Interessierter hat geschrieben:Herrlich! Den gescheiterten Formulierungsversuch mit hofieren und den " geistreichen " Spruch lesend, stellt sich die Frage ob die Schaukel als Kind wohl zu nah an der Hauswand gestanden hat? ....
Mich stört die Undankbarkeit vieler Ostdeutscher
Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler aus Dresden rechnet zur Einheitsfeier ab.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Für eine geflossene Mark flossen zwei zurück.
Volker Zottmann hat geschrieben:Jeder muss sich mal vor Augen führen, wo er wohl heute stünde, wenns die DDR weiter gegeben hätte.
Gruß Volker
Grenzwolf62 hat geschrieben:Für eine geflossene Mark flossen zwei zurück.
Das war doch damals das bombigste Geschäft was man sich vorstellen kann.
Volker Zottmann hat geschrieben:Stimmt alles Klaus!
Soviel historisches Glück wie der DDR-Bevölkerung hatte nicht einer der von der UdSSR geknechteten Bruderstaaten.
Gerade als der Kessel kochte, der Deckel abzufliegen drohte, kam Gorbatschows neue, bislang unbekannte Verfahrensweise. Keiner wusste, wie sein Militär reagiert.... Er hätte auch früher gestürzt werden können und dann wäre das kleine Zeitfenster zugeschlagen gewesen. Zur rechten Zeit hatte Deutschland auch den pragmatischen Kanzler Kohl. Obwohl es ja blanker Zufall war, dass er, ein Macher, auch da gerade das Sagen hatte.
Besser konnte es nicht laufen, vor allem so unblutig!
Die letzten zuvor Verprügelten waren Ostberliner und die Dresdner am Hauptbahnhof.
In vielen Lebenslagen schein es heute so, dass der Ostdeutsche undankbar wirkt. Viele sind heute unzufrieden. Jammern aber ALLE auf höherem Niveau als noch 1989. Jeder muss sich mal vor Augen führen, wo er wohl heute stünde, wenns die DDR weiter gegeben hätte.
Was wäre beispielsweise Quedlinburg, was heut blüht, wie in den letzten 1100 Jahren nicht? Eine völlig zerstörte Innenstadt läge dort heute brach. Verkommen, stinkend, grau in grau.
So aber kann ab Morgen dort der diesjährige Sachsen-Anhalt-Tag begangen werden. Das Fernsehen ist mit dem MDR live dabei.
Selbst habe ich unzählige Male meine Dankbarkeit zum Westen hin kundgetan. Ich kenne keine Ostblockhandwerker, die sonst sogar mit fabrikneuen geschenkten Autos unterstützt wurden...
Gruß Volker
AkkuGK1 hat geschrieben:Undankbarkeit? Die ist überall anzutreffen. Meine Theorie - die Hilfe wird genommen, aber nachher zugeben, dass man mal Hilfe benötigt hat, ist vielen sehr unangenehm und so wird sie einfach verleugnet, oder dem Helfenden gar in den Arsch getreten. Ich sehe es auch bei mir in der Pension, die Ossis SIND undankbarer und wollen Ritz wohnen, aber Jugendherberge bezahlen - ach was, für die Ehre noch bezahlt werden.
Volker Zottmann hat geschrieben:Grenzwolf62 hat geschrieben:Für eine geflossene Mark flossen zwei zurück.
Das war doch damals das bombigste Geschäft was man sich vorstellen kann.
Natürlich hat der Westen auch 16.000.000 Neukunden schlagartig gewonnen.
Aber @Grenzwolf62, haben wir Handwerker nicht auch unsere Geschäfte wie nie zuvor führen können?
Hatte ich je zuvor in der DDR mal am Materialverkauf verdienen können? Nein! Und schlagartig gab es Gewinne bei Bauelementen von 25 bis 55%. Da habe ich sogar gern die Steuern bezahlt. Wir sollten mal nicht so tun, als wären alle im Osten über den Tisch gezogen worden. Es war mehr als eine Win-Win-Situation.
Gruß Volker
steffen52 hat geschrieben:AkkuGK1 hat geschrieben:Undankbarkeit? Die ist überall anzutreffen. Meine Theorie - die Hilfe wird genommen, aber nachher zugeben, dass man mal Hilfe benötigt hat, ist vielen sehr unangenehm und so wird sie einfach verleugnet, oder dem Helfenden gar in den Arsch getreten. Ich sehe es auch bei mir in der Pension, die Ossis SIND undankbarer und wollen Ritz wohnen, aber Jugendherberge bezahlen - ach was, für die Ehre noch bezahlt werden.
Nun erzählst Du aber ganz schönen Kalauer, Akku! Wie viel westdeutsche Pensionsgäste sind bei Dir untergekommen? Du tust ja so als ob die Wessis die Typen sind die mit dem Geld nur so um sich werfen. Also da habe ich einige Bürger aus den Altbundesländer auf
den Kreuzfahrten erlebt, die schneller als schnell sich da anstellten wo es was für umsonst gab. Haben sich am Buffet benommen wie die Axt im Walde und wehe es ist mal etwas aus gewesen( weil die Köche es erst wieder neu auffüllen musste) da haben sie gewettert. Die Mädchen die welche die Kabinen reinigten erzählten schon Dinger vom geizigen Wessi! Sie wussten
ganz genau wo her der Gast kam, bei fast allen Ostdeutschen lag jeden Tag ein Dollar auf den Bett, bei vielen( nicht alle) Westdeutschen halt mal so am Anfang und maximal am Ende!!!
Gruß steffen52
bei fast allen Ostdeutschen lag jeden Tag ein Dollar auf den Bett, bei vielen( nicht alle) Westdeutschen halt mal so am Anfang und maximal am Ende!!!
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben das wir über den Tisch gezogen wurden, nur das es nun auch nicht gerade eine mildtätige Gabe war.
Damals war doch auch die Westwirtschaft, ich nenne es mal leicht schläfrig, der Mega-Konjunkturschub wurde auch gerne genommen.
Eine ganz einseitige Sache war es nun nicht.
augenzeuge hat geschrieben:bei fast allen Ostdeutschen lag jeden Tag ein Dollar auf den Bett, bei vielen( nicht alle) Westdeutschen halt mal so am Anfang und maximal am Ende!!!
Was ist das? Entweder Märchenstunde aus Chemnitz, oder es ist die Wahrheit, wobei, dann hättest du dich permanent in fremden Betten rumgetrieben.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Okay, mit Anfang meinte ich so den 2. Tag, wenn man die Dame und das Zimmer kennen gelernt hat.
Wobei, wenn man zu lange wartet, kann man auch Pech haben, wenn die Damen wechseln. Dennoch, mit Gästen oder dem Personal hab ich mich nie über Trinkgeld unterhalten, schon gar nicht, wer was gegeben hat. Mir wäre das peinlich gewesen.
AZ
Beethoven hat geschrieben:
Dankbar? Wem soll man dankbar sein?
Das Volk der DDR hat den Zusammenschluss möglich gemacht
Freundlichst
augenzeuge hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:
Dankbar? Wem soll man dankbar sein?
Das Volk der DDR hat den Zusammenschluss möglich gemacht
Freundlichst
Du solltest nochmals darüber nachdenken.
Möglich gemacht hat den Beitritt der Westen. Ansonsten wäre es dir ergangen, wie andere Ostblockstaaten.
Das man auch dir, der bis zuletzt diese Vereinigung abgelehnt hat, diese Chance gegeben hat, war auch nicht selbstverständlich.
Schon mal, ein Grund, dankbar zu sein.
Stell dir vor, da kommt einer wie ich nach fast 2 Jahren Schikane in die BRD. Nur mit dem, was man tragen kann.
Verstehst du, dass ich dankbar bin, daß man mir ungeachtet der politischen Einstellung ein Leben ermöglicht hat?
Denk mal nach, umgekehrt wäre eine Vereinigung ganz anders gelaufen. Genug Gründe, dankbar zu sein und nicht alles als Produkt eigener Arbeit zu verkaufen.
AZ
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