pentium hat geschrieben:Gibt es hier auch...
10 Jahre mindestens schon.
pentium hat geschrieben:Gibt es hier auch...
andr.k hat geschrieben:pentium hat geschrieben:Gibt es hier auch...
10 Jahre mindestens schon.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ohne Kreditkarte kannst du heutzutage so gut wie nirgendwo ein Hotelzimmer reservieren.
andr.k hat geschrieben:Da ich meine Urlaube überwiegend in den skandinavischen Ländern verbringe, bin ich von diesem bargeldlosen System regelrecht verwöhnt. Da stehen auch keine kleinen Zettelchen an der Kasse wie in Germany, dass die Plastikkarte erst ab einem bestimmten Betrag akzeptiert wird. Momentan bin ich in Schweden und Dänemark unterwegs und habe nicht einmal deren Währung in der Hand gehalten.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ohne Kreditkarte kannst du heutzutage so gut wie nirgendwo ein Hotelzimmer reservieren.
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ohne Kreditkarte kannst du heutzutage so gut wie nirgendwo ein Hotelzimmer reservieren.
steffen52 hat geschrieben:Bezahlung bei Anreise, null Problem.
Gruß steffen52
andr.k hat geschrieben:Da ich meine Urlaube überwiegend in den skandinavischen Ländern verbringe, bin ich von diesem bargeldlosen System regelrecht verwöhnt. Da stehen auch keine kleinen Zettelchen an der Kasse wie in Germany, dass die Plastikkarte erst ab einem bestimmten Betrag akzeptiert wird. Momentan bin ich in Schweden und Dänemark unterwegs und habe nicht einmal deren Währung in der Hand gehalten.
Spartacus hat geschrieben:Ja die Bedienungen in den Restaurants werden sich über das üppige Trinkgeld freuen.
Sparta
Spartacus hat geschrieben:Ja die Bedienungen in den Restaurants werden sich über das üppige Trinkgeld freuen.
Mal drüber nachdenken.
Sparta
augenzeuge hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Ja die Bedienungen in den Restaurants werden sich über das üppige Trinkgeld freuen.
Sparta
In jedem Restaurant in den USA ist der TIP (to insure promptness) ausgewiesen...besonders die sind ja darauf noch angewiesen. Klappt also auch mit Karte.
AZ
Eine Studie der Königlich Technischen Hochschule hat ergeben, dass Schweden bis spätestens 2030 das Bargeld abgeschafft haben wird.
augenzeuge hat geschrieben:Eine Studie der Königlich Technischen Hochschule hat ergeben, dass Schweden bis spätestens 2030 das Bargeld abgeschafft haben wird.
https://www.freiewelt.net/nachricht/stu ... -10071756/
Deutschland:
Bis 2030 werden nur noch 50 Prozent der Transaktionen in Cash abgewickelt.
https://www.welt.de/finanzen/article165 ... enden.html
AZ
Ohne Bargeld wäre unser Alltag viel teurer
CaptnDelta hat geschrieben:Nachdem sich wirtschaftlich einige Wolken ankuendigen, ist man an den entsprechenden Stellen am ueberlegen, wie man diese eventuellen Niederschlaege in der Wirtschaft entgegenwirken koennte. In den USA hat man die Leitzinsen ueber die letzten Jahre - sehr zum Missfallen Trumps - etwas angehoben, von daher hat man etwas Spielraum diese zu senken. In der Euro-Zone stehen diese seit jeher bei 0%, von daher hat man dort wenig bis ueberhaupt keinen Spielraum.
Im Normalfall wird eine sehr geringe Senkung des Leitzins unterhalb 0% toleriert. Um aber wirtschaftlich etwas bewegen und eine Rezession abfangen zu koennen, muesste man um mehrere Prozentpunkte absenken, was aufgrund des momentanen Standes bei 0% und der Ausweichmoeglichkeit in's Bargeld keine Option darstellt. Bargeld hat, by default, einen Zinssatz von 0%, von daher laeuft eine Zinssenkung weit unterhalb 0% in's Leere - es gaebe einen Run auf Bargeld.
Um dies zu umgehen, haben die "Experten" des IWF den Euro-Zentralbaenkern vorgeschlagen, einen Umrechnungskurs zwischen Bargeld und Buchgeld einzufuehren - d.h. es gibt einen Umrechnungskurs zwischen dem Bankkonto und Bargeld, welcher bei Umwandlung zwischen beiden Systemen faellig wuerde. Bei -5% Leitzins waere dann ein 5%iger Abschlag bei einer Bargeldabhebung faellig.
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit dies als drogeninduzierte Spinnerei zu sehen ist, allerdings hat man ueber die Jahre schon wildere Sachen durchgeschleift.
-Th
PS: hatte dazu einen Link, der mir allerdings jetzt abhanden gekommen ist. Mal schauen ob ich den noch finde.
CaptnDelta hat geschrieben:Hier der Link zum Blog des IWF: (die haben dort alle moeglichen Uebersetzungen - Spanisch, Portugiesisch, Franzoesisch, Japanisch - nur kein Deutsch)
https://blogs.imf.org/2019/02/05/cashin ... ates-work/
-Th
In einer bargeldlosen Welt gibt es keine niedrigeren Zinssätze. Eine Zentralbank könnte den Leitzins von beispielsweise 2 Prozent auf minus 4 Prozent senken, um einer schweren Rezession entgegenzuwirken. Die Zinssenkung würde sich auf Bankeinlagen, Kredite und Anleihen übertragen. Ohne Bargeld müssten Einleger den Negativzinssatz zahlen, um ihr Geld bei der Bank zu behalten, wodurch Konsum und Investitionen attraktiver werden. Dies würde die Kreditvergabe erschüttern, die Nachfrage ankurbeln und die Wirtschaft stimulieren.
Wenn Bargeld zur Verfügung steht, wird es jedoch unmöglich, die Zinssätze deutlich in den negativen Bereich zu senken. Bargeld hat die gleiche Kaufkraft wie Bankguthaben, jedoch mit null Nominalzinsen. Darüber hinaus ist es in unbegrenzter Menge gegen Bankgeld erhältlich. Anstatt Negativzinsen zu zahlen, kann man daher einfach Bargeld zu Nullzinsen halten. Bargeld ist eine kostenlose Option auf null Zinsen und dient als Zinsfuß.
Aufgrund dieser Untergrenze haben die Zentralbanken auf unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen zurückgegriffen. Die Eurozone, die Schweiz, Dänemark, Schweden und andere Volkswirtschaften ließen die Zinssätze leicht unter null sinken, was möglich war, weil die Abnahme von Bargeld in großen Mengen unbequem und teuer ist (z. B. Lager- und Versicherungsgebühren). Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, die Nachfrage anzukurbeln, sie können jedoch den verlorenen politischen Spielraum nicht vollständig ausgleichen, wenn die Zinsen sehr niedrig sind.
Eine Möglichkeit, die Null-Untergrenze zu durchbrechen, wäre das Auslaufen von Bargeld. Das ist aber nicht einfach. Bargeld spielt in vielen Ländern nach wie vor eine bedeutende Rolle bei Zahlungen. Um dieses Problem zu umgehen, prüfen wir in einer kürzlich durchgeführten Studie des IWF-Personals und in früheren Untersuchungen, dass Zentralbanken Barmittel so teuer machen wie Bankeinlagen mit Negativzinsen, wodurch tief negative Zinssätze möglich werden, während die Rolle von Barmitteln erhalten bleibt.
Es wird vorgeschlagen, dass eine Zentralbank die Geldbasis in zwei verschiedene lokale Währungen aufteilt - Bargeld und elektronisches Geld (E-Geld). E-Geld würde nur auf elektronischem Wege ausgegeben und würde den Leitzins zahlen, und Bargeld hätte einen Wechselkurs - den Umrechnungskurs - gegen E-Geld. Diese Umrechnungsrate ist der Schlüssel für den Vorschlag. Bei der Festlegung eines Negativzinssatzes für E-Geld würde die Zentralbank den Umrechnungssatz von Bargeld in Form von E-Geld mit dem gleichen Zinssatz wie der Negativzinssatz für E-Geld abwerten lassen. Der Wert von Bargeld würde dadurch in Bezug auf E-Geld fallen.
Angenommen, Ihre Bank hat heute einen negativen Zinssatz von 3 Prozent auf Ihre Bankeinlage von 100 Dollar angekündigt. Angenommen, die Zentralbank kündigte an, dass Cash-Dollars jetzt eine separate Währung werden würden, die gegenüber dem E-Dollar um 3 Prozent pro Jahr abnehmen würde. Der Umwandlungssatz von Bargeld-Dollar in E-Dollar würde sich daher im Jahresverlauf von 1 auf 0,97 ändern. Nach einem Jahr verbleiben 97 E-Dollar auf Ihrem Bankkonto. Wenn Sie heute stattdessen 100 Bargeld-Dollar herausnehmen und für ein Jahr zu Hause sicher aufbewahren, würde der Umtausch in E-Geld nach diesem Jahr auch 97 E-Dollar ergeben.
Gleichzeitig würden die Geschäfte die Preise in E-Geld und in Bargeld separat einstellen, ebenso wie Geschäfte in einigen kleinen offenen Volkswirtschaften bereits Preise sowohl in inländischen als auch in angrenzenden Fremdwährungen anbieten. Bargeld würde dadurch sowohl an Waren als auch an E-Geld an Wert verlieren, und das Halten von Bargeld gegenüber Bankguthaben hätte keinen Vorteil.
Dieses duale lokale Währungssystem würde es der Zentralbank ermöglichen, einen Zinssatz, der zur Bekämpfung einer Rezession erforderlich ist, als Negativzins zu implementieren, ohne groß angelegte Substitutionen in Bargeld auszulösen.
Vor-und Nachteile
Während ein System mit zwei Währungen unsere Vorurteile in Bezug auf Geld in Frage stellt, könnten Länder die Idee mit relativ kleinen Änderungen in den operativen Rahmenbedingungen der Zentralbanken umsetzen. Im Vergleich zu alternativen Vorschlägen hätte dies den Vorteil, dass die Geldpolitik vollständig von der Nulluntergrenze befreit würde. Ihre Einführung würde das Bekenntnis der Zentralbank zum Inflationsziel erneut bestätigen, anstatt Zweifel daran zu wecken.
Die Implementierung eines solchen Systems ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Dies würde wichtige Änderungen des Finanz- und Rechtssystems erfordern. Insbesondere müssten grundlegende Fragen des Währungsrechts angesprochen und die Übereinstimmung mit dem rechtlichen Rahmen des IWF sichergestellt werden. Außerdem würde dies einen enormen Kommunikationsaufwand erfordern.
Die Vor- und Nachteile des Systems sind länderspezifisch und sollten sorgfältig mit anderen Vorschlägen verglichen werden, beispielsweise mit höheren Inflationszielen, um den geldpolitischen Spielraum in einem Niedrigzinsumfeld zu vergrößern. Wir berücksichtigen diese Themen und mehr in unserer Forschung.
augenzeuge hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben:Hier der Link zum Blog des IWF: (die haben dort alle moeglichen Uebersetzungen - Spanisch, Portugiesisch, Franzoesisch, Japanisch - nur kein Deutsch)
https://blogs.imf.org/2019/02/05/cashin ... ates-work/
-ThIn einer bargeldlosen Welt gibt es keine niedrigeren Zinssätze. Eine Zentralbank könnte...
Angenommen, Ihre Bank hat heute einen negativen Zinssatz von 3 Prozent auf Ihre Bankeinlage von 100 Dollar angekündigt. Angenommen, die Zentralbank kündigte an, dass Cash-Dollars jetzt eine separate Währung werden würden, die gegenüber dem E-Dollar um 3 Prozent pro Jahr abnehmen würde. Der Umwandlungssatz von Bargeld-Dollar in E-Dollar würde sich daher im Jahresverlauf von 1 auf 0,97 ändern. Nach einem Jahr verbleiben 97 E-Dollar auf Ihrem Bankkonto. Wenn Sie heute stattdessen 100 Bargeld-Dollar herausnehmen und für ein Jahr zu Hause sicher aufbewahren, würde der Umtausch in E-Geld nach diesem Jahr auch 97 E-Dollar ergeben.
CaptnDelta hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben:Hier der Link zum Blog des IWF: (die haben dort alle moeglichen Uebersetzungen - Spanisch, Portugiesisch, Franzoesisch, Japanisch - nur kein Deutsch)
https://blogs.imf.org/2019/02/05/cashin ... ates-work/
-ThIn einer bargeldlosen Welt gibt es keine niedrigeren Zinssätze. Eine Zentralbank könnte...
Guter Fund, wo gab's das im Original?
-Th
How low can you go?
In a cashless world, there would be no lower bound on interest rates. A central bank could reduce the policy rate from, say, 2 percent to minus 4 percent to counter a severe recession. The interest rate cut would transmit to bank deposits, loans, and bonds. Without cash, depositors would have to pay the negative interest rate to keep their money with the bank, making consumption and investment more attractive. This would jolt lending, boost demand, and stimulate the economy.
augenzeuge hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:|Hier der Link zum Blog des IWF: (die haben dort alle moeglichen Uebersetzungen - Spanisch, Portugiesisch, Franzoesisch, Japanisch - nur kein Deutsch|
https://blogs.imf.org/2019/02/05/cashin ... ates-work/
-Th
In einer bargeldlosen Welt gibt es keine niedrigeren Zinssätze. Eine Zentralbank könnte...
Guter Fund, wo gab's das im Original?
-Th
Jetzt willst mich verklapsen, oder? Hey, das ist dein Link! Da es ihn ja nicht in deutsch gab, hab ich Abhilfe geleistet. Ist doch nett, oder?
https://blogs.imf.org/2019/02/05/cashin ... ates-work/
Spartacus hat geschrieben:Bargeld bedeutet immer Freiheit. Nehmen sie dir dein Bargeld, dann bist du abhängig und einem System auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Also unfrei und auf Knopfdruck
abschaltbar. Orwell 1984 lässt grüßen.
Von daher stellt sich für mich dieses Frage gar nicht, also die der Abschaffung.
Sparta
CaptnDelta hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Bargeld bedeutet immer Freiheit. Nehmen sie dir dein Bargeld, dann bist du abhängig und einem System auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Also unfrei und auf Knopfdruck
abschaltbar. Orwell 1984 lässt grüßen.
Von daher stellt sich für mich dieses Frage gar nicht, also die der Abschaffung.
Sparta
Es stellt sich die Frage, ob man dich dazu befragt...
-Th
Spartacus hat geschrieben:
Wird man wohl müssen, wenn 80 % der Bevölkerung dagegen sind.
Sparta
pentium hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:
Wird man wohl müssen, wenn 80 % der Bevölkerung dagegen sind.
Sparta
Volksbefragungen sind meines Wissens in Deutschland nicht vorgesehen....
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