Gewinnung von Braunkohle...damals und heute

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Beitragvon vs1400 » 14. März 2014, 07:55

... Es ist eines der vielen Geisterdörfer des Braunkohlereviers. Die Bewohner von Immerath wurden bereits umgesiedelt, in der Kirche das ewige Licht gelöscht. "Man spürt die Leere", sagt der Künstler und hält mitten auf der Straße an. Hierhin verirrt sich kaum jemand, nur der Wind treibt ein altes Schild vor sich her. Wenn Schneider "Leere" sagt, meint er nicht das Offensichtliche, dass keine Menschen auf der Straße zu sehen sind, keine Autos durch den Ort brausen. Es ist eher die Abwesenheit von gelebtem Leben, das wie fauler Geruch aus dem Innern der vernagelten Häuser drängt und das ein Gefühl verbreitet, das mit dem Wort Unbehagen nur unzureichend beschrieben ist.

quelle: http://www.welt.de/print/wams/kultur/article124889502/Lohn-der-Angst.html

Früher lebten rund 1500 Menschen hier. Heute sind es noch knapp 100. Die meisten arbeiten im Bergbau. Auch die Bauern sind noch hier. Sophie Häcker ist eine von ihnen: „Man weiß nicht, was man zurückkriegt. Das Schlimmste ist die Ungewissheit“, sagt sie. Zwar hat das Gericht auch entschieden, dass betroffene Bürger bei derartigen Großprojekten in Zukunft früher klagen dürfen. Aber das hilft den Bauern aus Immerath nicht mehr.

quelle: http://www.dw.de/immerath-muss-sterben/a-17312846






gruß vs [hallo]
vs1400
 

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Beitragvon augenzeuge » 14. März 2014, 11:46

Auf was bezieht sich die Überschrift? "Auch"? Was der Verfasser des Beitrags hier meint...ist unklar.

Überraschend ist hier allerdings gar nichts. Man weiß seit Jahrzehnten, dass man abwägen muss zwischen Kohleförderung oder Standortsicherung.

Wenn man meint, dass hier früher mal 1500 Leute wohnten, so muss man wissen, dass ist über 40 Jahre her. Und es gab einen fairen Weg, der vor Gericht entschieden wurde. Es ist auch kein Geheimnis, dass der neue Ort nur wenige Kilometer weg ist und mit Hilfe von RWE und der Landesregierung neu aufgebaut wurde. Es ist definitiv eine sozialverträgliche Umsiedlung, die beispielhaft ist. Die Menschen konnten beim neuen Standort mitreden und bei der Gestaltung des Ortes. Zumindest im Vergleich zu früheren braunkohlebedingten Umsiedlungen in D sieht es hier nicht so schlecht aus.

Für mich viel interessanter wäre mal jene Dörfer aufzuzeigen, wo kein Kohlebagger naht, keine Entschädigung von RWE und Co. erwartet werden kann, die aber dennoch dem Untergang geweiht sind.
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Beitragvon Zicke » 14. März 2014, 12:06

Immerath ist nicht der einzige Ort der der Braunkohle weichen muss, in der Lausitz kommt es schlimmer.


Ein Dorf gegen Vattenfall
http://www.altekirchen.de/Artikel14/1401221.htm

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Beitragvon pentium » 23. April 2015, 15:05

Das Thema Braunkohleabbau wurde zwar schon im Bergbau-Thema angesprochen. Kann aber hier durchaus fortgeführt werden. Ich habe die Überschrift geändert, um eben mit auf die Frage eingehen zu können, denn der Braunkohleabbau ist politisch umstritten.

Oder wie in dem Beitrag vom DF

Zitat:
Immer noch werden täglich bis zu 90.000 Tonnen Braunkohle in der Lausitz gefördert. Die Bagger fressen sich weiter durch das Land, Dörfer verschwinden, Seen entstehen. Politisch ist der Braunkohleabbau aber umstritten und irgendwann wird die Kohle auch erschöpft sein. Was fehlt, sind Ideen, wie es weitergehen soll.

Hier der lange, aber sehr interessante Beitrag:
http://www.deutschlandfunk.de/braunkohl ... _id=310439

Noch ein Zitat aus dem Beitrag:
2014 stimmte die brandenburgische Landesregierung für den Ausbau des Braunkohletagebaus in Welzow-Süd II. Man hofft, dort ab etwa 2026 auf 1.900 Hektar Land rund 200 Millionen Tonnen Braunkohle fördern zu können. Auch Sachsen will Tagebaue erweitern, zum Beispiel bei Nochten II.

Es wirkt wie eine ganz, ganz Große Koalition: In Sachsen regiert Schwarz-Rot und in Brandenburg ein rot-rotes Regierungsbündnis. Politisch haben sie eigentlich wenig gemeinsam: Aber in ihrer Unterstützung der Kohle sind sich - CDU, SPD und die Linke - einig.

Bislang sind bereits 100 Dörfer in der Lausitz wegen des Braunkohleabbaus verschwunden. Und es sollen weitere Orte in Brandenburg und Sachsen hinzukommen: Atterwasch, Kerkwitz oder Schleife. In der Lausitz sind allein durch die Ausbaugenehmigungen von Welzow-Süd und dem sächsischen Nochten 2.000 Menschen von der Umsiedlung bedroht...


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Beitragvon Rei » 23. April 2015, 17:44

MINISTERPRÄSIDENT TILLICH WARNT VOR BRAUNKOHLE-AUS

Ministerpräsident Stanislaw Tillich geht auf Konfrontation zu Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.
Düsseldorf/Dresden - Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) wirft Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) vor, er habe kein Klimaschutz-Papier vorgelegt, vielmehr ein solches, das die Überschrift trage: "Die Braunkohle muss weg."

Tillich meinte am Donnerstag gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post, damit werde die Brücke zur Energiewende zerstört.

Einseitige, die Braunkohle massiv belastende politische Weichenstellungen führten zu nicht hinnehmbaren Arbeitsplatz-Verlusten und gewaltigen Strukturumbrüchen.

Es würde letztlich nur der heimischen deutschen Braunkohle an den Kragen gehen. Nachbar Polen hingegen würde sich freuen, Braunkohle-Strom nach Deutschland zu liefern, wenn deutsche Windräder an regnerischen Tagen still stünden.
Das sagt der MP. von Sachsen.
Was ist nun wichtiger????? [blush]
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Beitragvon pentium » 25. April 2015, 16:55

Bedeuten die Klimaschutz-Pläne der Regierung das Aus für die letzte unsubventionierte Energiequelle Deutschlands? Klimaschützer und Gewerkschaften tragen ihren Grundsatzstreit nun auf der Straße aus.

Mit einer solchen Eskalation des Streits hat in der Bundesregierung wohl niemand gerechnet. Mehr als 15.000 Beschäftigte aus der deutschen Kohle-Wirtschaft wollen am Samstag vor dem Bundeskanzleramt für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren. Beschäftigte, Landesminister und Gewerkschaftsführer machen Front "gegen den sozialen Blackout ganzer Regionen."

Zugleich rufen Umwelt- und Klimaschützer zu einer Gegendemonstration auf: Am rheinischen Braunkohletagebau Garzweiler soll eine 7,5-Kilometer lange Menschenkette deren Forderung nach sofortiger Stilllegung der schmutzigsten Kohlemeiler unterstreichen. Hier rufen die Demonstranten nach einem "Fahrplan für den kompletten Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens 2040".

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... ublik.html

Klimaschützer gegen Gewerkschaften, hat was...

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2015, 20:52

Der Energiekonzern Vattenfall will seine Kohlekraftwerke in Deutschland verkaufen. Interessiert daran ist nun ausgerechnet ein schwedischer Ableger der Umweltorganisation Greenpeace.

Zitat:
Am Montag noch war Greenpeace bei der Konkurrenz in spe: "Raus aus der Braunkohle", forderten die Umweltschützer auf Bannern vor dem ostdeutschen Tagebaukonzern Mibrag. Im Gepäck hatten sie 36 000 Unterschriften, sie warnten die Firma und ihren tschechischen Mutterkonzern EPH dringend vor dem Kauf der Braunkohlesparte des Vattenfall-Konzerns. "Das Geschäft ist wirtschaftlich riskant, politisch ohne Zukunft und gesellschaftlich nicht gewollt", hieß es in dem Aufruf. "Finger weg von der Lausitz!" Doch nun will Greenpeace selbst zugreifen...

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.2679608

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon pentium » 15. Mai 2016, 10:42

Braunkohlegegner blockieren Kraftwerk

Bagger besetzt, Schienen blockiert, Kraftwerk zum Drosseln gezwungen: Demonstranten aus mehreren europäischen Ländern suchen in der Lausitz die Kraftprobe mit dem Energieriesen Vattenfall - nicht nur friedlich. Für die Polizei ist eine Grenze überschritten.

http://www.deutschlandfunk.de/ende-gela ... _id=354198

Vattenfall erstattete einer Mitteilung zufolge Strafanzeige und stellte Strafantrag. "Es ist eine absolut neue Qualität, dass durch gewaltsamen Druck ein Kraftwerk gezwungen werden soll, seine Produktion einzustellen und damit direkt in das deutsche Stromversorgungssystem einzugreifen", sagte der Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Europe Mining, Hartmuth Zeiß.

Die taz schreibt dazu:
In der Lausitz, wo seit dem Freitag tausende Menschen die Zufahrtswege zu einem Kohlekraftwerk blockieren, ist die Lage in der Nacht eskaliert. Immer wieder bedrohten Gruppen von Anwohnern und Neonazis Demonstranten.

Am Samstagabend hatten sich zunächst rund 500 Anwohner, Kohlearbeiter und Neonazis am Fuße einer Gleisbrücke versammelt, um gegen eine Gleisbesetzung und eine vorherige Kraftwerksbesetzung zu demonstrieren.

Als Gegendemonstranten am Abend versuchten, das Gleisbett zu stürmen, kam es laut Augenzeugenberichten zu Attacken und Handgreiflichkeiten. Immer wieder riefen die Gegendemonstranten unter anderem „Scheiß Hippies“ und „Verpisst Euch“. Ein Mob von einigen hundert Menschen attackierte unterdessen im Umfeld der Gleisblockade Passanten und Fahrzeuge. Erst als die Polizei einschritt, konnten die Gruppen laut Augenzeugenberichten von einander getrennt werden.

Via Facebook war zuvor zu der Gegendemonstration aufgerufen worden. Dort war zu lesen: „Wir leben von der Kohle und nicht vom grünen Märchen.“ In dem Aufruf hieß es: „Wir lassen uns nicht von Zugereisten die ganze Lausitz kaputt trampeln. Jetzt liegt es an uns Sprembergern, hier einmal über alle sonstigen Grenzen hinweg zusammen zu stehen.“ Augenzeugen berichten, dass die Menge schließlich aus Anwohnern, Neonazis, Gewerkschaftern und Vattenfall-Mitarbeitern bestanden haben soll, die teils direkt von der Schicht aus dem Kraftwerk kamen.

http://www.taz.de/Antikohleproteste-End ... /!5305477/

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Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon ratata » 12. November 2017, 11:42

Re: Bundestagswahl 2017 - Regierungsbildung
von ratata » 11. November 2017, 21:10
Dann noch der Bericht vom Länderspiegel ab 4 Minute -Auslaufmodell Braunkohle- https://www.zdf.de/politik/laenderspieg ... 7-100.html
Dann könnte es in der Lausitz wohl schlecht aussehen . Sachsen hat dann wohl einen Grund, eine noch mehr zu stärken , die Blaue Partei zu wählen .MfG ratata

Eigentlich hatte ich den Beitrag hier reingestellt , aber nun ist er verschoben wurden .

Selbst der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt bemängelt die momentane Situation in der Lausitz. MfG ratata
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon pentium » 12. November 2017, 12:31

ratata hat geschrieben:Re: Bundestagswahl 2017 - Regierungsbildung
von ratata » 11. November 2017, 21:10
Dann noch der Bericht vom Länderspiegel ab 4 Minute -Auslaufmodell Braunkohle- https://www.zdf.de/politik/laenderspieg ... 7-100.html
Dann könnte es in der Lausitz wohl schlecht aussehen . Sachsen hat dann wohl einen Grund, eine noch mehr zu stärken , die Blaue Partei zu wählen .MfG ratata

Eigentlich hatte ich den Beitrag hier reingestellt , aber nun ist er verschoben wurden .

Selbst der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt bemängelt die momentane Situation in der Lausitz. MfG ratata



Hier ist der Beitrag passender, als bei der Regierungsbildung.

...
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon Zicke » 18. November 2017, 12:10

bei den Koalisationsverhandlungen wird gefeilscht um den Zeitpunkt des Kohleausstiegs, woanders sieht man das nicht so eng.

Kohle-Renaissance in den USA

Bei der Weltklimakonferenz in Bonn ging es in den vergangenen zwei Wochen auch um das Thema Kohle als Klimakiller. Unterdessen erlebt der Bergbau in den USA eine Renaissance. 14 Förderstätten stehen in den Appalachen vor der Wiedereröffnung.

http://www.lvz.de/Nachrichten/Panorama/ ... eue-Kumpel
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 16:25

Weil die USA Dank des bekloppten Präsidenten die Kohleförderung wieder forciert, heißt es doch noch lange nicht, dass es so richtig ist.
Deutschland ist nicht USA!
Und Deutschland hatte sich zu erneuerbarer Energie bekannt. Inzwischen arbeiten auf diesem breiten Betättigungsfeld viele Male mehr Menschen, als je Kohlekumpel freigesetzt wurden.

Gruß Volker
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon pentium » 18. November 2017, 16:34

Volker Zottmann hat geschrieben:Inzwischen arbeiten auf diesem breiten Betättigungsfeld viele Male mehr Menschen, als je Kohlekumpel freigesetzt wurden.

Gruß Volker


Gibt es da Zahlen @Volker?

...
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon ratata » 18. November 2017, 16:45

Im März 2015 wurde dieses Thema eröffnet . Es sind bald 3 Jahre und es dauert nicht mehr lange wenn die Grünen mitregieren , dann fallen die ENDSCHALTER .
Gut kenne ich noch die Zeit ,wo wir in den ländlichen Gebieten keinen Strom hatten .
Wem trifft es dann wieder , wenn in Deutschland der benötigte Strom knapp wird. ????????
Der B Plan besagt doch heute schon , ist der benötigte Strom gering , dann kaufen wir im Ausland eben den Strom . Woraus die den gewinnen , ist uns doch so etwas von egal . [sick] [sick] ratata
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon steffen52 » 18. November 2017, 16:50

ratata hat geschrieben:Im März 2015 wurde dieses Thema eröffnet . Es sind bald 3 Jahre und es dauert nicht mehr lange wenn die Grünen mitregieren , dann fallen die ENDSCHALTER .
Gut kenne ich noch die Zeit ,wo wir in den ländlichen Gebieten keinen Strom hatten .
Wem trifft es dann wieder , wenn in Deutschland der benötigte Strom knapp wird. ????????
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Ja das zeigt mal wieder, Günter die Katze beißt sich selbst in den Schwanz!!! [laugh]
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon pentium » 18. November 2017, 16:53

Ökostrom ja bitte. Aber wehe, das dafür notwendige Pumpenspeicherwerk wird neben meinen Vorgarten gebaut. Oder wehe, die dafür notwendige Stromtrasse vom Windpark in der Nordsee bis nach Bayern wird neben mein Haus gebaut...

...
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon pentium » 18. November 2017, 17:02

Ende vom Lied wird ab 2022 jedenfalls sein, dass die deutschen Ökos sich wie Bolle freuen werden, dass unser Land sowohl eine AKW-freie Zone ist als auch über eine klimaneutrale zuverlässige Energieversorgung verfügt. Dank französischem Atomstrom, der bei Dunkelflaute klimaneutral und zuverlässig über die Grenze kommt...

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon ratata » 18. November 2017, 17:10

pentium hat geschrieben:Ökostrom ja bitte. Aber wehe, das dafür notwendige Pumpenspeicherwerk wird neben meinen Vorgarten gebaut. Oder wehe, die dafür notwendige Stromtrasse vom Windpark in der Nordsee bis nach Bayern wird neben mein Haus gebaut...

...


Wenn ich hier durch die Börde fahre , sehe ich Wind--------- Erzeugungsanlagen . Der beste Ackerboden Deutschland verschandelt , wir Ostdeutschen zahlen die höchsten Strompreise . Die Ökofritzen , die sich dafür den Ars... abrennen , die leben in ganz anderen Gegenden .
Seht euch mal die riesen großen Biogasanlagen an . Die Äcker werden durch Monokulturen zerstört . Nur Maisfelder hier momentan .
Erneuerbare Energie kann kommen ,aber alles zu gleichen Teilen . ratata

Bekomme ich mal wieder einen neuen Bescheid von den Stadtwerken , wieviel erneuerbare Energie sie mir liefern .
Jedes mal wenn das Licht bei mir zu Haus anfängt grün zu leuchten , dann merke ich , jetzt bekomme ich die grüne Energie . [heart] [heart] [flash] ratata
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 17:11

pentium hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Inzwischen arbeiten auf diesem breiten Betättigungsfeld viele Male mehr Menschen, als je Kohlekumpel freigesetzt wurden.

Gruß Volker


Gibt es da Zahlen @Volker?

...

Sicher Pentium, aber nicht bei mir. Habe das gerade gestern im TV vernommen.

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon Spartacus » 18. November 2017, 17:11

pentium hat geschrieben:Ende vom Lied wird ab 2022 jedenfalls sein, dass die deutschen Ökos sich wie Bolle freuen werden, dass unser Land sowohl eine AKW-freie Zone ist als auch über eine klimaneutrale zuverlässige Energieversorgung verfügt. Dank französischem Atomstrom, der bei Dunkelflaute klimaneutral und zuverlässig über die Grenze kommt...

...


Nun wenn es soweit kommt, keine Sorge Pentium, denn dann bekommt jeder Haushalt das hier:

Bild

Und einen ehemaligen abgehalfterten Grünenpolitiker mit dazu. Der darf dann strampeln. [flash]

LG

Sparta


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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2017, 17:21

ratata hat geschrieben:Im März 2015 wurde dieses Thema eröffnet . Es sind bald 3 Jahre und es dauert nicht mehr lange wenn die Grünen mitregieren , dann fallen die ENDSCHALTER .

Der B Plan besagt doch heute schon , ist der benötigte Strom gering , dann kaufen wir im Ausland eben den Strom . Woraus die den gewinnen , ist uns doch so etwas von egal . [sick] [sick] ratata


Besorgte Bürger und ihre german Angst.... [shocked]

„Die Versorgungssicherheit mit Strom ist in Deutschland nicht gefährdet - eine „Stromlücke” ist nicht zu erwarten”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des UBA.

http://www.umweltbundesamt.de/presse/pr ... u-erwarten
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon Sirius » 18. November 2017, 17:32

pentium hat geschrieben:Ökostrom ja bitte. Aber wehe, das dafür notwendige Pumpenspeicherwerk wird neben meinen Vorgarten gebaut. Oder wehe, die dafür notwendige Stromtrasse vom Windpark in der Nordsee bis nach Bayern wird neben mein Haus gebaut...

...

Im von den Grünen regierten Baden-Württemberg sollte das größte Pumpspeicherkraftwerk Europas, das Pumpspeicherkraftwerk Atdorf gebaut werden - das Projekt wurde mittlerweile wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Wer war übrigens dagegen, wer dafür?

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen (Grüne Kreis Waldshut) hatte sich klar gegen das Pumpspeicherwerk ausgesprochen.[13] Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, ebenfalls Bündnis 90/Die Grünen, befürwortete dagegen das Projekt, da für die Energiewende Speicherkapazität aufgebaut werden müsse.[14] Nach dem Ende des Projekts zeigte sich der BUND erfreut, da das Kraftwerk nach Ansicht der Organisation den Lebensraum vieler seltener Tiere und Pflanzen zerstört und dem Gebiet insbesondere durch die Eingriffe in den Wasserhaushalt geschadet hätte.[15]

https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeic ... erk_Atdorf


Wie Du schon ähnlich geschrieben hast: Keine Kernkraftwerke, keine Kohlekraftwerke, keine Pumpspeicherwerke, keine Stromtrassen, keine Windmühlen (Schattenschlag). Na klar, in Deutschland braucht man all dieses Zeugs nicht, denn da kommt der Strom aus der Steckdose.

Die Energie- und Wirtschaftsexperten Göring-Dingsbums (Zusatzqualifikation: abgebrochene Theologie-Studentin), sowie der Hofdingsbums (Zusatzqualifikation: Lilienexperte) weisen uns in eine - energiepolitisch und kostengünstig - goldene Zukunft. Vorwärts immer, rückwärts nimmer. [super]
Zuletzt geändert von Sirius am 18. November 2017, 17:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon steffen52 » 18. November 2017, 17:32

Ich finde die Windstromanlagen einfach schlimm, wer in der unmittelbarer Nähe von den Dinger wohnt, der erfreut sich über den Lärm, den regelmäßigen unterbrechen von
den Sonnenstrahlen. [mad] Für die Vögel sind sie auch nur Killer und in der Landschaft sehen diese Spargel so etwas von besch..... aus. Zerstören die schöne Sicht auf die
Ostsee z.B. und was bringen sie? Geld für den Betreiber, ansonsten verschenken wir diesen super Strom an andere Länder. Das finden die Grünen natürlich gut!!! [sick]
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon ratata » 18. November 2017, 17:32

augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Im März 2015 wurde dieses Thema eröffnet . Es sind bald 3 Jahre und es dauert nicht mehr lange wenn die Grünen mitregieren , dann fallen die ENDSCHALTER .

Der B Plan besagt doch heute schon , ist der benötigte Strom gering , dann kaufen wir im Ausland eben den Strom . Woraus die den gewinnen , ist uns doch so etwas von egal . [sick] [sick] ratata


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„Die Versorgungssicherheit mit Strom ist in Deutschland nicht gefährdet - eine „Stromlücke” ist nicht zu erwarten”, sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des UBA.

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2017, 17:38

ratata hat geschrieben:Na AZ , glaubst noch an den Weihnachtsmann , Besorgte Bürger und ihre german Angst , hast du musiim Angst .???????? ratata


Ganz sicher nicht. Warum versuchst dir mir eigentlich deine Probleme einzureden? [grins]

Das ich eine fachlich fundierte Antworte geschrieben bzw. zitiert hatte, hast du sicher mal wieder überlesen. Kein Mensch ist eben vollkommen. [hallo]

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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon ratata » 18. November 2017, 17:55

augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Na AZ , glaubst noch an den Weihnachtsmann , Besorgte Bürger und ihre german Angst , hast du musiim Angst .???????? ratata


Ganz sicher nicht. Warum versuchst dir mir eigentlich deine Probleme einzureden? [grins]

Das ich eine fachlich fundierte Antworte geschrieben bzw. zitiert hatte, hast du sicher mal wieder überlesen. Kein Mensch ist eben vollkommen. [hallo]

AZ


Nun zum Abschluss , hast du schon mal überlegt ,wie viele fachliche fundierte Antworten ,wir hier aus Beiträgen ,die in den Medien standen zitierten , die hast du so gewandelt , als kämen sie von uns persönlich . [rose] ratata
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Re: Braunkohleabbau. Ist es Zeit für einen Plan B ?

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2017, 17:56

Ich habe nichts gewandelt. Warum sollte ich das tun? Es wird Zeit dass ich dich mal zum Advent besuche. Da ist ja einiges grade zu biegen. [hallo]

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Gewinnung von Braunkohle...damals und heute

Beitragvon Interessierter » 5. August 2018, 07:27

Ein Dorf wehrt sich

Viele Bewohner haben das sächsische Pödelwitz schon verlassen. Nun soll der 700 Jahre alte Ort weggebaggert werden - weil im Boden Kohle liegt. Die letzten Einheimischen kämpfen um ihre Heimat.

Die meisten Häuser stehen leer, bei manchen löst sich der Putz von den Mauern, hat Unkraut den Vorgarten erobert, und an vielen ist ein rechteckiges, etwas abweisend wirkendes Schild angebracht, das das Grundstück als Privatgelände der "Mibrag" ausweist und das Betreten untersagt. Eigentlich, mag man meinen, gibt es keinen Grund, weshalb Hunderte vorwiegend junge Menschen aus allen Ecken Deutschlands und manchen Ecken des Auslands hier in Pödelwitz zusammenkommen sollten. Jedenfalls keinen sichtbaren.

Doch unter dem Dorf im Kreis Leipzig liegen mehrere Millionen Tonnen Rohbraunkohle, die die Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft (Mibrag) abbauen will. Das Unternehmen betreibt den Tagebau Vereinigtes Schleenhain, einen 50 bis 80 Meter tiefen Krater am Ortsrand von Pödelwitz. Nach den Plänen der Mibrag soll das Loch, das sich über mehrere Quadratkilometer erstreckt, in den nächsten Jahren noch etwas größer werden - und Pödelwitz soll verschwinden.

Um das zu verhindern, sind in diesen Tagen mehrere Hundert Kohlegegner und Klimaaktivisten in das sächsische Dorf gekommen, zum ersten Klimacamp im Leipziger Land. Etwa ein Dutzend Veranstaltungs- und Infozelte haben sie aufgebaut und noch viel mehr kleine Schlafzelte aufgeschlagen. Solaranlagen versorgen die Campteilnehmer mit Strom, Professoren aus Berlin halten Vorträge, in Workshops wird über den Klimawandel diskutiert.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 21671.html
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Gewinnung von Braunkohle...damals und heute

Beitragvon Grenzwolf62 » 5. August 2018, 08:37

Über das Für und Wider mit der Braunkohle kann man diskutieren, aber die Spinner aus dem In- und Ausland die vor Langeweile nicht wissen was sie mit ihrer Zeit so anfangen sollen, die braucht kein Mensch.
Wenn die was vernünftiges für die Umwelt machen möchten, dann könnten sie in einer konzertierten Aktion, oder als Workshop halt, mal Sonntags in Chemnitz so 5 Tonnen Hundekacke wegräumen.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Gewinnung von Braunkohle...damals und heute

Beitragvon Zicke » 5. August 2018, 11:20

Die Pödelwitzer sind nur eine Handvoll, die meisten wohnen schon sehr lange in anderen Gegenden. Die sind vor längerer Zeit sehr fürstlich abgefunden wurden.
Was sich dort im Tagebau rumtreibt sind Berufsdemonstrierer, die grüne Jugend und ein paar Lokalpolitiker welch immer bei Demos aufschlagen und nicht ausgelastet sind.
Hauptsache der Strom kommt aus der Steckdose.
P.S.
das nahegelegene Kohlekraftwerk ist eines der modernsten und saubersten in Europa.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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