Krisenherd Afrika

Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 20. September 2015, 15:08

Putsche und Revolten gehören leider in diesem Teil Afrikas zu den regelmäßigen Ereignissen. Es bleibt abzuwarten wie sich die Lage dort entwickelt. Noch ist nicht ganz klar was genau vorgeht und wer letztendlich die Fäden für die aktuellen Eeignisse dort in den Händen hat!

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 3. Juni 2016, 18:17

Ich muss gestehen, ich habe nachfolgendes mit Entsetzen zur Kenntnis genommen.

Lebenslange Haft für Vergewaltigung, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Folter – damit haben die Extraordinary African Chambers im senegalesischen Dakar Rechtsgeschichte geschrieben. Das Urteil gegen den ehemaligen Präsidenten des Tschad, Hissène Habré, markiert den beispiellosen Erfolg des seit über 25 Jahren andauernden Kampfes der Überlebenden seiner Terrorherrschaft um Gerechtigkeit.
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Habré ließ zwischen 1982 und 1990 mehr als 40.000 Oppositionelle und Kriegsgefangene foltern und ermorden sowie Frauen sexuell versklaven. So belegen es Berichte von Menschenrechtsorganisationen aus dem Tschad und der ganzen Welt. Als Schlüsselverbündeter der US-Regierung gegen das Libyen von Muammar Gaddafi konnte er seit 1990 ein luxuriöses Leben im senegalesischen Exil führen.


http://blog.zeit.de/recht-subversiv/201 ... ene-habre/

Da kann man mal sehen, denn ich war damals 1987 ja sozusagen mittendrin - habe Habré sogar zwei oder dreimal gesehen - aber von den beschriebenen Vorgängen nichts mitbekommen.
Habré und seine Truppe, waren wichtig im Kampf gegen Gaddafi, alles andere wurde wohl ausgeblendet, denn die Geheimdienste - allen voran der französische - hätten das doch wissen
müssen. Das solche Sachen nicht die Spatzen in N’Djamena von den Dächern pfiffen, ist ja mal klar und wir bekamen halt auch nichts mit.

Traurig, traurig.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 4. Juni 2016, 17:21

Die Bundeswehr muss sich in Nordmali auf eine Eskalation der Gewalt einstellen. Am Dienstagabend ist vor dem Camp der Uno-Mission Minusma in Gao eine Autobombe detoniert, dabei wurde ein chinesischer Soldat getötet, es gab viele Verletzte. Der schwere Angriff, zunächst war von Raketenbeschuss die Rede, ereignete sich in der Nähe des Lagers des Bundeswehr in Gao.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 95376.html

Diese Mission fängt schon mal schlecht an.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 30. September 2016, 14:28

Kein Krisenherd aber ein Beitrag zum Nachdenken.
http://www.zeit.de/2016/39/ghana-blei-a ... -recycling

Kleines Zitat:
Drei Bleihütten gibt es in Tema, alle werden von indischen Unternehmen betrieben. Es sind Fabriken, in denen Autobatterien recycelt werden. Die Batterien kommen aus dem Ausland, auch aus Europa, meist stammen sie aus den Gebrauchtwagen, die zu Tausenden importiert werden. Sie bestehen aus Bleiplatten, Schwefelsäure und einer Plastikverkleidung. Mit Hämmern zertrümmern die Arbeiter die Plastikhüllen, entnehmen das Blei und schmelzen es ein. Dann wird der kostbare Rohstoff nach Europa und Asien verschifft – wo neue Batterien für den Weltmarkt produziert werden....

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 30. September 2016, 17:09

Ist doch nichts neues Pentium.

Afrika ist der billig Recycler der Welt und das schon lange. Dort landet auch der ganze Elektro / Computerschrott und wird zerlegt.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 30. September 2016, 17:15

Spartacus hat geschrieben:Ist doch nichts neues Pentium.

Afrika ist der billig Recycler der Welt und das schon lange. Dort landet auch der ganze Elektro / Computerschrott und wird zerlegt.

LG

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Klar ist das nichts neues @sparta. Nur sollte man in dem Zusammenhang einmal über "Armuts" oder "Wirtschaftsflüchtlinge" nachdenken...

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 30. September 2016, 17:36

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Ist doch nichts neues Pentium.

Afrika ist der billig Recycler der Welt und das schon lange. Dort landet auch der ganze Elektro / Computerschrott und wird zerlegt.

LG

Sparta


Klar ist das nichts neues @sparta. Nur sollte man in dem Zusammenhang einmal über "Armuts" oder "Wirtschaftsflüchtlinge" nachdenken...

pentium


Richtig Pentium, denn Ghana hies früher nicht umsonst „Goldküste“, ist also immer noch sehr Rohstoffreich. Wenn die dort Herrschenden sich nicht allesamt selber die
Taschen in einem Maß voll machen würden, dass dagegen unser Top Manager wie Armhäusler wirken, dann müsste niemand dort so arbeiten und auch nicht aus Not das
Land verlassen. Das gilt übrigens für fast alle Länder Afrikas.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 2. November 2016, 20:38

Tausende Südafrikaner fordern Rücktritt von Präsident Zuma

Anhaltende Korruptionsvorwürfe befeuern Ärger in der Bevölkerung Pretoria – In Südafrika haben tausende Demonstranten wegen anhaltender Korruptionsvorwürfe den Rücktritt von Präsident Jacob Zuma gefordert. Unter dem Motto "Es reicht" und "Demokratie verteidigen" marschierten Anhänger der Opposition am Mittwoch zum Regierungssitz in Pretoria. Kurz zuvor hatten auch prominente Geistliche, Unternehmer und einige Veteranen der Regierungspartei ANC Zuma zum Rücktritt aufgefordert, wie Medien berichteten. Seine Skandale beschädigen ihrer Ansicht nach Südafrikas Demokratie.

http://derstandard.at/2000046845153/Tau ... ident-Zuma

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 22. Dezember 2016, 09:51

HPA hat geschrieben:...schreibt jemand, der sich stolz wie Bolle mit dem " local escort service" im Netz präsentiert

Betreffender Ingenieur weilte übrigens wegen der Behandlung einer Schussverletzung in der Heimat. Soviel zum Thema Verlassen klimatisierter Büros.


Ich denke wir waren da im falschen Thread und sollten die Diskussion im richtigen weiterführen! Da ich gerade unterwegs bin, und es auch die falsche Uhrzeit ist, nur soviel von mir dazu:

HPA, mach dich doch bitte nicht vollends zur Lachnummer und bleibe bei den Themen in welchen du dich auskennst, alles andere ist mehr als peinlich! Der einzige „local escort service“ den ich dort kenne, der vermittelt recht ansehnliche Damen zum gemeinsamen Bar und Hotelzimmerbesuch! Allerdings nutzte ich diesen Service nicht und würde schon gar keine Fotos davon ins Netz stellen. [wink]

Wenn du vor geraumer Zeit nicht sofort gegen ein paar Fotos los gepöbelt hättest welche ich in diesem Forum eingestellt hatte und daraufhin sofort wieder löschte und die Soldaten der nigerianischen Armee einer bestimmten Einheit im Einsatz im Sambisa Forrest gezeigt hatten, dann könntest du nach den Patches schauen! So geht das nicht mehr und du kannst von mir aus fabulieren ich würde mit Escort Damen und Pfefferspray durch den Busch tigern! [grins]

Deinem Bekannten von Julius Berger gute Besserung und er sollte in Zukunft wie alle Ausländer dort die Eskorten des Militärs und der mob.Foce nutzen, sonst könnte es ihm wie seinen Kollegen vor etwa 2 Jahren gehen! Der hat es nämlich nicht überlebt.
Pfefferspray und Nutten taugen überhaupt nicht zum Eigenschutz, wenn zur Standartausrüstung eines jeden Straßenkriminellen die AK47 und eine Machete gehören. Von den Rebellen und Bodo Haaramgruppen ganz zu schweigen!

Von mir aus können wir sachlich über Nigeria weiter diskutieren, ich habe noch einen direkten Draht dahin.

Also entspann dich, und auf sachlich vorgebrachte Fragen, werde ich so gut es geht auch antworten!

Wenn nicht, las es lieber sein, auf Pöbeleien, Unterstellungen und wilden Phantastereien zu reagieren fehlt mir zu Weihnachten schlicht der Sinn!

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 25. Dezember 2016, 18:02

passt ja zum Thema und zu den Feiertagen!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 27. Dezember 2016, 04:10

Nov65 hat geschrieben:Wer beendet dann ein Abschlachten von Volksgruppen in Afrika usw.? Der liebe Gott?
Andreas


Andreas, ich erlaube mir mal diese Frage hierher zu holen. Nun, auf alle Fälle sollte dies nicht die Bundeswehr oder andere ausserafrikanische Truppen tun. Eine jede Situation die zu Massakern führte hatte vorher eine politische/wirtschaftliche/militärische Vorentwicklung und Ursachen. Diese gilt es zu erkennen und gegenzusteuern! Nicht durch Ignoranz, wie im Falle Ruanda, das schlimmste passieren lassen!

Es gibt auf dem Afrikanischen Kontinent durchaus militärsche Kräfte welche auch nach westlichen Standarts halbwegs effektiv und brauchbar sind. Genannt seien hier nur die südafrikanischen und die nigerianischen Streitkräfte. Die südafrikanischen Special Forces gelten nach wie vor als die besten auf dem Kontinent und sind sehr effektiv. Die Streitkräfte beider Staaten haben umfangreiche Erfahrung bei verschiedensten Peacekeeping Missions auf dem ganzen Kontinent gesammelt und das durchaus erfolgreich. Die nigerianischen Special Forces sind durch israelische Spezialisten, teilweise in Israel ausgebildet worden. Was sie auf alle Fälle aber brauchen wäre eine finanzielle und logistische Unterstützung, das wäre aber für einen Bruchteil der Kosten welche der Einsatz eigener Truppen kosten würde, zu haben.

Nur in absoluten Notfällen, wenn das Leben von Europäern durch nicht vorhersehbare Entwicklungen gefährdet ist, sollte man begrenzte, konzentrierte Evakuierungsopertionen, nach wie vor in Erwägung ziehen und diese durch hochprofesionelle Kräfte, wie eben der Fremdenlegion oder dem britschen SAS durchführen lassen.

Was die Bundeswehr in Mali tut, könnten südafrikanische oder nigerianische Kräfte genauso, wenn nicht effektiver tun. Man müsste es nur finanzieren, was aber wie gesagt billger wäre als der eigene Einsatz dort!

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 27. Dezember 2016, 17:53

Was die Bundeswehr in Mali tut, könnten südafrikanische oder nigerianische Kräfte genauso, wenn nicht effektiver tun.


Sehe ich auch so, vor allem da die BW momentan - also so empfinde ich es jedenfalls - bei den diversen OP`s eh nur Selbstschutz betreibt. Also einigeln und
möglichst wieder heil nach Hause kommen. So ist das ja nun nicht gedacht.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 20. Januar 2017, 14:36

Krise in Gambia
Senegal stoppt Einmarsch für Vermittlungsversuch

Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas startet einen letzten Anlauf, um den gambischen Machthaber Jammeh zum Einlenken zu bewegen. Der hat die Wahl verloren – weigert sich aber, zu gehen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 03198.html

Senegalesische Truppen hatten am Donnerstag die Grenze zu Gambia überschritten, um Jammeh zur Machtübergabe an seinen Nachfolger Adama Barrow zu bewegen. Neben dem Senegal sind an dem „Wiederherstellung der Demokratie“ genannten Militäreinsatz vier weitere westafrikanische Länder beteiligt. An der Grenze Gambias, dessen Staatsgebiet bis auf die Küste komplett von Senegal umschlossen wird, hielten sich auch Soldaten aus Nigeria und Ghana für einen Einmarsch bereit. Die nigerianische Luftwaffe ließ Kampfflugzeuge über Gambia kreisen.

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Krisenherd Afrika

Beitragvon steffen52 » 22. Januar 2017, 00:03

EX-Präsident Jammeh geht ins Exil

http://www.tagesschau.de/ausland/gambia ... l-103.html
Es wird Zeit und damit verhindert er ein Blutbad in diesem Land!
Gruß steffren52

Falsches Oberthema @Steffen. Die Politischen Systeme sind der Alt-BRD und damals in der DDR vorbehalten. Außerdem gibt es ein Afrika-Thema und dort schon einen Beitrag zu Gambia.
Fazit: Einfach mal die Forensuche bemühen bzw. lesen was andere User so posten.

Schönen Sonntag
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 23. Januar 2017, 18:45

EX-Präsident Jammeh geht ins Exil


Wie es aussieht hat der Typ die gesamte Staatskasse mitgehen lassen. Scheint dort wie eine Krankheit zu sein. [hallo]

Nicht desto trotz freut es mich, dass die Ecowas die leidige Geschichte selber regeln konnte.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 4. Juni 2017, 13:55

Braut sich schon wieder was zusammen?

Keimt ein zweiter arabischer Frühling?

Im Norden Marokkos protestieren seit Monaten tausende Bürger gegen Arbeitslosigkeit und die strukturelle Benachteiligung ihrer Region. Seit einer Woche richten sich die Proteste auch gegen die Inhaftierung ihres Anführers, der offen den König kritisiert hatte. Mit der Festnahme sind die Proteste keineswegs vorbei - im Gegenteil.


http://www.deutschlandfunk.de/unruhen-i ... _id=387807

Den Marokkanern geht es noch vergleichsweise gut, hungern muss da niemand, aber sie wollen das trotzdem?

Haben sie aus dem Elend der Nachbarländer nichts gelernt, oder haben sie das Internet nur, um heimlich Pornos zu schauen? Kommt mir manchmal so vor.

Interessant in diesem Zusammenhang ist die seit langen bestehende enge Partnerschaft zwischen Marokko und Frankreich. Sollte es da wirklich knallen, dann hat Macron ein nicht
gerade geringes Problem.

Nun dann warten wir es mal wieder ab.

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 5. Juni 2017, 18:07

So, ich habe mich heute noch einmal etwas intensiver mit Marokko befasst und worum es eigentlich geht.

Was dort gerade abgeht ist kein Volksaufstand in diesem Sinne, sondern ein Aufstand der Berber, wie wir in zuletzt 1984 dort hatten.
Gut die Hälfte der Marokkaner sind Berber, also die Ureinwohner und die andere Hälfte sind Araber, also eigentlich Fremde in Marokko.

Natürlich haben die Araber die Macht und die Berber das Nachsehen. Erst vor kurzem ist der Anführer der Berber Nasser Zefzafi in einer
Moschee mit dem dortigen Imam scharf ins Gericht gegangen. Er warf dem Imam vor den Islam zu missbrauchen und stattdessen damit
Politik zu betreiben. Er wurde dabei auch gefilmt.



Auf Grund dieses Vorfalls wurde er verhaftet und nach Casablanca überführt. Anklage erfolgt wegen Störung des Freitags - Gebets und
weiterhin wegen Gefährdung der inneren Sicherheit.

Nasser Zefzafi`s Großvater war Innenminister der République du Rif ( 1921 - 27), sein Vater war ein hoher Funktionär der UNFP ( einer linken Partei von Marokko)
und er selbst ist militanter Aktivist des " Mouvement du 20-Février".

Die Berber fordern jetzt seine Freilassung und gehen praktisch jeden Abend auf die Straßen, insbesondere der Städte Al Hoceima, Midar, Ben Taieb und Nador.

Da braut sich also mal wieder was zusammen. [shocked]

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 14. Juli 2017, 18:48

suedlich der sahara braut sich einiges an ungemach zusammen!
SCORN
 

Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 14. Juli 2017, 19:37

SCORN hat geschrieben:suedlich der sahara braut sich einiges an ungemach zusammen!


Das ist nun so neu nicht oder? Hier mal eine kleine Übersicht aus dem Jahre 2016:
https://www.offiziere.ch/?p=26316

pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 15. November 2017, 14:42

Es verdichten sich die Anzeichen, dass das Militär die Macht in Simbabwe übernommen hat. Es gab in der Nacht und am Morgen Schüsse und Explosionen in Harare. Der staatliche Rundfunksender ZBC soll in Händen von Militärs sein. Viele westliche Vertretungen, darunter die Botschaft der USA, bleiben heute geschlossen.
Quelle Hitradio Namibia.

Südafrikas Präsident: Simbabwes Staatschef Mugabe unter Hausarrest

Ein Putsch soll es angeblich nicht sein. Das Militär sagt, es wolle die Herrschaft in Simbabwe nur vorübergehend ausüben. Präsident Robert Mugabe wird nach eigener Aussage in seinem Haus festgehalten.

http://www.dw.com/de/s%C3%BCdafrikas-pr ... a-41384216

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 15. November 2017, 17:28

Viele westliche Vertretungen, darunter die Botschaft der USA, bleiben heute geschlossen.


Gerade jetzt sollten sie aber offen sein, um eigenen Bürgern Schutz zu bieten. [bloed]

LG

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 15. November 2017, 18:12

Die Frau von Mugabe ist nach Namibia geflohen.
no76r2jf.jpg


Und wird herzlich begrüßt.

ex57mp29.jpg
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 5. Juli 2018, 15:57

UNO-Bericht: Kriegsgräul im Kongo

Pressemitteilung:
UN Experts conclude crimes against humanity and war crimes committed in Kasai, warn against risk of new wave of ethnic violence
https://www.ohchr.org/EN/HRBodies/HRC/P ... 3&LangID=E


Zusammenfassung des besagten Berichts auf watson:
Gestern veröffentlichte die UNO ein 126-seitiger Bericht, der die Kriegsgräuel der Region dokumentiert. Die Experten, welche die Lage vor Ort ein Jahr lang untersuchten, erheben schwerste Vorwürfe an alle Konfliktparteien.
https://www.watson.ch/!583545481


Zutiefst erschreckend.

...
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 5. Juli 2018, 16:01

Kamerun
Auf dem Weg zum Bürgerkrieg

Was 2016 mit harmlosen Protesten begonnen hat, droht zu einem blutigen Bürgerkrieg heranzuwachsen. Im Nordwesten Kameruns spitzt sich der Konflikt zwischen englischsprachigen Separatisten und der französischsprachigen Mehrheit im Land immer mehr zu. Mehr als 100.000 Menschen sollen schon geflohen sein.
https://www.deutschlandfunk.de/kamerun- ... _id=422100

...
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 5. Juli 2018, 17:23

Zutiefst erschreckend.


Nein, in Afrika völlig normal.

Kamerun macht mir auch ein bisschen Sorgen, hatte dort in den 80igern ne gute Zeit.

Und ja, die guten alten Zeiten. Ich weiß nicht, ob sich heute noch jemand traut den Kontinent per Anhalter zu durchqueren.

Damals ging das komischerweise noch ohne große Probleme. [hallo]

Afrique, mon amour



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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon HPA » 6. Juli 2018, 08:14

pentium hat geschrieben:Kamerun
Auf dem Weg zum Bürgerkrieg

Was 2016 mit harmlosen Protesten begonnen hat, droht zu einem blutigen Bürgerkrieg heranzuwachsen. Im Nordwesten Kameruns spitzt sich der Konflikt zwischen englischsprachigen Separatisten und der französischsprachigen Mehrheit im Land immer mehr zu. Mehr als 100.000 Menschen sollen schon geflohen sein.
https://www.deutschlandfunk.de/kamerun- ... _id=422100

...


Zu Kamerun liegt hier auch noch was herum.

Bild

Ist noch von meinem Urgroßvater. Der war u.a.dort als Beamter der deutschen Kolonialverwaltung

Irgendwo fliegt auch noch ein Grasland Hocker aus dieser Zeit herum
HPA
 

Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon SCORN » 8. Juli 2018, 08:24

Spartacus hat geschrieben:
Und ja, die guten alten Zeiten. Ich weiß nicht, ob sich heute noch jemand traut den Kontinent per Anhalter zu durchqueren.

Damals ging das komischerweise noch ohne große Probleme.

Afrique, mon amour

Sparta


Sparta, den Kontinent per Anhalter zu durchqueren halte ich in der jetzigen Zeit für nicht Ratsam! Selbst für robuste Naturen sind die Unwägbarkeiten kaum oder gar nicht einzuschätzen! Leider muss man sagen! Die Entwicklung geht leider dahin dass immer mehr bisher als sicher geltende Gegenden in No go areas abgleiten. Die Flecken auf der Landkarte Afrikas welche nur unter extremer Gefahr für Leib und Leben zu bereisen sind werden leider immer grösser.

SCORN
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon augenzeuge » 9. Juli 2018, 18:41

Da hast du vollkommen recht, Scorn. Selbst im Urlaubsland Kenia sind die Gebiete wachsend, wo ein Leben eines Touristen nichts zählt.
Im Konvoi geht es dann schwerbewaffnet durch....
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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon Spartacus » 10. Juli 2018, 17:41

augenzeuge hat geschrieben:Da hast du vollkommen recht, Scorn. Selbst im Urlaubsland Kenia sind die Gebiete wachsend, wo ein Leben eines Touristen nichts zählt.
Im Konvoi geht es dann schwerbewaffnet durch....
AZ


Natürlich habt ihr da recht und ich denke mit Wehmut an die tolle Gastfreundschaft die ich damals in den 80 / 90 iger Jahren dort noch genießen durfte.

Sicherlich gibt es die auch heute noch, aber ist wohl auch durch bestimmte Glaubensveränderungen nicht mehr so gut gelitten, sprich es wird halt nicht
gerne gesehen. So wurde es mir jedenfalls vor kurzem berichtet. Der ach so tolerante Islam macht es möglich.

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Re: Krisenherd Afrika

Beitragvon pentium » 6. August 2018, 20:43

Frieden im Südsudan scheint möglich

Nur zwei Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit schlittert der Südsudan in einen blutigen Bürgerkrieg: Seit 2013 starben Zehntausende, mehr als vier Millionen Menschen sind auf der Flucht. Präsident Kiir und sein Erzfeind Machar gehen nun aufeinander zu.
https://www.n-tv.de/politik/Frieden-im- ... 59452.html

Mit Inkrafttreten der endgültigen Vereinbarung haben die Konfliktparteien drei Monate Zeit zur Bildung einer Übergangsregierung. Diese soll dann für 36 Monate im Amt bleiben. Im vorläufigen Plan wurde unter anderem festgelegt, dass die Übergangsregierung aus 35 Ministern bestehen soll, von denen Kiir 20 und Machar neun Posten besetzen darf. Die übrigen Ämter sind für andere Gruppen bestimmt. Machar tritt als Vizepräsident an die Seite von Kiir.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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