Ari@D187 hat geschrieben:
Der Junge sagte genau das Richtige.
Nun weiß ich nicht wie gut dein Russisch ist , ich musste mich meines etwas eingerosteten Russisch wegen eher auf die Übersetzung
des Bundestages verlassen.
Dabei konnte ich mich allerdings nicht des Eindrucks erwehren , dass der Schwerpunkt der kurzen Rede des Schülers auf den deutschen Soldaten
lag welche unschuldig in diesem Krieg waren.
In Anbetracht der monströsen Verbrechen welche auch Wehrmachtsangehörige in Russland verübten und der Tatsache , dass dieser Krieg an sich ein Verbrechen darstellt
kann ich eine Empörung durchaus verstehen,ob nun von Kommunisten oder sonst wem.
Das daraus nun Morddrohungen abgeleitet werden natürlich nicht , jedoch ist diese Reaktion eben auch dem allgemeinen politischen Klima in Russland geschuldet.
Das ändert auch nicht die halbherzig geäußerte Kritik des Kreml.
"Nationalpatriotische Hysterie"
Sicherlich sei das Zitat "unschuldig umgekommener Menschen" nicht gut formuliert, sagt Irina Schtscherbakowa, die bei der Menschenrechtsorganisation Memorial die Bildungsprogramme leitet. Besser wäre es sicherlich gewesen, wenn Desjatnitschenko davon gesprochen hätte, dass nicht alle Wehrmachtssoldaten freiwillig in den Krieg gezogen waren. Doch die Debatte zeige, welche "nationalpatriotische Hysterie" in Russland herrsche, und es werde immer schlimmer. "Es tut mir unendlich leid, dass es den Jungen und die Lehrer nun trifft." Sie würden von Menschen angegriffen, die sonst über christliche Werte reden: "Dazu aber gehört auch Mitleid." Auch Memorial ist immer wieder Ziel von Anfeindungen. Anlässlich eines Schülerwettbewerbs warf der Sender Ren-TV der Organisation vor, sie erzöge die Schüler zum Extremismus - Memorial klagte und gewann.Quelle Spiegel Online