Was wurde aus der NVA?

Alles zum Thema NVA, außer GT

Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 23. Dezember 2016, 08:31

Ich habe den Jahresrückblick nicht gesehen.

Zur Zeit jedoch, habe ich recht viel Zeit. In meiner Branche tut sich seit Mitte des Monats nicht mehr allzu viel.
Zum Glück habe ich ein privates Objekt, was mich hin und wieder vor die Tür treibt, sonst würde ich ja nur noch am Rechner sitzen.
Seit gestern hat auch meine Frau Urlaub, einer meiner Söhne, der sonst in Österreich lebt, ist da, die Enkel kommen jeden Tag zu uns (sind ja auch nur 300 m entfernt) und so komme ich langsam in Weihnachtsstimmung.

Also lieber Volker, ich rege mich nur begrenzt auf oder (aber das darfst Du nicht weiter sagen) ich tue nur so als ob ich mich errege. Aber deshalb stelle ich mein Gehirn nicht ab. Und wenn Du ehrlich zu Dir selber bist, wirst Du mit einem Grinsen im Gesicht bestätigen, dass das Zitat, welches "auch Du" so toll findest, Dir eigentlich am Gesäß vorbei geht oder Du aber den Schwachsinn erkannt hast. Aber, Du bist eben auch ein kleiner Streithammel und so streiten wir uns eben hier. Gibt dem Tag doch ein bißchen Würze. [grins]

Gruß

Ach so, ich und weinerlich? Du kennst mich nicht. Schon meine Mutter hat meinen Söhnen immer erzählt, wenn bei denen die Tränen in den Augen standen, dass ihr Papa (also ich) nur ganz selten geweint hat.

Meine Soldaten haben das damals auch gespürt. Wenn die Jungs keuchend am Boden lagen oder vor Kälte hätten "heulen" mögen, dann ging ich zur Aufklärung und Derjenige der mich begleiten mußte hatte die Arschkarte gezogen. Das ist aber nun schon recht lange her.
Ich hatte aber auch einen Feldwebel, der war auch so ne Type. Der war auch nicht tot zu kriegen. Der hat schon lange vor dem Komiker, der da immer als Uffz. der BW seine Satire betreibt, die Männer die nach 40 und mehr km im Schweinsgalopp erstmal umfielen, mit "he ihr Luschen, auf geht's", auf die Beine gebracht. Heute fährt dieser Mann mit einem Kanu durch ganz Europa und das nicht im Sommer. Eine richtige "Raubsau".

Gruß
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Dezember 2016, 11:56

Na Beethoven, meine Text hast Du aber verstanden. [grins] Ich schätze Dich keineswegs weinerlich ein!
Ich sah lediglich Parallelen, wenn ich noch mal was erläuterte, was mir da so alles nachgesagt wurde. Wir beiden werden niemals in allen Punkten einer Meinung sein. Doch hast auch Du immer mir gegenüber den Ton des Anstandes bewahrt. So sollte es beidseits bei jedem Jux oder auch ernsthaften Text sein. So erlebte ich Dich auch schon in einem anderen Forum vor Jahren.
Das Einzig wirklich Gute an der NVA sind deren ausgemusterten Gulaschkanonen, die heute an etlichen Orten des freien Harzes Ausflügler beköstigen.
Mir ging und geht ansonsten jedwedes Militär am Gesäß vorbei. Und nur darum gefällt mir jeder Text, der sich über die Generalität lustig macht.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 23. Dezember 2016, 12:36

Ja Volker, das glaube ich Dir unbesehen.

Trennung

Aber nicht nur die Gulaschkanonen (eigentlich heißt das Teil "Feldküche" [grins] ) sind heute noch begehrt. Die Watteuniform ist bei vielen Freizeitjägern hoch im Kurs. Meine Filsstiefel, die ich mal irgendwann bekam und nie brauchte, die auch nie einer zurück haben wollte, trägt jetzt mein Freund bei seiner abendlichen Winterpirsch.
Auch das Kampfmesser und das Seitengewehr, wird oft gesucht von vielen, die es besitzen gerne zu allerhand Dingen genutzt.
Unsere Zeltbahnen sind auch super.
Aber ansonsten ist ja so ziemlich alles vernichtet worden.

Gruß
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Interessierter » 13. Januar 2017, 12:05

Vom NVA-General zum Wachmann

Anliegen dieses Beitrages ist es, zu schildern, mit welchen Eindrücken und Empfindungen ich die letzten Jahre meines Dienstes von 1985 bis 1990 als Chef der Verwaltung Personelle Auffüllung im Ministerium für Nationale Verteidigung (seit 1967) erlebte.

Anwachsen von Problemen in der Nationalen Volksarmee (NVA)

Der Vorsitzende des Nationalen Verteidigungsrates, Erich Honecker, hatte im Juni 1985 ein von den Mitgliedern des Politbüros des Zentralkomitees der SED Heinz Hoffmann (Verteidigungsminister), Egon Krenz (Sekretär des ZK) und Günter Mittag (Sekretär des ZK) unterzeichnetes Dokument bestätigt, das u. a. festlegte, die jährliche Einberufungsquote zum aktiven Wehrdienst für die NVA, die Grenztruppen und die kasernierten Einheiten der anderen bewaffneten Kräfte (Bereitschaftspolizei, Transportpolizei, Wachregiment des Ministeriums für Staatssicherheit) bis 1990 von 102.000 auf 85.000 taugliche junge Männer abzusenken.

Begründet wurde diese Reduzierung um fast 17 Prozent mit dem Ziel, jüngere Arbeitskräfte für die Volkswirtschaft freizusetzen. Das sollte aber nicht etwa von einer entsprechenden Reduzierung der Sollstärken begleitet und damit abgefangen werden. Im Gegenteil! Das Oberkommando der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Vertrages hatte von der NVA auch für den Perspektivzeitraum 1986-1990 die zusätzliche Aufstellung von Truppenteilen und Einheiten verlangt.

Um diese Ziele und die entsprechenden Iststärken abzusichern, orientierte die Führung der NVA erstens auf die verstärkte Gewinnung von längerdienenden Zeit- und Berufssoldaten. Zweitens wurden noch mehr Planstellen in den Strukturdokumenten für Reservisten vorgesehen - obwohl diese gedienten oder ungedienten Reservisten für die Dauer des Reservistenwehrdienstes ebenfalls für die Volkswirtschaft ausfielen und es sich dabei meist um Facharbeiter, Spezialisten und Leitungskräfte handelte.

Das wirkte sich in den folgenden Jahren bis in die letzte Kompanie aus. Hinzu kamen die zunehmenden Forderungen nach dem Einsatz von Armeeangehörigen in der Volkswirtschaft - und zwar nicht nur zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung im Winter, sondern zu allen möglichen Engpässen fast aller Industriezweige.

All das kollidierte zwangsläufig mit dem immer wieder lautstark betonten militärischen Klassenauftrag der NVA und der Grenztruppen, ständig eine hohe Gefechtsbereitschaft zu gewährleisten und angesichts zunehmender Aggressionsbereitschaft der NATO-Streitkräfte auch jähen Veränderungen der Lage gewachsen zu sein.

Die Verwaltung Personelle Auffüllung hatte in Zusammenarbeit mit dem Bereich Kader und der Politischen Hauptverwaltung an einer Vorlage für das Politbüro mitzuwirken, in der es um die Umsetzung dieser Beschlüsse und ihre weitere Verwirklichung ging. Wir legten in deren Entwurf dar, daß es eine Illusion sei, bei der Auffüllung der Armee auf eine steigende Anzahl von längerdienenden Jugendlichen zu hoffen, selbst wenn die staatlichen Organe und die gesellschaftlichen Organisationen in dieser Hinsicht „mehr Druck" machen würden. Die schwindende Stärke der Geburtsjahrgänge ((Knaben) 1963 = 149.000,1972 = 89.000) würde zu der utopischen Forderung führen, jeden zweiten Jugendlichen für eine längere Dienstzeit zu gewinnen, wollte man den vollen Bedarf abdecken.

Diese kritische Darstellung im Entwurf der Vorlage wurde bei der Überarbeitung und dem Einreichen an das Politbüro jedoch soweit abgeschwächt, daß der Ernst der Lage und die illusorische Forderung nach der „Quadratur des Kreises" kaum noch zu erkennen waren.

Erst durch die von Erich Honecker am 23. Januar 1989 verkündete Entscheidung des NVR erfolgte eine Reduzierung der NVA um 10.000 Mann, die Auflösung von sieben Truppenteilen (sechs Panzerregimenter und ein Jagdfliegergeschwader) sowie die Außerdienststellung von 600 Kampfpanzern und 50 Jagdflugzeugen.

Aber selbst diese einseitige Abrüstungsmaßnahme, so politisch wirkungsvoll sie eigentlich gedacht war und als realer Schritt zur militärischen Entspannung von Freund und Feind anerkannt werden sollte, brachte neue Probleme für die NVA und verschärfte etliche bereits vorhandene Widersprüche.

Weiter mit dem längeren Beitrag geht es hier:
http://www.spurensicherung.org/texte/Ba ... er.htm#top

Eine lange; aber interessante Schilderung eines ehemaligen Armeeangehörigen.
Interessierter
 

Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 13. Januar 2017, 12:55

Die interessantesten Zeilen des Beitrages sind für mich folgende:

Der Oberst (Bundeswehr) wollte mir in einem Pausengespräch verdeutlichen, daß die NVA ein besonders ausgeprägtes Feindbild hatte und nur dazu erzogen und ausgebildet war, jederzeit auf Befehl der Partei- und Staatsführung zum Angriff in Richtung Westen anzutreten. Die Bundeswehr hingegen habe kein Feindbild und sei auch nur zur Verteidigung fähig. Ich antwortete ihm, daß die NVA tatsächlich ein klares Feindbild hatte, bezweifelte aber seine Behauptung, die Bundeswehr hätte keines. Dann aber fragte ich ihn sinngemäß: „Nehmen wir an, Herr Oberst, Sie wären z. B. Kommandeur einer Panzerbrigade und würden nachts aus dem Schlaf geholt mit dem Befehl, Ihre Brigade zu alarmieren und entsprechend den Unterlagen für den Kriegsfall die Ausgangsstellungen für weitere Kampfhandlungen einzunehmen. Hätten Sie diesen Befehl durchgeführt?" Seine Antwort lautete ohne Zögern: „Jawohl." Und daraufhin sagte ich: „Sehen Sie, Herr Oberst, wenn ich als Kommandeur eines Panzerregiments den Befehl erhalten hätte, den Umschlag mit den Weisungen für den Einsatz entsprechend der operativen Planung der Vereinten Streitkräfte zu öffnen und danach zu handeln, hätte ich das ebenfalls ohne Zögern getan. Dafür sind wir beide Soldaten und müssen uns darauf verlassen können, daß unsere jeweilige politische und militärische Führung sich ihrer enormen Verantwortung für die Sicherheit des Landes und das Leben der Bevölkerung sowie für die Erfüllung der Bündnispflichten bewußt ist."

Ich jedenfalls war davon überzeugt, daß unsere Führung sich ihrer Verantwortung bewußt war, und die Ereignisse im Herbst 1989 sowie im Jahre 1990 haben mir darin Recht gegeben. Bereits der Kurs von Erich Honecker während der sogenannten Raketennachrüstung: „Weg mit dem Teufelszeug! Verhandlungen zur politischen und militärischen Entspannung zwischen beiden deutschen Staaten - jetzt erst recht!" hatte bewiesen, daß die Führung der DDR mit allen Mitteln den Frieden im Herzen Europas sichern und jegliches Blutvergießen unbedingt vermeiden wollte. Und die gesellschaftlichen Umwälzungen 1989 verliefen, ohne daß ein Schuß fiel, auch wegen des strikten Verbotes der Partei- und Armeeführung, Schußwaffen anzuwenden, das auch eingehalten wurde, selbst um den Preis der schrittweisen Abgabe zunächst des absoluten Führungsanspruchs und dann der politischen Macht seitens der SED.



So sahen das wohl die meisten Berufssoldaten der NVA.

Generalmajor Patzer wurde übrigens 1982 zum General ernannt.

Gruß
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 18. April 2017, 17:11

Mal eine Frage an die Altgedienten hier.

Wurde der nachfolgende Aufklärungsfilm wirklich bei der Truppe gezeigt und wenn ja, folgte darauf einen Nachbesprechnung?

LG

Sparta



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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 19. April 2017, 07:24

Ich antworte mal obwohl ich kein Altgedienter bin. War damals ja noch ein junger Kerl [wink]

Ob dieser Film nun gezeigt wurde kann ich nicht einschätzen und wenn, dann vermutlich während der zwei Tage Politunterricht im Monat.

In der NVA gab es Gegnerausbildung.

Als Soldat erhielt man die Gegnerkunde. Dort wurde man mit den auf dem Schlachtfeld vermutlich anzutreffenden Waffen des Gegners bekannt gemacht. Nicht das man die anfassen konnte aber Fotos wurden gezeigt, die taktisch technischen Daten wurden erläutert. Die Zerstörungsleistung, Reichweiten, Anzahl im Zug, der Kopanie, die einem einem dann wohl gegenüber standen. Dazu gehörte auch Flugzeugerkennungsdienst. Allerdings ging es da nur um die gebräuchlichsten Modelle des vermutlichen Gegners.

Uffze erhielten hier schon ein besseres Rüstzeug an den jeweiligen Unteroffiziersschulen. Hier ging man auch schon auf eventuelle Aufbauten von Gefechtsordnungen des Gegners ein (Verteidigung, Verzögerung, Angriff und Marsch).

Der Offiziersschüler bekam schon eine sehr umfangreiche Ausbildung im Fach "Gegnerkunde". Zu dem oben genannten kamen nun auch schon Uniformen, Aufbau von Gefechtsständen, rückwärtigen Einrichtungen, Gefechtsnormative in den Gefechtsarten und vieles mehr hinzu. Bis zur Ebene der gegnerischen Brigade / Division, sollte der zuküftige Offizier schon bescheid wissen. Die jungen Männer, die an der Offiziershochschule (OHS) zu Aufklärern oder Fallschirmjägern ausgebildet wurden, erhielten eine noch intensivere Ausbildung. Hier standen auch erstmalig Waffen der NATO (hier nur Schützenwaffen) zur Verfügung, mit denen allerdings nicht geschossen wurde. Im Aufklärungskabinett der OHS befanden sich solche Schützenwaffen, Minen und all solches Kleinzeug.

An der Militärakademie gab es das Lehrfach ISK - Imperialistische Streitkräfte. Ein Hauptfach, welches mit einer schweren Prüfung abgeschlossen wurde und sich über die gesamte Studienzeit hinweg zog.
Alle möglichen Varianten des Gefechtes, der Schlacht bis zur Ebene Armeekorps und Front wurden hier gelehrt und das für alle Teilstreitkräfte (Herr, Marine, Luftwaffe).
Aufbau von Gefechtsordnungen in den Gefechtsarten, Unterbringung, Bereiststellungsraum, Märsche, man es war unwahrscheinlich viel was wir da lernen mußten. Vom (damals) G 3 bis zur Pershing II wurde alles gelehrt. Ich habe meine Aufzeichnungen aus dem Fach ISK, im Zuge der Wende von der VS-Stelle der Militärakademie für "offen" erklären lassen und habe mir große Teile davon zusenden lassen. So habe ich noch einen reichhaltigen Fundus von diesem Fach, was allerdings heute fast alles veraltert ist. Es liegt wohl bis zu meinem Tade auf dem Speicher und meine Erben werden es verbrennen. Aber wenn Du konkrete Fragen hast Sparta, dann bin ich gerne bereit mal die Einschubtreppe zu ziehen und mich mal dort oben umzusehen. [hallo]

Gruß
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 19. April 2017, 17:03

Danke für die Infos Beethoven und nein, lass mal die Einschubtreppe, wo sie ist. [hallo]

Ich meine nämlich, dass dieser Film schon sehr gut die Möglichkeiten der NATO damals, also 1979 aufgezeigt hat, weshalb mir Zweifel kamen, ob die Truppe diesen
Film jemals gesehen hat. Einer Panzerbesatzung von einem T - 54/ 55 zum Beispiel wäre nämlich nach der Vorführung wohl ordentlich der Schreck in die Glieder
gefahren, wenn sie ihren Schrott mit dem Leopard II verglichen hätten. Selbst der T - 72 war ja damals bestenfalls auf dem Niveau eines Leopard I.

Daher auch meine Frage mit der Nachbesprechung, denn hier hätte man dann erläutern müssen, wie man sich vorstellt, dass entsprechende Waffensystem der NATO
effektiv zu bekämpfen.

So, nur eben umgekehrt, lief das bei uns. [hallo]

LG

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Sirius » 19. April 2017, 17:12

Spartacus hat geschrieben:Danke für die Infos Beethoven und nein, lass mal die Einschubtreppe, wo sie ist. [hallo]

Ich meine nämlich, dass dieser Film schon sehr gut die Möglichkeiten der NATO damals, also 1979 aufgezeigt hat, weshalb mir Zweifel kamen, ob die Truppe diesen
Film jemals gesehen hat. Einer Panzerbesatzung von einem T - 54/ 55 zum Beispiel wäre nämlich nach der Vorführung wohl ordentlich der Schreck in die Glieder
gefahren, wenn sie ihren Schrott mit dem Leopard II verglichen hätten. Selbst der T - 72 war ja damals bestenfalls auf dem Niveau eines Leopard I.

Daher auch meine Frage mit der Nachbesprechung, denn hier hätte man dann erläutern müssen, wie man sich vorstellt, dass entsprechende Waffensystem der NATO
effektiv zu bekämpfen.

So, nur eben umgekehrt, lief das bei uns. [hallo]

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Warum war "Dein" Panzer eigentlich ein Radpanzer und kein Kettenpanzer? Die Ingenieure oder ihre Auftraggeber werden doch einen Grund gehabt haben.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 19. April 2017, 17:31

Sirius hat geschrieben:Warum war "Dein" Panzer eigentlich ein Radpanzer und kein Kettenpanzer? Die Ingenieure oder ihre Auftraggeber werden doch einen Grund gehabt haben.


Wüsten bzw. Dschungel tauglich, also für Afrika und den nahen Osten bestimmt Sirius. Hat sich dort auch bestens bewährt, auch durch das geringe Gewicht, die Reifen
konnte man auch druckmässig an das entsprechende Gelände anpassen, dann noch die hohe Feuerkraft, extrem beweglich und sauschnell, dass hat schon hingehauen.

Schade eigentlich, das er nun ein Auslaufmodell ist, was ich eigentlich nicht so ganz verstehe. [hallo]

https://de.wikipedia.org/wiki/AMX-10_RC

Und das soll der neue sein.

http://www.armyrecognition.com/french_a ... tures.html

Für mich keine Verbesserung, da die Feuerkraft gegenüber unserem alten ein Witz ist.

LG

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon pentium » 19. April 2017, 17:40

Kann es sein, das wir uns langsam vom Thema "Was wurde aus der NVA" leicht entfernen? Siehe die letzten Beiträge...

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 19. April 2017, 17:56

pentium hat geschrieben:Kann es sein, das wir uns langsam vom Thema "Was wurde aus der NVA" leicht entfernen? Siehe die letzten Beiträge...

pentium


Fragen werden beantwortet, werfen andere Fragen auf und so murmelt das bekannte Tier........... [flash]

Ach Pentium........sei doch nicht immer so streng.


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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon pentium » 19. April 2017, 18:12

Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Kann es sein, das wir uns langsam vom Thema "Was wurde aus der NVA" leicht entfernen? Siehe die letzten Beiträge...

pentium


Fragen werden beantwortet, werfen andere Fragen auf und so murmelt das bekannte Tier........... [flash]

Ach Pentium........sei doch nicht immer so streng.



Streng? Ich möchte jedenfalls nicht solche Themenabweichungen wie in einem anderem Forum...

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 19. April 2017, 18:16

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Kann es sein, das wir uns langsam vom Thema "Was wurde aus der NVA" leicht entfernen? Siehe die letzten Beiträge...

pentium


Fragen werden beantwortet, werfen andere Fragen auf und so murmelt das bekannte Tier........... [flash]

Ach Pentium........sei doch nicht immer so streng.



Streng? Ich möchte jedenfalls nicht solche Themenabweichungen wie in einem anderem Forum...

...


Ich lese und schreibe nur hier, kenne gar kein anders Forum. [grins]

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Sirius » 19. April 2017, 18:17

Spartacus hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:Warum war "Dein" Panzer eigentlich ein Radpanzer und kein Kettenpanzer? Die Ingenieure oder ihre Auftraggeber werden doch einen Grund gehabt haben.


Wüsten bzw. Dschungel tauglich, also für Afrika und den nahen Osten bestimmt Sirius. Hat sich dort auch bestens bewährt, auch durch das geringe Gewicht, die Reifen
konnte man auch druckmässig an das entsprechende Gelände anpassen, dann noch die hohe Feuerkraft, extrem beweglich und sauschnell, dass hat schon hingehauen.

Schade eigentlich, das er nun ein Auslaufmodell ist, was ich eigentlich nicht so ganz verstehe. [hallo]

https://de.wikipedia.org/wiki/AMX-10_RC

Und das soll der neue sein.

http://www.armyrecognition.com/french_a ... tures.html

Für mich keine Verbesserung, da die Feuerkraft gegenüber unserem alten ein Witz ist.

LG

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Danke für die Antwort, Sparta! Ja, Deine Antwort ist einleuchtend, die Franzosen waren ja immer besonders in ihren ehemaligen Kolonien unterwegs. Gestern und heute steht übrigens in verschiedenen Medien, dass die Bundeswehr bei ihrem Mali-Einsatz besonders viele Probleme mit ihrem Material hat. Die Hitze hätte die Hälfte von ihren Fahrzeugen lahm gelegt. Das ist insofern erstaunlich, da die Fahrzeuge schon seit längerem für solche Einsätze konzipiert werden, u.a. auch mit Klimaanlagen. Vermutlich liegt´s wieder mal am fehlenden Geld. Aufgrund der schlechten finanziellen Ausstattung wird wohl das Material zum einen schlecht gewartet und zum anderen wieder bis zum Verschleiß genutzt worden sein - kennt man ja schon.

Gruß
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon SCORN » 19. April 2017, 18:20

eigentlich kaum vorzustellen, aber es sind immer noch ehemalige schiffe der vm in fahrt und dienst! in der indonesischen marine: U-jaeger, laschis und gefechstversorger. in uruguay hochsee-msr.
wenn ich mich recht entsinne waere die laufzeit dieser einheiten auch in der ddr schon laengst abgelaufen! in westafrica habe ich erst im letzten jahr original kms-72 aus ddr produktion gesehen. unverwechselbar die klappbare Schulterstuetze und ihre sperre. beethoven wird sie noch kennen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von SCORN am 19. April 2017, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 19. April 2017, 18:24

dass die Bundeswehr bei ihrem Mali-Einsatz besonders viele Probleme mit ihrem Material hat. Die Hitze hätte die Hälfte von ihren Fahrzeugen lahm gelegt.


Das wundert mich nicht, denn die Franzosen haben nicht unbedingt das bessere Material, aber über 60 Jahre mehr Erfahrung.

Aber mal fragen, nee.

LG

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 19. April 2017, 18:27

in der indonesischen marine: U-jaeger, laschis und gefechstversorger


Gab ja auch viel böses Blut damals, als der Deal eingefädelt wurde, passte das so einigen gar nicht in den Kram.

Sparta


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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon SCORN » 19. April 2017, 18:31

Spartacus hat geschrieben:
dass die Bundeswehr bei ihrem Mali-Einsatz besonders viele Probleme mit ihrem Material hat. Die Hitze hätte die Hälfte von ihren Fahrzeugen lahm gelegt.


Das wundert mich nicht, denn die Franzosen haben nicht unbedingt das bessere Material, aber über 60 Jahre mehr Erfahrung.

Aber mal fragen, nee.

LG

Sparta


genau so ist es! ich hatte es schon in einem anderen thema angesprochen. es gibt in africa durchaus truppen welche die aufgabe die sich die bundeswehr dort aufgebuerdet hat, effizienter erledigen koennten! man muestte die herkunftslaender nur finanziell in dieser frage unterstuetzen. wuerde einen bruchteil der kosten fuer die bundewehr sein!
aber hier geht es um politik und flagge zeigen und nicht um effizienz! die mali-story der bundeswehr fuegt sich nahtlos ins desatroese gesamtbild!

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Zuletzt geändert von SCORN am 19. April 2017, 18:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon SCORN » 19. April 2017, 18:34

Spartacus hat geschrieben:
in der indonesischen marine: U-jaeger, laschis und gefechstversorger


Gab ja auch viel böses Blut damals, als der Deal eingefädelt wurde, passte das so einigen gar nicht in den Kram.

Sparta


ja, kann mich erinnern. trotzdem erstaunlich dass sie nach einem viertel jahrhundert immer noch in fahrt sind, vor allem wenn man bedenkt dass sie in der VM auch schon mindestens 10 jahre gefahren sind! es sind uebrigens alles schiffe die in wolgast gebaut wurden, reine ddr-projekte, keine SU-importe!

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon SCORN » 19. April 2017, 18:52

Spartacus hat geschrieben:Mal eine Frage an die Altgedienten hier.

Wurde der nachfolgende Aufklärungsfilm wirklich bei der Truppe gezeigt und wenn ja, folgte darauf einen Nachbesprechnung?

LG

Sparta



ich kann nicht fuer andere einheiten der nva sprechen, aber in der vm war man gezwungen den fahrenden einheiten ein aktuelles bild der auf see anzutreffenden see und luftfahrzeuge zu vermitteln, gerade weil man sie im original dann vor und ueber sich hatte, das betraf speziell auch die bewaffnung und elektronische ausruestung. die seeleute der vm gehörten wohl auch zu den wenigen nva-soldaten welche es gewohnt waren von phantoms, tornados oder f16 ins visier genommen zu werden und im tiefstflug ueberflogen zu werden.

in einer einheit deren aufgabe es explizit war den zu erwartenden gegner, seine technik, taktik, stuetzpunkte und kommunikation aufzuklaeren, war man um so mehr auf dem "laufenden", um es mal salopp zu schreiben.

uns war vom offizier bis zum matrosen klar dass unsere rolle auf dem seekriegssschauplatz in einem evtl. konflikt nur von sehr kurzer dauer gewesen waere. die marinekraefte der nato waren uns in qualitaet und quantitaet auf fast allen bereichen ueberlegen!

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 20. April 2017, 06:54

SCORN hat geschrieben: unverwechselbar die klappbare Schulterstuetze und ihre sperre. beethoven wird sie noch kennen.


Klar kenne ich die. Eindeutig DDR-Waffe. Aber wer die nun nach Afrika geschafft hat, steht nicht drauf. Das kann zu DDR- aber auch BRD-Zeiten gewesen sein.

Ich habe in Kambodscha bei der Special Force 911 mit einer AK 47 geschossen, die war Baujahr 1955. Muss also eine der ersten Waffen gewesen die in die Welt geschickt wurden und schoß noch auf den Punkt. [grins]

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 20. April 2017, 07:03

Spartacus hat geschrieben:Danke für die Infos Beethoven und nein, lass mal die Einschubtreppe, wo sie ist. [hallo]

Ich meine nämlich, dass dieser Film schon sehr gut die Möglichkeiten der NATO damals, also 1979 aufgezeigt hat, weshalb mir Zweifel kamen, ob die Truppe diesen
Film jemals gesehen hat. Einer Panzerbesatzung von einem T - 54/ 55 zum Beispiel wäre nämlich nach der Vorführung wohl ordentlich der Schreck in die Glieder
gefahren, wenn sie ihren Schrott mit dem Leopard II verglichen hätten. Selbst der T - 72 war ja damals bestenfalls auf dem Niveau eines Leopard I.

Daher auch meine Frage mit der Nachbesprechung, denn hier hätte man dann erläutern müssen, wie man sich vorstellt, dass entsprechende Waffensystem der NATO
effektiv zu bekämpfen.

So, nur eben umgekehrt, lief das bei uns. [hallo]

LG

Sparta


Sparta, Du weist ja, Schwanzvergleiche sind immer ungenau und deshalb, in meinen Augen, Unsinn.

Jedoch, wenn nicht der von Dir eingestellte Film (das weiß ich nämlich nicht) so wurden doch auch andere Filme über die BW und die anderen NATO-Armeen gezeigt und kein Soldat der NVA hätte die BW oder andere Armee unterschätzt. Motiviert, gut ausgebildet und top ausgerüstet, so haben wir diese Armeen gesehen.

Dein Panzervergleich hingt ein wenig, finde ich. Den T-54 / 55 müßtest Du mit dem M-48 vergleichen. Den SPW-60 mit dem HS-30, den T-72 mit dem Leo I, den T-80 mit dem Leo II. Das wären in etwa die richtigen Jahre. Aber auch da wollen wir uns nichts vor machen. Der Leo, egal welcher Serie, ist wohl einer der besten Panzer der Welt, dass wurde auch bei uns anerkannt.

Gruß
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 20. April 2017, 17:22

Dein Panzervergleich hingt ein wenig, finde ich. Den T-54 / 55 müßtest Du mit dem M-48 vergleichen.


Nein eben nicht, denn der Leo II wurde ja ab 1979 in Serie gebaut, genau also zum Zeitpunkt dieses Schulungsfilmes. Wie viele T - 72 hatte denn da die NVA?
Wenn ich mich recht entsinne, gar keinen. Mich hätten halt die Reaktionen von Soldaten der NVA nach anschauen des Films interessiert?

Als wir damals sehr detaillierte Aufnahmen des T - 80 sahen und natürlich noch einen Haufen Infos bekamen, na da war vielleicht was los bei uns. Es wurde
stundenlang diskutiert, debattiert, die besten Techniken versucht zu erörtern, um diesem wirklich guten Panzer im Gefecht beizukommen.

Und im ersten Golfkrieg hofften wir einen zu erbeuten, aber es blieb dann bei einem T -72, denn die Iraker hatten den T -80 ja nicht. [hallo]

es sind uebrigens alles schiffe die in wolgast gebaut wurden, reine ddr-projekte, keine SU-importe!


Hatten sich da nicht sogar die Amis eins unter den Nagel gerissen und es dann ausgiebig erprobt, wobei sie wohl sehr angetan waren. War wohl ziemlich schnell
das Teil. Weiß leider nicht mehr was für eine Klasse, aber es war sehr groß.

LG

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon pentium » 20. April 2017, 17:37

Spartacus hat geschrieben:
Dein Panzervergleich hingt ein wenig, finde ich. Den T-54 / 55 müßtest Du mit dem M-48 vergleichen.
Nein eben nicht, denn der Leo II wurde ja ab 1979 in Serie gebaut, genau also zum Zeitpunkt dieses Schulungsfilmes. Wie viele T - 72 hatte denn da die NVA?
Wenn ich mich recht entsinne, gar keinen.

LG

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Die mittleren Kamptpanzer T 72 u. T 72 M1 waren die modernsten der Nationalen Volksarmee (NVA). Sie waren in den Panzer-Regimentern und Panzer-Divisionen eingesetzt.
Der Höchstbestand an T-72 der NVA waren 552 Panzer.

Quellen sind
"Die Kampfpanzer der NVA" und "Die Landstreitkröfte der NVA"

30 T-72 befanden sich in der 7.Panzerdivision, 322 in der 9. PD und 33 in der 20.Mot-Schützen Division. der Rest war in Ausbildungseinheiten und Off.Schulen

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 20. April 2017, 17:56

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Dein Panzervergleich hingt ein wenig, finde ich. Den T-54 / 55 müßtest Du mit dem M-48 vergleichen.
Nein eben nicht, denn der Leo II wurde ja ab 1979 in Serie gebaut, genau also zum Zeitpunkt dieses Schulungsfilmes. Wie viele T - 72 hatte denn da die NVA?
Wenn ich mich recht entsinne, gar keinen.

LG

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Die mittleren Kamptpanzer T 72 u. T 72 M1 waren die modernsten der Nationalen Volksarmee (NVA). Sie waren in den Panzer-Regimentern und Panzer-Divisionen eingesetzt.
Der Höchstbestand an T-72 der NVA waren 552 Panzer.

Quellen sind
"Die Kampfpanzer der NVA" und "Die Landstreitkröfte der NVA"

30 T-72 befanden sich in der 7.Panzerdivision, 322 in der 9. PD und 33 in der 20.Mot-Schützen Division. der Rest war in Ausbildungseinheiten und Off.Schulen

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Im Frühjahr 1978 wurden 35 T-72-Panzer beschafft, die vor allem vom Typ T-72M und T-72M1 (zwei Stück) waren.


https://de.wikipedia.org/wiki/9._Panzerdivision_(NVA)

Ja, alles klar.

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Beethoven » 21. April 2017, 11:15

Die 20. Mot-Schützendivision war eine Mobilmachungsdivision. Sie wäre entstanden aus der Unteroffiziersschule Karpin der 9. Panzerdivision. Das die U-Schule T-72 gehabt hat ist klar, war doch die 9. PD mit T-72 ausgerüstet und so mußten die U-Schüler dieses System beherrschen, wenn sie in die Truppe versetzt worden wären. Jedoch kann ich mir nur schwer vorstellen, dass die T-72 in der Mob-Division verblieben wären. Aber ich weiß das natürlich nicht genau oder aus eigenen Erfahrung. Wer hat denn das Buch geschrieben lieber Pentium?

Trennung

Ein Vergleich zwischen NVA und Bundeswehr ist, ich glaube ich schrieb das schon einmal, bis auf die Handlungen gegen das Jütländische Armeekorps, in welcher sich die 6. Panzergrenadierdivision der Bundeswehr befand, nicht allzu notwendig.
Die NVA hätte nämlich, bis auf Teile der 6. PGD, die Bundeswehr nicht als unmittelbaren Gegner gehabt.

Im Norden, das Jütländische AK mit 2 bis 4 Division, davon eine Division BW, Dänemark und Niederlande. Das wäre der Gegner des V. Armeekorps der NVA gewesen im Rahmen der 1. Strategischen Staffel, deren Nordfront hauptsächlich durch polnische Kräfte (Polnische Front), die 8. MSD und 9. PD der NVA gestellt worden wären.
Die 1. Mot-Schützendivision war ja im Rahmen der "besonderen Gruppierung" für die "Berliner Operation" verplant.

Im Mittelabschnitt (südlich Celle - nördlich Kassel) standen die Briten, das I. Armeekorps der BW und die Belgier gegen die Sowjets.

Im Südabschnitt (südlich Kassel bis Hof) stand ganz im Norden dieses Abschnittes die BW mit ihrem II. Armeekorps und südlich davon das V. und VII. Armeekorps der US-Army. Im Zentrum dieses Abschnittes liegt Fulda. Vielleicht kennt es der eine andere - die "Fuldaer Richtung" oder das "Fuldaer Becken", welches im Rahmen der 1. Strategischen Staffel, von einer sowjetischen Front beackert wurde, in deren Bestand sich die Divisionen der III. Armeekorps der NVA befand.
Insofern wären diese Kräfte der NVA auf die Amerikaner gestoßen, egal ob in der Verteidigung oder im Angriff.

Gruß
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Spartacus » 21. April 2017, 17:06

Fulda Gap hies das bei uns, gibt es sogar was bei Wiki. [grins]

https://de.wikipedia.org/wiki/Fulda_Gap

LG

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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. April 2017, 21:05

Dass die NVA Geschichte ist, ist bekannt.
Nicht so aber ihr Truppenübungsplatz in der Colbitz-Letzlinger-Heide. Dort soll nun am "Modell" einer Stadt, Schnöggersburg genannt, bald Häuserkampf geübt werden können. Dieses Schnöggersdorf soll sich mal auf 6 qkm ausdehnen. Ist das nicht Irrsinn?
Dort werden Milliarden verbaut, nur um Krieg zu spielen. Die randnahen Bürgerinitiativen zur friedlichen Nutzung der Heide werden ignoriert. Das wird wohl auch so bleiben.... [frown]

Selbst bin ich Anfang Mai in Brunkau und Windberge auf den Spuren meiner Vorfahren und der Suche nach Fundamentresten ihrer Burgen in der Altmark. Brunkau liegt nordöstlich Schöggersburg, am Rande des Übungsplatzes. Mal sehen wie weit wir ran radeln können, sind ja nur 5 bis 6 km Entfernung.

https://www.google.de/maps/search/Schn% ... a=!3m1!1e3

Gruß Volker
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Re: Was wurde aus der NVA?

Beitragvon SCORN » 26. April 2017, 05:13

Volker Zottmann hat geschrieben:Dass die NVA Geschichte ist, ist bekannt.
Nicht so aber ihr Truppenübungsplatz in der Colbitz-Letzlinger-Heide. Dort soll nun am "Modell" einer Stadt, Schnöggersburg genannt, bald Häuserkampf geübt werden können. Dieses Schnöggersdorf soll sich mal auf 6 qkm ausdehnen. Ist das nicht Irrsinn?
Dort werden Milliarden verbaut, nur um Krieg zu spielen. Die randnahen Bürgerinitiativen zur friedlichen Nutzung der Heide werden ignoriert. Das wird wohl auch so bleiben.... [frown]

Gruß Volker


volker, mir ist nicht ganz klar was du kritisierst! die summe die fuer das uebungsgelaende ausgegeben wird oder das ueberhaupt geld für die bundeswehr ausgegeben wird? wenn man der bundeswehr keine moeglichkeit gibt ausreichend zu trainieren und zu ueben, dann ist das ganze sinnlos! ich kritisiere durchaus einige auslandseinsaetze der bundeswehr, dem grunde und der ausfuehrung nach, halte die bundeswehr aber grundsaetzlich fuer dringend notwendig, mit einem grossen reform und verbesserungsbedarf.

wer "a" sagt, und das ist in diesem fall die akzeptanz der bundeswehr, der muss auch "b" sagen, was eben hier das ausreichende trainieren und ueben ist. beides kostet viel geld.

krieg wird leiter im moment viel zu oft gefuehrt auf der welt, gerade auch jetzt im moment. das ist keine spiel!

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