augenzeuge hat geschrieben:Na endlich. Fandest du es nicht irre, wie offen die Reichsbürger ihre Ideen im Film verbreitet haben?
Jetzt werden andere sicher stutzig.
AZ
Da ich, wie schon gesagt, keinen Tatort ansehe, hier mal ein paar Meinungen dazu, also von Fans des Tatortes aus dem IOFF
Zu Beginn fand ich den Tatort ja recht interessant, zumal er ja auch sehr hochgelobt wurde. Später immer langweiliger...
Letztlich können die Briten und die Nordländer viel spannendere Krimis machen.
Für mich war das auch weniger ein Krimi als ein Drama. Der Freiländer-Hof hat innen wie aussen wir eine Kulisse aus einem Nazi-Film ausgeschaut, das Dorf war auch leer bis auf den Opa und die Kinder entweder eingeschüchtert oder blind...die jungen Männer aggressiv und gleichzeitig unterwürfig...dazu 2 Polizisten die eh nichts machen und 2 Kriminaler die an ihrem Job verzweifeln...von mir 5 von 10 Punkten weil die Athmo stimmig war und manche Szene zum Schmunzeln anregte...
mir hat dieser Tatort super gefallen. Er erinnerte mich ein wenig an die Kriminalkomödien wie Dampfnudelblues oder Grießnockerlaffäre, spielen überigens auch in Niederbayern. Sigi Zimmerschied, der Dorfpolizist, spielt dort auch mit, er ist der Dienststellenleiter. Wie er mit seinem Mofa über die Landstraße schleicht, ich glaub sogar, eine solche Szene gibts in den Eberhofer Krimis auch.
Herrlich,das "letzte Abendmahl" oder wie man am Schluss ins Wasser geht um sich rein zu waschen.
Eigentlich müssten mich diese haarsträubenden Realitätsfehler (wurde ja schon angesprochen, 2 cheflose Münchner Kommissare ermitteln da mit 2 Dorfschandies aus einem anderen Regierungsbezirk vor sich hin) furchtbar ärgern.
Aber Story, Dialoge, Location, Atmosphäre, Besetzung, Details (Wurstautomat, der Eber, die Hotel-Einzelzimmer,...) und Anspielungen (letztes Abendmahl, Out of Rosenheim-Tanke, Fahrstrecke, See-Badeszene (woher kannte ich die??) ...) waren einfach genial.
Tatsächlich mehr ein Eberhofer als ein Tatort, aber das ist ja gelegentlich kein Fehler.
Hats aus o.g. Gründen nicht ganz in meine allzeit-top-ten geschafft.
Hätte ein guter Tatort werden können. Ich mag die Münchener Kommissare, das Thema ist aktuell (und interessiert mich persönlich), aus dem gegensatz Cops aus der Stadt <-> Provinzler hätte man was machen können.
Leider hats mich dann doch enttäuscht. Zuviel Klischee (sigi Zimmerschied ißt Schweinsbraten in der Wirtschaft), das Tempo wurde zu sehr rausgenommen. Und das Drehbuch einfach zu weit weg von der Realität. Wurde ja schon angesprochen: zwei Kommissare setzen sich ins Auto und ermitteln einfach mal so vor sich hin, vertrödeln einfach so mal ein paar Tage; und solche 2-Mann Polizeiposten in irgendeinem Dorf gibts doch (hoffentlich) schon seit ewigen Zeiten nicht mehr. Undd as SEk wird sich ja kaum in einer reihe vor einem zu erstürmenden Haus aufstellen.
Gut fand ich den Einblick in die Reichsbürger-Denke. Diese ganzen völlig absurden Theorien. Und wie schwierig es ist, dagegen anzukommen. Die Hilflosigkeit von Wachtveitl in dem Videoclip, das Weiterschieben der verantwortung: die Politiker sollen sich drum kümmern, der Verfassungsschutz.Die Polizei wird allein gelassen.
Was mich schon wieder oder besser noch mehr vom Tatort abschreckt, war dann folgende Meldung:
NDR plant neuen „Tatort“ mit Til Schweiger als Tschiller
https://www.derwesten.de/kultur/fern...214477899.htmlFür die beste Nebenrolle sollte nominiert werden......
Der Currywurst-Automat
War gestern ein Kommentar im Radio