Volker Zottmann hat geschrieben:Das ist die ideologische der einstigen Nomenklaturkader, der überzeugten Anhänger und der blinden Befehlsausführenden, wie es einige Offiziere uns hier vorleben. Ich meine die wirklichen Verlierer der Einheit. Nicht unbedingt Geld weg, aber doch Macht einbüßend. Heute öffentlich unbedeutende Menschen, das zehrt an ihre Psyche. Kompensation ist gefragt.
Es sind also mehrheitlich alte DDR-Bürger, die sich hier "bekämpfen".
Gruß Volker
Da irrst Du Dich, lieber Volker. Ich denke ich schrieb es schon einmal.
Die Mitarbeiter in staatlichen Institutionen und Einrichtungen, die schon zu Zeiten der DDR, verantwortungsvolle Bereiche beackerten, sind bei Lichte besehen, meist die Gewinner der deutschen Einheit.
Gewohnt zu arbeiten, Menschen zu führen, Prozesse der Arbeit zu leiten, zu überlegen wie das Problem "anzufassen" ist und den besten Weg dazu zu beschreiten, ist diesen Menschen meist zu eigen und damit haben wohl die meisten dieser Menschen auch in der nun neuen Gesellschaftsordnung schnell Fuß gefasst, stehen mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes und leben heute besser als zu Zeiten der DDR.
Verlierer sind, so leid es mir tut, die vielen Arbeiter deren Betriebe platt gemacht wurden (ob zu Recht oder Unrecht), die Rentner unter den Ostdeutschen, die Jahrzehnet lang ihre Arbeit taten und heute eben nicht genug zum Leben haben, die jenigen Menschen, die zu Zeiten der DDR auch schon eher Erfüllungsgehilfen waren als die "Motoren" in ihren Betrieben, Einrichtungen usw. und heute oft von der Stütze leben müssen, wie z.B. allein erziehende Mütter.
Volker Zottmann hat geschrieben: Warum nur, meinst Du, Nostalgiker, Du seist direkt gemeint?[/size][/b]
Ich habe von ALLEN auf der einen "Mauerseite" geschrieben.
Wie kaputt muss Dein Kopf schon sein, alles auf sich selbst zu projizieren?
Der Einzige der sich direkt angesprochen fühlen könnte, obwohl ich von Offizieren in der Mehrzahl schrieb, wäre Beethoven.
Mein Text hat aber anscheinend gesessen, oder warum sofort die Wortmeldung?
Und immer wenn Dir nichts mehr einfällt, bringst Du verdreht verlogene Zusammenhänge zu meiner doch etwas kürzeren SED-Mitgliedschaft. Wundert mich, dass Du nicht noch gleich eine PDS-Mitgliedschaft dranhängst.
Junge, Junge....
Hm, als Verlierer der Wende würde ich mich nun wirklich nicht bezeichnen. Mir ist es nicht gelungen, eine Firma in den Ruin zu führen obwohl ich seit 1992 erst eine Firma und ab 96 zwei Firmen habe. Beide laufen zu meiner vollen Zufriedenheit. Das einzige was mir nicht so gefällt aber ich akzeptiere es und zahle auch ordentlich, sind die Steuern, die ich an Vater Staat abdrücken muss. Aber im Grunde ist das in Ordnung, damit andere Menschen und die Gesellschaft leben können.
Das, was ich mir in den letzten ca. 25 Jaren aufgebaut habe, hätte ich zu Zeiten der DDR nicht vermocht, wäre mir auch nie in den Kopf gekommen. Da musste erst eine andere Gesellschaftsordnung kommen, damit ich da überhaupt dran gedacht habe.
Das "Klarmachen der Aufgabe" bis zur Entschlussfassung und deren Umsetzung, war eine Tätigkeit eines Kommandeurs, nach Erhalt der Aufgabe. Militärs werden wissen was ich meine.
Entsprechend diesem einst gelernten, handle ich auch in der zivilen Wirtschaft und fahre damit sehr gut, so wie die meisten ehemaligen Berufssoldaten der NVA.
Freundlichst.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.