Das Flüstern in der Diktatur.

Aufarbeitung und Schlußfolgerungen

Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Interessierter » 13. Juni 2019, 08:15

Wer zum Teufel ist Spitzel IM „Falke“ aus Weimar?
Warum wir das heute wissen müssen.


Meinung: Thomas Onißeit

Die Vergangenheit muss man doch endlich mal ruhen lassen! Was soll das jetzt nach 30 Jahren noch bringen? Man sollte doch endlich mal einen Schlussstrich ziehen! Der heutige Merkel-Staat ist doch auch nicht besser, Stasi 2.0!
Das sind Standard-Meinungen, die von denjenigen gern verinnerlicht sind, die durch ihr eigenes, angepasstes Leben in der DDR diese zweite deutsche Diktatur (Die so genannte „Diktatur des Proletariats“.) viel zu lange am Leben gehalten haben und natürlich heute davon nichts mehr wissen wollen. Und die übrigens auch ihren Kindern gern die Geschichte „So-schlimm-war-es-doch-gar-nicht“ erzählen. Aber pardon, der Blick zurück darf sich nicht nur nostalgisch auf Schwarzweißfotografie beschränken, obwohl das weniger schmerzhaft ist, sondern wir müssen genau hinschauen.


Zwar differenziert, doch nicht in dem Maße, dass man den, gemessen an seiner Bedeutung, kleinen Punk-IM auf die Titelseiten zerrt und sich zur Spitzelgeschichte eines Stadtbekannten, seitens der Presse bislang zurück hält. Dieses bedient nur billigen Voyeurismus und
man kann sich entspannt zurücklehnen und den Kopf triumphierend schütteln, sich auf die Schenkel schlagen, á la, kuck an, die asozialen Punks, die schon damals in den 80iger Jahren das Kleinstadtbild und seine triste sozialistische Lethargie störten, haben sich auch noch gegenseitig bespitzelt. Der Blick auf jenen Stadtbekannten jedoch könnte den Seelenfrieden des Städtchens im Heute stören. Wer will das schon wirklich riskieren?

Seelenfrieden - das gedeckelte Heute


Die DDR ist Geschichte. Die Flüsse fließen wie ehedem in ihren Betten, ungerührt zeigen sich auch Flora und Fauna, die man uns einst als „Sozialistische Heimat“ in unser kindliches Wahrnehmen und Erkunden indoktrinierte. Jene, die das taten und unterstützten, sind auch heute noch unter uns, all die ideologieschwangeren Lehrer der so genannten „Volksbildung“, die Stasi-Offiziere, Volkspolizisten, besonders des Kommissariats 1 (K1), die verdeckt von der Staatssicherheit geführt wurden. Dann die Richter, Staatsanwälte, die Karrieristen in der SED, die Mitläufer, die grauen Duckmäuser und natürlich die inoffiziellen Spitzel für Stasi und K1, IMs genannt. Sie alle schlendern, bis auf wenige Ausnahmen, unbehelligt und ohne ein Bedürfnis nach Verantwortung, Rechenschaft und Transparenz zu spüren durch die Gassen des Städtchens, manche von ihnen getarnt am Bratwurststand oder auf dubiosen Kundgebungen, ganz ungeniert nationalistische Parolen brüllend.

Manche noch immer auf vermeintlich linken Pfaden, ohne ihr Tun wirklich reflektieren zu wollen. Andere verkaufen Autos oder Häuser. Ihr Deckel auf dem Topf der Geschichte sitzt fest, das neue Weltbild köchelt im alten Sud - da kommt auch nichts Frisches mehr rein. So bedienen sie sich in der individuellen Freiheit, die sie damals unterdrückten, und zeigen auch heute wenig Verständnis für eine pluralistische Gesellschaft, für parlamentarische Demokratie, in der Minderheiten oder vor Krieg und Tod Geflüchtete, ihrer Meinung nach, schlichtweg nichts zu suchen haben. Dieser verlogene, postsozialistische, konformistische Seelenfrieden ist kein echter und schreit nach Störung; bitte die Karten auf den Tisch, ich will sehen!

Viele Menschen, die in der DDR lebten, wollen die Themen der Aufarbeitung gar nicht mehr so genau besehen, auch ich habe gelegentlich Vorbehalte gegenüber institutioneller Forschung und Aufarbeitung, weil die Betroffenen oft das letzte Glied in der Kette sind und man manchmal nur „notgedrungen“ auf sie zurück greift, ihre Stimme oftmals nur geduldet ist. Aber warum sperren sich die anderen?

Sie fürchten um die Deutungshoheit ihrer eigenen Biografie. Doch die ist selten deckungsgleich mit den Auswirkungen und Verbrechen der Diktatur, weshalb das Benennen des Unrechts keineswegs die Biografien der Mehrheit dem gleich setzt oder gar das gelebte Leben als Unrecht diffamiert. Die positiven, familiären Erlebnisse ihres Lebens, ebenso die im engsten Freundeskreis, sind eben nicht zwingend mit der Geschichte der Diktatur vereinbar. „Die Sonne scheint auch in der Diktatur. Jeder hat seine Lebenserinnerungen. Viele denken, so wie sie die DDR erlebt haben, so war sie. Aber das stimmt nicht. Es gab eben beides: Knast in Hohenschönhausen und FKK an der Ostsee“, wie Roland Jahn einmal treffend bemerkte.

Emotional ist das für sie nicht immer leicht zu erkennen, insbesondere nach der Sozialisation durch eine Nachkriegsgeneration, die in der DDR keineswegs ermuntert wurde, in Freiheit die Gräuel der Nationalsozialisten zu verarbeiten. Da wurden reihenweise NSDAP-Mitglieder als entnazifizierte Mitläufer in die SED übernommen und rund ein Drittel der Ämter im öffentlichen Dienst der DDR wurden durch ehemalige NSDAP-Mitglieder besetzt. Dies sei nur am Rande erwähnt, um zu verdeutlichen, was für eine skrupellose politische Elite den Landstrich nach dem Krieg gekapert hatte.

Nun höre ich schon den Aufschrei, im Westen war alles viel schlimmer! Zunächst war es auch nicht anders, ja, jedoch hat die 68er-Generation die dortige Gesellschaft schon gehörig umgekrempelt, während die Mehrheit der DDR-Kleinbürger sich über die gesunkenen Bockwurstpreise freute. „Die Republik, die macht sich, die Bockwurscht kost‘ nur noch Achtzig!“

Die offiziellen Handlanger und Drahtzieher sind uns bekannt und wir können heute selbst entscheiden, wie wir mit ihnen umgehen; es liegt in unserer Hand. Setzen wir uns mit ihnen an einen Tisch und fragen nach, so sie bereit sind, etwas zu erzählen, oder wehren wir sie ab. Ich plädiere für Ersteres und habe dies auch getan. Denn das ist der Kerngedanke von Schuld, Verantwortung und Vergebung. Kein Mensch ist frei von Schuld, doch ohne Verantwortung ist keine Vergebung möglich. Das ist keine neue Erkenntnis, sondern seit Jahrtausenden gewachsene Praxis im menschlichen Zusammenleben, im Lösen von Konflikten, sei es nun christlich motiviert oder frei davon.

Doch wer waren die Eckensteher, die Flüsterer, die Feigen, die im Verborgenen die Menschen verraten haben? Die Janusköpfigen? Und warum müssen wir sie heute kennen? Ich möchte dem Menschen, dem ich heute gegenübertrete entweder gerechtfertigtes Vertrauen entgegenbringen oder ihm zu Recht misstrauen, Verrat ist auch persönlichkeitsursächlich und sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontakt ist es immens wichtig, sich ohne Misstrauen in die Augen schauen zu können.

Hier geht es weiter:
https://www.facebook.com/RadioLOTTEWeim ... 482703167/
Interessierter
 

Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juni 2019, 11:59

Wilfried,
Deine beiden letzten Absätze sind eigentlich die alles sagenden. Genau so treibt es einen um, Genau deswegen will auch ich genau wissen, wer mich damal umgab....
Vergeben kann immer erst nach dem Eingeständnis, nach dem eigenen Einsehen erfolgen.

Genau das ist es, was unser Forum erreichen sollte. Wenn hier aber User normal nach ihrer eigenen Verantwortung, nach ihrem Handeln unmittelbar 1989 gefragt werden, stellen sie sich teils bockbeinig. Konnte man gerade hier wieder im Forum verfolgen.
Dann folgen irgendwann wieder angezündete Störfeuer, meist in Form von Einzeilern. So wird das aber nie was, mit ehrlicher gewollter Aufarbeitung.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 12:27

Dann gehe doch mal mit gutem Beispiel voran Volker Zottmann statt hier in deiner üblichen art andere User zu diffamieren und ihnen alles mögliche zu unterstellen.

Übrigens sind die zwei letzten Sätze/abschnitte nicht von deinem Buddy aus Niedersachsen sondern sie stehen im verlinkten Beitrag .

Das pikante an der Sache ist das der Autor des Beitrages der IM ist der seine Kumpels und seinen Bruder verraten und damit ins Gefängnis gebracht hat .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Interessierter » 13. Juni 2019, 12:38

Moin Volker,
würde es diese Schönredner und Bestreiter von DDR - Unrecht und Verbrechen nicht geben, könnte man von mir aus einen Haken hinter die auf dem Müll gelandete DDR machen.

Solange aber diejenigen, welche sich freiwillig in den Dienst dieser Diktatur stellten, immer frecher und wahrheitswidrig Unfreiheit und Unterdrückung bestreiten, je mehr Jahre vergangen sind, ist ihnen zu widersprechen.
Auch wenn man bei bestimmten Usern schon, bei der Erwähnung der Abt. K1 und ihrer darauf folgenden Schnappatmung, um deren Gesundheit fürchten muss. Natürlich hätten sie auf keinen Fall ohne Wende dieser menschenverachtenden Diktatur weitergedient.... [flash]

Wahrscheinlich ist ihre Enttäuschung über ihr Scheitern auch heute noch so groß, dass sie selber daran glauben, was sie in Foren schreiben. Wie du schon richtig schreibst, das dann auch nur als einzeilige Gegenrede. Eröffnete Threads über eigene Erlebnisse, die man damals nicht als negativ erkennen wollte oder konnte, Fehlanzeige.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 14:49

Zu lange in der Sonne gesessen Interessierter?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juni 2019, 17:56

Nostalgiker hat geschrieben:Dann gehe doch mal mit gutem Beispiel voran Volker Zottmann statt hier in deiner üblichen art andere User zu diffamieren und ihnen alles mögliche zu unterstellen.



Ich habe nicht diffamiert, ich stellte nüchtern fest!

Das ich mit gutem Beispiel voran gehen soll, sagt höchstens aus, was Du nachfolgend dem Interssierten unterstelltest: Nämlich, zu lange in der Sonne gesessen zu haben.
Stell Dir mal vor, JEDER User hier hätte sein DDR-Leben so detailiert preisgegeben wie ich. Wäre das nicht eine gute Diskussionsgrundlage?
So aber reiben sich die zu ihrem eigenen Leben schweigenden User an all meinen ehrliche Aussagen, statt selbst was beizutragen.
Du bist das beste Beispiel Nostalgiker. Eierst heute noch rum, statt zu sagen: "Für Dieses oder Jenes war ich selbst zuständig." Ich wills aber jetzt auch gar nicht wissen, weils ohnehin verspätet und passgerecht verdreht ankäme.
Nur sülze bitte nicht ausgerechnet mich an, mal den Vorreiter zu geben, der ich diesbezüglich seit Mai 2012 hier schon bin.

Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 13. Juni 2019, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 17:59

Ohne Beleidigung geht es bei dir nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Merkur » 13. Juni 2019, 18:03

Volker Zottmann hat geschrieben:Stell Dir mal vor, JEDER User hier hätte sein DDR-Leben so detailiert preisgegeben wie ich. Wäre das nicht eine gute Diskussionsgrundlage?
Volker


Was würden wir denn dann mit dem Interessierten machen? Der hätte ja gar keine Diskussionsgrundlage.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon augenzeuge » 13. Juni 2019, 18:12

Nostalgiker hat geschrieben:Zu lange in der Sonne gesessen Interessierter?


Laß doch diese Frechheiten einfach. [denken] In deinem Alter sollte man sich davon doch mal trennen können. Oder erwartest du, dass er dir nach dieser Bemerkung einen Cocktail vorbeibringt?
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon augenzeuge » 13. Juni 2019, 18:16

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Stell Dir mal vor, JEDER User hier hätte sein DDR-Leben so detailiert preisgegeben wie ich. Wäre das nicht eine gute Diskussionsgrundlage?
Volker


Was würden wir denn dann mit dem Interessierten machen? Der hätte ja gar keine Diskussionsgrundlage.

Es wäre ja schon gut, wenn man seine Beiträge endlich als Grundlage zur Diskussion anerkennen würde. Bisher erschöpft es sich ja in verzweifelten Antworten....."du kannst das gar nicht wissen".
Doch vieles kann man heute wissen. Auch wenn es einigen nicht gefällt.

AZ
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Grenzwolf62 » 13. Juni 2019, 18:23

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Stell Dir mal vor, JEDER User hier hätte sein DDR-Leben so detailiert preisgegeben wie ich. Wäre das nicht eine gute Diskussionsgrundlage?
Volker


Was würden wir denn dann mit dem Interessierten machen? Der hätte ja gar keine Diskussionsgrundlage.

Es wäre ja schon gut, wenn man seine Beiträge endlich als Grundlage zur Diskussion anerkennen würde. Bisher erschöpft es sich ja in verzweifelten Antworten....."du kannst das gar nicht wissen".
Doch vieles kann man heute wissen. Auch wenn es einigen nicht gefällt.

AZ


Das ist es ja, einige verlangen von anderen das diesen ihr Wissen gefälligst zu gefallen hat.
Schöne Diskussionsgrundlage.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Merkur » 13. Juni 2019, 18:28

Damit habe ich doch gar kein Problem AZ. Es ging mir lediglich um Volkers Aussage, der sich als Universalzeitzeuge vielleicht etwas überhöht sieht.
Den Blick über den Tellerrand halte ich für wesentlich wichtiger als die subjektive Sicht von Zeitzeugen. Daher ist das DDR-Leben als Diskussionsgrundlage für mich sekundär.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 18:33

Augenzeuge , ich wäre bereits sehr positiv überrascht von dir wenn du mal in Richtung Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auch eine Aufforderung schicken würdest das sie ihre Frechheiten gegen User lassen sollen.
Aber in dieser Beziehung bemerkst du nichts.

Von deinen Frechheiten mir gegenüber, die du krampfhaft als skurrilen Humor verkaufen möchtest, ganz zu schweigen.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon augenzeuge » 13. Juni 2019, 18:34

Merkur hat geschrieben:Damit habe ich doch gar kein Problem AZ. Es ging mir lediglich um Volkers Aussage, der sich als Universalzeitzeuge vielleicht etwas überhöht sieht.
Den Blick über den Tellerrand halte ich für wesentlich wichtiger als die subjektive Sicht von Zeitzeugen. Daher ist das DDR-Leben als Diskussionsgrundlage für mich sekundär.


Ich finde, erst der Durchschnitt der subjektiven Sichten der Mehrheit der Zeitzeugen ermöglicht den objektiven Blick übern Tellerrand. [grins]

AZ
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juni 2019, 18:52

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Damit habe ich doch gar kein Problem AZ. Es ging mir lediglich um Volkers Aussage, der sich als Universalzeitzeuge vielleicht etwas überhöht sieht.
Den Blick über den Tellerrand halte ich für wesentlich wichtiger als die subjektive Sicht von Zeitzeugen. Daher ist das DDR-Leben als Diskussionsgrundlage für mich sekundär.


Ich finde, erst der Durchschnitt der subjektiven Sichten der Mehrheit der Zeitzeugen ermöglicht den objektiven Blick übern Tellerrand. [grins]

AZ


Das ist auch genau meine Ansicht.
@Merkur, überhöht empfinde ich das nicht. Ich kann allerdings aufgrund meiner Lebensabschnitte einige Begebenheiten einbringen. Mein Fundus der Erinnerungen ist groß. Mal mit mal ohne Stasi, mal mit damaligem Flüstern und dann wieder normal laut, wie auf den Zeltplätzen. Lediglich die geschilderte Fülle mag das so erscheinen lassen.
Da ich aber nichts zu verbergen habe und eben auch nichts weglassen brauche, mag Dir das so erscheinen.
Einer der 40 Jahre nur an der gleichen Werkbank stand hat auch sicher weniger zu erzählen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juni 2019, 19:03

Selbst mit Flüstern innerhalb der Diktatur habe ich NICHT vernommen, dass in QLB der jüdische Friedhof im SED-Auftrag geschleift wurde.
Da bin ich auch kein Zeitzeuge gewesen. Doch als ich etwa nach 1995 davon hörte, habe ich mich recht intensiv damit befasst und weiß heute halbwegs, wie das damals heimlich ablief. Das wiederum bedurfte auch Zeitzeugen, die @Merkur laut Aussage ja für nicht so wichtig hält...
Nur durch die habe ich aber heute mein Wissen dazu. Was wäre das für eine Geschichtsschreibung, ganz ohne Zeitzeugen?
Wie sollte ohne diese ein Geschichtsfachbuch erscheinen, es sei denn es wird ein Rätselbuch. Viel mehr User sollten sich offenen Herzens einbringen, schreiben wie sie täglich Repressionen erlebten oder nicht, oder aber wie sie selbst "proletarischen Druck" ausübten. Nur so können richtige Diskussionen, ohne Angemotze stattfinden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Interessierter » 13. Juni 2019, 19:31

Merkur » 13. Jun 2019, 19:28
Damit habe ich doch gar kein Problem AZ. Es ging mir lediglich um Volkers Aussage, der sich als Universalzeitzeuge vielleicht etwas überhöht sieht.


Natürlich hast du damit ein Problem und sogar ein sehr großes. Wie der Volker schon schrieb, sieht er sich überhaupt nicht überhöht.
Nein du deklarierst das einfach mal so, weil du es so empfindest. Er ist nämlich was seine Ehrlichkeit angeht, dir gegenüber reichlich überhöht. Einem wie du, der hier seine Bücher bewerben lässt und obwohl dein realer Name auf dem Cover zu lesen ist, vom Team verlangt, dass dein realer Name nicht genannt werden darf... [bloed]

Den Blick über den Tellerrand halte ich für wesentlich wichtiger als die subjektive Sicht von Zeitzeugen. Daher ist das DDR-Leben als Diskussionsgrundlage für mich sekundär.


Für andere User und viele Menschen in Deutschland ist das Leben in der DDR eben nicht sekundär. Das Sekundäre gefällt dir sicher auch besser, denn dann brauchst du ja nichts über die vielen negativen Seiten des Lebens in der DDR schreiben. Auf die Idee kommst du aufgrund deiner ebenfalls subjekiven Sichtweise natürlich nicht.

Während Volker hier und überhaupt im Internet ehrlich über sein Leben berichtet und bundesweit viel Zuspruch von ehemaligen Bürgern der DDR bekommt, fällt dir mit wenigen Ausnahmen nicht viel mehr ein, als zu versuchen Volker mit deinen stänkernden Spielwieseneinzeilern lächerlich und unglaubwürdig zu machen.

Da verstehe ich schon wenn du viel lieber in den Räumen vom ND und der JW vorbestraften Totschlägern des SED - Regimes zuhörst. [denken]
Interessierter
 

Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 20:51

das glaubst aber auch nur du Volker Zottmann.
Du hast doch was das Zeitzeugengedöns betrifft hier ein All einstellungsmerkmal indem du den Anspruch erhebst die alleinige, allumfassende und einzige wahrheit zu verkünden.

Du hast dich nicht entblödet alles aber auch alles was ich bisher aus und über mein Leben geschrieben habe anzuzweifeln oder mich gleich der Lüge zu bezichtigen.
Da lebst du noch in dem irrigen Wahn das ich hier vielleicht noch was persönliches aus meinem Leben schreibe?
Als "Wahrheit" gilt doch eh nur dein Leben, dein Leiden und dein Gehörtes in und über die DDR. Jeder der einen einigermaßen differenzierten Blick zurück hat ist doch in deinen augen, und nicht nur in deinen, ein Verherrlicher, Verleugner und sowieso eine Stütze und Diener des Systems .......

Fang erst mal an zu akzeptieren das anderen Menschen in der DDR andere Lebensentwürfe und Wege hatten, keine penetranten Nörgler, Besserwisser und alle Anderen, besonders Funktionäre und Angehörige bewaffneter Organe für total Blöde halten um seine eigene Intelligenz; ich habe es schon immer gewußt; in den Vordergrund zu stellen.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 20:59

Sag mal Interessierter, willst du dem Volker Zottmann etwa Objektivität unterstellen wenn er über sein tristes und karges DDR Leben berichtet.
Der sich eingesperrt fühlende, dem das denken abgenommen wurde, der gram und gebückt durch sein graues und triste leben schlich .....

Setze doch bitte in der Sonne einen Strohhut auf, der korrespondiert dann so schön mit dem Stroh darunter .....
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Juni 2019, 21:33

Nostalgiker hat geschrieben:Ohne Beleidigung geht es bei dir nicht.


Kurz nach Deinem Einzeiler kann man lesen, wer ohne nicht auskommt.
Man muss schon recht fern jeglicher Realität sein, wenn man seinen eigenen Satz so traurig und so zeitnah selbst verwirklicht.
Ich werde weiter um Höflichkeit im Forum bemüht bleiben.

Volker
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon Nostalgiker » 13. Juni 2019, 21:43

Du weißt doch Volker Zottmann, Mühe allein genügt nicht! Dazu gehört der richtige Kaffee ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon andr.k » 14. Juni 2019, 07:52

Hier ist es wie immer. Die Standardparolen abspulen, von der Materie Null Kenntnise und über Bücher reden die die Experten nur von Bildern her kennen. Weiter so...
[flash]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. Juni 2019, 11:48

Manchmal frage ich mich wirklich, warum soein stark involvierter Herr, wie der Nostalgiker, hier überhaupt sich mit den paar Hanseln hier im Forum abgibt....so wie er sich hier vortut, kann ihn hier doch echt niemand das Wasser reichen....

....also mich würde das unheimlich frustrieren, mich ständig unter meinem Niveau aufzuhalten....er aber opfert ja nun einen großen Teil des Tages um eine Handvoll Leute runterzumachen....kaum wirklich nachvollziehbar....

....im richtigen Leben klappt das wahrscheinlich nicht und da gibt es wahrscheinlich direkt Kontra, bzw kann er wahrscheinlich noch nicht mal die einfachsten Grundrechenarten demonstrieren....hier im Forum aber kann er sicher irgendwo abschreiben und jedem weismachen wie super intelligent er wohl nicht ist.... [flash]

Gleich kommt wieder irgendwas, wie frech ich wieder bin oder Ähnliches....egal....gebe ich doch dem Nostalgiker mit meinem Beitrag wieder die Gelegenheit sich über jemand zu stellen und da hilft man doch gerne, denn das macht er ja scheinbar am Liebsten.... [wink]


groetjes

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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon augenzeuge » 16. Juni 2019, 12:16

Mara, wie wäre das damit?

von Nostalgiker »

..... du hast eine extrem kranke Phantasie.
lass gefälligst deine plumpen Vertraulichkeiten.


[flash]
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Re: Das Flüstern in der Diktatur.

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. Juni 2019, 12:35

augenzeuge hat geschrieben:Mara, wie wäre das damit?

von Nostalgiker »

..... du hast eine extrem kranke Phantasie.
lass gefälligst deine plumpen Vertraulichkeiten.


[flash]


Na, warten wir mal ab....das kann er bestimmt noch toppen....das kompetative Gen ist ja bei ihm besonders ausgeprägt.... [wink]

Und jemanden eine kranke Phantasie zu unterstellen....hmmmm, da merkt man schon, das er sich hier Zuhause fühlt....naja, zumindest aus seiner Sicht dann.... [flash]


groetjes

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