Interessierter hat geschrieben: so scheint mir die politische Gesinnung in der DDR im Alltag und vor allem beruflich, annähernd flächendeckend Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben gewesen zu sein.
Edelknabe hat geschrieben:Du Jörg, die haben dich bestimmt im Lehrbetrieb gefragt, ob du auch immer in der Schule zum Fahnenappell warst, oder wie du deine Zeit als Jungpionier genutzt hast, um dich ideologisch reifen zu lassen....? Und dann ging das bestimmt gleich weiter, die wollten dich sofort in die Partei....als Junganwärter?
Rainer-Maria und logisch, da blieb dir nur noch der Ausreiseantrag. Gott ne, nicht nur das Interessierter....jetzt geht das bei dir auch schon los.
Beethoven hat geschrieben:
Das hat also nichts mit Beziehungen zu tun. Das war die Laufbahnordnung.
Nostalgiker hat geschrieben:konnte, mußte aber nicht.
Natürlich ist es Heute bequem sein damaliges Versagen, seine Faulheit oder andere Gründe welche einem bestimmte Entwicklungen verwehrten wie Wunschberuf oder Abitur oder Studium zu verschweigen und dreist zu behaupten es wäre das "System" gewesen welches einem in der freien Entfaltung seiner Möglichkeiten gehindert hätte .......
Kumpel hat geschrieben:Ja der Direx war der Antreiber für diese Aktionen....
augenzeuge hat geschrieben:
Ganz anders derjenige, der seine Aufgabe bei den "Schwerter zu Pflugscharen" sah. Der war weitaus besser, politisch aber untragbar, beeinflusste andere Schüler und musste weg. Obwohl er nur den Frieden sehr "pazifistisch formulierte". Der war vom Staatsfeind weit entfernt.
Beethoven hat geschrieben:Es ist doch eigenartig. Vermutlich gab es zwei unterschiedliche DDR´s.
In meiner Klasse als Berufsschüler, war ich der Einzige der den Beruf eines Soldaten ergreifen wollte.
Meine Noten waren deshalb nicht ein Zehntel besser, als die wirklichen Leistungen obwohl ich für die Berufsschule im Sport Medaillen und Preise holte.
Na, die Neptunwerft in Rostock war da wohl die einzige Ausnahme in der DDR.
Dr. 213 hat geschrieben:Ich selber habe ja während der Lehrzeit zum Wachregiment zugesagt, just nach dieser Entscheidung
bekam ich plötzlich allerlei Annehmlichkeiten. Der Notenschnitt hob sich sofort leicht an und ich durfte
als Lehrling sogar alleine auf Dienstreise nach Leipzig.
Das ganze ging auch wieder umgekehrt, als ich nämlich nicht mer zur Stasi wollte.
Dr. 213
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