Edelknabe hat geschrieben:Gerade im Fernsehen gesehen, der Vettel ohne Frontflügel. Meine Susanne dazu: "Der Kerl will immer mit dem Kopf durch die Wand und dann....dann gehts schief". Ist der nun wirklich immer zu unbeherrscht? Was meint Ihr Männer?
Rainer-Maria
Ari@D187 hat geschrieben:Vettel hätte weiter links bleiben und Hamilton Platz lassen können.
Ari
augenzeuge hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:Vettel hätte weiter links bleiben und Hamilton Platz lassen können.
Ari
Du unterstellst Vettel Absicht? Das ist m.E. nicht korrekt.
AZ
Für Experte Marc Surer ganz klar eine Fehlentscheidung: "Ich hätte keine Strafe ausgesprochen als Kommissar, denn es kam keiner zu Schaden."
"Eigentlich", begründet er, "haben sie vor ein paar Jahren gesagt, dass nur noch bestraft wird, wenn bei einem Zwischenfall jemand wirklich zu Schaden kommt. Das war hier nicht der Fall. Auch die Reihenfolge blieb gleich. Es hat also keiner profitiert von dieser Situation, sondern schlussendlich war alles wie die Runde vorher. Deswegen gab es keinen Grund für die Strafe."
"Wenn wir uns zurückerinnern: Als Bottas in Monaco abgedrängt wurde, musste er anschließend den Reifen wechseln. Klar, da hat es einen Grund für eine Strafe gegeben. Aber hier gab's nix, keine Beschädigung, keine kaputten Spoiler. Somit finde ich es völlig unsinnig, da eine Strafe auszusprechen."
Das Argument, dass Vettel durch seine unsicher ausgeführte Rückkehr auf die Strecke einen anhaltenden Vorteil erworben hat, weil Lewis Hamilton sonst nicht bremsen hätte müssen und möglicherweise in Führung gegangen wäre, lässt der ehemalige Formel-1-Pilot nicht gelten, denn: "Vettel hatte keinen Vorteil dadurch."
"Er lag zu dem Zeitpunkt, als das Missgeschick passiert ist, vor Hamilton. Nach dem Missgeschick war Hamilton dichter dran. Im Prinzip hatte Hamilton einen Vorteil, weil er aufgeschlossen ist durch den Zwischenfall. Wenn er so überholt hätte, durch das Abkürzen der Schikane, dann muss er den Platz zurückgeben. Aber das war nicht der Fall. Die Reihenfolge blieb identisch."
Unsere Motorsport-Network-Crew vor Ort in Kanada ist da anderer Meinung. Kollege Jonathan Noble argumentiert in unserem aktuellen Analyse-Video, Vettel habe Hamilton nicht genug Platz gelassen, obwohl er dazu in der Lage gewesen wäre, das zu tun. Weil das Auto seiner Meinung nach schon wieder stabilisiert war, als sich Vettel zur Mauer hin raustragen ließ.
Surer, selbst ehemaliger Formel-1-Pilot, widerspricht dieser Ansicht und folgt Vettels Argumentation von nach dem Rennen: "Auf der Wiese musst du froh sein, wenn du das Auto irgendwie stabil halten kannst. Wenn du wieder auf die Strecke kommst, musst du aufpassen, denn du hast noch dreckige Reifen. Da kannst du nicht einfach einen Haken schlagen, sonst drehst du dich."
"Jede andere Reaktion von Vettel hätte zu einer Kollision geführt. Wenn er gebremst hätte, wäre er in Hamilton reingerutscht, und wenn er einen Haken geschlagen hätte, hätte er sich möglicherweise gedreht. Er hat alles richtig gemacht. Es gab für mich keinen Grund für eine Strafe. Außer eben dieses Reglement, dass man jemanden nicht behindern darf, wenn man zurück auf die Strecke fährt."
Edelknabe hat geschrieben:Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege hat der Mann ein Privatvermögen von gut 300 Millionen Euro. Er müsste also schon bissel verrückt sein, bei einem anderen Ageber noch weiter seine Hochgeschwindigkeits- Runden drehen zu wollen.
Rainer Maria
Edelknabe hat geschrieben:Nu ist der Junge vom alten Schuhmacher raus aus der Formel I, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Und nun? Fährt der jetzt wieder Go-Kart?
Rainer Maria
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