500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon pentium » 31. Oktober 2015, 14:15

Wittenberg feiert Reformationsfest

In Wittenberg feiern Tausende Besucher ein großes Reformationsfest. So wurden Festgottesdienste auch auf die Plätze vor den Kirchen übertragen. Außerdem gab es mehrere Festkonzerte. In der Altstadt von Wittenberg lockt ein historisches Marktspektakel mit über 300 Akteuren. - Mit dem Reformationstag wird an den Beginn der Kirchenreform durch Martin Luther erinnert. Der Überlieferung nach hatte er vor 498 Jahren seine Thesen gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche an der Wittenberger Schlosskirche angeschlagen.

quelle: MDR INFO

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500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon pentium » 2. Oktober 2016, 19:20

Wittenberg

Am heutigen Sonntag wurde die Schlosskirche in Wittenberg eröffnet. Dänemarks Königin Margrethe II. und Bundespräsident Joachim Gauck haben den ersten Gottestdienst nach der Renovierung besucht.

http://www.mz-web.de/wittenberg/das-pro ... s-24836496

http://www.schlosskirche-wittenberg.de/ ... on=default

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon pentium » 4. November 2016, 20:29

Der Thesenanschlag in Wittenberg am 31.10.1517 durch Martin Luther gilt als Beginn der Reformation. Das Lutherjahr 2017 fing am 31. Oktober 2016, dem Reformationstag, an.

Etwas Basiswissen:
Die 95 Thesen
https://www.ekd.de/glauben/95_thesen.html
Der Thesenanschlag
http://www.luther.de/legenden/tanschl.html

Etwas Unterhaltung:
http://www.deutschlandradiokultur.de/luther/#kultur

Ökumene ist, wenn der Papst Reformation feiert
http://www.deutschlandfunk.de/gemeinsam ... _id=370063

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon pentium » 21. Dezember 2016, 20:39

Aus der Reihe des MDR
Luther und die Weihnachtszeit - Teil 20 Wie Luther über die Menschwerdung Gottes dachte


Was passiert Weihnachten eigentlich? Ein Kind wird geboren. Nicht irgendeines: In Bethlehem erblickt der Sohn Gottes, Christus, das Licht der Welt. Für Luther ist das wesentlich für seinen Glauben – nicht nur zu Weihnachten.

Dezember 1536. Martin Luther schreibt im Auftrag seines Kurfürsten nieder, was für ihn Christsein ausmacht. Er schreibt es für den Papst, der zum Konzil geladen hat. Luther steigt mit einem unstrittigen Bekenntnis ein: "Dass nicht der Vater noch der Heilige Geist, sondern der Sohn Mensch geworden sei, (…) dass er vom Heiligen Geist ohne männliches Zutun empfangen und von der reinen, heiligen Jungfrau Maria geboren sei (…) Diese Artikel sind in keinem Zank noch Streit, …".


Quelle und ganzer Beitrag:
http://www.mdr.de/reformation500/weihna ... r-100.html

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon pentium » 24. Oktober 2017, 19:29

Das rbb-Fernsehen zeigt am Dienstagabend zwei Filme über das Wirken von Martin Luther: Und 20:15 Uhr beschäftigt sich "Genosse Luther" mit dem Thema Staat und Kirche in der DDR. Um 21:00 Uhr erzählt "Luther in Brandenburg" wie der Protestantismus nach Preußen kam.
https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/201 ... aegte.html

...
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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon pentium » 1. November 2017, 17:26

Reformationsjubiläum
„Religionen müssen vor Geringschätzung geschützt werden“
https://amp.welt.de/amp/politik/deutsch ... erden.html

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon Volker Zottmann » 1. November 2017, 19:41

Ganz ehrlich, bin ich froh, dass dieser Hype auf Luther nun langsam ausklingen wird.
Selbst unsere Tageszeitung, die frühere "Freiheit", heutige "Mitteldeutsche Zeitung", konnte nie widerstehen. Hat sogar zusätzliche längs halbierte Blätter um die Ausgaben gewickelt und fast nur noch Luther und deren Anhängerschaft bejubelt. Wir und tausende andere Leser haben in diesem Jahr das ABO beendet. Für mich ist das verwirrte Erscheinungsbild nicht mehr hinnehmbar gewesen. Millionen wurden für Werbung verpulvert, aber nicht mal eine einzelne Bank am ewig langen "Luther-Wanderweg" durch den Harz wurde erneuert.
Da sah es selbst zu seinen Wanderjahren besser aus.

Gruß Volker
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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon ratata » 1. November 2017, 23:05

Das Lutherjahr ist zu Ende . Am Reformationstag waren die Kirchen überfüllt . ratata
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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon augenzeuge » 2. November 2017, 08:26

ratata hat geschrieben:Das Lutherjahr ist zu Ende . Am Reformationstag waren die Kirchen überfüllt . ratata


Und das ausgerechnet in Sachsen Anhalt, wo die Christen dort klar in der Minderheit sind. [shocked] Hier waren übrigens keine Kirchen überfüllt.... [denken]

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon Spartacus » 2. November 2017, 19:21

Was meckert ihr hier so rum?

Wir hatten einen Tag mehr frei, an dem wir keine Steuern zahlen mussten. Das können die nach uns kommenden 500 Jahre lang nicht sagen. [flash]

LG

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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon Volker Zottmann » 2. November 2017, 19:30

Spartacus hat geschrieben:Was meckert ihr hier so rum?

Wir hatten einen Tag mehr frei, an dem wir keine Steuern zahlen mussten. Das können die nach uns kommenden 500 Jahre lang nicht sagen. [flash]

LG

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Unsinn, zumindest für Sachsen-Anhalt.
Wir haben den Tag jedes Jahr frei!

Gruß Volker
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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon augenzeuge » 2. November 2017, 19:35

Volker:
einen Tag mehr frei


Wir auch!! [grins]

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2017, 14:18

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Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon Interessierter » 13. September 2018, 10:08

Als die DDR sich an Luther verschluckte

Martin Luther zählte in der DDR-Geschichtsschreibung zu den eher ungeliebten historischen Figuren. Bis Erich Honecker sich entschloss, diese Lesart zu verändern und aus Luther politisches Kapital zu schlagen. Wie es dazu kam und ob der Plan aufging, erläuterte der Historiker Martin Roy am Mittwochabend im Kulturzentrum.

Martin Luther, darüber gibt es keinen ernsthaften Zweifel, war ein Mann, der die Welt verändert hat. Allerdings haben sich Historiker schon immer darüber gestritten, ob zum Positiven oder Negativen. In der DDR-Geschichtsschreibung etwa galt der Reformator lange als Beispiel für den reaktionären Lauf der Geschichte: Ein Bürgerlicher, der sich nach seinem Thesenanschlag auf die Seiten der Fürsten schlug, um die aufständischen Bauern in die Schranken zu weisen.

Um so erstaunlicher war es, dass kein Geringerer als Staatschef Erich Honecker Ende der 70er Jahre begann, diese marxistische Lesart des Reformators zu verändern. Grund war der anstehende 500. Geburtstag Martin Luthers im Jahr 1983. Den wollte Honecker groß feiern – und dafür musste das bis dahin äußerst negative Bild des Mannes aus Wittenberg modifiziert werden.

Martin Roy, Historiker und Journalist aus Potsdam, widmete sich am Mittwochabend im Blauen Saal des Kulturzentrums diesem ebenso spannenden wie ungewöhnlichen Kapitel der DDR-Geschichte. Ungewöhnlich, weil Honecker etwas unternahm, was bis dahin nicht für möglich gehalten worden war. Er machte sich – gegen alle Staatsdoktrin – daran, einen Mann zu rehabilitieren, über den das Urteil längst gefällt war. Und dazu nahm er auch noch Kontakt auf zu den obersten Vertretern der evangelischen Kirche der DDR. Ein Akt, der vor allem den staatstreuen Bürgern schier unglaublich vorkam. Die Ausgabe des Neuen Deutschland vom 14. Juni 1980, in dem Honecker Luther als einen der größten Söhne des deutschen Volkes bezeichnete, war Roy zufolge binnen weniger Stunden ausverkauft. Die Menschen wollten schwarz auf weiß lesen, was sie eigentlich nicht glauben konnten: dass eine der schillerndsten Gestalten des Christentums in einem atheistischen Staat zum Helden gemacht wird.

Martin Roy versuchte, die Gründe Honeckers für dieses Manöver zu benennen. Der Wunsch nach internationaler Anerkennung sei sicher eines der treibenden Motive des Staatschefs gewesen, so der Historiker. Zeit ihres Lebens habe die DDR unter einem Minderwertigkeitskomplex gelitten. Mit der Erhebung des Lutherjubiläums in den Rang eines Staatsaktes habe Honecker die Hoffnung auf internationale Reputation verknüpft. Und auf hochrangige Staatsgäste aus dem Ausland, welche die Wirkungsstätten des Reformators besichtigen und damit der SED-Führung und dem Staat zu weltweiter Aufmerksamkeit verhelfen würden.

Die Frage, ob sich diese Wünsche erfüllt hätten, beantwortete Martin Roy mit einem klaren Nein. Die hochrangigen Staatsgäste blieben im Jubiläumsjahr Mangelware, und in der SED-Führung gab es nicht wenige, denen das enge Zusammengehen mit der Geistlichkeit gehörige Bauchschmerzen bereitete. Nicht der Staat, sondern die evangelischen Kirche sei aus dem Jubiläumsjahr gestärkt hervorgegangen, zog der Referent am Ende seines Vortrags Bilanz. Und er zitierte einen hochrangigen SED-Funktionär, der 1983 nach Abschluss der Feierlichkeiten ein ernüchterndes Fazit zog, das da lautete: „Die DDR hat sich an Martin Luther gehörig verschluckt.“


http://www.maz-online.de/Lokales/Havell ... rschluckte
Interessierter
 

Re: 500 Jahre Reformation... Das Lutherjahr

Beitragvon Volker Zottmann » 13. September 2018, 12:52

Ähnlich erfolgreich war auch die Einverleibung Friedrich II.
Der Junge wurde wieder vorgekramt und Unter den Linden funkelte es wieder.
Honeckers Streben nach internationaler Anerkennung war ... na die Ärzte haben dafür die geeigneten Fachbegriffe.
Die DDR hat es aber auch nicht mehr gerettet.


Gruß Volker
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