Wenn man rückwirkend auf Diestel blickt, dann blickt man auf eine der opportunistischsten Figuren der letzten DDR Tage.Diestel, De Maziere und Gysi- immer ein verlässliches Gespann.
"Herr Bundeskanzler (Kohl), ich wünsche mir ein geeintes Deutschland unter Ihrer Kanzlerschaft".
Christ- und Sozialdemokraten, Liberale und Alternative in Ost und West empörten sich gleichermaßen über das Ansinnen von DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel (DSU), den früheren Spionagechef und Stasi-General Markus Wolf als Berater bei der Zerschlagung alter Stasi-Strukturen zu gewinnen.
....und auf was den nun geschworen werden sollte ging, sagte er: "Ich lehne die Verfassung der DDR ab ...".
1991 behauptete er, die "internationale Terroristenszene habe bis in die höchsten Kreise der DDR-Bürgerbewegung hinein" Kontaktpersonen gehabt.
Am 13.09.1990 fand ein Antrag ihn von seinen Posten abzulösen keine Mehrheit in der Volkskammer. (vermutlich hatten zu viele "Stasis" dagegen gestimmt)
Zu den Stasivorwürfen Stolpes bezog er sofort Position: "… Stolpe war absolut typisch für das, was die Kirche an Politikverständnis entwickelt hatte, an Lebens- und Überlebensphilosophie im Sozialismus".
Die "Rosenholz-Dateien" nannte er "verlogenes, vagabundierendes Material".
(Warum half er dann, dieses Material zu vernichten?)
Zu IM Czerny:
In einem Interview 1992 nennt er Lothar de Maizière einen Christen, einen Preußen, einen Edelmann.
"Die Bürgerbewegung leidet an dem Syndrom, sie hätte die Freiheit der DDR-Bevölkerung erstritten. (…) Diese jakobinischen Hasser sind hervorragend geeignet, um irgendwelche Sachen kaputtzumachen,
Immerhin hat er es nicht geschafft, nicht verurteilt zu werden: (Auch wenn seine Strafe für die Unterschlagung von 600.000 Mark am Ende nur bei 20.000 Mark lag)
https://www.berliner-zeitung.de/peter-m ... t-li.37447AZ