„Der gleiche Himmel“, eine Anspielung auf die Christa-Wolf-Erzählung „Der geteilte Himmel“, hat einige davon. Die undurchschaubarste Figur dieses ZDF-Dreiteilers aber ist freilich nicht Gregor Weber, sondern sein Sohn Lars: Der stützt den Arbeiter- und Bauern-Staat im Kalten-Kriegs-Jahr 1974 als Romeo-Agent – als Spion, der in Westberlin die Herzen von weiblichen Geheimnisträgern erobern soll.
Tom Schilling spielt den 25-Jährigen; er ist eine Traumbesetzung – so wie fast alle Rollen in dieser Miniserie hervorragend gespielt sind, etwa von Friederike Becht, Ben Becker, Anja Kling, Godehard Giese, Hannes Wegener, Claudia Michelsen.
Für die Stasi ist er jedenfalls der perfekte Kandidat für die „postkoitale Beeinflussung zwecks Informationsgewinnung“ der britischen Agentin Lauren Faber (Sofia Helin), die im Spionagezentrum auf dem Teufelsberg arbeitet. Eine unglückliche Person, geschieden, hilflos gegenüber ihrem respektlosen Sohn Emil (Jascha Rust), der sie bestiehlt und demütigt.
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Sendetermine
ZDF, 27., 28. und 29. März, jeweils um 20.15 Uhr
AZ