Das muß ein Scheißgefühl sein, wenn man am Feierabend seines Lebens am Verlierertisch sitzen muß.
karnak hat geschrieben:Das tun wir nicht, man "verdächtigt "uns den zu haben und nötigt uns ein paar Zusammenhänge darzustellen, dass das nun nicht gefällt, es ist ein weiteres Kriterium um gewisse Schlüsse zu ziehen.
karnak hat geschrieben:[grin] Dein fehlendes Mitgefühl sei Dir zugestanden, dass das Sitzen am Verlierertisch ein Scheißgefühl ist sollte aber zumindest nachvollziehbar sein, was sollte man denn von so einem erwarten, die klammheimliche Freude über dessen missliche Situation zeugt allerdings nun auch nicht gerade von einem sonderlich edlen Charakter.
Einer wie ich, ich war zur Wende 32, hatte noch mal eine neue Chance, konnte sich wieder aufrappeln wenn er kein völliger Spinner war, für andere, Ältere, konnte das schon schwierig werden. Und so hatte einer wie der Täter Karnak die Möglichkeit in eine Position zu gelangen in der es ihm besser geht als seinen Opfern. NUR, die hatten die gleiche Chance wie der Täter auch, eigentlich sogar bessere, dass bleibt nun mal festzuhalten. Und wenn der Täter dann seinen A.. bewegt hat und aus seinem neuen Leben das Beste gemacht hat, man sollte ihm das bitte schön nun nicht auch noch ankreiden. Und aus diesen Zusammenhängen heraus ergibt es nun mal völlig logisch, dass es solche und solche gibt. Am Ende ist es alles eine Frage wie lang der Löffel ist mit dem man an den Fleischtöpfen zum Stehen kommt , es spielt zumindest eine Rolle wie man irgendwann tickt. Im Taxi weint es sich nun mal besser als in der Straßenbahn.
steffen52 hat geschrieben: Sie wussten ja genau, welchen VEB-Betrieb sie für einen Apfel und Ei kaufen konnten, es keine Rückansprüche von seitens Bürgern der BRD gibt. Hatten doch ihr Wissen darüber!
Gruß steffen52
augenzeuge hat geschrieben:steffen52 hat geschrieben: Sie wussten ja genau, welchen VEB-Betrieb sie für einen Apfel und Ei kaufen konnten, es keine Rückansprüche von seitens Bürgern der BRD gibt. Hatten doch ihr Wissen darüber!
Gruß steffen52
Nicht nur das. Einige hatten das Ohr an der richtigen Stelle in den Städten und Gemeinden, wussten wo z.B. Gewerbegebiete entstehen sollten und kauften vorher massig Land für kleines Geld. Später konnten sie es mit viel Gewinn veräußern.
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:Solche Leute haben nicht nur das spätere Bauland billig gekauft. Die sind auch in Stadtparlamenten vertreten (gewesen) zu Zeiten, wo Normalo erstmal reisehungrig eilig Westeuropa mit "Billig-Tours" erkundete. Der Normalo merke erst später, dass ausgerechnet seine Haus-Gabel (zum Quartier gehörendes Ackerland) kein Bau-Erwartungsland wurde. Es wurde also nicht aufgewertet.
Herr Stadtrat aber ist binnen Wochen reich geworden..... Herr Stadtrat hat aber das System, welches jetzt am siegen ist auch gleich besser verstanden und genutzt.
Menschen, die einst diesen Herrn Stadtrat in alter Funktion als "Apparatschik" zu Fall brachten, haben genau nach der Wende aufgehört zu denken. Sind heute noch so arm dran, wie zuvor.
Ich amüsiere mich heute aber doch mehr über solche ehemaligen Stadträte, die wohl damals die Zeichen der Zeit erkannten, dann aber rein betriebswirtschaftlich den eigenen Betrieb ruinierten. Trotz unverdienter Chancen heute am Bettelstab leben....
Manchmal gibt es eben doch noch Gerechtigkeit. Und hier nicht so selten!
Gruß Volker
augenzeuge hat geschrieben:
Nicht nur das. Einige hatten das Ohr an der richtigen Stelle in den Städten und Gemeinden, wussten wo z.B. Gewerbegebiete entstehen sollten und kauften vorher massig Land für kleines Geld. Später konnten sie es mit viel Gewinn veräußern.
AZ
Volker Zottmann hat geschrieben:
Ich amüsiere mich heute aber doch mehr über solche ehemaligen Stadträte, die wohl damals die Zeichen der Zeit erkannten, dann aber rein betriebswirtschaftlich den eigenen Betrieb ruinierten. Trotz unverdienter Chancen heute am Bettelstab leben....
Manchmal gibt es eben doch noch Gerechtigkeit. Und hier nicht so selten!
Gruß Volker
die gerade im politischen Sektor, den ehemaligen DDR Beamten vor die Nase gesetzt wurden
Spartacus hat geschrieben:
Wobei .......... es aber auch viele Opfer gab, die durch Haft, Zersetzung und ähnlichem gar nicht mehr in der Lage
dazu waren, sich etwas neues aufzubauen, da auf verschiedene Arten stark traumatisiert. Die waren also nicht im Vorteil, sondern dir gegenüber deutlich im Nachteil.
Und davon gibt es wohl mehr, als man so denkt.
LG
Sparta
Nostalgiker hat geschrieben:Wer in der DDR nicht bereit und willens war sich ganz normalen gesellschaftlichen Gegebenheiten, völlig ohne Ideologie, einzufügen sondern seinen Drang nach "Freiheit" und übersteigerten Individualismus ausleben mußte und dadurch in Konflikt mit der Gesellschaft kam hat es auch meisst in der "Freiheit" nicht geschnallt das es bestimmte Regeln gibt an die es sich zu halten gibt.
Volker Zottmann hat geschrieben:, dass die Neureichen, allesamt SED-Genossen, nun in der CDU waren. Ratz fatz vollzog sich der Gesinnungswandel.
Gruß Volker
Nostalgiker hat geschrieben:Fast jeder der nicht gerade als Arbeiter in einem Betrieb arbeitete mußte faktisch 1990 von Null neu anfangen.
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