Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 12:16

Nostalgikers Geschreibe stimmt in Teilen, nur steht sein heutiges Rumwettern eklatant im Widerspruch zur Forenvorstellung des Forenthots, seiner zweiten Identität. Da wetterte der gleiche Mann über die Kommunisten, die ihm Berufsverbot auferlegten. Konnte man alles in den Vorstellungen hier lesen.

Natürlich hat wohl kaum ein junger Mensch in der DDR damals ein verbrecherisches System erkannt. Das kam doch nach all den traurigen Enthüllungen erst nach der Wende.
Natürlich haben sich die allermeisten ihrem Schicksal in der NVA oder bei den Grenztruppen ergeben... Zumindest aber die reisefreudigen Jugendlichen und jene, welche Westverwandtschaft hatten, sahen die falsche Ausrichtung der Grenzanlage, die ja mehr einem KZ-Zaun glich und in ihrer Perfidität dem in nichts nachstand.

Mir kann aber keiner erzählen, dass Grenzer, die ja auf ihren Streifen besonders viel Zeit hatten, sich nicht auch mit der Frage "Was wenn..." auseinander gesetzt haben. Der eine mehr, der andere weniger. Ergebnisse sind auch deshalb so wie sie sind.
Wie jeder selbst in der einen entscheidenden Sekunde reagiert hätte, vermag heute niemand sicher zu sagen. Deshalb braucht man sich nicht anblaffen.

Gruß Volker
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Grenzwolf62 » 9. September 2018, 12:27

Volker Zottmann hat geschrieben:Nostalgikers Geschreibe stimmt in Teilen, nur steht sein heutiges Rumwettern eklatant im Widerspruch zur Forenvorstellung des Forenthots, seiner zweiten Identität. Da wetterte der gleiche Mann über die Kommunisten, die ihm Berufsverbot auferlegten. Konnte man alles in den Vorstellungen hier lesen.

Natürlich hat wohl kaum ein junger Mensch in der DDR damals ein verbrecherisches System erkannt. Das kam doch nach all den traurigen Enthüllungen erst nach der Wende.
Natürlich haben sich die allermeisten ihrem Schicksal in der NVA oder bei den Grenztruppen ergeben... Zumindest aber die reisefreudigen Jugendlichen und jene, welche Westverwandtschaft hatten, sahen die falsche Ausrichtung der Grenzanlage, die ja mehr einem KZ-Zaun glich und in ihrer Perfidität dem in nichts nachstand.

Mir kann aber keiner erzählen, dass Grenzer, die ja auf ihren Streifen besonders viel Zeit hatten, sich nicht auch mit der Frage "Was wenn..." auseinander gesetzt haben. Der eine mehr, der andere weniger. Ergebnisse sind auch deshalb so wie sie sind.
Wie jeder selbst in der einen entscheidenden Sekunde reagiert hätte, vermag heute niemand sicher zu sagen. Deshalb braucht man sich nicht anblaffen.

Gruß Volker


Ich war ja an der Grenze im Grundwehrdienst, über "was wenn..." hätte ich mich da denn in der vielen Zeit auseinandersetzen sollen, meinst du den Schießbefehl den sich deine Partei ausgedacht hatte?
Falls ja, hatte da oft darüber nachgedacht, aber es war nun mal wie es halt war.
Deine Partei hatte nun mal das Sagen und irgendwie musste man das persönlich für sich regeln.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 12:37

Grenzwolf62 hat geschrieben:
Ich war ja an der Grenze im Grundwehrdienst, über "was wenn..." hätte ich mich da denn in der vielen Zeit auseinandersetzen sollen, meinst du den Schießbefehl den sich deine Partei ausgedacht hatte?
Falls ja, hatte da oft darüber nachgedacht, aber es war nun mal wie es halt war.
Deine Partei hatte nun mal das Sagen und irgendwie musste man das persönlich für sich regeln.

Ja das meine ich.
Aber tu mir bitte mal den Gefallen, nicht mehr von meiner Partei zu sprechen. Das war die SED nie. Wieso ich da rein bin, aus heutiger Sicht blöde, hatte Gründe, die Du jederzeit nachlesen kannst. (Untere Homepage Kapitel: Ich bin Meister) Wenn Du das Dir verinnerlichst, würde solch ehrabschneidender Unsinn auch aus Deiner Feder nicht kommen.

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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon SkinnyTrucky » 9. September 2018, 12:51

Nostalgiker hat geschrieben:Hm , besonders haben damals in der DDR "eine sehr große Anzahl junger Menschen, die trotz Gehirnwäsche erkannten was die DDR war; nämlich eine verbrecherische Diktatur." gelebt .....
Sag mal Interessierter, welche LSD Pille die du in deiner Jugend offenbar zahlreich eingeworfen hast war ein "schlechter Trip"? Die Nachwirkungen erschüttern einen noch Heute.

Die große Anzahl der DDR Jugend hat sich damals einen Scheiß interessiert Interessierter.
Du mußt nicht davon ausgehen das ein Augenzeuge oder gar der Edelkritiker Volker Zottmann (Nomenklaturkader Kind) die breite Masse darstellten, wenn, dann waren sie die absolute Ausnahme und von "verbrecherischer Diktatur" hat damals weder im Westen noch im Osten Jemand geschwätzt.

Die Interessen lagen, trotz Gehirnwäsche, auf den Gebieten Wein, Weib, Gesang oder anders gesagt auf Musik, Party, irgendwo Urlaub machen und auch auf gehobener Kultur wie lesen, Konzerte besuchen, Kino, Theater etc. Letzteres betraf aber nicht die Masse.
Ein großes "Hobby" der Masse war über die Verhältnisse in der DDR zu Wehklagen und prinzipiell alles Scheiße zu finden.


Wie passt das zusammen mit der schnell zunehmenden "Konterrevolution", nachdem erst wenige mutig waren....wenn's dem Großteil der Jugend schlichtweg egal war und sie sich resigniert eine Landhaft bis zur Rente als was Normales hinnahm, dann wären die Straßen im Herbst 89 sicher nicht so voll gewesen....


groetjes

Mara
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Interessierter » 9. September 2018, 12:54

Nostalgiker » 9. Sep 2018, 12:54
Hm , besonders haben damals in der DDR "eine sehr große Anzahl junger Menschen, die trotz Gehirnwäsche erkannten was die DDR war; nämlich eine verbrecherische Diktatur." gelebt .....
Sag mal Interessierter, welche LSD Pille die du in deiner Jugend offenbar zahlreich eingeworfen hast war ein "schlechter Trip"? Die Nachwirkungen erschüttern einen noch Heute.


Es heißt ja: " Intelligenz ist es, seine Dummheit gut zu verbergen ", nicht einmal im Wahn mich anzufeinden scheint dir das zu gelingen; denn in meiner Jugend in den 50ziger Jahren, war LSD überhaupt kein Thema. Da wurde höchstens einmal heimlich eine " Overstolz " oder " Eckstein " geraucht. Ob LSD an deiner Herderschule ein Thema war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Die große Anzahl der DDR Jugend hat sich damals einen Scheiß interessiert Interessierter.
Du mußt nicht davon ausgehen das ein Augenzeuge oder gar der Edelkritiker Volker Zottmann (Nomenklaturkader Kind) die breite Masse darstellten, wenn, dann waren sie die absolute Ausnahme und von "verbrecherischer Diktatur" hat damals weder im Westen noch im Osten Jemand geschwätzt.

Soso, die große Anzahl der Menschen, die den Untergang dieses diktatorischen Regimes anschob, waren junge Menschen, die ausreisen wollten und massenhaft Botschaften besetzten.
Im Westen waren die Verbrechen und die Morde an der Grenze Tagesthema, von wegen keiner hätte darüber geredet... [bloed]

Warum wurden denn in der DDR Andersdenkende weggesperrt, warum wurden sie zersetzt, warum wurden ihnen ihre beruflichen Chancen genommen und Existenzen zerstört? Weil sie erkannt hatten, was für eine menschenverachtende Diktatur dieser Staat war.

Schlußendlich frage ich mich, wieso du eigentlich auf meine Beiträge eingehst, in dem du mich angreifst, obwohl du doch gerade erst geschrieben hast, mit mir nicht diskutieren zu wollen? Über die Ursache eines solchen Defektes möchte ich mich nicht äußern.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Olaf Sch. » 9. September 2018, 13:06

ach man wusste schon, das die DDR ein Sklavenhalterstaat war, aber lieber mit den Wölfen geheult, als gefressen zu werden...

Als Glasnost und Perestroika bekannt wurden - da wurde ein Wechsel der Regierung immer wahrscheinlicher.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Grenzwolf62 » 9. September 2018, 13:40

Volker Zottmann hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:
Ich war ja an der Grenze im Grundwehrdienst, über "was wenn..." hätte ich mich da denn in der vielen Zeit auseinandersetzen sollen, meinst du den Schießbefehl den sich deine Partei ausgedacht hatte?
Falls ja, hatte da oft darüber nachgedacht, aber es war nun mal wie es halt war.
Deine Partei hatte nun mal das Sagen und irgendwie musste man das persönlich für sich regeln.

Ja das meine ich.
Aber tu mir bitte mal den Gefallen, nicht mehr von meiner Partei zu sprechen. Das war die SED nie. Wieso ich da rein bin, aus heutiger Sicht blöde, hatte Gründe, die Du jederzeit nachlesen kannst. (Untere Homepage Kapitel: Ich bin Meister) Wenn Du das Dir verinnerlichst, würde solch ehrabschneidender Unsinn auch aus Deiner Feder nicht kommen.

Gruß Volker


Na gut, dann halt die führende Partei der DDR.
So detailliert habe ich deine Geschichte nicht gelesen, für mich waren die da drin waren halt drin, warum auch immer ist mir da eigentlich egal.
Aber um nicht ehrabschneidend zu sein erwähne ich das nicht mehr.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 9. September 2018, 15:44

Danke!
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Beethoven » 11. September 2018, 06:33

Na, es ist doch nicht "ehrabschneident" wenn man Mitglied in der SED war, finde ich. Das impliziert doch, dass das / die ehemalige(n) Mitglied(er) in der SED keine Ehre hat(ten). Damit hätten, ich weiß nicht wie viele Millionen Bürger der DDR, keine Ehre. Das wird wohl kein normal denkender Mensch behaupten können.

Ohne Ehre ist für mich lediglich das ehemalige Mitglied der SED, der seine Mitgliedschaft nur deshalb gewählt hat, um damit bestimmte persönliche Ziele zu erreichen, die Partei als solche jedoch ablehnte oder dieser sogar feindlich gegenüber stand. Man hat also, gegen die eigene Überzeugung gehandelt. Das würde ich, na "ehrabschneident" ist vielleicht zu hoch gegriffen, jedoch als "hintervotzig" (sorry für den Ausdruck) bezeichnen.

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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Olaf Sch. » 11. September 2018, 07:35

nun das einige Mitglieder in der Partei waren ohne wirklich in der Partei sein wollten, lag doch auch am Charakter und der Aufnahmepolitik der SED. Es gab in der Ideologie der "Kommunisten" nur für oder gegen die Partei. Ein Neutrum war nicht vorgesehen. Auch so ein Systemfehler.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Grenzwolf62 » 11. September 2018, 07:45

Auf jeden Fall musstest du auch als innerlich nicht vom Sozialismus überzeugter Aufnahmewilliger das hohe Lied des Sozialismus singen, erst warst du ja Kandidat, sogar mit Bürgen und so, da musstes du als nur Vorteils-Genosse den Jungs von der Aufnahmekommission ganz schön die Taschen vollhauen.
Da mir so zu lügen immer zuwider war und ist, war ich auch kein Genosse.
Wenn man heute immer noch ehrlich seine Meinung vertritt, die nicht Mainstreamkonform ist, bekommst du wieder die volle Kante, auch von alten Opportunisten, was ich aber eher als lustig empfinde.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon karnak » 11. September 2018, 08:36

Es war nun mal so, dass das politische System, die Parteizugehörigjeit, speziell zur SED über die Jahre schlichtweg zur Farce verkommen war, EIGENTLICH hat man das immer weniger ernst genommen, zumindest an der Basis war das so und das bis hin zum MfS. Parteiveranstaltungen wurden einfach abgespult, eine wirkliche Diskussion fand nicht statt, war noch nicht mal erwünscht, tat man es wirklich wurde man sehr schnell " zur Ordnung gerufen" , war man hartnäckig konnte man sich durchaus Probleme einhandeln. Es wurden vor jeder Parteiveranstaltungen Diskussionsbeiträge verteilt mit irgendwelchen schwülstigen oder theoretischen Fragestellungen, der damit " belästigte" Mensch hat sich dann aus irgendwelcher " Fachliteratur" der Partei was rausgesucht, irgendwie zusammengebastelt und mit dem Verlesen des Zinnobers den Rest " belästigt ". So war es beim MfS und das war noch vorbildlich, in anderen Bereichen des zivilen Lebens fanden die Parteiveranstaltungen gar nicht mehr statt, sie wurden nur noch als stattgefunden nach oben gemeldet.
Ich war nun jahrelang APO Sekretär beim MfS und hatte da lange den Ehrgeiz es anders zu organisieren, ich wurde da immer wieder ausgebremst bis hin zu dem "Tipp", " ich weiß gar nicht mit wem Du so verkehrst, dass Du solche Meinungen und Ambitionen hast". Also habe ich irgendwann aufgegeben und das organisiert was gewünscht war, so macht man das wohl wenn man klug ist in einer Diktatur, es bleibt nur das kleine bisschen Hoffnung " Wenn das der Führer wüsste" [flash] und es kann nur besser werden.
So gesehen, das "ehrenrührige" Verhalten eines Volker Zottmann, es war eine Massenerscheinung und man wurde fast schon gezwungen dazu. Wolltest Du in eine Position, wolltest Du Karriere machen, wolltest Du in einem bestimmten Bereich arbeiten war klar, Du musst in diese Partei, dass wurde von Dir erwartet, mehr nicht, eine wirkliche politische Überzeugung wurde nicht wirklich abverlangt, es reichte wenn man nicht " aufsässig" war und eine Überzeugung heuchelte, damit war das System zufrieden.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 11. September 2018, 10:49

AkkuGK1 hat geschrieben:nun das einige Mitglieder in der Partei waren ohne wirklich in der Partei sein wollten, lag doch auch am Charakter und der Aufnahmepolitik der SED. Es gab in der Ideologie der "Kommunisten" nur für oder gegen die Partei. Ein Neutrum war nicht vorgesehen. Auch so ein Systemfehler.

Olaf, warum erklären? Der Beethoven provoziert damit doch nur.

Ich schrieb ja, warum... und dass ich reingepresst wurde, ohne niemals eine Planstelle als Meister im meinem WBK bekommen hätte.
Vor dem Kadergespräch waren schon die Protokolle darüber (!) in Ormig verfasst und mehrfach abgezogen. Darin stand, dass ich in die Kampfgruppe will. Ohne mich je gefragt zu haben, beschloss das diese Idiotentruppe (Kaderleiter/ KG/ Parteisekretär). Als ich dies vehement verneinte und die alle diesbezüglichen Passagen mit der Schreibmaschine durchicksen (xxx) mussten, wurde ich erpresst. Also, entweder dann SED Mitgliedschaft oder keine Meisterstelle.
Hätte für mich konsequenter Weise die "freiwillige" Kündigung bedeutet und ab sofort z.B. beim BMK in Montage, weg von zu Hause zu sein. Hinzu kam mit der Planstelle die etwa 130.-Mark mehr Nettolohn. Da bin ich für meine Familie eingeknickt.

So war es und darum schrieb ich dem Grenzwolf, er möge diese für mich ehrabschneidenden Äußerungen bitte unterlassen.
Dem zustimmend, dachte ich es ist geklärt.
Nun versucht aber ein Beethoven erneut blödsinniges Störfeuer.
Für mich war die Partei immer schon ein Kasperverein, im WBK ganz im Besonderen, denn die Versammlungen besuchten immer nur die paar Verwaltungshanseln. Ich hatte nie was mit denen am Hut. Erpressung bleibt Erpressung!

Hier zeigt sich gerade, wie wichtig es ist, solch kleine Lebensfacetten auch zu benennen, zu beleuchten. Ich erlebe eigentlich außerhalb des Forums nur Zuspruch, sofern mir Leser schreiben.

Gruß Volker
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 11. September 2018, 10:56

Grenzwolf62 hat geschrieben:Auf jeden Fall musstest du auch als innerlich nicht vom Sozialismus überzeugter Aufnahmewilliger das hohe Lied des Sozialismus singen, erst warst du ja Kandidat, sogar mit Bürgen und so, da musstes du als nur Vorteils-Genosse den Jungs von der Aufnahmekommission ganz schön die Taschen vollhauen.
Da mir so zu lügen immer zuwider war und ist, war ich auch kein Genosse.
Wenn man heute immer noch ehrlich seine Meinung vertritt, die nicht Mainstreamkonform ist, bekommst du wieder die volle Kante, auch von alten Opportunisten, was ich aber eher als lustig empfinde.


Auch da muss ich Dich/Euch enttäuschen. Es gab niemals im WBK solch eine Aufnahmekommission. Ich habe nie vor solcher gestanden, kenne so eine Prozedur nicht. Bin 1 Tag vor meinem Geburtstag 1975 "Kandidat" geworden und 1 Jahr drauf Vollmitglied, ohne irgendwelche Lügen, Befragungen, was weiß ich. Mag sein dass man das umging, weil die Pappnasen ja wussten, wie ich eingefangen wurde...
Gut, wenn Du das so durchziehen konntest, oder möglicherweise ohnehin in Ruhe gelassen wurdest.
Jeder Fall lag anders. Ich habe inzwischen unzählige Male drüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn ich diesbezüglich stur geblieben wäre? Beruflicher Weg verbaut? Oder doch nicht? Ich weiß es nicht. Nur zum Wohle meiner Familie erschien es mir damals der einzige Weg zu sein.

Gruß Volker
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Ari@D187 » 11. September 2018, 11:51

Wirklich sehr interessante "Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls".

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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Beethoven » 11. September 2018, 12:48

Volker Zottmann hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Auf jeden Fall musstest du auch als innerlich nicht vom Sozialismus überzeugter Aufnahmewilliger das hohe Lied des Sozialismus singen, erst warst du ja Kandidat, sogar mit Bürgen und so, da musstes du als nur Vorteils-Genosse den Jungs von der Aufnahmekommission ganz schön die Taschen vollhauen.
Da mir so zu lügen immer zuwider war und ist, war ich auch kein Genosse.
Wenn man heute immer noch ehrlich seine Meinung vertritt, die nicht Mainstreamkonform ist, bekommst du wieder die volle Kante, auch von alten Opportunisten, was ich aber eher als lustig empfinde.


Auch da muss ich Dich/Euch enttäuschen. Es gab niemals im WBK solch eine Aufnahmekommission. Ich habe nie vor solcher gestanden, kenne so eine Prozedur nicht. Bin 1 Tag vor meinem Geburtstag 1975 "Kandidat" geworden und 1 Jahr drauf Vollmitglied, ohne irgendwelche Lügen, Befragungen, was weiß ich. Mag sein dass man das umging, weil die Pappnasen ja wussten, wie ich eingefangen wurde...
Gut, wenn Du das so durchziehen konntest, oder möglicherweise ohnehin in Ruhe gelassen wurdest.
Jeder Fall lag anders. Ich habe inzwischen unzählige Male drüber nachgedacht, was gewesen wäre, wenn ich diesbezüglich stur geblieben wäre? Beruflicher Weg verbaut? Oder doch nicht? Ich weiß es nicht. Nur zum Wohle meiner Familie erschien es mir damals der einzige Weg zu sein.

Gruß Volker


Na ja, bei Dir war eben alles ein wenig anders als bei Anderen[hallo]

Ich mußte auch zwei Bürgen bringen, die mindestens bereits ein (oder waren es zwei) Jahr in der SED Mitglied waren und mich recht gut kennen mussten. Dann wurde man vor einer Gruppe / Kommission als Kandidat aufgenommen. Der Übergang zur Mitgliedschaft verlief dann reibungslos ohne erneutes Nachfragen oder Kommision, wenn ich mich richtig erinnere. Kann aber durchaus sein, dass man nochmal vor die Herrschaften treten musste. Weiß ich heute nicht mehr so genau.

Freundlichst

Wiki schreibt dazu etwas allgemeiner:

Aufnahme

Die Aufnahme in die SED erfolgte ab dem vollendeten 18. Lebensjahr. Es bedurfte eines schriftlichen begründeten Antrags auf Mitgliedschaft als „Kandidat der SED“, der von zwei Bürgen unterstützt werden musste, die langjährige Mitglieder der SED waren und den Antragsteller kannten. Die Kandidatenzeit dauerte für „Angehörige der Arbeiterklasse“ ein Jahr und für andere länger.[38]
In dieser Zeit hatte der Kandidat die Pflicht und das Recht, an allen Parteiversammlungen der zuständigen Grundorganisation ohne Stimmrecht teilzunehmen. Es erfolgte eine spezielle Kandidatenschulung, und oftmals wurden Kandidatenaufträge vergeben. Sie hatten zum Beispiel folgende Form:
„Der Genosse XYZ sichert eine hohe Ordnung in seiner Abteilung.“
„Gemeinsam mit dem Genossen ABC hält Genosse XYZ Kontakt zur Patenklasse und führt zwei Veranstaltungen im Rahmen der Patenschaftsarbeit durch.“
„Als Mitglied der Kampfgruppe des Kombinates erfüllt Genosse XYZ alle ihm übertragenen Aufgaben mit hoher Qualität und Einsatzbereitschaft.“
Nach Ablauf der Kandidatenzeit wurde in der Parteigruppe abgestimmt, ob die Aufnahme als Mitglied erfolgen sollte, wobei es auch zu Ablehnungen oder Verlängerung der Kandidatenzeit kam.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon karnak » 11. September 2018, 13:14

Ich halte es schon für möglich, dass die Gesichte mit den Bürgen und der Bewährungszeit als Kandidat " entspannt " und auf dem Papier erledigt wurde. Natürlich nicht in Bereichen in denen die Parteizugehörigkeit faktisch zu 100 % bestand, aber selbst dort musste der, der Kandidat wurde sich seine Bürgen nicht selbst suchen, die wurden ihm " zugeteilt ", man war ihm bei der Suche " behilflich", wie immer man es definieren will. [flash] Im zivilen Bereich, und ich bin mit 17 Kandidat und mit 18 Miglied geworden, von der Stasi war da noch gar keine Rede, war es unter Umständen eh schwierig einen Bürgen zu finden der den Kandidaten wirklich kannte, aber wenn sich jemand entschloss Parteimitglied zu werden wurde dafür natürlich immer eine Lösung gefunden. Denn auch ein Parteifunktionär ab einer gewissen Position stand vor der "Misere" gewisse " Quoten " bei der Mitgliederwerbung zu erfüllen, speziell unter der Arbeiterklasse, die ja einen entsprechenden Anteil in der Partei haben sollte und die Prozente mussten eh schon arg großzügig ausgelegt werden. [flash]
Also man braucht da nicht drum herum zu reden, es war schon ein Elend was aus dieser Partei geworden war, Karrieristen und Vorteilsnehmer hatten leichtes Spiel , man drückte alle Augen zu, schaute weg wenn es irgendwie ging und so ging auch dort alles " seinen sozialistischen Gang", deswegen ist die Partei ja auch implusionsartig geschrumpft als es keinen "hilfreichen " Grund mehr gab Mitglied in dieser zu sein.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 11. September 2018, 13:20

Zum blauen.
Mag sein, dass zwei sich als Bürgen ausgaben, gesagt hat mir keiner was, gekannt haben die mich aber schon.
Und anders war dann wohl alles im Harz, wie ich ihn kenne. Denn ich habe niemals einen Antrag schreiben müssen. Nur das Protokoll, was vorher fertig war und dann geändert wurde hab ich unterschrieben.

Beethoven, nimm Dir mal als sinnvolle Lektüre die letzten Beiträge vom Kristian @karnak vor. Hat der auch im Harz gewohnt?
So war es also tatsächlich.

Gruß Volker
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 11. September 2018, 13:28

Wer hätte je gedacht, wir beiden auf einer "Parteilinie", zumindest was deren Prozedur betraf. [flash]
Und nun lasst uns bitte diesen Quark beenden. Selbst wenn nun zum gefühlten hundertsten Mal was geklärt wurde, lasst uns weiter "schießen" in diesem Thread, aber nur noch zum Schießbefehl.

Gruß Volker
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon andr.k » 11. September 2018, 21:26

Die Harz "Geschichten", sind so Zielführend wie zwei Tage Kreisverkehr.... [flash]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2018, 21:34

andr.k hat geschrieben:Die Harz "Geschichten", sind so Zielführend wie zwei Tage Kreisverkehr.... [flash]


Da kann ich nicht mitreden. Aber was du so alles schon gemacht hast..... [grins]

AZ
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„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon andr.k » 11. September 2018, 22:09

augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Die Harz "Geschichten", sind so Zielführend wie zwei Tage Kreisverkehr.... [flash]


Da kann ich nicht mitreden. Aber was du so alles schon gemacht hast..... [grins]

AZ


Das bringen die neuen "Baustellen" so mit sich. [flash]
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 12. September 2018, 11:40

andr.k hat geschrieben:Die Harz "Geschichten", sind so Zielführend wie zwei Tage Kreisverkehr.... [flash]

Wau Wau! [mundzu]
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Beethoven » 17. September 2018, 06:45

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich schrieb ja, warum... und dass ich reingepresst wurde, ohne niemals eine Planstelle als Meister im meinem WBK bekommen hätte.

Gruß Volker



Hast Du Dir mal überlegt, ob das nicht auch andere Gründe hatte?

Mein Schwiegervater hat mit seinen "Truppen" halb Olvenstedt (Magdeburg) erbaut. Das ist der Stadtteil, den man durchfährt wenn man von der Autobahn abfährt um ins Stadtzentrum zu gelangen.

Er war nie Mitglied der SED. Lebtet Ihr damals nicht gar im gleichen Bezirk und heute natürlich im gleichen Bundeland? Wurde im selben Bezirk mit unterschiedlichen Maßen gemessen?

Freundlichst
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Olaf Sch. » 17. September 2018, 07:38

wie wäre es mit einem eigenen Fred für die SED Mitglieder Rekrutierung?
Olaf Sch.
 

Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. September 2018, 08:18

Beethoven hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich schrieb ja, warum... und dass ich reingepresst wurde, ohne niemals eine Planstelle als Meister im meinem WBK bekommen hätte.

Gruß Volker



Hast Du Dir mal überlegt, ob das nicht auch andere Gründe hatte?

Mein Schwiegervater hat mit seinen "Truppen" halb Olvenstedt (Magdeburg) erbaut. Das ist der Stadtteil, den man durchfährt wenn man von der Autobahn abfährt um ins Stadtzentrum zu gelangen.

Er war nie Mitglied der SED. Lebtet Ihr damals nicht gar im gleichen Bezirk und heute natürlich im gleichen Bundeland? Wurde im selben Bezirk mit unterschiedlichen Maßen gemessen?

Freundlichst


Den Meister im Zimmereihandwerk durfte ich 87 noch machen ohne SED, unser Betrieb brauchte halt welche, Partei war da egal.
War allerdings nicht mehr BMK sondern zwei Nummern kleiner, Landwirtschaftsbau.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Interessierter » 17. September 2018, 08:39

AkkuGK1 » 17. Sep 2018, 08:38
wie wäre es mit einem eigenen Fred für die SED Mitglieder Rekrutierung?


Wenn es darum geht, einem User etwas zu unterstellen, interessiert doch manche User anscheinend das Thema überhaupt nicht und auch nicht, dass sie es zerschießen.
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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Nostalgiker » 17. September 2018, 09:01

Mit dieser Thematik hast du, Interessierter, nachweislich umfassende Erfahrung da du dies fast täglich zelebrierst.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Volker Zottmann » 17. September 2018, 09:25

Beethoven hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich schrieb ja, warum... und dass ich reingepresst wurde, ohne niemals eine Planstelle als Meister im meinem WBK bekommen hätte.

Gruß Volker



Hast Du Dir mal überlegt, ob das nicht auch andere Gründe hatte?

Mein Schwiegervater hat mit seinen "Truppen" halb Olvenstedt (Magdeburg) erbaut. Das ist der Stadtteil, den man durchfährt wenn man von der Autobahn abfährt um ins Stadtzentrum zu gelangen.

Er war nie Mitglied der SED. Lebtet Ihr damals nicht gar im gleichen Bezirk und heute natürlich im gleichen Bundeland? Wurde im selben Bezirk mit unterschiedlichen Maßen gemessen?

Freundlichst


Geographie ist wohl nicht Deine Stärke?
Seit wann lag denn Magdeburg im Bezirk Halle?
Die Hauptsache wäre aber gewesen, dass Du beim NVA-Einsatz im richtigen Gebiet verklappt wurden wärst.
Und was interssiert mich Dein Schwiegervater?
In jeder Zeitepoche und jedem Nest, wurde anders entschieden, immer wie es der SED gerade zweckmäßig erschien. Sieht man ja auch schon daran, dass in der DDR das Handwerk fast völlig liquidiert wurde, um es ab 1983 wieder neu aufzustellen, weil denen langsam der Laden um die Ohren flog.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Aussagen von Ex-DDR-Grenzern zur Anwendung des Schiessbefehls

Beitragvon Nostalgiker » 17. September 2018, 11:21

Handwerk wurde in der DDR nie "liquidiert".
Privatwirtschaftliche Betriebe ab einer gewissen Betriebsgröße; angestellte Mitarbeiter; schon.
Über den Sinn oder Unsinn der Maßnahme im Jahr 1972 kann man diskutieren, besonders wenn man keine Ahnung von wirtschaftlichen Prozessen hat.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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