Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Geld, Wirtschaft, Einkauf u.s.w.

Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 8. Juni 2018, 17:45

"Frontal 21" berichtetOnlinehändler Amazon vernichtet massenhaft Neuware und Retouren


Das berichten das ZDF-Magazin "Frontal 21" und die "WirtschaftsWoche". So soll eine Amazon-Mitarbeiterin davon berichten, an einem Tag Waren im Wert von bis zu mehreren 10.000 Euro vernichtet zu haben.

Weitere Angestellte berichten, das Unternehmen würde auch funktionstüchtige, teilweise sogar neue Produkte zerstören. Darunter sollen sich Kühlschränke, Wasch- und Spülmaschinen, Handys, Tablets, Matratzen und Möbel befinden.


https://www.focus.de/finanzen/news/unte ... 60361.html

So was macht mich als ehem. DDR Bürger der die Mangelwirtschaft kannte, einfach fassungslos.

Wenn so das Ziel eines ständigen ( auch von der Merkel propagierten) Wachstums aussieht , na dann gute Nacht.

Ich boykottiere Amazon ja schon lange, nun rufe ich dazu auf, es mir gleich zu tun. Kauft einfach direkt bei den Herstellern, auch die sind online und auch nicht
sehr viel teurer, oder langsamer, als dieser Sauladen.

Sparta


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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon augenzeuge » 8. Juni 2018, 17:52

Dabei wäre der Amazon Flohmarkt... Umsonst oder max. 20 Euro ne Marktlücke.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 8. Juni 2018, 17:59

Was soll diese Aufregung, diese künstliche Empörung, hier ein Leserkommentar, dem ich voll zustimme:


Kunde ist König

und König Kunde verhält sich genau so, dass Verkäufer die Reisleine ziehen. Böses Amazon? Artikel massenhaft bestellen und massenhaft zurücksenden und das alles für Zero - wer ist denn da das Monster. Machen sich diese Art von Kunden auch nur ansatzweise einen Kopf darum, was der Versand und die Gratisrücklieferung für Händler mit einer kleineren Marge bedeutet? 3 bis 4 erfolgreiche Verkäufe gleichen dann erst einen dieser Königswege aus.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 8. Juni 2018, 18:03

Artikel massenhaft bestellen und massenhaft zurücksenden und das alles für Zero - wer ist denn da das Monster.


Hat der Kunde diese Praxis eingeführt Pentium?

Das ist doch Quatsch bzw. dient doch nur dazu, die Kunden zu ködern.

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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 8. Juni 2018, 18:06

Noch ein paar Kommentare:

Es soll denn da die Aufregung?! Klar ist es Verschwendung noch gute Ware zu vernichten. Aber wer nimmt heute noch Sachen die mal geöffnet waren? Alle bestellten sich Zeug (am besten gleich 3 größen) und schicken dann 2 Sachen anprobiert zurück. Waschen wäre zu teuer und kaufen möchte es niemand. Was kann man also erwarten?!

Das ist moralisch verwerflich
aber juristisch völlig o. k. so lange Amazon Eigentümer der Ware ist können diese doch damit machen was sie wollen und wenn es dann am Ende die Vernichtung ist. Insofern verstehe ich die Aufregung nicht das mag alles eine Konsequenz unserer Wegwerfgesellschaft sein und ist wie gesagt moralisch sicherlich verwerflich genau wie die Vernichtung von Lebensmitteln aber warum wird daraus ein Riesen Aufreger gemacht ?

Keine Ahnung
Wer glaubt dass das nur bei Amazon stattfindet hat von Wirtschaft Nullkommanull Ahnung. Das geschieht rund um den Globus. Was soll mit Ware passieren die niemand nimmt, noch nicht mal geschenkt?? Greenpeace soll sich um wichtigere Dinge kümmern, ggf einen Kurs Wirtschaft, Fachrichtung Materialwirtschaft, besuchen.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 8. Juni 2018, 18:08

Spartacus hat geschrieben:
Artikel massenhaft bestellen und massenhaft zurücksenden und das alles für Zero - wer ist denn da das Monster.


Hat der Kunde diese Praxis eingeführt Pentium?

Das ist doch Quatsch bzw. dient doch nur dazu, die Kunden zu ködern.

Sparta


Der Kunde macht es doch oder...?
Ist doch gängige Praxis. Es ist bei vielen Händlern gängige Praxis Neuware zu verschrotten, wenn der tatsächliche Warenwert unter den Kosten für die weitere Bearbeitung liegen. Ja, billig einkaufen ist nicht nachhaltig...

...
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 8. Juni 2018, 18:38

Der Kunde macht es doch oder...?


Da es ihm zu leicht gemacht wird. Wenn er die Retoure selber zahlen müsste, würde sich das Bestellverhalten sehr schnell, sehr zum positiven hin
verändern.

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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 8. Juni 2018, 19:03

Spartacus hat geschrieben:
Der Kunde macht es doch oder...?


Da es ihm zu leicht gemacht wird. Wenn er die Retoure selber zahlen müsste, würde sich das Bestellverhalten sehr schnell, sehr zum positiven hin
verändern.

Sparta


Muss er aber nicht! Wäre auch zu kompliziert bei Bestellungen im Ausland....am besten du besprichst den Sachverhalt mal mit einem Online Händler...
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Interessierter » 16. Juli 2018, 10:20

Amazons Angriff

Der Konzern dringt in immer neue Bereiche vor – und wird so zum Schrecken ganzer Branchen.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 01982.html

Ob man in den diversen Branchen die Veränderungen und deren Gefahr erkannt- und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen hat?
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Grenzwolf62 » 16. Juli 2018, 12:11

Ich bin seit Jahren zufrieden mit dem Service von Amazon, heute bestellt und maximal übermorgen ist es da.
In welche Branchen die eindringen und was die mit den Retouren machen, tangiert mich da erst mal nur am Rande, werde auch weiterhin fast alles was ich brauche dort bestellen weil es ein gut funktionierendes Portal ist und das zählt für mich als Kunde.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Juli 2018, 13:08

den Versicherern geht der Arsch auch schon auf Grundeis... Kfz Versicherung von Amazon...
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Interessierter » 16. Juli 2018, 13:24

AkkuGK1 hat geschrieben:den Versicherern geht der Arsch auch schon auf Grundeis... Kfz Versicherung von Amazon...


Mich würde interessieren, womit du das begründest?
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Juli 2018, 14:30

wurde bei der HUK Jahresversammlung angeschnitten. Der Bank und Versicherungssektor wäre sehr empfindlich für Amazon - die haben schon so viele Kunden in D - einfach per email angeschrieben und was glaubst, wie viele da wechseln würden, wenn das attraktiv genug wäre. Die schustern erstmal etwas zu und jagen Kunden. Gerade im Kfz Bereich geht es doch vor allem um den Preis.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Interessierter » 16. Juli 2018, 15:31

Amazon testet das gerade in GB und tritt dort lediglich als Versicherungsvertreter oder Makler auf. Das ohne eine eigene Gesellschaft gegründet oder gekauft zu haben. Amazon bietet derzeit in GB somit keine eigenen besonders günstigen Bedingungen und Versicherungsbeiträge an. Im Gegenteil man kassiert von den Gesellschaften Provisionen.

Die Kfz - Versicherung ist eine Sparte mit vielen Unwegbarkeiten und großem Verwaltungsaufwand wie z. B. Risikoauslese, Fahrzeugwechsel oder Schadenregulierung. Solange sich Amazon nur als Vermittler betätigt, müßten sich eher Versicherungsvertreter oder Versicherungsmakler sich Gedanken machen und nicht die Versicherungsunternehmen, meiner Meinung nach.

Wie auch in anderen Versicherungssparten, ist gerade bei der Kfz - Versicherung der Versicherungsbeitrag ein Spiegelbild der Schadenquote.

Zu mutmaßen, dass viele wechseln würden, ohne Bedingungen und Konditionen zu kennen, ist leider nicht realistisch.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 16. Juli 2018, 17:39

Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich bin seit Jahren zufrieden mit dem Service von Amazon, heute bestellt und maximal übermorgen ist es da.
In welche Branchen die eindringen und was die mit den Retouren machen, tangiert mich da erst mal nur am Rande, werde auch weiterhin fast alles was ich brauche dort bestellen weil es ein gut funktionierendes Portal ist und das zählt für mich als Kunde.


Mönsch Grenzwolf, die anderen Portale sind genau so schnell. Bestelle mal ein Buch bei Thalia, kein Unterschied. [hallo]

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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Grenzwolf62 » 16. Juli 2018, 17:48

Spartacus hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ich bin seit Jahren zufrieden mit dem Service von Amazon, heute bestellt und maximal übermorgen ist es da.
In welche Branchen die eindringen und was die mit den Retouren machen, tangiert mich da erst mal nur am Rande, werde auch weiterhin fast alles was ich brauche dort bestellen weil es ein gut funktionierendes Portal ist und das zählt für mich als Kunde.


Mönsch Grenzwolf, die anderen Portale sind genau so schnell. Bestelle mal ein Buch bei Thalia, kein Unterschied. [hallo]

Sparta


Ich kaufe mehr anderen Krimskrams als Bücher und da gefällt mir speziell bei Amazon die Produktbewertungen, ich weiß da wird auch schon geschummelt, aber bisher bin ich noch nicht eingestiegen und hab mich verkauft, haute schon hin.
Bücher auch bei Amazon, da greif ich gerne zu den guten aus zweiter Hand für wirklich wenig Geld.
Momentan schmöker ich gerne Preston/Child, da kannst du schon für einen Euro zuschlagen, oder halt schnell mal e-book was dann von Amazon auf meinen Kindle-Reader geht.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 16. Juli 2018, 17:59

Grenzwolf, es gibt immer Alternativen, die sogar noch billiger sind.

https://www.zvab.com/

Da kaufe ich, oft nur für ein paar Pfenige. [grins]

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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 16. Juli 2018, 18:32

Spartacus hat geschrieben:Grenzwolf, es gibt immer Alternativen, die sogar noch billiger sind.

https://www.zvab.com/

Da kaufe ich, oft nur für ein paar Pfenige. [grins]

Sparta



Die nehmen noch Pfennige....
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Juli 2018, 19:42

verdammt, Sparta hat ne Zeitmaschine! Deshalb immer diese Finanztipps!

@Interessierter - es wurde nur von der Möglichkeit gesprochen. Und auch die HUK setzt in der Kfz Abteilung zu.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon augenzeuge » 16. Juli 2018, 19:43

Nur in Gold. [grins]
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Grenzwolf62 » 16. Juli 2018, 20:24

Ich gönne auch dem Gründer seinen Erfolg, hat das ja von unten aufgebaut und das er das verdiente Geld mehren will ist doch normal.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Interessierter » 25. Juli 2018, 10:11

Amazon Flex - Scharfe Kritik an Amazons privaten Paketboten

Der Onlinehändler Amazon nimmt die Auslieferung zunehmend selbst in die Hand. Die Linke warnt vor einem Privatkurierdienst und fordert Lizenzpflicht. Die Regierung sieht aber keinen Handlungsbedarf.

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ ... 39738.html

Das ist unverantwortlich; aber macht " Hermes " das nicht schon viel länger und lässt Pakete von Bürgern mit ihrem Privat - Pfw ausliefern?
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juli 2018, 11:12

Ein Postgeheimnis gibt es doch schon lange nicht mehr.
Ich habe für Pakete eine private Hinterlegungsstelle bei meiner Abwesenheit. Inzwischen muss ich fast jede Woche neuen wechselnden Postboten erklären, wie und wo.... Es gab mal Zeiten, da wurde nur von vertauenswürdigen geprüften Mitarbeitern die Post ausgegeben....
Lang ist es her. Mehrere private Postdienste machen jetzt Konkurrenz und Dank der Postleitzahlen und Neugliederung ganzer eingemeindeter Ortsteile finden die viele geänderte Adressen überhaupt nicht mehr. Post kommt, wenn überhaupt teils erst Wochen später. Auch Unterschlagungen wird so der Boden bereitet.
Warum konnte nicht zumindest die Post ein Staatsbetrieb bleiben?

Gruß Volker
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 25. Juli 2018, 17:58

Warum konnte nicht zumindest die Post ein Staatsbetrieb bleiben?


Weil die pünktlichen und zuverlässigen Mitarbeiter Beamte waren, unkündbar und sehr gut bezahlt und das geht heute natürlich überhaupt nicht mehr. [hallo]

Sparta


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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 30. Juli 2018, 20:49

Amazon-Schnäppchen-Aktion: 3 Serien für 25 Euro abstauben
Bis zum einschließlich 5. August gibt es bei Amazon wieder eine tolle Aktion für alle Serien-Fans: 3 Serien-Staffeln gibt es jetzt zum Preis von 25 Euro. Mehr als 240 DVD- und vereinzelt auch Blu-Ray-Staffeln sind Teil dieser Aktion, wobei echte Kult-Serien wie "Frasier", "Monk", und "South Park" zu den Titeln gehören.
https://www.amazon.de/gp/promotion/A2VS ... 1389292800

Weitere Serien-Highlights dieser Aktion sind auch echte Nostalgie-Hits, wie "Miami Vice", "Magnum" und "Mord ist ihr Hobby". Doch auch neuere Comedy- und Drama-Hits wie "Heroes", "The Good Wife" und "Broadchurch" gehören zur Auswahl der Aktion.
https://www.chip.de/news/Amazon-Schnaep ... 38978.html

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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Grenzwolf62 » 30. Juli 2018, 23:04

Ich hab Abus-Schließzylinder für 8,50 geschossen mit 3 Schlüssel, da brauch ich keine Serien mehr.
Wie das geht frag ich mich aber immer wieder, zumal mit inklusive Versand.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Volker Zottmann » 31. Juli 2018, 10:51

Bei Teppichrampe in QLB wollte ich Scheuerleisten kaufen. Dort kostete der Meter mit integriertem Kabelkanal um 16 Euro.
War mir "etwas" zu teuer...
Identische Scheuerleisten fand ich bei Amazon, kaufte ich dann für 1.-€/m. Ja tatsächlich und die wurden mir für wenig zusätzliche Versandspesen geliefert. Wochen später hab ich noch mal zugeschlagen, da kosteten die gleichen schon 1,30 €, aber diesmal ohne Versandkosten.

Wie das funktioniert und noch Gewinn abwirft, ist mir schleierhaft. Aber nur mit ständigen Preisvergleichen hat man selbst Vorteile.


Gruß Volker
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Spartacus » 31. Juli 2018, 16:52

Wie das funktioniert und noch Gewinn abwirft, ist mir schleierhaft.


Generell kann ich das nicht sagen, aber was Bücher betrifft schon. [hallo]

Also, damit ein Buch bei Amazon gelistet wird, wird von Verlag 50 Prozent Preisnachlass verlangt, was ein glatter Beschiss gegenüber dem Autor ist.

Ein Buch das 20 Euro im Verlag kostet, kostet auch bei Amazon 20 Euro, der Verlag bekommt aber nur 10 Euro pro verkauftem Buch. Also 10 Euro Gewinn
für Amazon pro Buch. Ein Top Autor bekommt 10 Prozent vom Verkaufspreis seines Buches. Über den Verlag also 2 Euro pro Buch, über Amazon nur noch
50 Cent, denn der Verlag wird den "Verlust" entsprechend ( per Vertrag schon geregelt) geltend machen.

Eine riesen Sauerei, denn Amazon bereichert sich hier aus seine Vormachtstellung heraus, schamlos am geistigen Eigentum des Autors.

Deswegen schreibe ich immer, wenn ihr ein Buch kaufen wollt, dann kauft es direkt beim Verlag. [hallo]

Sparta

P.S bringe ich mal ein kleines beispiel, anhand eines Rechnungsausschnittes.

Oben, mit 50 % Rabatt, dass sind die Amazon Bücher, drunter Bücher die direkt über den Verlag abgerechnet werden [hallo]

Bild


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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon Grenzwolf62 » 31. Juli 2018, 16:59

Bestsellerautoren müssen aber wohl trotzdem nicht am Hungertuch nagen.
Die mageren 50 Cent über den Onlinehandel will der sicherlich auch nicht liegen lassen, so als kleines Zubrot.
Zuletzt geändert von Grenzwolf62 am 31. Juli 2018, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Amazon - letzte Stufe des Kapitalismus erreicht?

Beitragvon pentium » 31. Juli 2018, 17:03

Wer verdient an einem Buch?

Gehen wir von einen Fachbuch aus, dass 25 € bei Amazon kostet und bei einem kleinen Verlag, mit einer Auflage von 2.000 Stück veröffentlicht wurde. Wer bekommt wie viel von diesen 25 €?

Zuerst hält, wie so oft, Vater Staat die Hand auf, wenn auch bei Büchern nur ermäßigt. Von 25 € bleiben nach Abzug der Mehrwertsteuer von 7% noch 23,25 € übrig und 1,75 € gehen an den Staat.

Da das fiktive Buch auf Amazon verkauft werden soll, möchte die Online-Plattform natürlich auch ihr Stück vom Kuchen abhaben und das ist das größte Stück. Auf Sachbücher verlangt Amazon beim Einkauf einen Rabatt von 40%, für kleine Verlage gibt es zudem noch pro Buch eine Pauschale von 5% für Werbe und Lagerkosten, jeweils vom Nettopreis. Macht insgesamt 11,25 €. Und weil Amazon recht großzügig mit sich selbst ist, räumt sich der Online-Riese bei Bezahlung innerhalb von 60 Tagen auch noch 2% Skonto ein. Macht also 11,48 €. Nicht inbegriffen sind darin zum Beispiel ein einmal jährlich fälliger Betrag, den Amazon ebenso erhebt und die Versandkosten vom Verlag zu Amazon.

Bevor das Buch aber in den Handel kann muss es erst einmal gedruckt werden, bei einer Auflage von 2.000 Stück kostet das, abhängig von Qualität, Farbigkeit usw. zum Beispiel 2,50 € pro Exemplar. Zieht man dann noch die 10% des Autors ab, in diesem Fall 2,33 €, bleiben für den Verlag in unserer Beispielrechnung noch 5,19 € übrig.

https://www.daniel-braun.com/allgemein/ ... inem-buch/

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