Westpresse im Intershop?

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon steffen52 » 26. August 2019, 18:26

karnak hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben: Was für eine Aufgabe hattest Du damals an der
Grenzübergangsstelle? Das ist doch jeden bekannt, also bitte karnak!!
Gruß steffen52

Auch das habe ich hier schon ausführlich dargestellt, OKE ( operativer Kontrollermittler [flash] ) Es ist nun mal so, dass es auch nur eine Geschichte ist, erstmal Stasi konnte jeder mit dem Klappfix agieren und die Diktatur ausleben wie er wollte , in dem Fall von seinem Eternitkabuff aus. [flash]

Alles klar, karnak! Der Ex-Gefreite wird natürlich nicht mehr den Ex-Hauptmann wieder sprechen, Du hast recht und ich meine Ruhe, auch sind wir schon weit weg vom Thema und Pentium hat schon geschimpft. [hallo]
Gruß steffen52
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 18:33

Ich will gar nicht widersprechen, ich stelle nur dar was ich kannte, von Bürger für Bürger [flash] Denn auch dieses Militärische und die Bedeutung von Dienstgraden spielte bei den Stasis die die Arbeit gemacht haben eine ziemlich untergeordnete Rolle. Wenn das auch nichts mit den Zeitungen zu tun hat, aber was soll man auch noch dazu erzählen?
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon augenzeuge » 26. August 2019, 18:38

Karnak, und wem hast du meine Brigitte gegeben? [grins]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Merkur » 26. August 2019, 18:48

steffen52 hat geschrieben:Sogar Honeckers Fahrer musst jeden Tag über die Grenze fahren in Berlin um für ihn die neusten Zeitungen zu holen!!
Gruß steffen52


Ich muss karnak da mal beipflichten. „Honeckers Fahrer“ gehörten zur Hauptabteilung Personenschutz, Abteilung VII, Kommando 10.
Von diesen war niemals einer in Westberlin, um für ihn Zeitungen zu holen. Das lief über andere Beschaffungslinien.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 18:54

[flash] Deine Brigitte hat der Zoll , eigentlich Du persönlich, nach Aufforderung in einen Schlitz in einer großen Holzkiste gesteckt für die der Zöllner keinen Schlüssel hatte. War die voll oder war gerade Zeit wurde das Zeug in der Nacht in eine Papiermühle in Brandenburg gefahren und eine Sonderschicht durch uns gefahren und der Krempel zum Rohstoff für das gute Toilettenpapier gemacht. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Grenzwolf62 » 26. August 2019, 18:58

Wie, ihr habt den Schund und Schmutz selber zermahlen?
Und da haben zur Kehre alle gerufen Stasi in die Industrie.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 26. August 2019, 19:03

Bis zum letzten Blatt, war auch gleich noch unser Fahndungsaustausch bei. Wir haben die Papiersäcke vom W 50 gehuckt , in den Trudelbecher geschmissen und gewartet bis alles Pampe ist, sollte sich halt keiner was rausfischen. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Nostalgiker » 26. August 2019, 20:41

Klaro, die von der Stasi haben Nächtens an der GÜST darauf gelauert das die dämlichen Westler genug Westzeitungen bei sich hatten damit die Nomenklatura koninuierlich und ausreichend mit diesen Presserzeugnissen versorgt werden konnte.
Solche Geschichten haben für mich den gleichen Wahrheitswert wie die über den Paketeklau um die Verkaufsstelle in Wandlitz mit Konsumgütern zu versorgen und die geheimen Läden in Ministerien gleich mit.

Tageszeitungen, Periodika oder Bücher aus dem Westen gab es im Intershop nicht.

Besonders witzig finde ich hier die geäusserte Abneigung gegenüber Historikern im allgemeinen und im besonderen gegen Stefan Wolle.
Seine drei, als historischer Abriss zu sehenden Bücher über die DDR;
- Der große Plan. Alltag und Herrschaft in der DDR 1949–1961.
- Aufbruch nach Utopia. Alltag und Herrschaft in der DDR 1961–1971
- Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971–1989
halte ich mit für das Beste was über die DDR gibt.
Diese Bücher sollten fast als Pflichtlektüre für alle gelten die hier den "DDR Experten" raushängen lassen aber in jedem Beitrag ihr Halbwissen (soweit übehaupt vorhanden) unter Beweis stellen.

Wahrscheinlich hat auch noch niemand den Begriff "Belegexemplar" gehört und der galt auch für Presserzeugnisse.

PS.: Merkur erwähnte eben "Beschaffungslinien".
Und das waren weder der Fahrer von E.H. noch die, wie werden sie hie so niedlich genannt? "die Verkleideten" an der Grenze die den Westlern gelesene Zeitungen abnahmen um sie dann den Genossen auf den Frühstückstisch zu legen.
Neben dem ZK, Staatsrat, Ministerrat bekamen alle Ministerin und eine große Anzahl von Instituten (Schwerpunkt Gesellschaftswissenschaften) diverse Presserzeugnisse.
Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und ich meine von jedem Exemplar Hunderte wenn nicht gut Tausend.
Und die sollten an der Grenze abgegriffen werden? Oder jeder persönlicher Referent eines Ministers ist nach West Berlin mit abgezähltem Westgeld um eine Zeitung zu kaufen?
Wirklich groteske Vorstellungen haben manche.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 07:56

Nostalgiker hat geschrieben:
............. Stefan Wolle.
Seine drei, als historischer Abriss zu sehenden Bücher über die DDR;
- Der große Plan. Alltag und Herrschaft in der DDR 1949–1961.
- Aufbruch nach Utopia. Alltag und Herrschaft in der DDR 1961–1971
- Die heile Welt der Diktatur. Alltag und Herrschaft in der DDR 1971–1989
halte ich mit für das Beste was über die DDR gibt.

Diese Bücher sollten fast als Pflichtlektüre für alle gelten.........


Da stimme ich uneingeschränkt und gerne zu. [hallo]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon zoll » 27. August 2019, 10:10

karnak hat geschrieben:Man sollte sich übrigens klarmachen um was es in dieser Art von " Museen " vordergründig geht. In Italien gibt es überall" Museum di Tortura ", dass ist in etwa das gleiche Level. [flash]

Dazu muss niemand bis Italien reisen. Nur kurz über die ehem. Grenze nach Magdeburg, Schwerin oder Berlin. Dort findest du dann entsprechende Gebäude, die auch das Prädikat MUSEO DI TORTURA verdienen.
Du kennst doch das Motto: WARUM IN DIE FERNE SCHWEIFEN; DASS "GUTE" LIEGT SO NAH.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon zoll » 27. August 2019, 10:18

steffen52 hat geschrieben:Presseerzeugnisse egal welche Art gab es im Intershop nicht! Das es gewisse westliche Fachpresse für auserwählte Genossen gab das kann schon möglich sein, so wie es Beethoven schrieb das glaube ich!
Sogar Honeckers Fahrer musst jeden Tag über die Grenze fahren in Berlin um für ihn die neusten Zeitungen zu holen!! [laugh]
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Blödsinn. Westl. Presseerzeugnisse wurden mit Sicherheit von beauftragten Vertrauensleuten (Kundschafter für den Frieden, oder wie die DDR Spione sonst auch hießen) oder von in Westberlin etablierten DDR-Firmen angekauft und per Kurier (Botschaftspost) zu den entsprechenden Verteiler in Ostberlin verbracht.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 10:26

[grin] Wenn Du jetzt unter anderem die Gedenkstätte Marienborn meinst, haste recht, was dort den Leuten zu den Abläufen und Zusammenhängen erklärt wird zeugt von hanebüchener Unwissenheit dazu, bzw. die sollen das anschließend Wissen was man ihnen dort erklärt. Leider kann ich den Agierenden dort das nicht beweisen, ich weiß aber nun mal was in solchen Bereichen Phase war. Und ich spüre dort auch, dass der Verantwortlichen das EIGENTLICH unangenehm ist. Wie das aber nun mal so ist, "dessen Brot ich ess dessen Lied ich sing". Ich gehe mal davon aus, dass die gut bezahlten Jobs für studierte Historiker nicht auf den Bäumen wachsen, da wird man sich schon nach der Decke strecken müssen, in der Hinsicht betrachtet habe ich durchaus Verständnis. [hallo]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Icke46 » 27. August 2019, 10:27

zoll hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Presseerzeugnisse egal welche Art gab es im Intershop nicht! Das es gewisse westliche Fachpresse für auserwählte Genossen gab das kann schon möglich sein, so wie es Beethoven schrieb das glaube ich!
Sogar Honeckers Fahrer musst jeden Tag über die Grenze fahren in Berlin um für ihn die neusten Zeitungen zu holen!! [laugh]
Gruß steffen52

Blödsinn. Westl. Presseerzeugnisse wurden mit Sicherheit von beauftragten Vertrauensleuten (Kundschafter für den Frieden, oder wie die DDR Spione sonst auch hießen) oder von in Westberlin etablierten DDR-Firmen angekauft und per Kurier (Botschaftspost) zu den entsprechenden Verteiler in Ostberlin verbracht.
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Na, ich glaube, da stellst Du Dir ein bisschen viel Konspiration im Zusammenhang mit Medienbeschaffung seitens der DDR vor [grins] . Es gab sicherlich mehrere Wege der Beschaffung, aber über Kundschafter der HVA und Botschaftspost ging garantiert nichts. Schliesslich sollten die Zeitungen ja zeitnah vorliegen - wenn die bei der Ankunft eine Woche alt sind, sind sie (für politische Reaktionen) nutzlos.

Ein Weg, von dem ich mal gehört habe, führte über die Knesebeck-Straße in Berlin-Charlottenburg, und das ganz unkonspirativ mit einem Barkas mit Ostberliner Kennzeichen.....
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 10:28

Hm , die zu Leichenhallen umfunktionierten Garagen liegen Dir schwer im Magen. [grins]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 10:29

zoll hat geschrieben:Blödsinn. Westl. Presseerzeugnisse wurden mit Sicherheit von beauftragten Vertrauensleuten (Kundschafter für den Frieden, oder wie die DDR Spione sonst auch hießen) oder von in Westberlin etablierten DDR-Firmen angekauft und per Kurier (Botschaftspost) zu den entsprechenden Verteiler in Ostberlin verbracht.
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[flash] Also die von mir dargelegte Variante war wesentlich effizienter, Risiko und völlig Kostenfrei, deswegen wurde es auch so gemacht. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 10:31

Kumpel hat geschrieben:Hm , die zu Leichenhallen umfunktionierten Garagen liegen Dir schwer im Magen. [grins]

Nicht nur die Leichenhallen. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 10:32

Hi hi , gab's doch mal so eine Geschichte , daß sich die Stasi zur Sicherung der Klappfixe am Mann aus West-Berliner Baumärkten Metallketten für die Klospülung besorgt hat.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 10:37

karnak hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:Blödsinn. Westl. Presseerzeugnisse wurden mit Sicherheit von beauftragten Vertrauensleuten (Kundschafter für den Frieden, oder wie die DDR Spione sonst auch hießen) oder von in Westberlin etablierten DDR-Firmen angekauft und per Kurier (Botschaftspost) zu den entsprechenden Verteiler in Ostberlin verbracht.
zoll

[flash] Also die von mir dargelegte Variante war wesentlich effizienter, Risiko und völlig Kostenfrei, deswegen wurde es auch so gemacht. [flash]


Mit der Kontinuität war es da aber nicht so gut bestellt könnte ich mir vorstellen, wenn's mal Nachts keine Premiumzeitungen gab sondern nur den Landser , Bild und Praline.
Gefreut hat sich das Politbüro aber bestimmt trotzdem. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 10:40

Auch das noch, und fernab des Themas, Ketten waren EIGENTLICH gar nicht statthaft, das Risiko, dass das schwächste Glied bricht war zu hoch, vorgeschrieben waren zähe Lederbänder mit Befestigungsmöglichkeit an einem Knopf, dass bekam man auch mit dem Klappfix mitgeliefert. [grin]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 10:42

Wollte es nur mal kurz angemerkt haben , der obskuren Beschaffungswege wegen. [grin]
Dann haben wir das hier jetzt auch ratz fatz abgehandelt , ohne neuen Thread.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 10:49

Kumpel hat geschrieben:
Mit der Kontinuität war es da aber nicht so gut bestellt könnte ich mir vorstellen, wenn's mal Nachts keine Premiumzeitungen gab sondern nur den Landser , Bild und Praline.
Gefreut hat sich das Politbüro aber bestimmt trotzdem. [flash]

Um die Kontinuität war es dabei optimal bestellt, die Tageszeitungen wurden jede Nacht nach Berlin und aus Berlin ins Bundesgebiet geliefert. Mit den Zeitungskutscher hatten wir einen Deal, sie fahren an jeder Schlange vorbei und sind in 5 Minuten wieder weg, dafür bekommen wir das volle Sortiment an Tageszeitungen und auf Wunsch besorgt man uns auch spezielle Ausgaben von irgendwelchen Exoten. Das hat über die ganzen Jahre völlig reibungslos funktioniert und war eine Win Win Situation wie es heute heißt.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 10:53

Ich dachte da auch eher an die These mit den konfiszierten Presseerzeugnissen.
Kumpel
 

Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Nostalgiker » 27. August 2019, 11:04

Leider oder wie immer gleitet die Diskussion mangels Wissens in die Bereiche der Nonsensbeiträge und albernen Vermutungen.
ist schon peinlich was hier angeblich erwachsene Männer für einen Unsinn am Thema vorbei zusammenphantasieren und dann auch noch aufschreiben.

Erstaunlich ist auch für mich dass das eigene Bildungsniveau und das sich daraus ableitende Leseverhalten, Bild, Praline, landser auf diejenigen Leute im Staatsapparat, welche mit "West"zeitungen versorgt wurden, übertragen wird.

Es gibt in einigen Selbstbiografien abtrünniger Kinder von hohen oder höchsten Funktionären die über die Westpresse welche im Elternhaus vorhanden war berichteten. da war nie die Rede von Bild und ähnlichen Boulevardblättern, wenn dann wurde der Spiegel, Die Zeit, Frankfurter, Süddeutsche genannt. (Focus gab es erst ab 1993, falls sich jemand wundert das ich den nicht nenne).
Dazu gab s auch noch internationale Zeitungen aus Frankreich, GB, USA ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 11:05

Damit funktionierte die Versorgung der Genossen natürlich nicht, genauso wenig wie logisch die Belieferung von Sonderläden mit dem Inhalt von geplünderten Westpaketen mit dem zufälligen Inhalt. Deswegen ist es mir auch ein Rätsel wie man solche Thesen aufstellen kann wenn man in der Lage ist 1 und 1 zusammenzählen. [flash]
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon pentium » 27. August 2019, 11:10

Eigentlich ist die Grundsatzfrage, gab es Westpresse im Intershop, geklärt. Man könnte den Thread schließen.

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 11:10

Nostalgiker hat geschrieben:Erstaunlich ist auch für mich dass das eigene Bildungsniveau und das sich daraus ableitende Leseverhalten, Bild, Praline, landser auf diejenigen Leute im Staatsapparat, welche mit "West"zeitungen versorgt wurden, übertragen wird.


Mensch Nosti entspann dich , das war ein Witz.
Genauso albern wie die These von den konfiszierten Zeitschriften die an die Nomenklatura zur Lektüre weitergereicht wurden.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Nostalgiker » 27. August 2019, 11:18

Mein Einwand bezog sich auf deinen Erguß; leider weigert sich meine Tastatur in diesem Zusammenhang 'geistiger' zu schreiben ......

Kumpel hat geschrieben:....... wenn's mal Nachts keine Premiumzeitungen gab sondern nur den Landser , Bild und Praline.
Gefreut hat sich das Politbüro aber bestimmt trotzdem.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Ari@D187 » 27. August 2019, 11:19

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:[...]Mir hat man noch 1988 in Drewitz eine "Brigitte" weggenommen. [...]

Nachvollziehbar. [shocked]

Ari

Hoffentlich haben sie Deine anderen Zeitschriften nicht gefunden und Dir weggenommen: [laugh]

- Emma
- Die Aktuelle
- Frau im Spiegel
- Freundin
- Playgirl
- Tina

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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon Kumpel » 27. August 2019, 11:21

[flash] Nosti , hast du nicht den Grinse-Smiley gesehen?? [flash]
Das Thema hatten wir doch kürzlich.
Ich versichere dir , ich glaube fest an Merkur's Beschaffungslinien.
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Re: Westpresse im Intershop?

Beitragvon karnak » 27. August 2019, 11:28

pentium hat geschrieben:Eigentlich ist die Grundsatzfrage, gab es Westpresse im Intershop, geklärt. Man könnte den Thread schließen.

...

Eigentlich ja. [flash]
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