Nostalgiker hat geschrieben:
PS.: Übrigens zählte ich am 7.Mai 1989 zu den Nicht-Wählern und hatte laut Wahlunterlagen; welche ich eingesehen habe; aber gewählt. Meine Wahlbenachrichtigungskarte hatte ich aber noch nach dem 7.Mai .......
karnak hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:
PS.: Übrigens zählte ich am 7.Mai 1989 zu den Nicht-Wählern und hatte laut Wahlunterlagen; welche ich eingesehen habe; aber gewählt. Meine Wahlbenachrichtigungskarte hatte ich aber noch nach dem 7.Mai .......
Also jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt, DU AUCH, bin ich denn hier nur von Widerständlern im Ruhestand umgeben?
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Nostalgiker hat geschrieben:
PS.: Übrigens zählte ich am 7.Mai 1989 zu den Nicht-Wählern und hatte laut Wahlunterlagen; welche ich eingesehen habe; aber gewählt. Meine Wahlbenachrichtigungskarte hatte ich aber noch nach dem 7.Mai .......
Also jetzt wird der Hund in der Pfanne verrückt, DU AUCH, bin ich denn hier nur von Widerständlern im Ruhestand umgeben?
Dass versteh ich nun auch nicht. Nostalgiker hat doch echt in der DDR alles bekommen, was möglich war. Sogar in den Westen durfte er. Und er war immer noch nicht zufrieden.
Möchte gar nicht wissen, was er bei meinen Erlebnissen getan hätte.....
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:"An den Wahlen 1971, 1974 und 1976 nahm ich umständehalber teil ......."
Ich lache mich schlapp!
Halle (Saale) -
Um sechs Uhr morgens besetzten die Genossen der Volkspolizei Kontrollpunkte an den Autobahnabfahrten. Auch in der Gaststätte „Grüne Tanne“ an der Einfallsstraße nach Halle bezogen zwei Mann Posten.
Mit Dienstbeginn gehen Stasileute und Kripo-Fahnder verstärkt Streife und in der Bezirksverwaltung des MfS trat Oberst Rolf Schöppe mit dem Einsatzstab zusammen.
Es ist Mai 1989. 24 Stunden vor Eröffnung der Wahllokale ist unbemerkt von den Bürgerinnen und Bürgern der DDR die „Aktion Symbol 89“ angelaufen.
Eine schizophrene Situation. Während die DDR-Medien wie stets Siegesmeldungen verkünden, lauert der Staatsfeind überall. Dass bei der Rentnerin Charlotte Sch. im Halle-Neustädter Block 771, Erdgeschoss, „eine am Fenster befindliche Staatsflagge entwendet und in einen Müllcontainer geworfen“ (MfS-Bericht) wurde, erregt Verdacht. Die Abteilung XX - zuständig für die „Absicherung des Staatsapparates“ - nimmt die Verfolgung auf.
Rund um die Uhr ist das „Schild und Schwert der Partei“ unterwegs, um „Wahlverweigerungs-Ankündiger zu disziplinieren“ und „den Differenzierungsprozess unter den Antragstellern zu forcieren“. 9000 Menschen im Bezirk Halle bekommen von der Stasi Besuch.
augenzeuge hat geschrieben:9000 Menschen im Bezirk Halle bekommen von der Stasi Besuch.
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:war ein unglaubliches Glück für tausende Familien.
Gruß Volker
Merkur hat geschrieben:Wie muss ich mir das vorstellen und wer soll die alle besucht haben?
Vielleicht kann ja der Volker zur Aufklärung beitragen.
Sperrbrecher hat geschrieben:Merkur hat geschrieben:Wie muss ich mir das vorstellen und wer soll die alle besucht haben?
Vielleicht kann ja der Volker zur Aufklärung beitragen.
Man machte sich sogar die Mühe, mich mit zwei Personen nebst Wahlurne
auf meiner Arbeitsstelle aufzusuchen, um mich zur Stimmenabgabe zu bewegen.
augenzeuge hat geschrieben:
Komisch, warum sowas anderen nie in 30 Jahren bekannt wurde
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:Merkur, Du stellst als Stasispezialist äußert alberne Frage!
Seit Februar schon hatte eine von Halles Stasi-Chef Heinz Schmidt angeführte „Koordinierungsgruppe“ dazu die „Absicherung“ der Kommunalwahlen vorbereitet.
In penibler Puzzlearbeit werden Listen von „Eingabenverfassern“, „Symbolträgern“ und „Ausreise-Antragstellern“ erarbeitet, die Überwachung von „negativen Kräften“ wird intensiviert und die als „gefährlich“ erfassten Personen aufgenommen.
Das wird die Stasi nicht zulassen. Jürgen R. bekommt noch vor dem Wahltag Besuch. Und wie ihm geht es in diesen Maitagen 1989 rund 9.000 anderen Menschen allein im Bezirk Halle. Rund um die Uhr ist das „Schild und Schwert der Partei“ unterwegs, um „Wahlverweigerungs-Ankündiger zu disziplinieren“ und „den Differenzierungsprozess unter den Antragstellern zu forcieren“.
Nostalgiker hat geschrieben:Das wir Leute auf ihrer Arbeitsstelle besucht haben ist mir nicht erinnerlich.
Glaube kaum das Jemand am Sonntag durchgängig zwischen 6 und 18 Uhr gearbeitet hat.
augenzeuge hat geschrieben:Merkur, du solltest den Text der Zeitung lesen, und die Aussagen darin verfizieren. Dann klappts.
Jürgen R. bekommt noch vor dem Wahltag Besuch. Und wie ihm geht es in diesen Maitagen 1989 rund 9.000 anderen Menschen allein im Bezirk Halle.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Und ich denke nicht, dass man die Zahl 9000 erfunden hat. Dann hätte man auch auf 10000 runden können. Heinz Schmidt weiß es
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:Ja wo glaubst Du denn, Merkur, gingen all die Erkenntnisse denn hin?
augenzeuge hat geschrieben:Und warum das MfS sich überhaupt damit beschäftigen musste, die Frage stellt sich dir nicht?
AZ
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