von pentium » 5. August 2018, 11:22
Mehrere Lieder und Gedichte sind auf den Pöhlberg geschrieben worden. Das bekannteste ist wohl das vom Mundartdichter, Kaufmann und skurrilen Annaberger Original Arthur Schramm (1895-1994) das er im Jahre 1946 in Mundart verfasste und für den der Pöhlberg – insbesondere der wunderbare Rundgang und das einladende Gasthaus – sein eigentliches Zuhause waren.
Pöhlbarglied
In Sommer wie in Winter is mei Pöhlbarg werklich schie;
Do kaste of en orndling Wag gerod bis ubnnauf gieh.
Rundümedüm, of halber Höh, zieht sich dr Rundgang hie;
Die Fernsicht, die de do genießt, in Labn blebt für dr stieh.
Un weßte mal net aus un ei, do drubn findste die Glick.
Kimmst fix ze dir bein Sunneschei, fruh, freier wird die Blick.
Wen noch in Wald de Vögele su schie singe drzu,
Do findst, eiligs Menschenkind, gelab´s, die Herzensruh.
Doch aah in Winter, wenn´s is kalt, wenn ubn dr Schnee racht weht,
do gieht´s mit Brattle ofn Barg. Juchei! Is dos e Fred!
Drüm lob ich mir men Pöhlbarg drubn un aah es Pöhlbarghaus.
Kumm salberscht har, Freind, sah dersch ah; glab´s, s´ Pardies guckt raus.
...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther
Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
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