Edelknabe hat geschrieben:Irgendwo mal gelesen. Deren Vertragsarbeiter Lohn wurde von der DDR auch bezahlt, bis zuletzt. Nur, wurde der wohl vom Empfänger(heute nennt man das Subunternehmer) nicht weitergereicht. Unser Interessierter wieder, der Kerl hat doch ne wahre krankhafte Ader, und zwar wenn es darum geht, die verblichene DDR mit Dreck zu beschmeißen.
Rainer-Maria
Merkur » 4. Mär 2019, 11:57
Na sowas, der Mann hat Sorgen. Auch in der DDR gab es Arbeiter, die Kohlen schippen mussten und deren Haare dabei nicht unbedingt schöner wurden. Für die heutige Ausgrenzung trotz besserer Ausbildung kann ja nun die DDR nichts.
Die acht forderten die Auszahlung der ihnen zu DDR-Zeiten vorenthaltenen Lohnanteile. 60 Prozent des 350 Mark überschreitenden Einkommens sowie die Rentenversicherungsbeiträge wurden damals auf ein Regierungskonto gezahlt.
„Das Geld diente der Tilgung von entwicklungspolitisch fragwürdigen DDR-Krediten gegenüber Mosambik“, sagt Hans-Joachim Döring vom Ökumenezentrum in Magdeburg. „Davon wussten die Arbeiter und Arbeiterinnen aber nichts.“ Im Gegenteil: Ihnen wurde gesagt, sie erhielten das Geld nach ihrer Rückkehr nach Mosambik zurück.
Interessierter hat geschrieben:Wenn den Arbeitern 60% des 350 Mark übersteigenden Lohnes und Sozialversicherungsbeiträge nur auf ein Sonderkonto gezahlt werden, ohne dass die Arbeiter darüber informiert sind, welchem Zweck das dient und das sie sie davon nichts wiedersehen werden, dann ist das für mich Ausbeutung und Betrug von beiden Ländern.
Man hatte uns psychologisch so bearbeitet, dass weder wir, noch unsere Familienangehörigen verstanden, was da mit uns geschah.
Adelino Massuvira, Arbeiter aus Mosambik
Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.
Ralf Straßburg, in der DDR Mitarbeiter beim "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne"
Volker Zottmann hat geschrieben: Wer hat nun recht? Wir waren nie dabei.
Gruß Volker
Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.
Die Regierung hat das Geld jedoch benutzt, um Schulden an die DDR abzuzahlen. Insgesamt 17,4 Millionen US-Dollar Lohn wurden transferiert und 18,6 Millionen Dollar Sozialversicherung.
Soweit ich informiert bin, ist die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin ihren Verpflichtungen nachgekommen. Mosambik sind die Devisenschulden, die sie bei der DDR hatten und um derentwegen der Lohntransfer zustande kam, erlassen worden. Es gab auch zusätzlich Gelder für die Wiedereingliederung der Heimkehrer. Leider gingen auch diese Zahlungen an die Regierung und nicht an die Heimkehrer.
Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.
Ralf Straßburg, in der DDR Mitarbeiter beim "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne"
Interessierter hat geschrieben:Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.
Ralf Straßburg, in der DDR Mitarbeiter beim "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne"
Dann wäre diese Aussage des ehemaligen Mitarbeiters gelogen? Das würde mich sehr interessieren.
karnak hat geschrieben:[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem.
Merkur » 5. Mär 2019, 10:49
karnak hat geschrieben:
Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem.
Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv
Merkur hat geschrieben:karnak hat geschrieben:[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem.
Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv.
Interessierter hat geschrieben:Es geht hier aber darum, ob die DDR die Millionen transferierte oder nicht und nicht ob und was die Bundesrepublik später veranlasste. Ganz einfach gesagt darum, ob die DDR als "Arbeiter und Bauernparadies " die Arbeiter aus Mosambik betrog.
Interessierter hat geschrieben:Warum muss ich eigentlich meine Frage mehrfach wiederholen, ohne eine Antwort zu bekommen?
Daher noch ein letztes Mal:
[b]Hat die DDR noch vor der Wende, das einbehaltene Geld transferiert oder nicht? Warum sollte der Herr Straußburg denn schreiben, dass sie es nicht getan hat?[/b]
Maputo. Die 'Madgermanes', wie man in Mosambik die 16.000 bis 20.000 Menschen nennt, die vor Jahrzehnten in der damaligen DDR gearbeitet, studiert oder einen Beruf erlernt hatten, geben nicht auf. Seit 22 Jahren fordern sie den Anteil ihres Verdienstes, den die DDR-Regierung damals direkt an die Regierung in Maputo überwiesen hatte.
Die deutsche Bundesregierung konnte nachweisen, dass das Geld der Migranten zwar an Mosambiks Regierung überwiesen, aber nie auf Einzelkonten eingezahlt worden war. 2002 hatten Untersuchungen deutscher Behörden ergeben, dass die Regierung der DDR 74,4 Millionen US-Dollar an Löhnen und 18,6 Millionen Dollar an Sozialversicherungsbeiträgen nach Mosambik überwiesen hatte, umgerechnet 5.000 Dollar für jeden Arbeiter. Ein entsprechendes Dokument des bundesdeutschen Finanzministeriums liegt den 'Madgermanes' vor.
augenzeuge hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Es geht hier aber darum, ob die DDR die Millionen transferierte oder nicht und nicht ob und was die Bundesrepublik später veranlasste. Ganz einfach gesagt darum, ob die DDR als "Arbeiter und Bauernparadies " die Arbeiter aus Mosambik betrog.
Und das hat sie nicht getan, auch wenn du es noch mal suggerieren musst. Wenn es so gewesen wäre, dann hätte man einen Beweis. Die DDR hat in dieser Sache der Entwicklungshilfe einen guten Job gemacht. Es ist einfach Unsinn, dass sie hier diese Leute besonders ausgebeutet hat.
Also, das ich das mal schreiben muss....
AZ
Merkur hat geschrieben:karnak hat geschrieben:[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem.
Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv.
Interessierter hat geschrieben:Wenn die DDR ausländischen Arbeitnehmern hinterlistig mit gewaltigen Abzügen bei den Löhnen, versuchte seine einem anderen Staat gewährten Kredite einzutreiben, so fragt sich Markus Meckel zu Recht ob das nicht Ausbeutung ist und ob dieses Gebaren überhaupt einer rechtlichen Überprüfung standhalten würde.
Die deutsche Bundesregierung konnte nachweisen, dass das Geld der Migranten zwar an Mosambiks Regierung überwiesen, aber nie auf Einzelkonten eingezahlt worden war. 2002 hatten Untersuchungen deutscher Behörden ergeben, dass die Regierung der DDR 74,4 Millionen US-Dollar an Löhnen und 18,6 Millionen Dollar an Sozialversicherungsbeiträgen nach Mosambik überwiesen hatte, umgerechnet 5.000 Dollar für jeden Arbeiter. Ein entsprechendes Dokument des bundesdeutschen Finanzministeriums liegt den 'Madgermanes' vor.
Es kann sein, dass wir als DDR-Regierung schon manches falsch gemacht haben
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