Interessierter hat geschrieben: Brexit-Abstimmung im Parlament Mays Demütigung
Das britische Parlament hat Theresa May vorgeführt: Die Premierministerin musste erstmals erleben, wie sich ihre eigenen Leute bei einer Brexit-Entscheidung gegen sie stellen. Das wird nicht ohne Folgen bleiben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/b ... 83233.html
Interessierter hat geschrieben:Mehr als die Hälfte der Briten will in der EU bleiben
Die Stimmung in der Wirtschaft jedenfalls trübt sich zusehends ein. Kein anderes großes westliches Land leidet unter einer derart flauen wirtschaftlichen Entwicklung. Die Wachstumsrate wird sich gegenüber dem Vor-Referendum-Jahr 2015 im kommenden Jahr halbieren, prognostiziert die OECD. Lediglich um 1,2 Prozent soll die Wirtschaft 2018 zulegen - einen Prozentpunkt weniger als die Eurozone (achten Sie Dienstag auf den Ifo-Index für Deutschland).
Der Abstieg hat begonnen. Noch spüren die Briten davon wenig. Aber das wird sich bald ändern.
Im Sommer war die Stimmung auf noch äußerst aufgeräumt. 92 Prozent der Briten sagten, sie seien mit ihrem Leben zufrieden. 80 Prozent gaben an, ihre finanzielle Lage sei gut. So zeigt es die letzte Eurobarometer-Umfrage.
Doch nun zieht die Inflation an. Das Pfund schwächelt. Die Kaufkraft der Bürger stagniert; sie schränken sich ein, die Einzelhandelsumsätze sind zuletzt geschrumpft. Die Arbeitslosigkeit droht zu steigen. Die Unternehmen halten sich bei Investitionen zurück - wer weiß, ob man künftig noch in die kontinentalen Wirtschaftsstrukturen eingebunden sein wird.
(Etwas Ähnliches geschieht derzeit übrigens in Katalonien, wo Donnerstag gewählt wird und sich der Konflikt um eine mögliche Abspaltung von Spanien - und damit auch von der EU - verschärfen könnte. Seit Oktober haben angeblich bereits rund 3000 Unternehmen ihren Firmensitz aus der Region heraus verlagert.)
Was die Lage besonders wacklig macht: Großbritannien ist hoch verschuldet. Die Privatbürger schieben Verbindlichkeiten in Höhe von schwindelerregenden 140 Prozent ihrer verfügbaren Einkommen vor sich her. Die gesamte britische Wirtschaft lebt davon, dass sie Kapital aus dem Ausland importiert; in der Leistungsbilanz klafft eine stattliche Lücke von viereinhalb Prozent der Wirtschaftsleistung. Das heißt: Der Wohlstand des Vereinigten Königreichs basiert zum großen Teil auf dem Vertrauen ausländischer Investoren.
Dieses Vertrauen aber dürfte massiv leiden, wenn ein harter Brexit - ohne offenen Zugang zum EU-Binnenmarkt - Realität würde. Mark Carney, der Chef der britischen Notenbank, hatte vor dem Referendum auf das Risiko einer britischen Finanzkrise hingewiesen - und wurde vom Brexiteer-Lager wüst beschimpft. Von Scaremongering (Bangemachen) war die Rede.
Wenn sich nun herausstellt, dass die Bangemacher recht hatten, ändert sich dann der politische Kurs in London womöglich? Macht Großbritannien sogar einen Rückzieher vom Rückzug - und stoppt das ganze Manöver? Bislang sieht es nicht danach aus.
Interessierter hat geschrieben:Mehr als die Hälfte der Briten will in der EU bleiben
karnak hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Mehr als die Hälfte der Briten will in der EU bleiben
Dieses böse Erwachen wird es noch für einige geben die sich vor der VISION der Vereinigten Staaten von Europa in einen bornierten Nationalismus flüchten. Auf lange bzw. mittelfristige Sicht wird ihnen ihre Aufhetzerei ihres Volkes nichts nützen.
Interessierter hat geschrieben:Das britische Brexit-Drama ist an Überraschungen nicht arm, doch das hatten selbst Insider kaum für möglich gehalten: Nigel Farage, Ex-Chef der nationalkonservativen Ukip-Partei und Galionsfigur der Brexiteers, liebäugelt öffentlich mit einem zweiten Referendum über den EU-Austritt Großbritanniens.
tiefe Rezession
augenzeuge hat geschrieben:Alle Analysen, die den Briten negative Folgen des EU-Ausstiegs vorhergesagt hatten, waren von den Befürwortern als „Angstmacherei“ abgetan worden. Doch nun wurde eine Untersuchung direkt aus dem Brexit-Ministerium publik.
Das Ergebnis der Analyse ist ernüchternd. Großbritannien wird es in den kommenden 15 Jahren auf jeden Fall wirtschaftlich schlechter gehen, als wenn das Land in der EU geblieben wäre. Das gilt selbst im Falle eines Brexit light, also einer sanften Loslösung von der Union.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... nnien.html
AZ
Interessierter hat geschrieben:
Auch wenn wir es wohl nicht mehr erleben werden, die Vereinigten Staaten von Europa werden kommen,
da können Rechtspopulisten noch so zetern. Es wird ihnen nichts nutzen....
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