Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich befürchte mal Wessis essen nachmittags kein Speckfett zum Kaffee.
Soweit muss ich nicht suchen. Kein Ossi, den ich kenne, hat das je gegessen.
AZ
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich befürchte mal Wessis essen nachmittags kein Speckfett zum Kaffee.
augenzeuge hat geschrieben:Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich befürchte mal Wessis essen nachmittags kein Speckfett zum Kaffee.
Soweit muss ich nicht suchen. Kein Ossi, den ich kenne, hat das je gegessen.
AZ
Nostalgiker hat geschrieben:Kann es sein das du Griebenschmalz meinst Grenzwolf? Den Begriff 'Speckfett' kenne ich so nicht.
Flecke, nun ja .......... kenn ich als Eintopf
Woanders heißt es wohl Kuddeln.
Oder Schwarzsauer .......
Oder Himmel und Erde ......
Aber das sind alles mehr regionale Gerichte und nicht "typisch" DDR.
Soljanka hat aber nichts Bulgarien zu tun .....
Interessierter hat geschrieben:War das denn identisch oder ähnlich wie Flecke?
Zicke hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:War das denn identisch oder ähnlich wie Flecke?
Flecke wird aus
500 g Rinderpansen
1 Bund Wurzelwerk
1 große Zwiebel
150 g Möhren
300 g Kartoffeln
150 g Gewürzgurkenscheiben
Pfeffer, Salz
6 Körner Pfeffer schwarz, 2 Lorbeerblätter, 3 EL Marinade der Gewürzgurken, 1 EL Zucker
gemacht
Grenzwolf62 hat geschrieben:Zicke hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:War das denn identisch oder ähnlich wie Flecke?
Flecke wird aus
500 g Rinderpansen
1 Bund Wurzelwerk
1 große Zwiebel
150 g Möhren
300 g Kartoffeln
150 g Gewürzgurkenscheiben
Pfeffer, Salz
6 Körner Pfeffer schwarz, 2 Lorbeerblätter, 3 EL Marinade der Gewürzgurken, 1 EL Zucker
gemacht
Euter, das Kuschellige bei den Flecken, gehört aber unbedingt dazu.
Volker Zottmann hat geschrieben:Muscheln, Tentakel, Tintenfische, Schnecken und Frösche habe ich schon gegessen.
Aber Euter so wie gesehen....? Muss wirklich nie sein. Ich denke aber, @grenzwollf wird das besser zubereiten?
Gruß Volker
Grenzwolf62 hat geschrieben:Wenn man ein dickes Steak in Texas vom Rost isst, muss man sich bewusst sein das man eigentlich verfaultes Fleisch isst, die meisten wissen das halt nicht und wenn sie es wüssten, würden sie es nie essen.
Aber jeder schreit unwissend euphorisch "lecker!"
Gutes Fleisch das schön mürbe ist, wie Wild z.B., ist immer "abgehangen", also quasi angegammelt.
Mir 18 Monate - in Weißenfels.Volker Zottmann hat geschrieben:Den Russen in der DDR ging es immer schlecht. Uns nur 3 Tage im Monat, was das Essen betraf.
zonenhasser hat geschrieben:Mir 18 Monate - in Weißenfels.Volker Zottmann hat geschrieben:Den Russen in der DDR ging es immer schlecht. Uns nur 3 Tage im Monat, was das Essen betraf.
augenzeuge hat geschrieben:Eine Speckfettbemme ist nichts anderes als ne Fettbemme woanders. Diese konnte allerdings sehr unterschiedlich sein. So wie heute auch.
Das mit dem kalten Kaffee ist mir unbekannt.
AZ
Es gibt Griebenschmalz ( sächsisch Speckfett) und Schmalz.
Ganz genau hat sich das Robert-Koch-Institut die Unterschiede in Ost und West seit 1990 hinsichtlich Ernährung und Gesundheit angesehen.
"Zu Beginn der 1990er-Jahre unterschied sich der Lebensmittelkonsum zwischen den neuen und alten Bundesländern: Die Ostdeutschen konsumierten mehr Butter, Brot und Wurst, aber weniger Milch, Milchprodukte, rohes Gemüse, Zitrusfrüchte, Nudeln und Reis als die Westdeutschen.“
Im Ergebnis stellte der Bericht fest, dass es mehr adipöse Erwachsene Anfang der 1990er-Jahre in den neuen Bundesländern gab als in den alten. Allerdings traf das nicht auf die Jugend zu: Kinder und Jugendliche im Osten waren nicht dicker als im Westen, so die Forscher.
Aufgrund der Ernährung waren die Menschen im Osten auch kleiner als im Westen - das will John Komlos, Anthropometriker an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, herausgefunden haben, wie der Spiegel 2004 berichtet. Seinen Studien zufolge waren ostdeutsche Männer durchschnittlich 1 ½ cm kleiner als die Männer im Westen.
Und es gab noch einen Unterschied, der allerdings weitaus signifikanter war. Als nach der Wende die Allergieforscher in den Osten kamen, um sich die hohe Zahl von Allergien aufgrund der Luftverschmutzung anzuschauen, wurden sie enttäuscht. Im Osten gab es nur halb so viele Bürger mit Allergien wie im Westen. "Wir dachten zuerst: In Westdeutschland spricht man halt mehr über Allergien, da glaubt man dann auch öfter, sie wirklich zu haben", sagte Bärbel-Maria Kurth vom Robert-Koch-Institut dem Tagesspiegel 2009. Aber es stimmte: Allergien waren in Ostdeutschland in allen Altersgruppen seltener. "Das begann mit dem Jahrgang 1949 und ging dann immer weiter auseinander", so Kurth. Aber schon innerhalb weniger Jahre nach der Wende hat sich Zahl der Allergien gesamtdeutsch auf das vorherige Westniveau angeglichen.
Warum es in der DDR weniger Allergien gab, weiß man bis heute nicht. Gemutmaßt wird, dass es mit den Keimen zu tun hatte, denen die Kinder in der Krippe ausgesetzt waren. Auch die Ernährung könnte eine Rolle gespielt haben. Denn in zwei Punkten waren die Lebensmittel in der DDR so wie es sich heute viele wünschen: Ohne Geschmacksverstärker oder chemische Zusatzstoffe und sie kamen meist aus der Region.
Interessierter hat geschrieben:Es gibt Griebenschmalz ( sächsisch Speckfett) und Schmalz.
Scheint man ja bis jetzt anscheinend in Sachsen nicht gewußt zu haben oder warum versucht man Griebenschmalz als DDR - Spezialität zu verkaufen?
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