Marschmusik

Marschmusik

Beitragvon Interessierter » 10. Mai 2018, 10:41

Hier einmal ein Beispiel aus Chile:

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Re: Marschmusik

Beitragvon pentium » 10. Mai 2018, 12:37

Der Badonviller-Marsch

Der Badonviller-Marsch (auch Badenweiler-Marsch) wurde 1914 von dem bayerischen Militärmusiker Georg Fürst für das Königlich-Bayerische Infanterie-Leibregiment komponiert. Der Marsch gilt als Adolf Hitlers Lieblingsmarsch. Badenweiler ist die deutsche Bezeichnung des lothringischen Dorfes Badonviller, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Gemeinde Badenweiler in Baden, schreibt Wikipedia.

Der Titel erinnert an das Gefecht vom 12. August 1914 bei Badonviller in Lothringen. „Die Leiber“ errangen dort am Beginn des Ersten Weltkrieges einen ersten Sieg gegen die Franzosen. Zu dem typischen Eingangsmotiv sollen den Komponisten die Hupen der Sanitätsfahrzeuge angeregt haben, mit denen die Verwundeten abtransportiert worden sind. Er zeichnet sich außerdem durch sein wuchtiges Posaunenmotiv im Trio aus.

Der Badenweiler -Adolf Hitlers Lieblingsmarsch- wurde als dessen Auftrittsmarsch verwendet. Nach der Polizeiverordnung gegen den Mißbrauch des Badenweiler Marsches vom 17. Mai 1939 durfte der Badenweiler-Marsch „…nur bei Veranstaltungen, an denen der Führer teilnimmt, und nur in seiner Anwesenheit öffentlich gespielt werden…“


In Filmen über die NS-Zeit oder in zeitgenössischen Dokumentationen ist der Marsch dagegen oft als Begleitmusik bei Auftritten Hitlers zu hören.

Da der Marsch nach der Zeit des Nationalsozialismus unwillkürlich mit Adolf Hitler in Verbindung gebracht wurde, wird er heute von Bundeswehr- und Polizei-Musikkorps nicht mehr gespielt. Der erste Leiter des Militärmusikdienstes, Friedrich Deisenroth, legte dies bei der Aufstellung der Musikkorps der Bundeswehr im Jahr 1956 per „Fachdienstlicher Anweisung“ für die Bundeswehr fest. Ausgenommen sind so genannte „Historische Konzerte“, in denen die Entwicklung des Marsches im Allgemeinen sowie die Eigenart landestypischer Märsche aufgezeigt werden sollen. Bei den Aufführungen muss der Marsch dann allerdings den originalen Titel „Badonviller-Marsch“ tragen.

Märsche - entnazifiziert
https://www.zeit.de/1955/03/maersche-entnazifiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/Badonviller-Marsch

....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Marschmusik

Beitragvon karnak » 10. Mai 2018, 12:52

[flash] so sind wir halt, wir Deutschen. Hat auch seine Vorteile, damit sind wir eigentlich immer ganz gut über die Runden gekommen, oft und meistens viel besser als die mit dem Hang zum Schlendrian. [flash]
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Re: Marschmusik

Beitragvon pentium » 10. Mai 2018, 13:21

Hohenfriedberger Marsch


Auf, Ansbach-Dragoner! Auf, Ansbach-Bayreuth!

Der „Hohenfriedberger“ (Armeemarsch I, 21), auch „Hohenfriedeberger“ genannt, ist einer der bekanntesten deutschen Militärmärsche. Der Name soll an den Sieg der Preußen über die miteinander verbündeten Österreicher und Sachsen am 4. Juni 1745 im Zweiten Schlesischen Krieg in der Schlacht bei Hohenfriedberg bei Striegau erinnern.

Um die Entstehungsgeschichte des Marsches ranken sich zahlreiche Legenden. Angeblich sei das Dragonerregiment Bayreuth, das die Schlacht für Preußen entschieden hatte, am nächsten Tag mit diesem Marsch in sein Quartier eingerückt, und König Friedrich II. habe seinen Hut gezogen. Ob der Marsch tatsächlich damals schon erklang, ist ebenso fraglich wie die Behauptung, Friedrich II. von Preußen – der „Alte Fritz“ – sei der Komponist. Historisch belegt ist indessen, dass der König dem Dragonerregiment Bayreuth einen „Gnaden-Brieff “ ausstellen ließ, der das Regiment berechtigte, sowohl Grenadiermärsche der Fußtruppen mit Trommel und Pfeife als auch Kürassiermärsche der Reiter mit Pauken und Fanfaren zu spielen.

Die erste bekannte Aufzeichnung, eine Klavierbearbeitung, stammt von 1795. Erst 1845, zum hundertjährigen Jubiläum der Schlacht, wurde dem Marsch ein Text unterlegt, „Auf, Ansbach-Dragoner! Auf, Ansbach-Bayreuth! …“, da das Regiment mittlerweile in „Ansbach-Bayreuth“ umbenannt worden war. In der Zeit des Deutschen Kaiserreiches symbolisierte der „Hohenfriedberger“ sowohl aufgrund seiner Verbindung zu den großen Siegen Friedrichs II. als auch wegen dessen, wenn auch ungesicherter, Urheberschaft das Haus der Hohenzollern und galt als „Ruhmesmarsch“ der preußischen Armee.

In Erinnerung an die Siege Friedrichs II. über die Österreicher fügte Johann Gottfried Piefke im Jahr 1866 nach der gewonnenen Schlacht bei Königgrätz den „Hohenfriedberger“ als Trio an seinen Königgrätzer Marsch an.

Der Hohenfriedberger war Traditionsmarsch des ehemaligen Panzerlehrbataillon 11 und der ehemaligen Aufklärungslehrkompanie 90 der Bundeswehr.

http://www.deutsche-lieder-online.de/ho ... arsch.html

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Re: Marschmusik

Beitragvon Interessierter » 11. Mai 2018, 07:53

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