In Erfurt ist am Dienstag der Grundstein für den ersten Neubau einer Moschee in Thüringen gelegt worden. Begleitet wurde der Festakt durch Proteste von jeweils 60 Befürwortern und Gegnern des Gotteshauses. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort.
Eröffnet wurde die Zeremonie mit einem Vers aus dem Koran. Der Bundesvorsitzende der Ahmadiyya-Gemeinde, Uwe Wagishauser, sagte auf dem Podium, für seine Gemeinde sei es ein freudiger, aufregender Tag. Die Moschee sei kein Symbol der Provokation oder der Landnahme, sondern ein Ort, wo die 70 Erfurter Gemeindemitglieder zum Herrn beten könnten, so Wagishauser. Er rief die Moscheekritiker zum Dialog auf. Während einige von ihnen sich zum Kampf der Kulturen rüsteten, wolle seine Gemeinde die Herzen der Menschen erreichen und die Botschaft der Liebe verkünden.
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AZ