Extremismus in Deutschland

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 8. September 2018, 18:36

Bekennerschreiben zu Anschlag auf Bank
Mehr als ein Dutzend zerstörte Scheiben und eine gesprühte Parole hinterließen Unbekannte an einer Bank in Leipzig-Lindenau. Jetzt erklären sie auf einem linken Internetportal, aus welchem Grund.
http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker ... g-auf-Bank

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 8. September 2018, 18:53

Hatte mich gestern mal durch 10 Seiten auf indymedia durchgearbeitet, die Feiglinge schmeißen viel Farbbeutel auf Gaststätten z.B. und Privathäuser, dann wird noch entglast, Reifen zerstochen, Autos zerkratzt und angezündet.
Kann man dort alles schön nachlesen und ohne Grund werden dort ja auch nicht reihenweise Wohnadressen und Autokennzeichen veröffentlicht.
Warum die Seite nicht auch wie die Vorgängerseite abgeschaltet wird, versteht wohl kein Mensch.
Noch besser dort einen ganz harten Trojaner platzieren vom Staat aus das jeder Postingcomputer sofort bis ins Nirwana infiziert ist.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 9. September 2018, 08:00

Zitat Grenzwolf62:
Noch besser dort einen ganz harten Trojaner platzieren vom Staat aus das jeder Postingcomputer sofort bis ins Nirwana infiziert ist.


Da kann ich dir problemlos zustimmen, da ich Gewalt von links und rechts ablehne. Da du aber, wie man hier nachlesen kann, erst einmal fast jede Gewalt der Rechten als Lüge bezeichnest, von den fast 100 Toten durch rechte Gewalt ganz zu schweigen, ist deine einseitige Betrachtungsweise nicht zu übersehen.

Übrigens wären die Computer von Höcke, Gauland, Weidel und Poggenburg von dem Trojaner schon lange zerschossen worden.

[hallo]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 10. September 2018, 08:56

Medien und Gesellschaft in Ostdeutschland - „Früher hätten Passanten eingegriffen“

Woher stammt die Wut auf ARD, ZDF & Co., die sich in Chemnitz gezeigt hat? Und: Wie kommen wir da wieder raus? Medienwissenschaftler Michael Haller im Gespräch.

Wut ist das Stichwort. Infolge der Vorfälle und Übergriffe auch auf Reporter von Chemnitz gab und gibt es zum einen die Forderung, die Arbeit der Journalisten besser zu schützen. Zum anderen hört man von Vorhaltungen, dass unter Medienmenschen zu viel Nabelschau betrieben werde, die Maßlosigkeit der Empörung mit der Maßlosigkeit der Proteste korrespondiere. Manche wünschten sich gar etwas mehr „Coolness“ bei den Journalisten. Was sagen Sie als Journalistikprofessor dazu?

Wir beobachten derzeit auf den Straßen nicht nur in Ostdeutschland so etwas wie einen Traditionsbruch. Seit den 1970er Jahren hielt man in der Bundesrepublik die Präsenz von Journalisten bei Aktionen im öffentlichen Raum für wichtig und richtig: Das „Herstellen von Öffentlichkeit“ und „Berichten im öffentlichen Interesse“ war erwünscht, auch weil man die mediale Öffentlichkeit als Kontrolle und die Medien als machtneutrale Instanzen respektierte, auch die öffentlich-rechtlichen.

Wo ist dieser Respekt geblieben?

Diese Sicht hat sich im Laufe der vergangenen 20 Jahre, vor allem während der Phase der GroKo, markant verändert. Bei einem wachsenden Teil der Bevölkerung zumal in den neuen Bundesländern verstärkte sich der Eindruck, die großen Medien berichteten „im Sinne der Bundesregierung und im Interesse der politischen wie wirtschaftlichen Eliten“. Nicht grundlos sind die Etiketten „Systempresse“ und „Mainstreammedien“ Common Sense. Das Medienmisstrauen ist mehrheitsfähig und wird in den Hetzreden der Populisten weiter verstärkt.

Deswegen muss man ja nicht auf Journalisten einschlagen.


Früher hätten Passanten in Köln, Berlin oder Hamburg eingegriffen, wenn jemand auf ein Kamerateam von ARD/ZDF tätlich losgegangen wäre. Heute schaut man vom Straßenrand aus zu. Für TV-Journalisten sind Straßenszenen heikel geworden. Eigentlich sollten Reporter „cool“ bleiben – und viele tun dies auch, ich denke an manchen Kollegen ostdeutscher Zeitungen insbesondere in Dresden, an coole Reporterinnen wie Dunja Hayali und „Frontreporter“ des MDR, die wegen ihres technischen Equipments oft Zielscheibe von Angriffen sind. Dass darüber hinaus Berichterstatter tätlich angegriffen werden, ist in Deutschland neu und sollte von der Politik mit glasklarer Eindeutigkeit kritisiert und von der Polizei unterbunden werden.

Schafft das die Polizei?

Hier scheint manche Polizeieinheit in Sachsen offenbar Probleme zu haben, was auf deren unzureichendes Rechtsstaatsverständnis schließen lässt. Es muss unstrittig gelten, dass die Sicherung der ungehinderten Informationsbeschaffung im öffentlichen Raum ein Grundpfeiler der Demokratie ist.


https://www.tagesspiegel.de/medien/medi ... 3376.html#
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 11. September 2018, 10:57

Nazi-Parole bei Demonstration bleibt straffrei

Anfang September marschieren Neonazis durch Plauen, einer verkündet: „Die Lösung heißt Nationalsozialismus“. Die Justiz in Sachsen hält das nicht für strafbar.


Für den „III. Weg“ war es eine gelungene Aktion. Am 1. September hatte „Der III. Weg“ zu einem Aufmarsch mobilisiert, um, so der Aufruf, „Gesicht gegen Ausländergewalt“ zu zeigen. Die Demonstration fand zeitgleich zum „Schweigemarsch“ in Chemnitz mit mehreren tausend Teilnehmern statt, zu dem unter anderem AfD und Pegida aufgerufen hatten. Die extrem rechte, vom Verfassungsschutz beobachtete Kleinpartei ist im sächsischen Vogtland gut vernetzt, in der Innenstadt von Plauen unterhält sie ein Parteibüro. Sie richtete dort sogar mal eine „Volksküche für Deutsche“ ein.

Die Neonazis selbst gaben auf ihrer Website an, „weit über“ 1000 Menschen hätten sich beteiligt. Die Lokalzeitung Freie Presse sprach mit Verweis auf die Versammlungsbehörde von 550, der MDR von 800 Teilnehmern. „Für die Neonazi-Partei war es die erfolgreichste Veranstaltung des Jahres“, hieß es im Blog Endstation Rechts. Nach Angaben der Freien Presse hatte die Polizei zum Teil ausländisch aussehende Passanten weggeschickt, bevor die Rechtsextremisten durch die Innenstadt zogen. Die Polizeidirektion Zwickau berichtete unter der Überschrift „Friedliches Versammlungsgeschehen“ über den Aufmarsch in Plauen.

Beobachter der Geschehnisse am 1. September und aktiv auf Seite der rund 250 Gegendemonstranten war auch Pascal K. aus Plauen. Er hörte, wie kurz vor dem Start des rechten Demonstrationszuges vom Auftaktredner per Lautsprecher geäußert wurde: „Die Lösung heißt Nationalsozialismus.“ K. wollte das noch an Ort und Stelle bei der Polizei anzeigen. Nach eigenen Angaben musste er 40 Minuten warten, bis ein Beamter für ihn Zeit hatte.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... frei_27186

Da war die Polizei in Chemnitz aber erheblich schneller, um die Journalisten für rund 45 Minuten an ihrer Arbeit zu hindern.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 11. September 2018, 11:07

Dresden und Chemnitz sind 2 verschiedene Städte, neben dem Duden auch mal einen Atlas bereitlegen.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 11. September 2018, 11:12

Grenzwolf62 hat geschrieben:Dresden und Chemnitz sind 2 verschiedene Städte, neben dem Duden auch mal einen Atlas bereitlegen.


Und eine Brille!
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Olaf Sch. » 11. September 2018, 11:35

ja euch geht es nur um den Ort, nicht um die Aussage das der Nationalsozialismus die Lösung sei, lässt tief blicken.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2018, 11:45

Grenzwolf62 hat geschrieben:Dresden und Chemnitz sind 2 verschiedene Städte....


Und in denen arbeitet die Polizei völlig unterschiedlich? [shocked]

Das die Dresdner Polizei auch bei der Demo vertreten war, erwähnen wir besser nicht. [grins]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 11. September 2018, 15:13

pentium » 11. Sep 2018, 12:12

Grenzwolf62 hat geschrieben:
Dresden und Chemnitz sind 2 verschiedene Städte, neben dem Duden auch mal einen Atlas bereitlegen.



Und eine Brille!


Mein lieber Steffen, erst einmal vielen Dank, dass du auf meinen Irrtum aufmerksam gemacht hast. Wenn ich aber in einem anderen Thema dieses von Dir lese:

Was mir gerade einfällt, man könnte doch "Hasi" suchen, den "Hasi" war ja vor Ort


dann wären Brille und Duden für dich sicherlich auch angebracht. Ob es reichen würde weiß ich nicht, da nicht erst das erste Mal darauf hingewiesen wird, dass denn mit zwei n geschrieben wird.

Ob Sachsen außer als Hochburg bei gewalttätigen Übergriffen auf Fremde, auch noch als Hochburg in Bezug auf rechtschreibschwache Bürger zu bezeichnen ist, darüber liegen mir keine Zahlen vor. Auf das Forum bezogen könnte man aber leicht zu dieser Erkenntnis kommen. [grins]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 11. September 2018, 15:32

Ach Gottchen unser Oberlehrer, seltsam immer wenn er nicht weiter weiß kommt die Nummer mit der Rechtschreibung und man wird persönlich...und man hetzt auch gleich noch gegen ein ganzes Bundesland. So nach dem Motte alles Sachsen sind Nazis.Dein Beiträge gewinnen durch deine unterschwelligen Beleidigungen ehrlich gesagt wenig an Glaubwürdigkeit. Deine Beiträge sind durch und durch mit einer großen Menge an Realitätsverlust durchsetzt. Kriegst du eigentlich Kopfschmerzen vom sächsischen Dialekt? Auf welchen Grundlagen soll man mit dir nun eine ernsthafte Diskussion führen @Interessierter?

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2018, 16:15

Beitrag von Nostalgiker gelöscht.

Wer meint spielen zu müssen... [wink]

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 11. September 2018, 17:04

Ach pentium, ich habe lediglich auf deine berechtigte Kritik, mit berechtigter Kritik gegenüber deiner Schreibweise reagiert. Eigentlich nichts zum Aufregen. Da hilft es auch wenig, wenn du mir wahrheitswidrig unterstellst, dass ich alle Sachsen für Nazis halten würde. Ich habe bereits mehrfach geschrieben, dass die übergroße Mehrheit der Sachsen, in meinen Augen, fleissige und aufrechte Demokraten sind.

Wie ich auch schon geschrieben habe, halte ich Diskussionen mit den meisten Personen mit rechter Gesinnung für völlig sinnlos. Daher stellt sich mir die Frage nach einer ernsthaften Diskussion in solchen Fällen überhaupt nicht.

Allerdings werde ich den Usern mit Entschiedenheit begegnen, die glauben unser Forum als Plattform für rechtes Gedankengut zu missbrauchen. Wenn du unterschwellige Beleidigungen in meine Beiträge hineininterpretierst, so ist das dein Problem.
Wenn du allerdings als Teammitglied auf eine völlig offene Beleidigung mir gegenüber im Gossenjargon, wie LMAA und später noch einmal LM in keinster Weise reagierst, so ist das sicher für manchen erstaunlich. Mich wundert das schon gar nicht mehr. [denken]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 13. September 2018, 09:37

Völkisches Schauspiel

In Bischofswerda in der sächsischen Oberlausitz bot die „Laienspielgruppe Friedrich Schiller“ an zwei Abenden einen „Wilhelm Tell – klassisch inszeniert“. Angereist dazu kamen Rechtsextreme aus mehreren Bundesländern.

Bei der „Schlesischen Jugend“ in Marlishausen geprobt

Die „Laienspielgruppe Friedrich Schiller“ hatte über Monate hinweg unter anderem in einem vom Verfassungsschutz Thüringen observierten Objekt der „Schlesischen Jugend“ in Marlishausen nahe Arnstadt geprobt. Zu den „aus allen deutschsprachigen Ländern“ stammenden Kreis von Mitwirkenden zählten Kinder ab neun Jahren bis zum 61-Jährigen. „Was alle verbindet und eint, ist die Liebe zur Kultur“, heißt es.

NPD-Aktivisten und „Identitäre“ vor Ort

Der Ex-Bundesführer der 2009 verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ (HDJ), Sebastian Räbiger, reiste mit dem Lübtheener NPD-Aktivisten Torgej Klingebiel, samt Familien an. Der letzte Bundesführer der „Wiking-Jugend“, Wolfram Nahrath, kam aus Berlin. Dabei waren auch der NPD-Chef von Mecklenburg-Vorpommern Stefan Köster mit Familie, Neonazi Tino Streif und weitere Bewohner des berüchtigten Dorfes Jamel nahe Grevesmühlen. Der ehemalige NPD-Ordnungsdienstleiter Frank Klawitter, ebenfalls früher in der HDJ aktiv, fuhr mit großer Gruppe in die sächsische Oberlausitz. Seine Kinder besuchen die Lager des „Sturmvogels – Deutscher Jugendbund“. Aus deren Reihen waren einige in Bischofswerda vertreten. Auch ehemalige Mitglieder der HDJ aus Bayern begrüßten fröhlich Bekannte. Anhänger der „Identitären Bewegung“ waren ebenso vor Ort wie frühere Kandidaten der AfD aus Mecklenburg und Sachsen.

https://www.bnr.de/artikel/hintergrund/ ... schauspiel
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 13. September 2018, 17:37

Autonome in Berlin: Bürger und Beamte in Angst
https://www.daserste.de/information/pol ... o-100.html

Linksradikale bedrohen mitten in Berlin Justizbeamte, Politiker, Polizisten und auch ganz normale Bürger. Das Zentrum der Autonomen: Die besetzten Häuser in der Rigauer Straße. Für viele mittlerweile eine No-Go-Zone.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 13. September 2018, 18:11

Das Zentrum der Autonomen: Die besetzten Häuser in der Rigauer Straße.


Es gab Zeiten und Innenminister mit Arsch in der Hose, da wurden sie da raus geprügelt. [hallo]

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Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 13. September 2018, 18:19

Randale in Connewitz: Täter werfen Scheiben ein und beschädigen Autos
https://www.tag24.de/nachrichten/leipzi ... -09-778940

Die Polizei geht von linksmotivierten Taten aus.

...
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 13. September 2018, 18:31

Die Polizei geht von linksmotivierten Taten aus.

Auf welcher Grundlage eigentlich? Warum können es keine rechtsmotivierten sein?

Ich frage jetzt mal, weil man das umgekehrt ja auch macht. [grins]

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Grenzwolf62 » 13. September 2018, 20:27

augenzeuge hat geschrieben:
Die Polizei geht von linksmotivierten Taten aus.

Auf welcher Grundlage eigentlich? Warum können es keine rechtsmotivierten sein?

Ich frage jetzt mal, weil man das umgekehrt ja auch macht. [grins]

AZ


Meistens bekennt man sich ja stolz auf indymedia wenn man was kaputt gemacht hat.
Nennt sich revolutionärer Kampf oder so was in die Richtung.
Wenn man die Nulpen tatsächlich mal ermitteln sollte und die haben mal angenommen einen Sachschaden von 50 000 Euro fabriziert, werden die dann auch eingebuchtet?
Ich habe diesbezüglich noch nie etwas gelesen.
Geht wohl alles bei den Hitlergrüßen unter.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 14. September 2018, 09:09

Umgang mit Extremismus - Ablenken, verharmlosen, schönreden

Probleme können nur gelöst werden, wenn man sie benennt. Seltsamerweise neigen viele Menschen dazu, politischen und religiösen Extremismus nicht als Problem zu identifizieren. Dagegen müssen wir uns wehren.

Die eigentliche Debatte wird vermieden

Auch in der deutschen Politik finden sich solche Verhaltensmuster. Seit der Wiedervereinigung gibt es überproportional viele fremdenfeindliche und rassistische Übergriffe in Ostdeutschland.

Es war in Rostock, wo vier Tage im August 1992 ein Mob tobte, Flüchtlinge jagte und ein Flüchtlingsheim angriff. Mehrere hundert rechtsextreme Randalierer waren beteiligt, Tausende schauten zu und applaudierten sogar.

Und es war in Köthen, Sachsen-Anhalt, wo vergangene Woche eine Gruppe von Männern durch den Ort lief und "Nationaler Sozialismus! Jetzt! Jetzt! Jetzt!" brüllte.

In Chemnitz, Sachsen, marschierten wenige Tage zuvor Rechtsextremisten und Neonazis auf, angeblich, um den Tod eines Mannes zu betrauern, der von zwei Flüchtlingen umgebracht worden war. Von dem Getöteten und der Tat war dann aber kaum mehr die Rede, stattdessen hoben sie den rechten Arm zum Hitlergruß, brüllten "Heil Hitler" und "Ausländer raus!" Sie schüchterten Menschen ein, die fremd aussahen, drohten ihnen, jagten sie.


Aber allen Ernstes wurde eine Diskussion darüber geführt, ob wirklich eine "Hetzjagd" stattgefunden habe. Befeuert hatte sie ausgerechnet der Verfassungsschutzpräsident , indem er in der "Bild"-Zeitung bezweifelt hatte, dass es solche "Hetzjagden" gegeben hatte. Man flüchtete sich in semantische Spitzfindigkeiten, anstatt die eigentliche Debatte zu führen, nämlich: Wie konnte es in Chemnitz zu solch menschenverachtenden Aufmärschen kommen?

Vor allem ein ostdeutsches Problem

Und wieder hört man: "Rechtsextremismus ist kein ostdeutsches Problem!" Die Antwort darauf lautet: Rechtsextremismus ist kein rein ostdeutsches Problem, aber es ist vor allem ein ostdeutsches Problem. Das zu benennen, ist deshalb so wichtig, weil solche Ausflüchte dazu dienen, das Problem nicht als das eigene anzuerkennen und zur Lösung beizutragen. In den 28 Jahren seit der Wiedervereinigung ist da viel zu wenig geschehen.

Auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs taten viele so, als habe es das Problem des Nationalsozialismus gar nicht gegeben. Oder als wäre er wie eine Naturgewalt über die Deutschen hereingebrochen, als hätte nicht die breite Gesellschaft die Nationalsozialisten unterstützt. Der erste Bundeskanzler, Konrad Adenauer, installierte Nazis sogar in wichtigen Ämtern der neuen Bundesrepublik - bis hin zu Hans Globke, den Mitverfasser der Nürnberger Rassegesetze, den er zum Chef des Kanzleramtes machte. In einer Runde mit mehreren Chefredakteuren räumte Adenauer 1952 immerhin ein, wichtige Stellen mit Nazis besetzt zu haben. "Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat."

Sich einzugestehen, dass das Wasser dreckig ist, wäre auch heute immerhin ein erster Schritt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 27739.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 15. September 2018, 09:45

Demonstranten in Köthen legen nach

Wieder steht im sachsen-anhaltinischen Köthen ein Aufmarsch rechter Gruppierungen ins Haus. Doch die Stadt will sich wehren. Sie bekommt solidarischen Beistand aus der Region.

Bild
Demonstranten am vergangenen Sonntag beim angeblichen Trauermarsch in Köthen © Hardy Krüger

Die Kleinstadt Köthen in Sachsen-Anhalt stellt sich auf einen weiteren Tag mit Demonstrationen ein. Eine Woche nach dem Tod eines 22-Jährigen nach einem nächtlichen Streit hat ein Bündnis rechtsgerichteter Gruppierungen für Sonntagnachmittag zu neuen Protesten aufgerufen. Es sei ein Aufzug durch die Innenstadt angemeldet worden, bestätigte eine Polizeisprecherin. Zu erwarteten Teilnehmerzahlen wollte sie sich nicht äußern. Mehrere Bündnisse gegen Rechts kündigten Gegenprotest an.

Offiziell mobilisiert der rechtsgerichtete Verein Zukunft Heimat unter anderem gemeinsam mit dem fremdenfeindlichen Dresdner Pegida-Bündnis. Der AfD-Kreischef von Anhalt-Bitterfeld, Daniel Roi, rief dazu auf, das Bündnis zu unterstützen. Die AfD lehne Extremismus entschieden ab, der Verein Zukunft Heimat gehöre aber zu einer breiten bürgerlichen Protestbewegung, erklärte er.

Der brandenburgische Verfassungsschutz sieht bei dem Verein hingegen organisatorische und personelle Überschneidungen mit der rechtsextremistischen Identitären Bewegung, wie es im Potsdamer Innenministerium hieß.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 16. September 2018, 12:51

Männer greifen Flüchtlinge an

Die Polizei im Harz ist zu mehreren offenbar rassistisch motivierten Angriffen gerufen worden. Ein junger Afghane und drei Somalier wurden verletzt.

Binnen weniger Stunden sind im Harz mehrere Flüchtlinge angegriffen worden. Dabei wurden nach Angaben der Polizei ein junger Afghane und drei Männer aus Somalia verletzt. Bei den Tätern soll es sich in beiden Fällen um Deutsche handeln. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung.

Der erste Angriff ereignete sich am Samstagabend am Rande eines Sportplatzes in Hasselfelde. Laut Polizei gingen zwei Männer auf eine Gruppe junger Afghanen los, attackierten und beleidigten sie volksverhetzend. Gemeinsam schlugen sie auf einen 17-Jährigen ein.

Als eine Betreuerin eingreifen und schlichten wollte, stießen die Täter sie gegen ein Auto. Die Frau blieb unverletzt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den beiden Angreifern um Deutsche handelt, einer von ihnen soll ein T-Shirt mit dem Aufschrift "Deutschland" getragen haben. Die Männer flüchteten.

Wenig später kam es in Halberstadt zu einem ähnlichen Vorfall: Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurden drei Männer aus Somalia auf dem Weg zu ihrer Unterkunft von fünf Deutschen beschimpft, volksverhetzend beleidigt und attackiert. Die Täter sollen erheblich betrunken gewesen sein. Drei Asylbewerber und ein Angreifer wurden verletzt.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 28344.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. September 2018, 13:39

Unser Mann im Harz sollte unverzüglich eingreifen.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 16. September 2018, 13:53

augenzeuge hat geschrieben:Unser Mann im Harz sollte unverzüglich eingreifen.
AZ

Hat er!

Allerdings nicht dort.
Festzustellen ist, dass es tatsächlich Einzelfälle sind, kaum ins Gewicht fallend. Zur Eislebener Wiede dieses Wochenende wird es uch krachen, wie jedes Jahr. Wo Besoffene sind, bleibt das nicht aus. Und da spielt die Herkunft keine Rolle.

Wir sind gestern bei Sonnenschein wieder vom Brocken runter bis Schierke gefahren, dann weitergewandert bis Elend zu unserm Auto... Auf dem Brockenbahnhof stiegen wir in einen nur halb gefüllten Waggon. Dort war eine Kindergruppe mit 3 Betreuern. Davon 2 Männer.
Der eine spornte seine Schützlinge an, dass er stolz sei, wie sie sich benommen haben und auch sonst Bescheid wüssten. "Aber Jungs, habt ihr hier oben Schwarze gesehen?" (Es waren gerade keine Ausländer sichtbar auf dem Bergplateau) "Warum keine Schwarzen? Ha? Weil nur wir Weißen das können, hier hoch!"
So etwa das Geschafel dieser Hohlbirne. Und solche Arschlöcher sind für die Heranwachsenden zuständig. Braucht man sich nicht wundern, wenn irgendwann die Saat des Hasses aufgeht.

Wir hatten unsere Enkelinnen dabei und so hielt mich meine Frau schlichtend etwas zurück. Den Wortlaut an ihn will ich nicht wiedergeben.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 16. September 2018, 15:34

Unglaublich, solche Hass-Erzieher. Bleibt zu hoffen, dass solchen Typen durch die Eltern mal das Handwerk gelegt wird.

Ich frag mich, was macht er, wenn mal ein paar dunkelhäutige Kleinkinder zu betreuen sind? Früher oder später wird das passieren.

Und du warst auf dem Brocken? Hast du auf dem Weg runter Füchse gesehen? Ich war im Mai zuletzt dort. Nicht ohne Kukis Erbsensuppe mitzunehmen. [wink] Die gibts ja nun auch im Supermarkt dort.

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 16. September 2018, 16:58

Ich antworte Jörg im Urlaubstread!
Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 17. September 2018, 10:00

DIHK warnt vor Schaden für Standort Deutschland durch Rechtsextremismus

Nationalistische Gesinnung verträgt sich nicht mit einem Wirtschaftsmodell, das von der Globalisierung profitiert. Nach Überzeugung des DIHK könnte der Rechtsextremismus den Standort ernsthaft gefährden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 28426.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Ari@D187 » 17. September 2018, 10:09

Interessierter hat geschrieben:DIHK warnt vor Schaden für Standort Deutschland durch Rechtsextremismus

Nationalistische Gesinnung verträgt sich nicht mit einem Wirtschaftsmodell, das von der Globalisierung profitiert. Nach Überzeugung des DIHK könnte der Rechtsextremismus den Standort ernsthaft gefährden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 28426.html

Regierungsparteien, welche so hysterisch auf die Wirkungen der von ihnen gesetzten Ursachen reagieren wie in den vergangenen Wochen, sind wohl die größte Gefahr für den Standort. [hallo]

Ari
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon HPA » 17. September 2018, 10:20

Zur Eislebener Wiede dieses Wochenende wird es uch krachen, wie jedes Jahr. Wo Besoffene sind, bleibt das nicht aus. Und da spielt die Herkunft keine Rolle.


Angesichts von 500000 Besuchern an einem verlängerten Wochenende halten sich derartige Vorfälle allerdings in recht engen Grenzen.
HPA
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. September 2018, 16:06

Stramm rechte Referenten

Der geschichtsrevisionistische Verein „Gedächtnisstätte“ in Guthmannshausen in Thüringen veranstaltet am kommenden Wochenende ein von ihm selbst so bezeichnetes „Kulturangebot“ mit Vorträgen.

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Rechtes „Kulturangebot“ am Wochenende auf dem ehemaligen Rittergut in Guthmannshausen; Photo (Archiv): K.B.

Die Wochenendtagung beim Verein Gedächtnisstätte e.V. in der knapp 1000-Seelen-Gemeinde Guthmannshausen im thüringischen Landkreis Sömmerda am 22. und 23. September hat wie schon häufig zuvor stramm rechte Referenten im Programm. Neben einem Rundgang und einer Feierstunde auf dem Gelände der revisionistischen Organisation sind bei dem „Kulturangebot“ drei Vorträge vorgesehen.

Der langjährige wissenschaftliche Leiter der rechtsextremen Gedenkstätte, Peter Hild, will über „Die Ritterkreuzträger des Eisernen Kreuzes“ vortragen. Er war seinerzeit Büroleiter beim früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann, der Ende 2003 aus der CDU/CSU-Fraktion ausgeschlossen wurde. Inzwischen sitzt Hohmann wieder im Bundesparlament, allerdings für die AfD.

Als Pegida-Redner in Dresden

Der Militärhistoriker Hild war unter anderem Autor im Heft „Der Freiwillige“, dem Organ der HIAG als Verband der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS. Er sieht sich selbst als kritischen, politischen Geist. Das wird auch durch seine Teilnahmen bei Demonstrationen von „Pegida“ beziehungsweise „Legida“ oder „Merkel muss weg“-Protesten deutlich. Im Juni 2015 war Hild neben Pegida-Initiator Lutz Bachmann einer der Redner in Dresden. Als weiterer Referent ist Mario Kandil mit Einlassungen zum Prager Fenstersturz vor 400 Jahren eingeplant. Kandil war bereits mehrfach bei den überregionalen Zusammenkünften der rechtsextremen „Gesellschaft für freie Publizistik“ anzutreffen, referierte 2012 aber auch schon bei Neonazis in Dortmund. Auch beim neurechten Institut für Staatspolitik wurde der Historiker 2015 gelistet. Schließlich ist im Programm ein Vortrag des Unternehmensberaters Wolfgang Grunwald zum Thema „Befreiungskommunikation“ angekündigt. In vielen seiner Vorträge hinterfragt Grunwald immer wieder das System.

In die Räumlichkeiten der „Gedächtnisstätte“ hat der NPD-Europaabgeordnete Udo Voigt in diesem Jahr und in den Jahren zuvor stets zum Sommerempfang eingeladen. An der Spitze des vor 26 Jahren aus der Taufe gehobenen Vereins steht Wolfram Schiedewitz aus Seevetal in Niedersachsen. Unter den Gründungsmitgliedern war seinerzeit die gerade in der JVA Bielefeld wegen Volksverhetzung einsitzende Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel.

https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-mel ... referenten
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