übergang Selmsdorf/Lübeck-Schlutup öffnete noch in der Nacht des 9. November. Kurz vor 22 Uhr fuhr der erste blaue Trabant nach Schlutup. Die Szenen aus Lübeck wiederholten sich an anderen Grenzübergängen. Auch Worbis/Duderstadt, Henneberg/E
Die Dynamik an den bestehenden Grenzübergängen verlagerte sich in den folgenden Tagen an Orte entlang der Grenze, die keinen eigentlichen Übergang, aber eine ehemalige Verkehrsverbindung besaßen.
augenzeuge hat geschrieben:Zig Übergänge öffneten an der innerdeutschen Grenze. Das hatte keine Auswirkungen auf das Grenzregime?Der Übergang Selmsdorf/Lübeck-Schlutup öffnete noch in der Nacht des 9. November. Kurz vor 22 Uhr fuhr der erste blaue Trabant nach Schlutup. Die Szenen aus Lübeck wiederholten sich an anderen Grenzübergängen. Auch Worbis/Duderstadt, Henneberg/EDie Dynamik an den bestehenden Grenzübergängen verlagerte sich in den folgenden Tagen an Orte entlang der Grenze, die keinen eigentlichen Übergang, aber eine ehemalige Verkehrsverbindung besaßen.
AZ
Als westdeutsche Bundesgrenzschützer die Demarkationslinie überschritten, um den zugewachsenen Weg freizuschneiden, verwies ein Major der DDR-Grenztruppen sie ein letztes Mal in die Schranken: "Bis hierher und nicht weiter!"
Auch die anfänglichen Versuche, noch Übergangskontrollen in Stapelburg durchzuführen, gaben die DDR-Grenzeinheiten schnell auf.
augenzeuge hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, was hier bei rauskommen soll? Etwa, dass die Öffnung von zig Übergängen, die waren es tatsächlich, ohne jede Folge blieb und das Grenzregime einfach weiter lief?
[...]
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