Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Alle Themen die eine Bezug zur Wende und Grenzöffnung haben. Persönliche Erlebnisse, Gedanken aus dieser Zeit, Dokumente und ähnliches.

Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Interessierter » 21. März 2018, 17:12

Ich bin ein "echter Ausreiser", Antragstellung am 29.04.1986, Ausreise nach 3 Jahren am 29.04.1989 innerhalb von 24 Stunden in einem vorgeschriebenen völlig überfüllten Zug nach dem Notaufnahmelager in Gießen.

Ich habe trotz über 40 Jahre Arbeitsleben nur eine bescheidene Rente 2005 erhalten, da ich weder in der SED noch in der Stasi engagiert war und meinen Handwerksbetrieb nach "DDR-Recht" 1987 an einen "SED"-E-Meister zwangsverkaufen mußte: "aus gesundheitlichen Gründen", wie die Genossen der Abteilung Inneres kundtaten.

Da wir als „negativ-feindliche Elemente“ eingestuft wurden, durfte meine Tochter (Abschluß 10. Klasse mit besten Noten und irrtümlicher Delegierung zur EOS) am ersten Tag nicht das DDR-Gymnasium (hieß EOS = Erweiterte Oberschule) betreten. Die zuständige SED-Stadtschulrätin: „Für den Klassenfeind bilden wir keine Leute aus“.


Meine Frau wurde wegen Nervenzusammnenbruchs in der DDR-Stasi-Psychiatrie (Arnsdorf bei Dresden) "behandelt", wir sollten unbedingt die Anträge zurücknehmen. Als sie 1990 sah, dass das SED-Regime zusammenbrach und vielen arrangierten DDR-Bürgern die Freiheit ohne jedwedes Zutun in den Schoß fiel, wählte sie den Freitod.

Als hätte sie geahnt, dass die Täter davonkommen…

Heute lesen wir mit Grauen die Bücher von Hubertus Knabe und Roman Grafe und wissen, dass sich unter den Augen der Demokratie und der FDJlerin A.Merkel (Frage: wer durfte in der DDR studieren) die SED- und Stasi-Kader in Seilschaften und "gemeinnützigen Vereinen" zusammenrotten (ISOR usw.). BND und Verfassungsschutz bekämpfen nicht die unbelehrbaren Stalinisten in PDS und in den alten "Wohn-Sozialistenvierteln und –villen“ in Berlin/Brandenburg oder anderen „neuen Bundesländern“.

SED-Richter und Staatsanwälte durften im Amt bleiben, Volkpolizisten und Kriminalpolizisten (oft im Lohn des MfS) schützen jetzt die Demokratie des Feindes, ja sogar in Postdam (MfS-Hochschule) ausgebildete Stasi-Rechtsanwälte erhielten Zulassungen in diesem Deutschland. Die 2,3 Millionen SED-Mitglieder wurden nicht „gesiebt“ und die Täter in die für die Andersdenkenden vorbereiteten Internierungslager gesteckt. Warum wohl?

Die Täter erhalten heute vom einst bekämpften Klassenfeind Renten mit 30 %-Zusatzversorgungen (lt. Urteil des Bundesverfassungsgerichtes) in Höhe von 1.000 bis 3.500 EUR pro Monat. Uns Opfer behandelt man wie "normale DDR -Bürger nach DDR-Rentenrecht", obwohl mit Urkunde aus der „DDR-Staatsbürgerschaft“ entlassen.

Die Renten der Opfer, die als Andersdenkende in der DDR nicht „hochkamen“, bewegen sich zwischen 650 bis 850 EUR. Das gilt auch für mich als Ausweisinhaber "C", ein amtlicher Flüchtlingsausweis der BRD für anerkannte politische Flüchtlinge und Ausreiser aus der DDR, wurde schon 1992 vom Bundestag zu Makulatur erklärt.

Ehrungen, Ämter, Arbeitsplätze in Parteien, Verwaltungen, politische Positionen wurden den tausenden Andersdenkenden nie angetragen. Unterstützung durch BRD? Fehlanzeige.

Das alles wird festgestellt 17 Jahre nach der "Einheit"; dank eines übereilten Einigungsvertrages, zusammengeschustert von Kohl, Kinkel, Schäuble, Modrow u.a. mit dem folgenschweren Fehler (Absicht?), die SED und die DDR-Vasallen (Grenzoffiziere, NVA, Volkspolizei, Staatssicherheit, Behörden Abteilung Inneres etc.) nicht zu verbrecherischen Organisationen zu erklären, wie NSDAP und GESTAPO nach dem 8.5.1945...

Jährlich erhalten die DDR-Eliten 13 Milliarden EUR des deutschen Steuerzahlers für ihren Kampf des Sozialismus gegen den Kapitalismus in Form von Luxusrenten.

Man lebt in Saus und Braus. „Rot Front!“

Die Opfer leiden weiter und bleiben ungesühnt, die Täter kommen davon, erhalten wegen der Gesetzeslage auch noch Unterstützung von höchsten deutschen Gerichten.

http://www.ddr-zeitzeugen.de/html/die_o ... eiter.html
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Volker Zottmann » 21. März 2018, 19:16

Diesen Beitrag kann man dem Betroffenen bestätigen. Ohne Sozialneid! Festgestellt sei von mir, dass es solche Bonzenrenten tatsächlich gibt. Und bei jeder Rentenanpassung/Erhöhung werden die Ungerechtigkeiten größer.
Wer heute 700 Euro Rente hat wird im Sommer 723 haben. Der ehemalige Bonze mit 2500 aber schon 2585. Der mit 3500 sogar 3619. Das ungerechte Ungleichgewicht vergrößert sich also immer mehr.

Gruß Volker
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon wandersmann » 21. März 2018, 19:39

Ja,leider Gottes ist es so . Diese roten Gesellen lachen uns alle aus . Die haben sich doch immer auf geregt ,daß die Nazis im Westen eine dicke Rente bekamen . Aber diese Brüder sind nicht besser .
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Bahndamm 68 » 21. März 2018, 21:28

18-03-20-Rententabelle mit Erhöhung.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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kann die Gegenwart nicht begreifen
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 22. März 2018, 07:10

Interessierter hat geschrieben: Die 2,3 Millionen SED-Mitglieder wurden nicht „gesiebt“ und die Täter in die für die Andersdenkenden vorbereiteten Internierungslager gesteckt.

So hätte das Laufen sollen, die Internierungslager zum Einsatz bringen und relevante Volksgruppen dort unterbringen, wie lange eigentlich, nach welchen Prozedere hätte man eigentlich " sieben" und dann dorthin stecken sollen, nach dem Prinzip Denunziantentum, oder wie hätte das ablaufen sollen?
Ansonsten, wer zum Zeitpunkt der Wende als MfS Angehöriger so um die 50 Jahre alt war, wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt hatte, kaum noch Rentenpunkte erarbeiten konnte ist kaum über 800 Rente hinausgekommen, zu anderen Berufsgruppen kann ich mir kein Urteil erlauben, aber mit Sicherheit dürften ihre Rentenzahlungen nach den eingezahlten Beiträgen berechnet worden sein, ich wüsste nicht wie man das hätte anders regeln sollen.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Beethoven » 22. März 2018, 07:59

Volker Zottmann hat geschrieben:Diesen Beitrag kann man dem Betroffenen bestätigen. Ohne Sozialneid! Festgestellt sei von mir, dass es solche Bonzenrenten tatsächlich gibt. Und bei jeder Rentenanpassung/Erhöhung werden die Ungerechtigkeiten größer.
Wer heute 700 Euro Rente hat wird im Sommer 723 haben. Der ehemalige Bonze mit 2500 aber schon 2585. Der mit 3500 sogar 3619. Das ungerechte Ungleichgewicht vergrößert sich also immer mehr.

Gruß Volker


Ich bin da kein Fachmann.

Welcher "Bonze" bekommt denn 2500 oder gar 3500 € Rente? [mad]

Mir ist bekannt, allerdings ist das ca. 5 Jahre her, dass ein Stellvertreter eines Ministers aus der ehemaligen DDR, nicht ganz 1300 € Rente bekam.
Um so staatsnäher der Rentenbezieher war, um so mehr wurde die Rente gekürzt. So bekommt ein ehemaliger Postangestellter im gehobenen Dienst, heute eine höhere Rente, als der ehemalige Miníster für Post- und Fernmeldewesen (ob die Bezeichnung richtig ist weiß ich nicht).

Ein Oberarchivrat (davon gab es ganze zwei in der DDR) erhält jedenfalls keine 2000 € Rente. Oberarchivrat ist vergleichbar mit Oberstleutnant oder Polizeioberrat. Der ehemalige Oberstleutnant der schon immer in der BW war erhält, wie ich hörte um die 4000 € plus freie Heilfürsorge, in der Pension.

freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon HPA » 22. März 2018, 08:06

Der ehemalige Oberstleutnant der schon immer in der BW war erhält, wie ich hörte um die 4000 € plus freie Heilfürsorge, in der Pension.


Was wäre denn mit dem Bundeswehr OTL passiert, wenn es anders herum gekommen wäre?

Das war übrigens auch eine Frage, welche einst VM Eppelmann den anwesenden NVA Offizieren in Strausberg stellte. Die Antwort war Schweigen im Walde.

Du willst doch nicht etwa behaupten ,man hätte dem OTL, sofern noch am Leben, großzügigst seine ihm zustehende Pension bewilligt?

[ich auch]

Auszuzahlen in Aluchips. [flash]


was fürn geheule...
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 22. März 2018, 10:46

Hier heult überhaupt niemand, hier wendet man sich nur gegen haltlose Geschichtenerzählerei von irgendwelchen Dummschwätzern deren klassenkämpferische Gehässigkeit, Schadenfreude und Neid auf eingebildete Wohltaten für den "Gegner" von denen man überzeugt ist, dass sie einem NUN ENDLICH selbst zustehen würden kaum zu überlesen ist, es offenbart so ein paar Charakterzüge mit etwas Geschmäckle und geht in Richtung peinlich.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon zoll » 22. März 2018, 12:16

[hallo]
karnak hat geschrieben:Hier heult überhaupt niemand, hier wendet man sich nur gegen haltlose Geschichtenerzählerei von irgendwelchen Dummschwätzern deren klassenkämpferische Gehässigkeit, Schadenfreude und Neid auf eingebildete Wohltaten für den "Gegner" von denen man überzeugt ist, dass sie einem NUN ENDLICH selbst zustehen würden kaum zu überlesen ist, es offenbart so ein paar Charakterzüge mit etwas Geschmäckle und geht in Richtung peinlich.

[hallo] Ich habe mir ein Versprechen gegeben. Ich antworte nicht mehr auf dein Geschreibsel!!! [hallo]
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 22. März 2018, 12:24

Das brauchst Du auch nicht, dass ändert aber nichts an der Tatsache, dass niemand auf der Grundlage seiner Tätigkeit oder Funktion in der DDR derartig hohe Renten bezieht. Das trotzdem wider besseren Wissens zu behaupten ist einfach nur blödsinnige Propaganda. Und die Tätigkeit oder Funktion in der DDR ist der Knackpunkt, wenn er denn nach 1990 entsprechend hohe Beiträge in das Rentensystem eingezahlt hat, dass sich daraus solche Rentenzahlungen ergeben wäre das nur Recht und Billig eine solche Rente zu beziehen.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Volker Zottmann » 22. März 2018, 13:12

Du irrst mal wieder Kristian.
An einem direkten Beispiel werde ich das aus rechtlichen Gründen nicht festmachen.
Es gibt aber heute ehemalige Nomenklaturkader, die mit Zusatzversorgungsrenten und trotz erwiesener damaliger (mindestens) IM-Tätigkeit heute Rentenbezüge weit jenseits der 2500 Euro beziehen. Es ist doch unerheblich ob sich die Bezüge aus einer oder 3 Anwartschaften ergeben. Die Personen die ich namentlich kenne, waren nach 1990 allesamt von Rentenkürzungen betroffen und jammerten.... Dann wurde gestritten und prozessiert und Nachzahlungen in hohem 5-stelligen Bereich sind geflossen und ab diesem Zeitpunkt flossen die "auskömmlicher" Renten.
Und nun leiere nicht wieder Deinen liebgewordenen Neidpassus runter!
Ich stelle nur fest.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 22. März 2018, 13:20

Nun ist es aber nun mal so, dass IM Tätigkeiten keine Rentenkürzung auslösen, im Gegensatz zur hauptamtlichen Tätigkeit wie bei mir. Und es soll doch wohl jeder das Recht haben vor Gericht zu ziehen wo Recht nach geltendem Gesetz gesprochen wird, zumindest sollte man davon ausgehen und hat in jedem Fall die Rechtsprechung zu akzeptieren.
Da nun selbst eine Margot Honecker als ehemaliger Minister mit der Witwenrente eines Staatsratsvorsitzenden 1500 Euro Rente bezogen hat frage ich mich allerdings welchen Posten man in der DDR gehabt haben muss um 2500 oder 3500 Euro Rente zu bekommen.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon HPA » 22. März 2018, 13:43

Hier heult überhaupt niemand


Das Geheule dieser "strafrentner" ist ja wohl unüberhörbar! Man zog ja bis vor den EGMR

Dabei hätte es eine Alternative gegeben:

Stasirentner und Co bekommen ihre Pension.

In voller Höhe gemäß ihrer DDR Gehälter.

Allerdings in Aluchips. Zur Not muss man noch mal die Pressen anwerfen und frische DDR Mark produzieren.

Dann können sie doch versuchen ,die Kohle auf den Schwarzmarkt in Devisen zu tauschen.

[flash]

Das wäre ausgleichende Gerechtigkleit.

[grin]
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 22. März 2018, 13:50

Ich gehe einfach mal von Satire aus, ernsthaft brauchen wir uns wohl über solchen Quatsch nicht unterhalten, insbesondere weil der Einigungsvertrag für jeden galt, kann mich nicht entsinnen, dass es da Ausnahmen für spezielle Personenkreise gab.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon zoll » 23. März 2018, 11:37

karnak hat geschrieben:Das brauchst Du auch nicht, dass ändert aber nichts an der Tatsache, dass niemand auf der Grundlage seiner Tätigkeit oder Funktion in der DDR derartig hohe Renten bezieht. Das trotzdem wider besseren Wissens zu behaupten ist einfach nur blödsinnige Propaganda. Und die Tätigkeit oder Funktion in der DDR ist der Knackpunkt, wenn er denn nach 1990 entsprechend hohe Beiträge in das Rentensystem eingezahlt hat, dass sich daraus solche Rentenzahlungen ergeben wäre das nur Recht und Billig eine solche Rente zu beziehen.

Ach, ich habe plötzlich doch wieder Lust bekommen dir zu antworten, weil ich in dem Sinne handele wie mich deine NVA Kollegen an der Grenze betitelt haben - als Adenauerknecht. Und von einem Knecht kann man erwarten, dass er nach dem Motto handelt: Wes´Brot ich ess`, dess´Lied ich sing.
Um deine letzten Worte in deinem letzten Satz aufzugreifen. Ich finde es nur Recht und Billig nach der Wende diesen Leuten, gemeint sind die Funktionäre, Renten in der Höhe von Hartz IV zu zahlen und das der Bevölkerung der neuen Bundesländer öffentlich Kund zu tun. Was meist du wohl wie laut der Beifall gewesen wäre!
Auch wenn sich meine hier geäußerten Sätze recht unprofessionell anhören, so entstammen sie doch meiner innersten Überzeugung.
Und die habe ich, deine kenne ich.
zoll
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 23. März 2018, 15:26

zoll hat geschrieben:Auch wenn sich meine hier geäußerten Sätze recht unprofessionell anhören, so entstammen sie doch meiner innersten Überzeugung.
Und die habe ich, deine kenne ich.
zoll

[grin] Das ist die richtige Definition, Unprofessionell. Meine Überzeugung ist, dass man an die Dinge so nicht rangehen kann, ganz offensichtlich haben das die politisch und juristisch Verantwortlichen in Ost wie in West auch so gesehen und entsprechend entschieden. Ich kann keinen Stab über eine relevante Volksgruppe brechen, sie internieren, rententechnisch bestrafen und und auf der Grundlage irgendwelcher Erlebnisberichte und merkwürdiger Überzeugungen der Zottmänner dieser Welt die aus ihren Beobachtungen in ihren Altag meinen zu wissen was, wie und warum auf der Grundlage irgendwelcher, ihnen in Wahrheit völlig unbekannter , Hintergründe abgelaufen ist. Sich den passenden Teil noch dazu reimen und daraus ein schon manchmal krudes Weltbild formen, dass zur Wahrheit erheben und die Forderung aufstellen, dass nun entsprechend gehandelt werden muß. Geschieht das nicht, so wie geschehen, macht sich Empörung breit weil die Welt nicht den eigenen Weissagungen folgt. Was soll das den sein, dass ist doch schlichtweg purer Mist, so kann doch eine Gesellschaft niemals solche Probleme vom Tisch bekommen ohne sich mehr aufzuhalsen als sie schon hat und genau deswegen ist es so nicht geschehen, zumindest in großen Teilen.
Das ist meine Überzeugung zu dem Thema, und zwar als jemand der sich nach der Wende bis zum heutigen Tag keinen Posten unter den Nagel gerissen hat, gleichzeitig danach nie in soziale Nöte geraten ist, sich Dinge leisten kann von denen er vor 30 Jahren nicht mal zu träumen gewagt hätte, der auf Grund der Gnade der späten Geburt die Chance hatte den Anteil der angesagten "Strafrente" über die Zeit so ziemlich ausgleichen konnte. Also als jemand der keinen Grund hat der alten Zeit nachzuweinen und oder zu heulen, dass ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich meine ÜBERZEUGUNG auf der Grundlage des gesunden Menschenverstandes , elementaren Regelungen eines Rechtsstaates und des Grundgesetzes, dass nun mal meine Verfassung geworden ist nachdem man mir den grünen/roten Pass verpasst hat, den ich früher mal gestempelt habe, entwickle und nicht auf der Grundlage von irgendwelchem Stammtischgepolter, ich heiße schließlich nicht Seehofer. [hallo]
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon augenzeuge » 23. März 2018, 15:39

Ich kann keinen Stab über eine relevante Volksgruppe brechen, sie internieren, rententechnisch bestrafen und und auf der Grundlage irgendwelcher Erlebnisberichte und merkwürdiger Überzeugungen der Zottmänner dieser Welt die aus ihren Beobachtungen in ihren Altag meinen zu wissen was, wie und warum auf der Grundlage irgendwelcher, ihnen in Wahrheit völlig unbekannter , Hintergründe abgelaufen ist. Sich den passenden Teil noch dazu reimen und daraus ein schon manchmal krudes Weltbild formen, dass zur Wahrheit erheben und die Forderung aufstellen, dass nun entsprechend gehandelt werden muß. 

Das hast du schön geschrieben. Genau so lief die politische Indoktrination der DDR. [grins]
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 23. März 2018, 15:52

Das will und habe ich nie bestritten und weil man doch irgendwann mal klüger werden sollte kann man doch nicht einfordern, dass es nun wieder so gemacht werden soll da man jetzt selbst am Drücker ist. Und das sagt man noch nicht mal so, weil man sich damit wahrscheinlich selbst blöd vorkommt , als schiebt man weltmännisch/loyal des Volkes Wille vor.
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon augenzeuge » 23. März 2018, 15:59

karnak hat geschrieben:Das will und habe ich nie bestritten und weil man doch irgendwann mal klüger werden sollte kann man doch nicht einfordern, dass es nun wieder so gemacht werden soll da man jetzt selbst am Drücker ist. Und das sagt man noch nicht mal so, weil man sich damit wahrscheinlich selbst blöd vorkommt , als schiebt man weltmännisch/loyal des Volkes Wille vor.


Ja, Karnak, da ist schon einiges dran. Aber mehr war wohl nicht drin....als die Verträge gemacht worden..

In erster Linie dienen solche Eskapaden immer dazu, von wichtigeren Problemen abzulenken.

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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Beethoven » 23. März 2018, 16:18

HPA hat geschrieben:
Der ehemalige Oberstleutnant der schon immer in der BW war erhält, wie ich hörte um die 4000 € plus freie Heilfürsorge, in der Pension.


Was wäre denn mit dem Bundeswehr OTL passiert, wenn es anders herum gekommen wäre?

Das war übrigens auch eine Frage, welche einst VM Eppelmann den anwesenden NVA Offizieren in Strausberg stellte. Die Antwort war Schweigen im Walde.

Du willst doch nicht etwa behaupten ,man hätte dem OTL, sofern noch am Leben, großzügigst seine ihm zustehende Pension bewilligt?

[ich auch]

Auszuzahlen in Aluchips. [flash]


was fürn geheule...


Nun, ich war nicht anwesend als Herr Eppelmann solch eine Frage gestellt hat und kann daher nicht einschätzen, ob diese Frage je gestellt wurde.

"Du willst doch nicht behaupten ..." schreibst Du. Erliest Du da irgend eine Behauptung? Deine "Beißreflexe" sind, wie so oft, völlig unangebracht und verschärfen, unsinniger Weise, die Diskussion.
Denk mal drauf rum.

Trennung

Eine Rente von knapp 2.000 € für einen, einst staatsnahen Bürger, kenne ich persönlich auch.
Ein Oberst der NVA, der 1988 in Rente gegangen ist, kann diese Höhe durchaus erreichen.
Aber da fehlen immer noch ca. 1.500 € bis zu jenem, oben erwähnten, Rentenbetrag.
Deshalb ja meine Frage.
Was muss man in der DDR für einen Posten gehabt haben, um heute 3.500 € Rente zu beziehen?

Ganz gewiss hat sich diese Rente auch erst in den letzten Jahren bis zu fast 2.000 € entwickelt und zwar in dem Zuge,
in dem auch die Renten der anderen anspruchsberechtigen Bürgern stiegen. Ob "Hänschen Meier" das nun für zu hoch hält,
wird den Beziehern dieser Rente vermutlich Bockwurst sein und ist es mir auch. Die, aber auch nicht Karnak oder ich,
haben diese Rentensätze fest gelegt. Ihr "pinkelt" somit den falschen Leuten ans Bein. [wink]

Ich freue mich, dass meine einstigen Mitstreiter im Alter nicht jeden Cent umdrehen müssen, wie es leider manch
anderer Bürger/in in diesem reichen Land tun muss.

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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Interessierter » 23. März 2018, 17:13

Auffallend ist, dass in unserem Forum jedenfalls, es überwiegend ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe dieser untergegangenen Diktatur sind, die anderen Usern unterstellen sie hätten keine Ahnung. Als Begründung ihres Besserwissens muss dann ausgerechnet auch noch ihre damals politisch einseitig gefärbte Sichtweise herhalten, die sich ja eigentlich im Laufe von fast 30 Jahren mindestens größtenteils in eine objektive Betrachtungsweise gewandelt haben sollte.

Das aber ist anscheinend nicht so richtig möglich, weil nämlich genau diese ehemaligen Genossen von MfS, NVA oder VP trotz allen erwiesenen Unrechts, Menschenrechtsverletzungen und in Teilen sogar Verbrechen, meinen ihr und das Handeln ihrer Organe rechtfertigen zu müssen. Das wäre in der ersten Zeit nach der Wende für mich ja sogar noch nachvollziehbar gewesen, denn wer hört gerne, dass er sich freiwillig in den Dienst einer menschenverachtenden Diktatur gestellt hat.

Aber nun nach fast drei Jahrzehnten mehrfach belegte Dinge/Fakten versuchen gänzlich zu bestreiten oder schönzureden, das ist einfach absurd und lächerlich. So beispielsweise nach dem Motto: " ja es gab zwar Unrecht in der DDR; aber so häufig und so schlimm war das auch nicht ".
Das gipfelt dann meistens auch noch in der Aussage: " Wer sich angepasst hatte und seine anderslautende Meinung über die fehlenden Freiheiten und seine andere politische Gesinnung nicht öffentlich kundtat, der hatte ein gutes Leben in der DDR ". [flash]

Da heute der marode Zustand der Häuser und Wohnungen bekannt ist, da man heute über die permanente Mangelwirtschaft informiert ist und da auch die permanten Menschenrechtsverletzungen belegt sind, weiß heute der informierte Bürger wie dämlich und verlogen derartige Behauptungen sind.

Die argumentative Hilflosigkeit von Teilen ehemaliger Angehöriger bewaffneter Organe, zeigt sich besonders immer dann, wenn man Zeitzeugenberichte nicht in deren Kernaussage widerlegen kann, sich aber dann ersatzweise an Nebensächlichkeiten " hochzieht ".

Kristian, wobei du noch einer von der angenehmeren und aufrichtigen Sorte bist, auch wenn ich dich nur kurz persönlich kennenlernen durfte. Ich weiß das du deine Altersbezüge ehrlich erarbeitet und verdient hast und wünsche dir aufrichtig für die ersten Jahre deines Rentnerdaseins eine schöne und auch viel Zeit im italienischen " Schweinestall ", um dir die Tatsachen anzulesen, die du heute gerne den " Zottmännern " bestreitest.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon karnak » 23. März 2018, 17:22

Interessierter hat geschrieben:Auffallend ist, dass in unserem Forum jedenfalls, es überwiegend ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe dieser untergegangenen Diktatur sind, die anderen Usern unterstellen sie hätten keine Ahnung.

[flash] Also bei manchen Geschichten ist es einfach unvermeidlich, dass man zu dieser Einschätzung kommt und mit irgendwelchen Funktionen in der Vergangenheit hat das nichts zu tun, die wird nur immer rausgeholt als angeblichen Grund für die vermeintliche " Aufsässigkeit".
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon marder » 23. März 2018, 17:44

Hallo,
eine Pension ist grundsätzlich steuerpflichtig bis auf einen Freibetrag. Zusätzlich fallen Kosten für die Krankenversicherung und Pflegeversicherung an.
Da bleiben von ca. 3000€ ca. 1800€ übrig. Man muss aufpassen wenn man gesetzliche Rente mit Pensionen vergleicht.
Gruß Marder
Ich bin auf der Westseite der Grenze in ca. 3 km Entfernung gross geworden.
Ab 1976 als Offiziersanwärter bei den Panzergrenadieren.
1976 1. Pz.Div. Pz.Brig2 Pz.GrenBtl21
1989 11.Pz.GrenDiv. Pz.Brig33 Pz.GrenBtl332
1994 1.Pz.Div. Pz.Gren.Brig1 usw.
Seit 2019 Außer Dienst
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Interessierter » 23. März 2018, 19:21

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Auffallend ist, dass in unserem Forum jedenfalls, es überwiegend ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe dieser untergegangenen Diktatur sind, die anderen Usern unterstellen sie hätten keine Ahnung.

[flash] Also bei manchen Geschichten ist es einfach unvermeidlich, dass man zu dieser Einschätzung kommt und mit irgendwelchen Funktionen in der Vergangenheit hat das nichts zu tun, die wird nur immer rausgeholt als angeblichen Grund für die vermeintliche " Aufsässigkeit".


Falsch, das hat sehr wohl etwas mit der mehrjährigen, freiwilligen Tätigkeit in den bewaffneten Organen und dem sich vernebelten Realitätsverlust zu tun, der sich zwangsläufig durch die permanente, verlogene SED - Propaganda einstellte.

Übrigens bislang bestreitest du regelmäßig Dinge, ohne jemals einen Beweis dafür zu bringen. Das heißt: " Nichts als unbelegte Behauptungen, die du dem Volker oder den " Zottmännern " entgegenhälst. Das sind überwiegend keine Geschichten, wie du geringschätzig meinst, sondern reale Zeitzeugenerlebnisse oder Erkenntnisse von Historikern oder Politikwissenschaftlern. Selbst festgehaltene Aussagen des MfS meintest du schon einfach bestreiten zu müssen.

Wer damals glaubte, dass an allem Negativen der böse Klassenfeind schuld wäre und dass dieser einen Angriff plante, wer wie du die eigenen Bürger überzeugt an der Ausreise hinderte, der sollte heute anderen Usern ihre eigenen Erlebnisse nicht unverschämt als Geschichtenerzählerei umdeuten!
Interessierter
 

Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Spartacus » 23. März 2018, 19:35

marder hat geschrieben:Hallo,
eine Pension ist grundsätzlich steuerpflichtig bis auf einen Freibetrag. Zusätzlich fallen Kosten für die Krankenversicherung und Pflegeversicherung an.
Da bleiben von ca. 3000€ ca. 1800€ übrig. Man muss aufpassen wenn man gesetzliche Rente mit Pensionen vergleicht.
Gruß Marder


Das ist richtig und da wir gerade bei Pensionen sind. SS Generäle bekamen traumhafte Pensionen in der BRD und selbst der kleine Handschar in Kroatien,
bekam pünktlich jeden Monat seine Pension überwiesen. Vor dem Hintergrund muss man glaube ich gar nicht erst groß darüber diskutieren, ob denn nun,
oder ob doch nicht.... es ist in diesem Land nun mal wie es ist. Alles streng nach dem ( einem jeweils zuständigem) Gesetz.

So gesehen, wurden die ehem. Stasi Mitarbeiter doch etwas abgestraft.

Was nun die Opfer betrifft, so plädiere ich ja auch schon lange dafür, dass man ihnen eine Opfer Rente von mindestens 1.500 Euro gewährt, damit sie
wenigstens einen sorglosen Lebensabend genießen können. Aber wie es scheint, wurde die Opfer Rente bei 300 Euro gedeckelt. Jedenfalls will keine
Fraktion im Bundestag - egal welche - mehr etwas davon wissen.

Auch in der Angelegenheit " DDR - Rentner" obwohl in der Bundesrepublik gearbeitet, wurde die Merkel vor kurzem angesprochen und meinte, sie werde
sich persönlich darum kümmern. Wie es aussieht, hat sie ihre Geschwätz von gestern schon wieder vergessen.

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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon augenzeuge » 23. März 2018, 19:45

marder hat geschrieben:Hallo,
eine Pension ist grundsätzlich steuerpflichtig bis auf einen Freibetrag. Zusätzlich fallen Kosten für die Krankenversicherung und Pflegeversicherung an.
Da bleiben von ca. 3000€ ca. 1800€ übrig. Man muss aufpassen wenn man gesetzliche Rente mit Pensionen vergleicht.
Gruß Marder


Die Regel ist das aber kaum. Mal gegenübergestellt:

Eine seit Januar 2018 pensionierte Richterin erhält eine jährliche Pension in Höhe von 30.000 €.
Versorgungsbezüge: 30.000 €
Versorgungsfreibetrag: 1.440 €
(30.000 € x 19,2 % = 5.760 €, höchstens jedoch 1.440 €)
Zuschlag zum Versorgungsfreibetrag: 432 €
Werbungskosten-Pauschbetrag: 102 €
Nettobetrag der Pension: 28.026 €


Der Freibetrag ist ab 2040 weg.
https://www.steuerklassen.com/beruf/ren ... g-pension/
AZ
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon Beethoven » 24. März 2018, 07:11

marder hat geschrieben:Hallo,
eine Pension ist grundsätzlich steuerpflichtig bis auf einen Freibetrag. Zusätzlich fallen Kosten für die Krankenversicherung und Pflegeversicherung an.
Da bleiben von ca. 3000€ ca. 1800€ übrig. Man muss aufpassen wenn man gesetzliche Rente mit Pensionen vergleicht.
Gruß Marder


Hm, das kann ich nicht bestätigen.

Der steuerpflichtige Anteil des bewußten Oberst beträgt, 568 € im Jahr.
Das weiß ich deshalb so genau, weil ich gerade gestern die EKSE dieses Herren zum Steuerberater gebracht habe, nach dem der Herr die Unterschrift unter das Dokument gesetzt hat.
Ihr wisst ja sicherlich, dass die EKSE digital vom Steuerberater eingereicht wird weil das Finanzamt kein Papier mehr sehen will. Jedenfalls das FA von SRB nicht.

freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon marder » 24. März 2018, 09:06

Ja genau und dieser Nettobetrag nach Abzug des Freibetrages wird dann versteuert und die Krankenkasse in Abzug gebracht.
Gruß Marder

https://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/theme ... tuemer.pdf
Ich habe auf die Schnelle nichts anderes gefunden
Ich bin auf der Westseite der Grenze in ca. 3 km Entfernung gross geworden.
Ab 1976 als Offiziersanwärter bei den Panzergrenadieren.
1976 1. Pz.Div. Pz.Brig2 Pz.GrenBtl21
1989 11.Pz.GrenDiv. Pz.Brig33 Pz.GrenBtl332
1994 1.Pz.Div. Pz.Gren.Brig1 usw.
Seit 2019 Außer Dienst
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Re: Ein Zeitzeuge berichtet - Die Opfer leiden weiter

Beitragvon zoll » 26. März 2018, 11:29

wandersmann hat geschrieben:Ja,leider Gottes ist es so . Diese roten Gesellen lachen uns alle aus . Die haben sich doch immer auf geregt ,daß die Nazis im Westen eine dicke Rente bekamen . Aber diese Brüder sind nicht besser .

Das stimmt so aber nicht. Die Regel ist eine ganz andere. https://www.rechtslupe.de/sozialrecht/stasi-rente-ueberfuehrung-3117991
Gruß Peter
zoll
 


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