„Alexa“ und „Siri“ als Wanze? Innenminister wollen Ermittlern Datenzugriff erlauben - Amazon reagiert
Digitale Spuren aus dem Smart Home sollen künftig als Beweismittel vor Gericht verwendet werden dürfen. Für diesen Zugriff auf Alexa & Co. wollen die Innenminister von Bund und Ländern auf ihrer Frühjahrskonferenz kommende Woche den Auftrag zur Erarbeitung einer Handlungsempfehlung geben. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf die diesbezügliche Beschlussvorlage. Digitalen Spuren komme "eine immer größere Bedeutung" bei der Aufklärung von Kapitalverbrechen und terroristischen Bedrohungslagen zu, werde das Vorhaben darin begründet.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 39526.html
Mittlerwiele hat auch der „Alexa“-Hersteller Amazon auf die Idee der Innenminister reagiert. Das Unternehmen bentonte: „Wir geben keine Kundendaten an Behörden weiter, ohne dass uns eine gültige, rechtlich verbindliche Anordnung dazu verpflichtet. Zu weit gefasste oder sonst unangemessene Anforderungen weisen wir zurück.“
Ebenfalls brisant: Eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Martina Renner, ob die deutschen Geheimdienste „Alexa“ und Co. als Abhörvorrichtung verwenden können, beantwortete die Bundesregierung nicht - unter Verweis auf das „Staatswohl“. Auch als Verschlusssache könnten die Informationen nicht herausgegeben werden, hieß es. Es drohe die Gefahr, dass die Nachrichtendienste die Fähigkeit zur Nutzung der Abhörmöglichkeit verlieren, wenn diese bekannt wird. Dann wäre „kein Ersatz durch andere Instrumente möglich“.
„Offenbar lauschen deutsche Geheimdienste bei den Lautsprechern und Sprachassistenten mit“, folgert Renner auf ihrer Homepage - der „Überwachungsstaat“ wandele „auf den Wegen der Überwachungskonzerne“.
https://www.merkur.de/wirtschaft/alexa- ... 82491.html
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https://www.amazon-watchblog.de/technik ... bauen.html
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